DE4244877C2 - Objektivtubus - Google Patents
ObjektivtubusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Objektivtubus nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Objektivtubus ist aus der DE 32 24 793 A1, der
US 4,893,145 A, der JP 03-56909 A, der JP 03-56911 A und
der JP 03-56913 A bekannt. Bei diesen bekannten
Objektivtuben treibt jeweils ein kleines, am Innenrand des
Objektivtubus drehbar gelagertes Zahnrad ein konzentrisch
zur optischen Achse angeordnetes Innenzahnrad an.
Es ist allgemein bekannt, die Reibung zwischen zwei inein
ander eingreifenden Zahnrädern durch das Aufbringen von
Schmiermitteln, wie z. B. einem Schmieröl, herabzusetzen.
Hierbei kann es abhängig von der Viskosität des Schmiermit
tels und abhängig von der jeweiligen Betriebstemperatur da
zu kommen, daß schnell laufende Zahnräder das Schmiermittel
in ihrem Umgebungsbereich verspritzen. Schmiermittelsprit
zer im Innenbereich eines Objektives können jedoch die
mechanischen Eigenschaften von Blenden sowie die optischen
Eigenschaften von Linsenanordnungen negativ beeinträchtigen
und können zu unerwünschten Reflexionen führen.
Bei den aus der US 4,893,145 A, der JP 03-56909 A, der JP 03-56911 A
und der JP 03-56913 A bekannten Objektivtuben
ist zwischen einem eine Innenzahnung eines Tubus antreiben
den kleinen Zahnrad und der optischen Achse des Objektivtu
bus jeweils eine Wand eines stationären Tubus oder ein Nocken
ring angeordnet, die geeignet sein könnten, von dem
kleinen Zahnrad verspritztes Schmiermittel teilweise vom
Innenbereich des Objektives abzuhalten. Diese Druckschrif
ten befassen sich nicht mit den durch Schmiermittel im
Objektivinnern bedingten Problemen.
Aus PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, P-256 Febr. 23, 1984
Vol. 8/No. 42 sowie aus der JP 58-193506 A ist ein Objek
tivtubus bekannt, bei dem zwei Tuben über eine geschmierte
Schneckengangverbindung aneinander gekoppelt sind, so daß
ein Innengewinde und ein Außengewinde sich bei relativer
Drehung zweier Tuben gegeneinander in Richtung der opti
schen Achse des Objektivtubus verschieben. Durch Ölnuten
ist hierbei sichergestellt, daß kein Schmierstoff ins
Objektivinnere gelangt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungs
gemäßen Objektivtubus bereitzustellen, der reibungsarm an
treibbar ist, wobei das Verspritzen von Schmierstoff ins
Objektivinnere verhindert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Objektivtubus
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Günstige Ausge
staltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Blenden
blocks und eines hierzu benachbart angeordneten er
findungsgemäßen kleinen Zahnrades mit Abdeckung;
Fig. 2 den Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles eines
Objektivtubus, in den das in Fig. 1 gezeigte An
triebszahnrad eingebaut ist;
Fig. 3 als Ausführungsbeispiel eine perspektivische Dar
stellung einer Kupplungs-/Getriebeanordnung, die
das in Fig. 1 gezeigte kleine Zahnrad enthalten
kann;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Kupplungsme
chanismus nach Fig. 3 bei Autofokusbetrieb;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Kupplungsme
chanismus nach Fig. 3 bei manueller Scharfeinstel
lung;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des kleinen Zahn
rades nach Fig. 1 und eines dieses über eine Kupp
lung antreibenden weiteren Zahnrades; und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der wichtigsten
Teile einer Ölschutzvorrichtung gemäß der Erfin
dung.
Nachstehend wird anhand der Fig. 1 bis 7 ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Objektivtubus erläutert.
Der Objektivtubus ist für ein Wechselobjektiv
vorgesehen, das zwei Linsengruppen enthält, nämlich
eine vordere Linsengruppe L1 und eine hintere Linsen
gruppe L2. Die Scharfeinstellung erfolgt durch Bewegen
der hinteren Linsengruppe L2 in Richtung der optischen
Achse. Die vordere Linsengruppe L1 sitzt fest in einem
stationären Tubus 412, der an seinem hinteren Ende eine
Fassung 411 zur Verbindung mit dem Kameragehäuse hat.
