DE4300166A1 - Verfahren zur Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauerwelle sowie Wicklervorrichtung hierfür - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauerwelle sowie Wicklervorrichtung hierfürInfo
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- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/12—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
- A45D2/24—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of multi-part type, e.g. with sliding parts other than for fastening
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- Hair Curling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauer
welle, bei dem die Haare auf eine einen Wickler
aufweisende Wicklervorrichtung aufgewickelt, mit
geeigneten Chemikalien behandelt und getrocknet
werden, sowie eine Wicklervorrichtung hierfür.
Eine Dauerwelle wird bekannterweise dadurch herge
stellt, daß einzelne Haarsträhnen auf Wickler auf
gerollt, anschließend mit geeigneten, eine Wellung
herbeiführenden Chemikalien behandelt und nach de
ren Ausspülen im aufgewickelten Zustand luftge
trocknet werden.
Da die Haare von ihrem Ende her in mehreren Lagen
übereinander gewickelt werden, ergibt sich im Be
reich des Haaransatzes ein größerer Wickelradius
und damit eine geringere Krümmung des Haares. Zu
sätzlich wirkt in diesem Bereich die zu einer wei
teren Glättung der Wellen führende Zugkraft beson
ders stark, wodurch die Dauerwelle im Ansatz eine
Glättung erfährt. Diese wird durch die geringe
Krümmung in diesem Bereich weiter begünstigt.
Zur Unterbindung dieses Problems sind Zwillings
wickler, bei denen die Haare auf zwei getrennten
Wicklern aufgerollt werden, bekannt. Durch sie er
gibt sich ein geringerer Wicklungsdurchmesser im
Bereich des Haaransatzes, jedoch ist auch ihre Wir
kung nicht befriedigend.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Dau
erwelle so zu gestalten, daß ein möglichst geringer
Radius der Wellen im Bereich des Haaransatzes und
damit große Fülle und eine lange Haltbarkeit er
reicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf die Wicklervorrichtung mit einer ungeraden
Zahl von mindestens drei Wicklern mit zueinander
parallelen Achsen, wobei die Wickler an beiden
Stirnseiten entweder lösbar oder elastisch mitein
ander verbindbar sind und der am weitesten von den
Haarwurzeln entfernte, äußere Wickler um seine
Achse drehbar ist, die Haare auf den ersten, drit
ten und allen weiteren ungeradzahligen Wicklern im
gleichen, im Vergleich mit den Wicklern gerader
Zahl entgegengesetzten Wicklungssinn aufgewickelt
werden, daß auf den Wicklern je eine halbe Windung
angebracht wird, daß die verbleibende Haarlänge auf
dem äußeren Wickler aufgewickelt wird, und daß die
Umlenkrichtung des ersten Wicklers zur Kopfhaut hin
gerichtet ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, die
Haare nicht mehr auf einem, sondern auf mindestens
drei Wicklern aufzuwickeln, wodurch insbesondere in
der Nähe des Haaransatzes ein kleinerer Wickelra
dius erzielbar wird. Dabei verläuft der Wicklungs
sinn so, daß die Haare auf den Wicklern ungerader
Zahl jeweils in gleicher Richtung, auf den Wicklern
gerader Zahl in entgegengesetzten Sinn aufgewickelt
sind. Damit das Haar im Ansatzbereich näherungs
weise senkrecht zur Kopfhaut orientiert ist, um ein
maximales Volumen der Dauerwelle zu erreichen, ist
die Umlenkung des ersten Wicklers zur Kopfhaut hin
gerichtet. Eine ungerade Zahl von Wicklern ist er
forderlich, damit der Wicklungssinn des auf dem äu
ßeren, haarwurzelentferntesten Wickler aufge
brachten Hauptteiles der Haare zur Kopfhaut hin ge
richtet und ein Abstehen vermieden ist. Um die An
bringung der Wickelvorrichtung zu vereinfachen und
einen kleinen Wickelradius zu erzielen, ist empfoh
len, auf den inneren Wicklern jeweils nur eine
halbe Windung aufzurollen und das übrige Haar auf
dem äußeren, am weitesten von den Haarwurzeln ent
fernten Wickler aufzubringen. Zum Erreichen der nö
tigen Festigkeit der Wicklervorrichtung mit dem
aufgewickelten Haar während der weiteren Prozedur
werden die einzelnen Wickler an ihren Stirnseiten
miteinander verbunden, wobei diese Verbindung ent
weder elastisch oder lösbar erfolgt und nach Been
digung der Dauerwellenbehandlung zur Entfaltung des
Haares gelöst wird. Um auch im Übergangsbereich
zwischen den einzelnen Wicklern einen möglichst
kleinen Radius zu erzielen, werden diese in einem
möglichst geringen Abstand angebracht. Zur Erleich
terung des Aufwickelns auf dem äußeren Wickler ist
eine drehbare Anbringung dieses Wicklers empfohlen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine
große Krümmung der Wellen, was gleichbedeutend für
einen kleinen Krümmungsradius ist, insbesondere im
Bereich des Haaransatzes erzielt wird, so daß die
Dauerwelle besonders langlebig und voluminös wird.
