DE42624C - Elastische Zwischensohle für Hufeisen - Google Patents

Elastische Zwischensohle für Hufeisen

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DE42624C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42624D
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English (en)
Original Assignee
H. deceulener in Brüssel
Publication of DE42624C publication Critical patent/DE42624C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/02Elastic inserts or soles for horseshoes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE -4B: Landwirtschaftliche Geräthe.
HENRI DECEULENER in BRÜSSEL. Elastische Z w i s c h e η s ο h I e für Hufeisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1887 ab.
Um Krankheiten der Füfse der Pferde vorzubeugen, ist es bekanntlich ein Haupterfordernifs, auf den Hufbeschlag die gröfste Sorgfalt zu verwenden. Es sind zu diesem Zwecke zahlreiche Vorschläge gemacht worden, und namentlich hat man vorgeschlagen, an den Hufeisen die Stollen fortzulassen, da diese auf die Beschaffenheit des Hufes zweifellos nachtheilig einwirken. Es giebt demgemä'fs Hufeisen mit Einschnitten an der Bodenseite, die statt der Stollen dem Pferde den nöthigen Halt verschaffen sollen. Auch hat man die verschiedensten Einlagen vorgeschlagen, namentlich solche aus Gummi, Alles zum Zweck, dem Pferde einerseits den nöthigen Halt auf dem Pflaster zu gewähren, und andererseits den empfindlichen Theil des Hufes gegen Eindringen scharfer Gegenstände zu sichern.
Nach vorliegender Erfindung kommt zu diesem Zwecke zwischen Huf und Eisen eine elastische Zwischensohle, vorzugsweise aus Leder, zur Anwendung. Dieselbe kann entweder vollständig die untere Hufseite bedecken, oder an dem Theile nach der Zehe hin zwischen den Schenkeln des Eisens ausgeschnitten, oder umgekehrt an dieser Stelle verstärkt sein, so dafs der mittlere Theil der Zwischensohle zum sicheren Schutz des Strahles über den das Hufeisen bedeckenden Theil vorspringt. Immer aber soll die Zwischensohle derart beschaffen sein, dafs sie das Hufeisen selbst aufser aller directen Berührung mit dem Huf erhält, so dafs das Eisen einen elastischen Druck auf alle Stellen der Hornwand ausübt.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Zwischensohle in Fig. ι bis 6 in mehreren Modificationen in Ansichten und Schnitten dargestellt.
Die Zwischensohle a, Fig. 1, "ist voll. Hinten an dem der Ferse des Fufses gegenüberliegenden Theil ist eine Art Absatz b, den Fig. 2 im Schnitt zeigt, durch Vernähen, Vernieten, Verschrauben oder sonstwie befestigt. Derselbe schützt den Strahl des Hufes, den Fig. ia vollständig entblöfst von unten gesehen darstellt, und zugleich gewährt der Absatz den hinteren Enden der Schenkel des Hufeisens c, Fig. 5, einen sicheren seitlichen Halt. Der Absatz b soll, nach Fig. 6, über die Bodenseite des Hufeisens etwas hervortreten und als Reibungserzeuger dienen.
Fig. 3 zeigt statt der vollen Zwischensohle eine solche, die auf dem mittleren Theile ausgeschnitten ist, wodurch der Huf freier ausdünsten kann. Im übrigen aber befindet sich hinten an der Sohle α wiederum der Absatz b zu dem bereits erwähnten Zwecke.
Im Gegensatz zu der ausgeschnittenen Sohle a, Fig. 3, zeigt endlich Fig. 4 eine Zwischensohle, die auf dem mittleren Theile durch eine zweite Lage ax verstärkt ist. Hinten trägt auch diese Sohle den Absatz b. Derselbe braucht wegen der Einschaltung der zweiten Lage α1 nicht so hoch zu sein, wie in den beiden Ausführungsformen Fig. ι und 3. Diese Modification Fig. 4 empfiehlt sich namentlich für Pferde, die lange Märsche zu machen haben, lange Galopp laufen müssen und auf der Jagd oder im Kriege benutzt werden, wo die Beschaffenheit der Wege den Pferden leicht schädlich werden kann.
Eine derartige Zwischensohle macht Stollen an den Hufeisen, die auf die Kronensehne des
Fufses nachweislich von schädlichem Einflufs sind, überflüssig. Die verschiedenen Krankheiten der Hufe, wie Hornspalten, Steingallen, convexe Sohlen und Vollhufigkeit, sollen bei Einschaltung einer solchen Zwischensohie zwischen Eisen und Huf erheblich seltener werden. Beschädigungen des Fufses, die durch Eintreten spitzer Steine auf neu chaussirten Wegen leicht vorkommen, werden vermieden. Namentlich aber wird beim Auftreten der Pferde ein elastischer Druck auf alle Theile der Hornwand übertragen. Endlich wird es dem Hufschmied durch den Gebrauch derartiger Zwischensohlen wesentlich erleichtert, die für die verschiedenen Formen der Hufe passenden Formen der Hufeisen herzustellen, indem die für einen bestimmten Huf passend geschnittene Zwischensohle bei der Herstellung des betreffenden Eisens als Schablone dienen kann. Zur Herstellung dieser Zwischensohle empfiehlt sich wegen seiner Zähigkeit, Elasticität, Billigkeit und Dauerhaftigkeit vorzugsweise Leder.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine zwischen Hufeisen und Huf einzuschaltende elastische Zwischensohle (a), vorzugsweise aus Leder, die hinten mit einem zwischen die Schenkel des Eisens tretenden Absatz (b) versehen ist und entweder die untere Hufseite völlig bedeckt (Fig. i), oder auf dem mittleren Theile zwischen den Schenkeln des Eisens ausgeschnitten (Fig. 3), oder endlich zur Erhöhung des Schutzes des Strahles an diesem Theile (al) verstärkt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42624D Elastische Zwischensohle für Hufeisen Expired - Lifetime DE42624C (de)

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DE (1) DE42624C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3482285A (en) * 1966-04-27 1969-12-09 Stubbe Friedrich Closing nozzle for injection molding machines
US3590439A (en) * 1969-04-28 1971-07-06 Eskil P Swanson Shutoff device for an injection molding machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3482285A (en) * 1966-04-27 1969-12-09 Stubbe Friedrich Closing nozzle for injection molding machines
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