DE427306C

DE427306C - Roentgenfilmbehaelter

Info

Publication number: DE427306C
Application number: DEX484D
Authority: DE
Original assignee: VICTOR X RAY CORP
Current assignee: VICTOR X RAY CORP
Priority date: 1924-04-06
Filing date: 1924-04-06
Publication date: 1926-03-30

Description

DEUTSCHES REICH

30. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVI 427306 -KLASSE 57a GRUPPE

(X 484 1X157 "¹J

Victor X-Ray Corporation in Chicago, HL, V. St A.

Röntgenfilmbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1924 ab.

Die Erfindung betrifft einen Röntgenfilmbehälter, besonders für zahnärztliche Röntgenfilme, dessen Packung durch eine deren Ränder oder diese und ihre Rückwand umfassenden Teil zusammengehalten wird. Bei den bekannten Behältern besteht der umfassende Teil aus weichem Metall, das aber nicht für eine erneute Füllung verwendbar ist. Um nun einen Behälter zu schaffen, dessen Inhalt ohne

ίο dauernde Formveränderung des Behälters auswechselbar ist, besteht nach der Erfindung mindestens der die Ränder der Packung umfassende Teil aus elastischem Werkstoff (Gummi).

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht der Filmpackung,

Abb. 2 eine Rückansicht,

Abb. 3 eine auseinandergezogene Gruppendarstellung der verschiedenen Teile im Schaubild,

Abb. 4 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 1..

In dem Behälter 10 befinden sich ein oder mehrere lichtempfindliche Filme 11 und ein Deckel 12. Die Packung hat die richtige Größe und Form, um zwecks Zahnaufnahmen in den Mund eingeführt werden zu können.

Der Behälter 10 besteht aus einem Rückenteil 13 und Rändern 14, die vorzugsweise aus einem Stück damit bestehen und vorwärts und einwärts ragen, so daß sie innerhalb der mit Abrundung rechteckigen Umrißlinie des Rükkenteils enden und einen ununterbrochenen Falz 15 bilden. Der Behälter besteht aus elastischem Stoff, wie Gummi. Der Falz 15 preßt einwärts gegen die Innenfläche des Rückenteils 13 und schließt so die Nut 16 bei

leerem Behälter wesentlich ab. In den Gummi o. dgl. sind vorzugsweise feine Teilchen 17 aus Blei o. dgl. einverleibt, deren Menge ausreicht, um den Durchgang der Röntgenstrahlen zu verhindern, ohne daß aber die Biegsamkeit des Behälters beeinträchtigt wird. Statt Blei ist jeder andere für Röntgenstrahlen undurchlässige Stoff brauchbar.

Der Behälter kann aber auch aus reinem, weichem Gummi bestehen. Dann ist eine Zwischenlage aus für Röntgenstrahlen undurchlässigem Stoff, wie Bleiblech, von der Form des Films 11 zwischen den Film und die Rückseite des Behälters einzuschalten. Die Form der Filme 11 und des Deckels 12 entspricht der des Behälters 10 und ist etwas größer als der Lichtraum zwischen den Innenkanten des Falzes 15. Der Deckel 12 besteht vorzugsweise aus lichtundurchlässigem Zelluao loid.

Beim Zusammenbau werden die Filme und der Deckel zunächst zum Stapel vereinigt, dessen Kanten dann in die Nut 16 so eingeschoben werden, daß der Deckel den Lichtraum des Falzes 15 abschließt. Bei diesem Einschieben wird der Falz etwas vom Rückenteil abgedrängt und im Umfang elastisch erweitert, um dann zurückzufedern. Der Falz (Abb. 4) preßt dann dicht einwärts gegen den Deckel, wodurch die Packung in einfachster Art wirksam gegen Licht, Luft und Feuchtigkeit abgedichtet wird.

Der neue Behälter kann leicht sterilisiert

und beliebig oft nachgefüllt werden. Beim Wechseln wird er nicht beschädigt, da man dazu lediglich den Falz etwas elastisch zu erweitern braucht.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß ein Teil der Packung dank des federnden Falzes und der Höhlung darin als eine Art Sauger wirken kann. Wird also der Behälter gegen eine Oberfläche des Mundes mit vorgedrückter Vorderseite gehalten, so wird die Packung durch den infolge der Federung erzeugten Sog fest in ihrer Lage gehalten, sofern die betreffende Mundfläche ein dichtes Anlegen gestattet. Beim Loslassen mach dem Andrücken nimmt die elastische Packung sofort wieder ihre wesentlich flache Form an.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Röntgenfilmbehälter, dessen Packung durch einen deren Ränder oder diese und ihre Rückwand umfassenden Teil zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der die Ränder umfassende Teil aus elastischem Werkstoff (Gummi) besteht, so daß die Packung ohne Formänderung des Behälters auswechselbar ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rückenteil und dem lichtempfindlichen Blatt eine für Röntgenstrahlen undurchlässige Trennwand, z. B. aus Bleiblech, angebracht ist.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Werkstoff feinverteilte Teilchen eines für Röntgenstrahlen undurchlässigen Stoffes, wie Blei, enthält.

Abb. i.

Abb. 2.

Abb.

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Abb. 4.

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