Die übrigen, bekannten Geräte und Chemikalien kön
nen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weiter be
nutzt werden.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung ver
schiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung der Wick
lervorrichtung. So ist eine bevorzugte Ausführungs
form dieser Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus fünf Wicklern besteht, was insbesondere bei
längeren Haaren dafür sorgt, daß sich auch in einer
größeren Entfernung vom Haaransatz ein sehr kleiner
Wickelradius erreichen läßt, wodurch auch in diesen
Bereichen eine besonders voluminöse und dauerhafte
Wellung zu erzielen ist.
Um zu erreichen, daß sich die benachbarten Wickler
nach dem Aufwickeln des Haares berühren und sich
eine große Krümmung ergibt, ist es zweckmäßig, den
äußeren Wickler mit einem von den anderen Wicklern
veränderbaren Abstand auszuführen, um nicht für un
terschiedliche Haarlängen verschiedene Wickler
vorrichtungen bereithalten zu müssen.
Zur Erzielung eines kleinen Wellenradius insbeson
dere im Bereich des Übergangs zwischen den einzel
nen Wicklern ist vorteilhaft, die Wickler mit
gerader Zahl mit einem kleineren Radius als die an
deren Wickler zu wählen, wobei darauf zu achten
ist, daß er nicht jenen Mindestradius, bei dem das
Haar brechen kann, unterschreitet.
Zur Verbindung der Wickler untereinander ist zweck
mäßig, den ersten und alle ungeradzahligen Wickler
elastisch miteinander zu verbinden, wodurch die da
zwischen liegenden, geradzahligen Wickler einge
klemmt werden. Diese Realisation der Wicklervor
richtung ist besonders einfach, preisgünstig, hat
ein geringes Eigengewicht, was dem Komfort während
der Dauerwellenprozedur vergrößert und ist einfach
zu reinigen.
Zur Befestigung bietet sich an, die Wickler über
eine Kunststoffschiene und/oder ein Gummiband mit
einander zu verbinden. Der Vorteil dieser Materia
lien liegt darin, daß sie nicht, wie beispielsweise
einige Metalle, durch die verwendeten Chemikalien
oxidieren.
Es ist zweckmäßig, die Wickler der Wicklervorrich
tung austauschbar zu gestalten, um eine einfachere
und bessere Möglichkeit der Reinigung zu erzielen,
bei Defekt eines einzelnen Wicklers nicht die ge
samte Vorrichtung austauschen zu müssen und durch
die Verwendung unterschiedlicher Wicklerdurchmesser
eine Anpassung an die jeweilige Haarlänge und den
gewünschten Krümmungsgrad durchführen zu können.
Eine alternative Ausgestaltung der Wicklervorrich
tung besteht aus einzelnen, sich mit der Kopfhaut
verhakenden Wicklern. Diese können nach dem in An
spruch 1 angegebenen Verfahren angebracht werden,
wobei die haarwurzelnächsten zwei Wickler jeweils
nur eine halbe Wicklungslage aufnehmen und das üb
rige Haar auf dem äußeren Wickler aufgewickelt ist.
Eine Austauschbarkeit und eine Anpassung an die un
terschiedlichen Haarlängen und gewünschten Krüm
mungsgrade ist durch die getrennten, unterschied
lich gestaltbaren Wickler problemlos realisierbar.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem folgendem Beschreibungsteil
entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wick
lervorrichtung näher erläutert wird.
Die Figur zeigt in prinzipienhafter Darstellung
eine Wicklervorrichtung im aufgebrachten Zustand.
