DE425039C - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen - Google Patents
Verfahren zur elektrischen Reinigung von GasenInfo
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- DE425039C DE425039C DEH91467D DEH0091467D DE425039C DE 425039 C DE425039 C DE 425039C DE H91467 D DEH91467 D DE H91467D DE H0091467 D DEH0091467 D DE H0091467D DE 425039 C DE425039 C DE 425039C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/02—Plant or installations having external electricity supply
- B03C3/04—Plant or installations having external electricity supply dry type
- B03C3/14—Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by the additional use of mechanical effects, e.g. gravity
- B03C3/15—Centrifugal forces
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
- Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen. Es sind bereits Verfahren zum Reinigen von Gasen oder Gasgemischen bekannt, bei denen das zu reinigende Gas durch ein Rohr geleitet wird, in dem schraubenförmige- Leitflächen angeordnet sind. Infolge der rotierenden Bewegung, die dem Gas im Innern des Rohres durch die Leitflächen erteilt wird, werden die im Gas vorhandenen Staubteile o. dgl. an die Rohrwandung geworfen und so aus dem Gas ausgeschieden. Derartige Anordnungen erfüllen zwar ihren Zweck, wenn es sich um die Ausscheidung von gröberen Unreinigkeiten aus dem Gase handelt, sie versagen aber, wenn dem Gas Staub in fein verteilter Form beigemischt ist.
- Es lassen sich nun mit einer derartigen Vorrichtung auch bei der Reinigung von Gasen, die fein verteilten Staub enthalten, gute Ergebnisse erzielen, wenn man erfindungsgemäß die Gase mittels einer in der Mitte eines derartigen Rohres angeordneten Sprühelektrode gleichzeitig elektrisch reinigt. Die Verwendung der elektrischen Gasreinigung in Form einer Sprühelektrode hat bei der geschilderten Anordnung zur Folge, daß die fein verteilten Staubteilchen unter der Einwirkung des elektrischen Feldes zu gröberen Staubteilchen zusammengeballt werden. Infolgedessen werden sie nunmehr durch die Schleuderwirkung des rotierenden Gases leicht aus dem Gase ausgeschieden. Es ist bereits ein allgemein gehaltener Vorschlag bekannt, die Abscheidung des Staubes aus Gasen auf elektrischem Wege mit einer Abscheidevorrichtung zu vereinigen, bei der der Staub mittels Zentrifugalkraft ausgeschieden wird. Dieser Vorschlag enthält aber keinerlei Hinweis auf den Gegenstand der Erfindung.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das zu reinigende Gas wird durch ein vertikales Metallrohr y von oben nach unten hindurchgeleitet. Im oberen Teil des Metallrohres ist eine schraubenförmige Leitvorrichtung h angeordnet, die dem Gas die rotierende Bewegung erteilt. Außerdem ist in der Mitte des Rohres der unter Hochspannung stehende Leiter L ausgespannt, der als Sprühelektrode dient. Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft und unter der Einwirkung des von dem Leiter l ausgehenden elektrischen Feldes werden die auszuscheidenden Staubteilchen an die Wand des Rohres y getrieben, während sich im Innern des Rohres das Reingas ansammelt. Am unteren Ende des Rohres sind Schlitze s vorgesehen, durch welche die an der Außenwand herumwirbelnden Teile aus dem Rohr austreten können, während der innere Teilstrom des Gaswirbels in der Achsrichtung durch den aus Isoliermaterial bestehenden Rohrstutzen i weiter fortgeleitet wird. Die aus den Rohrschlitzen s austretenden Staubteile fallen in den Staubsammler t, während das Gas zu dem Abzugsrohr . fortströmt. Besonders günstige Wirkungen lassen sich erzielen, wenn man den Gasstrom im Sinne des elektrischen Kraftlinienwirbels im Innern des Rohres rotieren läßt.
