DE425599C - Fuehrerbremshahn mit Ausgleichvorrichtung fuer selbsttaetige Eisenbahndruckluftbremsen - Google Patents

Fuehrerbremshahn mit Ausgleichvorrichtung fuer selbsttaetige Eisenbahndruckluftbremsen

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DE425599C DEB103524D DEB0103524D DE425599C DE 425599 C DE425599 C DE 425599C DE B103524 D DEB103524 D DE B103524D DE B0103524 D DEB0103524 D DE B0103524D DE 425599 C DE425599 C DE 425599C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Führerbremshahn mit Ausgleichvorrichtung für selbsttätige Eisenbahndruckluftbremsen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahnbremse, die als Einleiterbremse wie auch als Zweileiterbremse, d. h. mit einer oder zwei an dem Zuge entlanglaufenden Luftleitungen, die sämtlichen Bremszylinder der einzelnen Wagen auf bestimmte Bremswirkung einzustellen und auf dieser zu erhalten ermöglicht. Außerdem ist die Möglichkeit gegeben, Wagen mit zwei Leitungen mit Wagen zu mischen, die nur eine Leitung haben, und endlich ist die Zusammenstellung gemischter Züge möglich, von denen einige Wagen die neue Bremse besitzen, während andere mit den bekannten Westinghouse- oder New-York-Bremsen ausgerüstet sind. Solche Bremisen mit selbsttätiger Nachfüllung der Hauptluftleitung und der Bremszylinder auf jeden eingestellten Druck, also Unschädlichmachung von Undichtigkeitsverlusten, sind in vielerlei Arten bekannt.
  • Das Neue bei der Erfindung ist die Kombination eines Stufendruckreglers mit einem Führerbremsventil in solcher Gestalt, daß die beiden Kanäle des Stufendruckreglers durch das Führerbremsventil in den Lagen allmählicher Bremsung, allmählicher Bremslösung und Festhaltung eingestellter Bremsstufen richtig gesteuert, aber in allen anderen Lagen völlig abgeschlossen sind. Dies gewährleistet besondere Betriebssicherheit, insbesondere auch für die wichtigen Stellungen der Schnellbremsung und Notbremsung, wo jeder angeschaltete zusätzliche Apparat sonst leicht Störungen hervorrufen kann.
  • Wichtig ist weiter eine Sonderausbildung des Führerbremsventils, mittels derer die hohen Steuerungsanforderungen, die die genannte besondere Druckstufenreglersteuerung stellt, zuverlässig und mit dem einfachen Hilfsmittel eines Hahnkegels erfüllt werden,-indem der Hahnkegel mit achsialer Bohrung an der Hauptluftleitung liegt und weiterhin die angegebenen zusätzlichen Ausbildungen vorgesehen sind.
  • Wesiemtlich für die Erfindung sind noch eine ganze Reihe von Einzelheiten, die an Hand dar folgenden Beschreibung klargestellt sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die neue Bremse, und zwar zeigen: Abb: t eine vereinfachte Darstellung der gesamten Anlage als Zweileiterbremse, Abb. 2 eine vereinfachte Darstellung der gesamten Anlage als Einleiterbremse, Abb.3 bis 5 einen Längsschnitt und Querschnitte des Führungsbremsventils, Abb. 6 einen Längsschnitt des Stufendruckreglers.
  • Bei der ersten Ausführungsform als Zweileitersystem nach Abb. r speist auf der Lokomotive die Dampfluftpumpe t einen Hauptluftbehälter z, von dem aus die Luft-durch ein Reduzierventil 3 zu einem Schnellbremshaha ¢ fließt, der andererseits auch in unmittelbarer Verbindung mit dem Hauptluftbehälter a steht. Von dem Schnellbremshahn q. führt eine Leitung zum Führerbremsventil5, das weiter mit dem Stufendruckregler 6 und dem Stufendruckbehälter 7 in Verbindung steht und durch ein Leitungsrohr mit der Hauptluftleitung 8 des Zuges verbunden ist-. In dieser Hauptluftleitung sind an den einzelnen Wagen Beschleuniger g eingeschaltet, und von ihr zweigen über Bremsauslöshähne i o die Leitungen zu den Steuerventilen i i ab, die ihrerseits die Versorgung der Bremszylinder 12 mit Druckluft von den Hilfsbehältern 13 der Wagen übernehmen. Die Hilfsbehälter haben Ablaßhähne 14 und werden ihrerseits über Speisehähne 15 mit Druckluft aus der Speiseluftleitung 16 versorgt, die am Zug entlangläuft und deren einzelne Teile ebenso wie einzelne Teile der Hauptluftleitung durch Verbindungshähne 17 und Kupplungsschläuche 18 verbunden sind. In beiden Luftleitungen 8, 16 sind Staubfänger ig eingeschaltet. ' Zur Regelung der Pumpenleistung ist ein Druckregler 2o vorgesehen, der in Abhängigkeit von den Luftdrücken arbeitet; zur Messung der Luftdrücke ist ein Manometer 21 vorgesehen, dessen Zeigerwerk einerseits an den Stufendruckbehälter 7 und anderseits an die Haupleitung 22 des Hauptbehälters 2 angeschlossen ist.