Der stationäre Tubus 412 hat einen Umschaltring 413 am
Außenumfang seines vorderen Endes, der in Richtung der
optischen Achse bewegt werden kann und eine geeichte
Entfernungsringskala hat, die am Innenumfang seines
hinteren Teils gehalten ist. Der Umschaltring 413 kann
frei gedreht werden. Er dient auch als manueller Ein
stellring, wenn er in die MF-Position gebracht ist. Der
stationäre Tubus 412 hat einen inneren stationären Zy
linder 412a, an dessen Außenseite ein Führungsring 415
frei drehbar angeordnet ist. Am Innenumfang ist ein
beweglicher Tubus 416 eingepaßt. Die Entfernungsring
skala 414 und der Führungsring 415 sind mit einem Ver
bindungselement 417 verbunden und werden stets gleich
artig gedreht. Eine nicht dargestellte geeichte Ent
fernungsskala ist am Außenumfang des Skalenrings 414
vorgesehen und kann durch ein Fenster in dem stationä
ren Tubus 412 betrachtet werden, welches gleichfalls
nicht dargestellt ist.
Eine Führungsnut 419 für geradelinige Bewegung parallel
zur optischen Achse ist in dem inneren stationären Zy
linder 412a vorgesehen. Der Führungsring 415 hat eine
Führungsnut 420. Radiale Stifte 422 an dem beweglichen
Tubus 416 sind in die Führungsnut 419 und die Führungs
nut 420 eingesetzt, so daß der bewegliche Tubus 416 in
Richtung der optischen Achse längs den Führungsnuten
419 und 420 bewegt wird, wenn der Führungsring 415 ge
dreht wird. Der bewegliche Tubus 416 hält die hintere
Linsengruppe L2 und einen Blendenblock 450. Die hintere
Linsengruppe L2 ist daher in Richtung der optischen
Achse beweglich und dient zur Scharfeinstellung, wenn
der Führungsring 415, d. h. die Entfernungsring
skala 414, gedreht wird.
Der Autofokusmechanismus dreht die Entfernungsringskala
414 mit einem Elektromotor, und ein mit der optischen
Achse konzentrisches Innenzahnrad 423 ist am Innenum
fang der Entfernungsringskala 414 ausgebildet. Ein Ver
bindungszahnrad 425 ist frei drehbar an dem Fassungs
teil 411 und einer Lagerplatte 424 befestigt. Es ist
über ein an seiner Rückseite vorgesehenes Kupplungsele
ment 425a mit einem Ritzel innerhalb des Kameragehäuses
kuppelbar und hat eine Zahnung 425b an der Vorderseite.
Diese steht in Eingriff mit einem Zahnrad 427, das an
den Lagerplatten 424 und 426 gelagert ist. Ein kleines
Zahnrad 427a, das auf der Achse dieses Zahnrades 427
sitzt, greift dauernd in ein Antriebskupplungszahn
rad 429 ein, das zumindest in axialer Richtung mit ei
ner Umschaltachse 428 fest verbunden ist. Das Antriebs
kupplungszahnrad 429 wird also sicher gedreht, wenn
über das Verbindungszahnrad 425 eine Antriebskraft vom
Kameragehäuse aus einwirkt.
Die Umschaltwelle 428 trägt ein angetriebenes Kupp
lungszahnrad 430 um die optische Achse frei drehbar,
und in Richtung der optischen Achse bewegbar. Dieses
Kupplungszahnrad 430 ist frei drehbar mit einem Achs
lager 431 an der Innenfläche des stationären Tubus 412
gehalten und greift in das Innenzahnrad 423 der Ent
fernungsringskala 414 ein. Das treibende Kupplungszahn
rad 429 und das angetriebene Kupplungszahnrad 430 haben
an ihren einander zugewandten Seiten Kupplungszähne
429a und 430a. Diese haben gemäß Fig. 6 eine solche
Form, daß das treibende Kupplungszahnrad 429 und das an
getriebene Kupplungszahnrad 430 als eine Einheit bewegt
werden, wenn sie bis zum Eingriff einander angenähert
werden. Alle anderen Zahnräder außer dem, Innenzahn
rad 423 sind kleine Zahnräder, die am Umfang des Objek
tivtubus sitzen und nicht konzentrisch mit der optischen
Achse sind.