Vom Haaransatz (1) verlaufen die Haare (2) sträh
nenweise über den ersten Wickler (3) in einer hal
ben Windung und anschließend entgegen dem Drehsinn
ebenfalls um 180° um den mit geringerem Radius ver
sehenen zweiten Wickler (4). Die gesamte übrige
Haarmenge befindet sich auf dem äußeren Wickler (5)
und ist in der Drehrichtung des ersten Wicklers
aufgebracht. Die Wickler (3, 4, 5) sind untereinan
der durch eine Kunststoffschiene (6) drehbar ver
bunden, wobei der äußere Wickler (5) durch eine in
einem Langloch (8) angebrachte Schraubverbindung
(7) radial verschiebbar ist, um den Wickler (5)
wechseln zu können und dafür zu sorgen, daß die
beiden Wickler (4, 5) eng nebeneinander liegen, um
einen möglichst kleinen Radius im Übergangsbereich
zwischen den Wicklern (4, 5) zu erzielen. Im ge
zeigten Beispiel liegt der äußere Wickler (5) auf
der Kopfhaut (1) auf, kann jedoch auch, um Platz
für weitere Wicklervorrichtungen zu schaffen, von
der Kopfhaut (1) weg stehen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer voluminösen,
langlebigen Dauerwelle, bei dem die Haare auf eine
einen Wickler aufweisende Wicklervorrichtung aufge
bracht, mit geeigneten Chemikalien behandelt und
getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Wicklervorrichtung mit einer ungeraden Zahl von mindestens drei Wicklern (3, 4, 5) mit zu einander parallelen Achsen, wobei die Wickler (3, 4, 5) an beiden Stirnseiten entweder lösbar oder elastisch miteinander verbindbar sind und der am weitesten von den Haarwurzeln entfernte, äußere Wickler (5) um seine Achse drehbar ist, die Haare (2) auf den ersten, dritten und allen weiteren un geradzahligen Wicklern (3, 5) im gleichen, im Ver gleich mit den Wicklern (4) gerader Zahl entgegen gesetzten Wicklungssinn aufgewickelt werden,
daß auf den Wicklern (3, 4) je eine halbe Windung angebracht wird,
daß die verbleibende Haarlänge auf dem äußeren Wickler (5) aufgewickelt wird,
und daß die Umlenkrichtung des ersten Wicklers (3) zur Kopfhaut (1) hin gerichtet ist.
daß auf die Wicklervorrichtung mit einer ungeraden Zahl von mindestens drei Wicklern (3, 4, 5) mit zu einander parallelen Achsen, wobei die Wickler (3, 4, 5) an beiden Stirnseiten entweder lösbar oder elastisch miteinander verbindbar sind und der am weitesten von den Haarwurzeln entfernte, äußere Wickler (5) um seine Achse drehbar ist, die Haare (2) auf den ersten, dritten und allen weiteren un geradzahligen Wicklern (3, 5) im gleichen, im Ver gleich mit den Wicklern (4) gerader Zahl entgegen gesetzten Wicklungssinn aufgewickelt werden,
daß auf den Wicklern (3, 4) je eine halbe Windung angebracht wird,
daß die verbleibende Haarlänge auf dem äußeren Wickler (5) aufgewickelt wird,
und daß die Umlenkrichtung des ersten Wicklers (3) zur Kopfhaut (1) hin gerichtet ist.
2. Wicklervorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine ungerade Zahl von mindestens drei Wicklern (3, 4, 5) mit zueinander parallelen Achsen aufweist,
daß die Wickler (3, 4, 5) an beiden Stirnseiten ent weder lösbar oder elastisch miteinander verbindbar sind und daß der am weitesten von den Haarwurzeln entfernte, äußere Wickler (5) um seine Achse dreh bar ist.
daß sie eine ungerade Zahl von mindestens drei Wicklern (3, 4, 5) mit zueinander parallelen Achsen aufweist,
daß die Wickler (3, 4, 5) an beiden Stirnseiten ent weder lösbar oder elastisch miteinander verbindbar sind und daß der am weitesten von den Haarwurzeln entfernte, äußere Wickler (5) um seine Achse dreh bar ist.
3. Wicklervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich
net durch fünf Wickler.
4. Wicklervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand des äußeren
Wicklers (5) von den anderen Wicklern (3, 4) verän
derbar ist.
5. Wicklervorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickler
gerader Zahl (4) einen kleineren Durchmesser als
die anderen Wickler (3, 5) aufweisen.
6. Wicklervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 -
5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (3) und
die anderen Wickler ungerader Zahl (5) miteinander
verbunden und die dazwischen liegenden Wickler (4)
eingeklemmt sind.
7. Wicklervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 -
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickler (3, 4, 5)
über eine Kunststoffschiene (6) und/oder ein Gummi
band verbunden sind.
8. Wicklervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 -
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickler (3, 4, 5)
austauschbar sind.
9. Wicklervorrichtung zur Verwendung in einem Ver
fahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einzelnen, sich mit der Kopfhaut (1) verha
kenden Wicklern besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300166 DE4300166A1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauerwelle sowie Wicklervorrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300166 DE4300166A1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauerwelle sowie Wicklervorrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300166A1 true DE4300166A1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6477789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300166 Withdrawn DE4300166A1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Verfahren zur Herstellung einer voluminösen, langlebigen Dauerwelle sowie Wicklervorrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300166A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0861614A2 (de) | 1997-02-28 | 1998-09-02 | Wella Aktiengesellschaft | Dauerwellclip |
WO1999037178A1 (en) * | 1998-01-21 | 1999-07-29 | Davide Teami | Hair curler |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7212381U (de) * | 1975-08-14 | Pugh E | Kombinierte Vorrichtung zum Herstellen von Haarwellen und Haarlocken |
-
1993
- 1993-01-07 DE DE19934300166 patent/DE4300166A1/de not_active Withdrawn
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