  • Der Schnelibremshähn 4 ist ein gewöhnlicher Dreiwegehahn. In der ersten Lage verbindet dieser die Speiseluftleitung 16 und das Führerbremsventil mit dem Reduzierventil3. In der zweiten Lage wird die Speiseluftleitung und das Führerbremsventil von der Hauptluftleitung abgeschaltet; in der dritten Lage wird. die Speiseluftleitung 16 und das Führerbremsventil unter Umgehung des Reduzierventdls 3 unmittelbar an den Hauptbehälter 2 angeschlossen.
  • Die erste Lage ist die normale Betriebslage. Die zweite Lage dient zum Fahren mit zwei Lokomotiven. Die dritte Lage dient als Notbrenaslage, die höchstens während einer Minute eingestellt, dann aber aufgehoben wird.
  • Die übrigen Einzelteile gleichen denen der zweiten Ausführungsform und werden daher zweckmäßig mit dieser zusammen beschrieben.
  • Bei der zweiten Ausführungsform (Abb.2), dem Einleitersystern, sind die an die Hauptluftleitur<g 8 angeschlossenen Teile der Lokomotive und der Wagen dieselben wie bei der ersten, und sie sind auch mit denselben Bezugzeichen versehen.
  • In Fortfall kommt die Speiseluftleitung 16 nebst den Speiseventilen 15 und dem Anschluß an den Schnellbremshahn 4, und dieser Schnellbrenishahn ist an Stelle des Dreiwegehahnes der Abb. i ein einfacher Absperrhahn.
  • Die Einzelteile sind folgende, zunächst an an der Lwkomotive.
  • Das Führerbremsorgan gemäß Abb. 3 bis 5 ist ein, Hahn, dessen Gehäuse mit einem Stutzen 4z an, die vom. Schnellbremsventil her-kommende Leitung angeschlossen ist. In der ersten Stellung (Ruhelage) steht dieser Stutzen 41 durch einen Schlitz 42, die Mittelbohrung 43 und einen weiteren Kanal 44 des Hahnkegels -45 mit einem oberen Anschlußstutzen 46 in Verbindung, der zum Stufendruckregler und Stufendruckbehälter führt, und außerdem kann die Luft durch den an die Mittelbohrung anschließenden Austrittsstutzen 47 in die Hauptluftleitung 8 (Abb. i und 2) übertreten. Dabei tritt zugleich Luft durch einen engen Verbindungskanal 48' in eine über dem Hahnkegel vorgesehene Kammer 49, so daß hierdurch in Verbindung mit einer den Hahnkegelbelastenden Feder 5o dieser entgegen dem im Halmkegel vorhandenen Luftdruck belastet, also im ganzen entlastet ist und durch seinen Hebel 51 leicht gehandhabt werden kann. Diese Lage dient zum Auffüllen des Netzes mit dem durch das Reduzierventil 3 gegebenen Normaldruck.
  • Bei einer zweiten Lage, der des allmählichen Bremslösens, tritt der Ringkanal 56 mit dem Anschlußstutzen 46 und der Längskanal 52 mit dem Anschlußstutzen 41 in Verbindung, dadurch tritt Luft in die obere Kammer des Stufendruckreglers; zugleich hält die Hahnkegelboh@unng 43 über den Kanal 58 und den Anschlußstutzen. 5.3 die Hauptluftleitung an die untere Kammer des Stufendruckreglers angeschlossen.