- Wenn auch durch den starken Wirbel im Rohr meist ein Festsetzen von Staubteilen an der Rohrwandung vermieden wird, so kann es doch Fälle geben, in welchen sich die Rohrwände mit der Zeit mit einer nichtleitenden Staubschicht überziehen, wodurch die Wirkung des Apparates gestört wird. In diesem Falle erweist es sich als zweckmäßig, die Gasreinigung von Zeit zu Zeit zu unterbrechen und eine Reinigungsperiode für die Rohrwandung einzuschalten, in welcher in den Gasstrom im gleichen Wirbelsinne ein staubfreier, grobkörniger Sand mit Hilfe eines Rohres b eingeblasen wird, der nach Art eines Sandstrahlgebläses die Rohrwandung. von allen anhaftenden Staubteilen säubert. Man kann aber auch während der Gasreinigung selbst dem Gas trockenen, staubfreienSand oder ähnliche Stoffe beimischen, die dann durch die Zentrifugalkraft an die Rohrwandung gedrückt werden und diese von. den anhaftenden Staubteilen befreien.
- Besonders gut wirken diese beiden Verfahren, falls sich feuchter, schleimiger Staub an der Rohrwandung abgesetzt hat, der sonst kaum zu entfernen ist. Während der Reinigung der Rohrwandung wird in üblicher Weise der Reingaskanal in der Rohrachse zweckmäßig durch einen Kegel v, der an den Leiter l befestigt ist und durch Anziehen des Leiters gehoben werden kann, verschlossen, damit kein Sand in den Reingaskanal gelangen kann. Nach der Reinigungsperiode wird durch Senken des Kegels v der regelrechte Betrieb wiederaufgenommen.
- In manchen Fällen, besonders wenn es sich um die Trennung von Gasgemischen oder um die Ausscheidung ganz geringer Mengen feinen Staubes handelt, ist es vorteilhaft, den Gaswirbel mit ultravioletten Strahlen zu beleuchten. Die ultravioletten Strahlen üben bekanntlich auf das Gas eine ionisierende Wirkung aus; die Sprühelektrode wird daher, wie schon anderwärts vorgeschlagen ist, durch die ultravioletten Strahlen in ihrer Wirkungsweise noch unterstützt. Die Beleuchtung des Gasgemisches durch ultraviolette Strahlen geschieht in der Zeichnung durch die ringförmige Quecksilberdampflampe q, die ihre Strahlen auf einen polierten, spiegelnden Ansatz k des Rohrstutzens i so wirft, daß sie parallel zur Rohrwandung in den Gaswirbel reflektiert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, bei dem die Gase durch ein Rohr getrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in schraubenförmiger Wirbelung durch das Rohr strömen und dabei der Einwirkung eines unter Hochspannung stehenden, vornehmlich als Sprühelektrode ausgebildeten Leiters, der in der Mitte des Rohres angebracht ist, ausgesetzt sind. a. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsrichtung des Gases gleichsinnig mit der den Leiter umgebenden elektrischen Kraftlinienwirbelrichturig gewählt wird. g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd auf jede Gasreinigungsperiode eine Rohrwandungsreinigungsperiode. folgt, in welcher in den Gasstrom im gleichen Wirbelsinn Sand o. dgl. eingeblasen wird, der nach Art eines Sandstrahlgebläses die Rohrwandungen von den anhaftenden Staubteilen säubert. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas während der Reinigung trockener Sand oder ähnliche Stoffe beigemischt werden, welche die Rohrwand von. den anhaftenden Abscheidungen säubern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH91467D DE425039C (de) | 1922-10-15 | 1922-10-15 | Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH91467D DE425039C (de) | 1922-10-15 | 1922-10-15 | Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425039C true DE425039C (de) | 1926-02-11 |
Family
ID=7166173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH91467D Expired DE425039C (de) | 1922-10-15 | 1922-10-15 | Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425039C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2594805A (en) * | 1945-06-26 | 1952-04-29 | Garrett Corp | Air cleaner |
US2712858A (en) * | 1952-08-19 | 1955-07-12 | Research Corp | Apparatus for separating suspended materials from gases |
US2746602A (en) * | 1950-04-20 | 1956-05-22 | Hadley R Bramel | Separating apparatus |
US2956640A (en) * | 1958-07-30 | 1960-10-18 | Koppers Co Inc | Electrical precipitators |
DE1274561B (de) * | 1961-11-28 | 1968-08-08 | Omnical Ges Fuer Kessel Und Ap | Elektrostatischer Entstauber |
US3770385A (en) * | 1970-10-26 | 1973-11-06 | Morse Boulger Inc | Apparatus for removal of contaminants entrained in gas streams |
-
1922
- 1922-10-15 DE DEH91467D patent/DE425039C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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