Das obere Ende der Umschaltwelle 428 ist an einer Füh
rungsplatte 434 gehalten, die an dem stationären
Tubus 412 mit Schrauben 433 befestigt ist. Mit einer
Druckfeder 435, die die Umschaltwelle 428 umgibt, sowie
einer Scheibe 436 und einem C-Ring 437 am vorderen Ende
der Umschaltwelle 428 wird die Führungsplatte 434 vor
wärts in eine Richtung gedrückt, in der die Kupplungs
zähne 429a des antreibenden Kupplungszahnrades 429 in
Eingriff mit den Kupplungszähnen 430a des angetriebenen
Zahnrades 430 kommen.
Auf der Führungsplatte 434 ist eine Umschaltplatte 438
zur AF-, MF-Erfassung angeordnet. Diese Umschaltplat
te 438 hat ein Langloch 438a, das entsprechend den
Schrauben 433 bemessen ist, einen Vorsprung 438b, der
mit einem Vorsprung 413a des Umschaltrings 413 in Ein
griff kommt und einen Eingriffsteil 438c zum Eingriff
mit einer Abstufung 428a der Umschaltwelle 428. Die
Umschaltplatte 438 kann in derselben Richtung wie die
Umschaltwelle 428 bewegt werden. Ferner wird sie mit
einer Spannfeder 439 vorwärts vorgespannt, die zwischen
ihr und der Führungsplatte 434 befestigt ist. Der
Umschaltplatte 438 ist eine Codeplatte 440 zugeordnet,
die in dem stationären Tubus 412 befestigt ist. Eine
Kontaktbürste 441 steht mit der Codeplatte 440 in Be
rührung und ist an der Umschaltplatte 438 befestigt.
Die Codeplatte 440 erfaßt eine Verschiebung zwischen
der AF-Position und der MF-Position, wobei die Kontakt
bürste ihre Kontaktstellen an der Codeplatte 440
ändert, und überträgt die Information der Positions
änderung an eine nicht dargestellte Autofokus-Motorsteuerschaltung im
Kameragehäuse über einen nicht dargestellten flexiblen Schaltungsträger 444
und einen Informationsanschluß nahe dem Fassungs
teil 411. Der Eingriffsteil 438c bewegt die Umschalt
welle 428 gemeinsam mit der Umschaltplatte 438 rück
wärts, wenn es mit dem Vorsprung 413a des Umschalt
rings 413 beaufschlagt wird.
Kupplungsvorrichtungen 413c und 414c sind an den ein
ander gegenüberstehenden Seitenflächen des Umschalt
rings 13 und der Entfernungsringskala 414 vorgesehen.
Sie verbinden den Umschaltring 413 mit der Entfernungs
ringskala 414 zu einer Einheit, so daß sie gedreht wer
den, wenn der Umschaltring 413 in die MF-Position rück
wärts bewegt wurde.
Bei dem Objektivtubus 410 bewegen sich die Umschalt
welle 428 und das antreibende Kupplungszahnrad 429
durch die mit der Druckfeder 435 erzeugte Kraft vor
wärts, wenn der Umschaltring 413 in der AF-Position
ist, wie Fig. 2 zeigt. Die Kupplungszähne 429a des
treibenden Kupplungszahnrades 429 greifen dadurch in
die Kupplungszähne 430a des angetriebenen Kupplungs
zahnrades 430. Dann wird die Information, daß der Umschaltring
413 in der AF-Position ist, mit der Code
platte 440 und der Kontaktbürste 441 erfaßt und der
AF-Motorsteuerschaltung über den flexiblen Schal
tungsträger und den Informationsanschluß zuge
führt. Die AF-Motorsteuerschaltung dreht die Ver
bindungswelle zum Umkehren der positiven bzw. der nega
tiven Seite im Kameragehäuse entsprechend der Informa
tion über die Scharfeinstellung des aufzunehmenden Ob
jektes. Die Drehung der Verbindungswelle wird auf das
Verbindungszahnrad 425 übertragen, und diese Bewegung
wird weiter auf das angetriebene Kupplungszahnrad 430
über den oben beschriebenen Getriebemechanismus sowie
von dem Innenzahnrad 423 auf die Entfernungsring
skala 414, den Führungsring 415 und den beweglichen
Tubus 416 übertragen. Daher bewegt sich die hintere
Linsengruppe L2 in Richtung der optischen Achse, und es
wird die automatische Scharfeinstellung ausgeführt.