  • Bei einer dritten Lage, der Lage für Einhalhaltung einer bestimmten Bremsstufe, ist der Längskanal 52 des Hahnkükens von der Eintrittsbohrung 41 getrennt, während die Bohrung 58 noch mit dem Anschlußstutzen 53 in Verbindung steht und die untere Kammer des Stufendruckreglers angeschlossen erhält. In dieser Stellung -werden die Luftverluste aus .der Hauptluftleitung selbsttätig ständig wieder aufgefüllt, so daß sich. die Bremsung nicht willkürlich infolge von Undichtigkeitsverlusten verstärken kann.
  • Als vierte Lage, zur allmählichen Bremsung, dient eine Lage, in der ein. Ringkanal 56 des Hahnkegels mit dem Stutzen 46 zusammenfällt und dadurch Luft aus der oberen Kammer des Stufendruckreglers und. -behälters. durch die Kanäle 46, 56, 52 und Bohrung 57 in die Atmosphäre entlassen wird; zugleich bleibt die Bohrung 58 des Halmkegels mit einem unteren Stutzen-5.3; des Gehäuses in Verbindung, so daß die untere Kammer des Stufendruckreglers mit der Hauptluftleitung verbunden bleibt.
  • In. einer fünften Lage, der einer Schnellbremsung, steht der Kanal 58 gegenüber einer in die Atmosphäre mündenden öffnung 54 im Hahnkörper und läßt dadurch die Luft aus der Hauptluftleitung schnell. in die Atmosphäre entweichen; zugleich wird, dadurch auch die obere Kammer des Stufendruckreglers über Stutzen 4.6 und Kanal 56, 52 durch die öffnung 55 mit der Atmosphäre verbunden.
  • Der Stufendruckregler gemäß Abb. 6 kommt in der Stellung des Führerbremsventils für allmähliches Lösen der Bremse in Tätigkeit. Hierbei tritt die Luft aus dem Hauptbehälter a durch Luftleitung 22 und das Führerbremsventil in die obere Kammer 61 ein, indem sie die Kanäle 62,63 durchläuft. Infolgedessen geht der Kolben 64. abwärts und öffnet mit seinem Ringvorsprung das Venti165, das die Luft vom Hauptbehälter durch den Anschlußstutzen 66 zur unteren Kammer 67 zuläßt, von wo sie weiter durch den Kanal 68 und das Führerbremsventil in die Hauptluftleitung strömt. Dadurch stellt sich ein Druck gleich dem Druck in der oberen Kammer 6 i in der Hauptluftleitung ein, und durch die Auswahl dieser Drucke mittels des Führerbremsventils kann die Bremskraft in beliebiger Abstufung verringert werden.
  • Bei der Führerbremsventillage für Festhaltung der eingestellten Bremsstufe ist die obere Kammer 61 vom Hauptluftbehälter abgeschlossen und behält den Druck, der ihr zuletzt vorher zugestellt worden war. Die untere Kammer 67 ist dabei durch das Führerbremsventil mit der Hauptluftleitung in Verbindung, und demgemäß wird durch einen in dieser auftretenden Druckabfall das Gleichgewicht des Kolbens 61 gestört, er geht abwärts und läßt durch das dabei geöffnete Ventil 65 Luft zum Ausgleich des Verlustes in die Hauptleitung eintreten über den Weg 66, 65, 67, 68. Es wird also jeder Luftverlust selbsttätig sofort ausgeglichen.
  • Bei der Lage des Führerbremsventils für allmähliches Bremsen steht die obere Kammer 6 i des Stufendruckreglers durch die Kanäle 63 und 62 und das Führerbremsventil mit der Atmosphäre in Verbindung, der Kolben 6.1 geht aufwärts, nimmt dabei den Ventilkegel 69 mit und bringt dadurch die untere Kammer 67 mit einem in die Atmosphäre führenden Kanal 70 in Verbindung, so daß in der durch das Führerbremsventil bedingten Weise der Druck in der Hauptluftleitung erniedrigt wird; dadurch kann jede beliebige Steigerung der Bremskraft stufenweise erreicht werden.
  • Bei den übrigen Lagen des Führerbremsventils ist die untere Kammer 67 des Stufendruckreglers von der Hauptluftleitung abgeschaltet.
