DE426761C - Verfahren zur Befestigung von Edelsteinen auf keramischen Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Befestigung von Edelsteinen auf keramischen Gegenständen. Die Verzierung keramischer Gegenstände durch Aufbringung von farbigen keramischen Teilen, Glas oder Porzellan, Perlen, Glasstückchen, Steingut- oder Porzellanstückchen durch Einwalzen dieser Zierstücke in die Grundmasse ist bekannt. Diese-Äusführung bezieht sich auf keramische Gegenstände und Zierstücke, die infolge ihrer ähnlichen, durch den Silikatgehalt gekennzeichneten chemischen Zusammensetzung leicht eine innige Vereinigung eingehen.
• Bei der Befestigung geschliffener Edelsteine auf Porzellan und Steingut ist die große chemische Verschiedenheit der zu verbindenden Materialien und der Umstand ausschlaggebend, daß die Edelsteine einen anderen .Ausdehnungskoeffizienten als Porzellan oder Steingut besitzen und daß beim Brennen das Porzellan schwindet, der geschliffene Edelstein dagegen nicht. Würden die Edelsteine in die Porzellan- oder Steingutgrundmasse dicht anliegend eingebettet, so würden die Steine im Feuer herausspringen oder eigne Deformation verursachen. Gemäß der Erfindung werden die Steine nur an ihrem äußeren Rande durch Klauen oder schmale Halteleisten aus Porzellan oder Emaille an der Grundmasse befestigt, während sie mit ihrer unteren Hälfte völlig frei in einer Aushöhlung schweben, die ein Anliegen und einen Druck der Grundmasse auf den Stein ausschließt. Hierdurch gelingt es, die Edelsteine fest mit der keramischen Masse zu verbinden, ohne daß Deformationen der Gegenstände, Risse oder eine Lockerung beim Brennen und bei der Abkühlung eintreten.

Claims (1)

1. PATENT-A\SPRLICII: Verfahren zur Befestigung von echten oder kunstechten (synthetischen) Edelsteinen auf keramischen Gegenständen (Porzellan, Steingut), dadurch gekennzeichnet, daß die Steine von der keramischen Masse oder einem Schmelzfluß nur am äußersten Rande gehalten sind, mit ihrem Körper aber frei- in einer Aushöhlung der Masse sitzen.