Im Gegensatz dazu drückt der Vorsprung 413a auf den
Vorsprung 438b, wenn der Umschaltring 413 in die MF-
Position rückwärts bewegt wird, und der Vorsprung 438b
bewegt dann die Umschaltwelle 428 und das treibende
Kupplungszahnrad 429 über einen Eingriffsteil 438c,
wodurch die Kupplungszähne 429a und 430a außer Eingriff
kommen. Gleichzeitig wird der Umschaltring 413 über die
Kupplungsvorrichtung 413c und 414c mit der Entfernungs
ringskala 414 verbunden, so daß sich beide einheitlich
drehen. Mit der Drehung des Umschaltrings 413 wird also
eine manuelle Scharfeinstellung durchgeführt. Die In
formation, daß der Umschaltring 413 in der MF-Position
ist, wird mit der Codeplatte 440 und der Kontaktbür
ste 441 erfaßt und an die AF-Motorsteuerschaltung
über den flexiblen Schaltungsträger und den Infor
mationsanschluß abgegeben. In der MF-Einstellung
dreht die Motorsteuerschaltung die Verbindungswelle
vom Kameragehäuse her nicht.
Wie vorstehend beschrieben, hat dieses Ausfüh
rungsbeispiel eine Kupplungsvorrichtung, die zwar ein
fach aufgebaut ist, jedoch mit hoher Sicherheit arbei
tet und daher die Umschaltung zwischen AF- und MF-Be
trieb glatt und wirksam vornimmt. Hierzu ist der
Objektivtubus, bei dem die Scharfstellinsengruppe in
Richtung der optischen Achse durch Drehen eines Scharf
stellrings bewegt wird, mit einem mit der optischen
Achse konzentrischen Zahnrad versehen, wobei, ein trei
bendes Kupplungszahnrad, das vom Kameragehäuse her ge
dreht wird, so angeordnet ist, daß es in ein angetrie
benes Kupplungszahnrad eingreift bzw. von ihm getrennt
wird. Das angetriebene Kupplungszahnrad kann dauernd in
das mit der optischen Achse konzentrische Zahnrad ein
greifen. Es wird relativ zu dem angetriebenen Kupp
lungszahnrad mit einer Umschaltwelle bewegt, die sich
in Richtung der optischen Achse bewegt und mit dem
Umschaltring 413 gekoppelt ist.
Der Blendenblock 450 hat mehrere Blendenlamellen 453
zwischen einem Öffnungs- und Schließring 451 und einem
Blendenhaltering 452 an sich bekannter Art. Ein An
triebselement 453a auf einer Seite der Blendenlamel
le 453 sitzt in einer nicht dargestellten Blendenbe
tätigungsnut in dem Öffnungs- und Schließring 451, und
ein Blendenzapfen 453b auf der anderen Seite der Blendenlamelle
453 sitzt in einer Halteöffnung 452a des
Halterings 452. Der Haltering 452 ist an dem stationä
ren Tubus 412 befestigt, und der Öffnungs- und Schließ
ring 451 kann frei gedreht werden. Er hat eine An
triebsstange 455, die parallel zur optischen Achse
liegt und mit einem Antriebsarm 456 bewegt wird. Der
Antriebsarm 456 ist mit einer Achse 457 an dem statio
nären Tubus 412 befestigt, wobei der rückwärtige ange
triebene Teil 456a hinten an dem Fassungsteil 411 ge
halten wird und der Verbindungsstift am vorderen Teil
auf die Antriebsstange 455 einwirkt. Die Achse 457 ist
an der Halteplatte 459 vorgesehen, welche an dem
stationären Tubus 412 mit einer Schraube 458 befestigt
ist. Der angetriebene Teil 456a wird um einen vorbe
stimmten Winkel beispielsweise mit einem Blendenan
triebselement gedreht, und dadurch wird die Blenden
öffnung, die mit den Blendenlamellen 453 gebildet ist,
vergrößert oder verkleinert.
In dem Objektivtubus ist das Innenzahnrad 423 in
der Entfernungsringskala 414 ein großes Zahnrad koaxial
mit der optischen Achse, das mit einer geringen Menge
Schmieröl beschichtet ist. Dieses kann an dem Kupp
lungszahnrad 430 haften, welches laufend in das Innen
zahnrad 423 eingreift. Wenn das Kupplungszahnrad 430
schnell gedreht wird, wird das Schmieröl in seinem Be
reich verspritzt. Der Blendenblock 418 ist nahe dem
Kupplungszahnrad 430 angeordnet und kommt ihm am näch
sten, wenn das Objektiv auf Unendlich eingestellt ist,
wobei die hintere Linsengruppe L2, nämlich der beweg
liche Tubus 16, am weitesten rückwärts verlagert ist.
