DE429625C - Fassonstueck zur Umwandlung von Herrenroecken (Sakkos o. dgl.) in andere Rockformen - Google Patents

Description

• Fassonstück zur Umwandlung von Herrenröcken (Sakkos o. dgl. ) in andere Rockformen. Es sind schon Fassonstücke für Kleider, insbesondere auch solche für Herrenröcke (Sakkos') bekannt, welche den Zweck haben, vorhandene Kleidungsstücke in anders geformte umwandeln zu können. Beispielsweise soll mit dein Fassonstück ein gewähnlicher schwarzer Rock (Sakko) in einen Smoking umgewandelt werden können. Das Fassonstück ermöglicht beispielsweise ein Verdecken des vorderen Teiles des Rockfutters durch Seide und einen Ersatz der Tuchklappe durch eine seidene Klappe. Zu diesem Zwecke erhält das Fassonstüc'= eine Form, welche derjenigen der Rockklappe und des Vorderteiles des Rockes entspricht. Die Befestigung dieser Stücke am Rock erfolgt bisher mittels zweiteiliger Befestigungseinrichtungen, beispielsweise Druckknöpfe, Hafteln u. dgl., was den Nachteil hat, daß das Fasson.stück von einem Fachmann erst genau angepaßt werden muß, worauf beide Teile, und zwar Fassonstück und Rock, bei Gebrauch zusammenschließbare Befestigungsmittel erhalten, die auf den betreffenden Teilen .festgemacht werden. Durch die Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden, und zwar dadurch, daß man selbständige Befestigungsmittel wählt, die nur an, dem Fassonstück angeordnet sind und an jeder beliebigen Stelle des Rockes angreifen können. Zweckmäßigerweise dienen als Befestigungsmittel besonders ausgebildete Nadeln.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Fassonstück bekannter Art dargestellt. Es zeigen: Abb. i das Fassonstück in ausgebreitetem Zustande, Abb.2 eine Seitenansidhrt des fertiggestellten Fassonstückes, Abb.3 eine Befestigungsnadel.
• Das Fassonstück besteht aus einem einzigen Stück x des betreffenden Stoffes, also beispielsweise aus Seide. Beim Zuschnitt muß auf die Fasson des Rockes, bei welchem es verwendet werden soll, Rücksicht genommen werden. Die einzelnen Teile werden nach den strichpunktierten Linien der Abb. i umgeschlagen und kommen dann, wie aus Abb.2 ersichtlich, zu liegen. Das Fassonstück besteht aus je einem besonderen Teil für beide Rockseiten (in der Zeichnung ist der auf der linken Rockseite anzubringende Teil dargestellt): Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ergibt sich durch Umschlagen der Teile i eine Art Tasche 2, in welche die Rockklappe gesteckt wird. Um ein Flachliegen zu erzielen, werden die Teile innen nicht zusammengenäht, sondern mittels Streifen 3 zusammengeklebt. Durch den besonderen Zuschnitt wird auch erzielt, daß die außen liegenden Kanten: nahtlos sind. Zur lösbaren Befestigung am umzuwandelnden Kleidungsstück dienen besondere Nadeln 4 (Abb. 3) und auch Sicherheitsnadeln 5. Beim Anlegen des Fassonstückes wird es ungefähr nach der Linie 6 umgebogen. Der außen liegende Teil links der Linie 6 bildet die seidene Klappe, der übrige Teil wird nach innen geschlagen, verdeckt also den vorn liegenden Teil des Rockfutters. Mit den Nadeln 4 wird das Fassonstück in das Rockfutter eingehakt und mit der Sicherheitsnadel 5 festgesteckt.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Fassonstück zur Umwandlung von Herrenröcken,, Sakkos o. dgl. in andere Rockformen, dadurch gekennzeichnet, daß ,es, um das Kleidungsstück von Verbindungsmitteln freizuhalten, mit selbständigen Befestigungsmitteln versehen ist.
2. 2. Fassonstück nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel nadelartig ausgebildet sind.