  • Ist hiermit die an Lokomotive und Tender vorhandene Einrichtung vollständig beschrieben, so besitzt die Einrichtung an den Wagen noch als wesentlichen Teil das Steuerventil, das so ausgebildet sein muß, daß es bei jedem konstant bleibenden Hauptluftleitungsdruck den Bremszylinder ständig auf einen zugehörigen Druck aus dem Hilfsluftbehälter nachgefüllt erhält, soweit Luftverluste durch Undichtheit im Bremszylinder eintreten. Die Beschreibung dieses Steuerventils erübrigt sich, weil es nach bekannten Vorbildern ausgeführt sein kann.
  • Die Wirkung der Bremse ist die folgende, zunächst für die Zweileiterbremse.
  • Während normaler Fahrt ist die Speiseluft= leitung 16 durch den Schnellbremshahn q. an das Reduzierv entil 3 angeschlossen und wird mit Luft gefüllt gehalten, so daß auch die Hilfsluftbehälter unter vollem Druck stellen, Zugleich wird durch das Führerbremsventil 5 die Hauptluftleitung 8 unter Druck erhalten, so daß die Steuerventile i i der Wagen die Bremszylinder 12 außer Tätigkeit halten.
  • Bremsung erfolgt, indem das Führerbremsventil in seine vierte Lage gebracht wird und dadurch langsam Luft aus der Hauptluftleitung 8 entweichen läßt, so daß sich der Druck in dieser entsprechend langsam erniedrigt und die Steuerventile i i in entsprechendem Maße Luft aus den Hilfsbehältern in die Bremszylinder eintreten lassen, dadurch werden die Bremsen allmählich angezogen.
  • Zur Festhaltung der so erreichten Bremsstufe wird das Führerbremsventil5 in seine dritte Lage gebracht, in der es den Stufendruckregler 6 nebst seinem Behälter 7 abschließt, und durch diese Teile wird dann selbsttätig jeder etwa durch Undichtigkeit in den Leitungen eintretende Luftverlust stets wieder aufgefüllt, so daß die Steuerventile i i stets gleichen Druck erhalten, und diese ihrerseits füllen aus den Hilfsluftbehältern 13 die Bremszylinder 12 auf stets gleichen Druck auf, falls aus diesen durch Undichtigkeiten Luft entweicht. Durch den Stufendruckregler 6 ist also Sinken des Hauptleitungsdruckes und entsprechendes Verstärken der Bremswirkung verhütet, und umgekehrt wird durch das Steuerventil i i ein Sinken des Bremsdruckes, also unerwünschtes Nachlassen der Bremskraft, verhütet, d. h. die eingestellte Bremsstufe wird nach oben und unten hin aufrechterhalten.
  • Durch Hin- und Herdrehen des Führerbremsventils 5 zwischen seiner dritten und vierten Stellung kann jede beliebige Bremsstufe eingestellt und aufrechterhalten bleiben.
  • Zum Lösen der Bremse ist das Führerbremsventil 5 in eine zweite Lage zu drehen, bei der es den Druck in der Hauptluftleitung 8 allmählich wieder herstellt, so daß die Steuerwelle i i die Bremszylinder i :z in die Atmosphäre ausblasen lassen. Auch hier bleibt infolge des Stufendruckreglers 6 die eingestellte Druckstufe stets aufrechterhalten, so daß auch beim Bremslösen jede beliebige Lösungsstufe festgehalten werden kann.
  • Schnellbremsung ist durch die fünfte Lage des Bremsventils gegeben, bei der es die Luft durch den großen Hauptkanal schleunigst ins Freie entweichen läßt, so daß auch noch die Beschleuniger 9 weitere Auslaßöffnungen freilegen und demgemäß die Steuerventile i i sofort den vollen Druck der Hilfsbehälter 13 in die Bremszylinder 12 entsenden, d. h. schnelle starke Bremsung herbeiführen.
  • Eine beschleunigte Notbremsung ist endlich noch möglich, indem der Schnellbremshahn 4 (Abb. i) um 9o° gedreht wird, so daß er unter Umgehung des Reduzierventils 3 den vollen Druck von 5 Atm. des Hauptluftbehälters 2 in die Hilfsbehälter 13 entsendet und somit verstärkte Bremsung bewirkt.