Wenn Öl auf den Blendenblock 438 verspritzt wird und
beispielsweise an den Blendenlamellen 453 anhaftet, so
wird deren Funktion verschlechtert, und das anhaftende
Öl erzeugt einen Glitzereffekt, der einen Reflexion auf
die Innenfläche der Linse bewirkt. Wenn das Öl an der
Linsenoberfläche der hinteren Linsengruppe anhaftet, so
erzeugt es eine optische Verschlechterung des Objektivs
und ähnlich eine Reflexion auf die Innenfläche der Lin
sen.
Daher ist eine Schutzhaube 447 an dem Kupplungszahnrad
vorgesehen, das dauernd in das Innenzahnrad 423 ein
greift, so daß ein Verspritzen von Öl auf die Seite der
optischen Achse verhindert wird. Diese Abdeckung 447
ist mit einer Schraube 446 an der Lagerplatte 431 be
festigt, die starr mit dem stationären Tubus verbunden
ist. Die Abdeckung 447 hat einen kreisrunden Abdeck
teil 447a, der das Kupplungszahnrad 430 entsprechend
seiner Außenkontur abdeckt. Ferner ist ein Freigabe
teil 447c mit einer Einsatznut 447b für die Umschalt
welle 428 vorgesehen. Diese Abdeckung 447 liegt mit dem
kreisrunden Abdeckteil 447a zur Seite der optischen
Achse (d. h. zu dem Blendenblock 418 hin), und mit dem
Freigabeteil 447c radial nach außen.
Die Abdeckung 447 kann verhindern, daß das Öl, welches
bei schneller Drehung des Kupplungszahnrades 430 von
diesem abgeschleudert wird, an dem Blendenblock 418
oder den Linsen der hinteren Linsengruppe L2 anhaftet.
Die Drehung des Kupplungszahnrades 430 mit hoher Ge
schwindigkeit tritt bei der AF-Einstellung auf, bei der
die Kupplungszähne 429a und 430a miteinander in Ein
griff stehen, wobei der Umschaltring 413 gemäß Fig. 2
in seiner vordersten Stellung steht. Hierbei wird die
Drehung auf das Verbindungszahnrad 425 über die Kupp
lung mit dem Kameragehäuse übertragen. Die Drehung des
Verbindungszahnrades 425 wird weiter auf das Kupplungs
zahnrad 430 über den oben beschriebenen Getriebezug
übertragen und dann von dem Innenzahnrad 423 auf die
Entfernungsringskala 414, den Führungsring 15 und den
beweglichen Tubus 416 übertragen.
Im Gegensatz dazu drückt der Umschaltring 413 bei sei
ner rückwärtigen Bewegung mit dem Vorsprung 413a den
Vorsprung 438b, der die Umschaltwelle 428 und das Kupp
lungszahnrad 429 mit dem Eingriffteil 438c rückwärts
bewegt. Dadurch kommen die Kupplungszähne 429a und 430a
außer Eingriff. Gleichzeitig wird der Umschaltring 413
mit einem nicht dargestellten Eingriffsmechanismus in
Eingriff mit der Entfernungsringskala 414 gebracht, so
daß beide sich einheitlich drehen. Durch Drehen des
Umschaltrings 413 kann dann die manuelle Scharfeinstel
lung ausgeführt werden.
Obwohl in dem vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung ein Autofokus-Objektiv als
Wechselobjektiv mit einem Getriebemechanismus beschrie
ben wurde, kann die Erfindung auch auf ein sogenanntes
PZ-Objektiv angewendet werden. Eine Ölabdeckung ist
dann in ähnlicher Weise für mindestens einen Teil der
Zahnräder des Antriebsmechanismus vorzusehen, wenn eine
Linsengruppe variabler Vergrößerung über ein Getriebe
bewegt wird. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft,
eine Abdeckung als Ölschutz auf dem kleinen Zahnrad
vorzusehen, das dauernd in das mit der optischen Achse
konzentrische Antriebszahnrad für das Objektiv ein
greift.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
eines Objektivtubus hat eine Konstruktion, bei der eine
Abdeckung als Ölschutz mindestens den äußeren Umfang
des Zahnrades auf der Seite der optischen Achse umgibt
und bei mindestens einem der Zahnräder vorgesehen ist,
die mit der optischen Achse nicht konzentrisch sind und
im Umfangsbereich des Objektivtubus angeordnet sind. Es
wird dadurch die Gefahr beseitigt, daß Schmieröl in den
Bereich der optischen Achse geschleudert wird und die
dort angeordneten Einzelteile verschmutzt, beispiels
weise die Blende und die Linsen eines elektrisch ange
triebenen Objektivs, bei dem eine Linsengruppe in Rich
tung der optischen Achse über ein Getriebe bewegt wird.
Claims (10)
1. Objektivtubus (410) für ein Objektiv mit mindestens
zwei Linsengruppen (L1, L2), von denen mindestens eine
mit Hilfe eines Motors über einen Antriebsmechanismus
(415, 419, 420, 422, 423, 428, 429, 430) entlang der
optischen Achse antreibbar ist, wobei der Antriebs
mechanismus (415, 419, 420, 422, 423, 428, 429, 430)
ein konzentrisch zur optischen Achse angeordnetes gro
ßes Innenzahnrad (423) enthält und ein am Innenrand des
Objektivtubus (410) drehbar gelagertes, das Innenzahn
rad (423) antreibendes kleines Zahnrad (430),
gekennzeichnet durch eine als Ölschutz vorgesehene
Abdeckung (447), die mindestens den der optischen Achse
zugewandten Teil des kleinen Zahnrads (430) ent
sprechend der Außenkontur und den Stirnseiten des
kleinen Zahnrads (430) abdeckt.
2. Objektivtubus (410) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmechanismus (415, 419, 420,
422, 423, 428, 429, 430) einen Mechanismus (415, 419,
420, 422) zum Umsetzen der Drehbewegung des Innenzahn
rades (423) in eine Linearbewegung für einen eine
Scharfstellinsengruppe (L2) haltenden beweglichen Ob
jektivtubus (416) enthält.
3. Objektivtubus (410) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kleine Zahnrad
(430) über einen Kupplungsmechanismus (428, 430a, 429a)
motorisch antreibbar ist.
4. Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das kleine Zahnrad auf ei
ner Welle (428) frei drehbar und relativ zur Welle
(428) in Richtung seiner Drehachse bewegbar gelagert
ist.
5. Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Innenzahn
rades eine Entfernungsskala (414) dreht.
6. Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (447) starr
mit einem stationären Tubus (412) des Objektivtubus
(410) verbunden ist.
7. Objektivtubus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (447) über eine an einer Stirnseite
des kleinen Zahnrades (430) vorgesehene Lagerplatte
(431) mit dem stationären Tubus (412) verbunden ist,
durch die der Wellenbereich (430a, 428), des kleinen
Zahnrades (430) hindurchragt.
8. Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (447) zum
Abdecken des kleinen Zahnrads (430) entsprechend seiner
der optischen Achse zugewandten Außenkontur einen
kreisrunden Abdeckteil (447a) hat.
9. Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (447) einen
radial nach außen gerichteten Freigabeteil (447c) hat.
10. Objektivtubus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckung (447) mindestens einer Stirnseite
des kleinen Zahnrades (430) vom Freigabeteil (447c) her
eine Einsatznut (447b) für eine das Zahnrad tragende
Welle vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE4244877C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58193506A (ja) * | 1983-04-25 | 1983-11-11 | Canon Inc | レンズ鏡筒 |
US4893145A (en) * | 1987-02-05 | 1990-01-09 | Asahi Kogaku Kogyo K.K. | Focusing operation changeover apparatus for a camera |
JPH0356909A (ja) * | 1989-07-26 | 1991-03-12 | Canon Inc | レンズ鏡筒 |
JPH0356913A (ja) * | 1989-07-26 | 1991-03-12 | Canon Inc | 光学機器 |
JPH0356911A (ja) * | 1989-07-26 | 1991-03-12 | Canon Inc | ズームレンズ鏡筒 |
-
1992
- 1992-05-21 DE DE4244877A patent/DE4244877C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS58193506A (ja) * | 1983-04-25 | 1983-11-11 | Canon Inc | レンズ鏡筒 |
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