  • Wird mit zwei Lokomotiven gefahren, so kann der Schnellbremshahn 4 auf der zweiten Lokomotive in solche Lage gebracht werden, daß er das Führerbremsventil dieser Lokomotive gegebenenfalls ausschaltet und nur die Pumpe i und den Hauptluftbehälter 2 mit zur Speisung des Netzes heranzieht, also die Beherrschung des Zuges ausschließlich von der ersten Lokomotive zuläßt.
  • Bei der Einleiterbremse fällt die Möglichkeit des plötzlichen Bremsens mittels des Schnellbremshahns weg, da an dessen Stelle ein einfacher Absperrhahn tritt, sonst sind die Vorgänge entsprechend denen der Zweileiterbremse, wenn bei dieser die Speisehähne 15 der Hilfsluftbehälter 13 geschlossen sind. Das bedeutet, daß das Auffüllen der Luftleitung 8 in der ersten Lage des Führerbremsventils 5 erfolgt und daß auch alle übrigen Vorgänge genau so erfolgen, nur mit dem Unterschied, da.ß nicht dauernd die Hilfsluftbehälter auf gleichem Drucke durch Nachfüllung erhalten werden, sondern daß ihr Druck gemäß dem Luftverbrauch der Bremszylinder während einer Bremsung sinkt und erst wieder beim Zurückgehen des Führerbremsventils in seine Ruhelage voll aufgefüllt wird. Damit 'infolge des Sinkens des Druckes die Bremskraft nicht unzulässig geschwächt wird, sind die Hilfsluftbehälter etwa zweieinhalbmal so groß ausgeführt, als dies bei üblichen Bremsen der Fall ist. Dadurch kann dann auch die Wirksamkeit des Stufendruckreglers 6 und des Steuerventils i i, nämlich das Festhalten der eingestellten. Bremsstufe nach oben und unten, voll aufrechterhalten werden.
  • Bei gemischten Zügen mit Zweileiterlokomotive werden vorn die Zweileiterwagen, dann die Einleiterwagen und hinten die Wagen mit Westinghouse-Bremsen eingeschaltet. Dann arbeiten die Zweileiterwagen vollkommen ordnungsgemäß mit ihrer starken Bremswirkung und Aufrechterhaltung der Bremsstufe, die Einleiterwagen mit schwächerer Wirkung und Aufrechterhaltung der Bremsstufe und die Westinghouse-Wagen in der normalen hierfür bekannten Art. Bei gemischten Zügen mit Einleiterlokomotive arbeiten sämtliche Einleiter- und Zweileiterwagen als Einleiterwagen und etwa eingekuppelte Westinghouse-Wagen in der hierfür bekannten Art.
  • Bei gemischten Zügen endlich mit Westinghouse-Lokomotive arbeiten sämtliche Wagen in der für Westinghouse bekannten Art, d. h. ohne Festhaltung der Druckstufe, aber mit normaler Bremswirkung.

Claims (4)

  1. PATEN T- ANSPRÜCHE: i. Führerbremshahn mit Ausgleichvorrichtung für selbsttätige Eisenbahndruckluftbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshahnkegel durch eine achsiale Bohrung ständig mit der Hauptluftleitung in Verbindung steht und finit Querbohrungen (42, 44 58) die Luftzuleitung (41) vom Hauptluftbehälter und zwei zu beiden Zylinderenden des Stufendruckreglers führende Leitungen (46, 53) steuert.
  2. 2. Führerbremshahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern allmählichen Luftzulassens und -auslassens im Hahnkegel eine Umfangsrinne (56) vorgesehen ist, die in Höhe der zur oberen Kammer des Stufendruckreglers führenden Gehäusebohrung (46) verläuft und eine achsiale Zweigrinne (52) besitzt, die die Luftzuleitung (41) und die atmosphärischen Auslässe (57, 55) überläuft.
  3. 3. Führerbremshahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stufendruckregler die zweite an die Hauptluftleitung angeschlossene Kammer beim Steigen des Kolbens in an sich bekannter Weise durch eiri Ventil. (69) mit der Atmosphäre in Verbindung kommt, während sie beim Herabsinken des Kolbens durch ein Ventil (65) mit dem Hauptluftbehälter in Verbindung tritt.
  4. 4. Führerbremsbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stuf endruckregler der Kolben ein mittleres Führungsrohr besitzt, das das zur Atmosphäre führende Ventil (69) einschließt, und daß er mit einem Anstoßteil dem seitlich angeordneten Luftzulaßventil (65) gegenübersteht.
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