DE4244325A1

DE4244325A1 - Flüssigkeitskühler für einen Verbrennungsmotor

Info

Publication number: DE4244325A1
Application number: DE19924244325
Authority: DE
Inventors: Peter Schaefer; Franz-Josef Steffen
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1992-12-28
Filing date: 1992-12-28
Publication date: 1994-06-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitskühler für einen Ver brennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Flüssigkeitskühler für Verbrennungsmotoren, die eine Vielzahl von miteinander verlöteten Kühlerschalen umfassen, sind bekannt. Hierbei können die Kühlerschalen ein Schalenprofil derart aufweisen, das wenig stens zwei zueinander parallele, umlaufende Flanschabschnitte, die Stoßflächen zum Verlöten mit entsprechenden Stoßflächen von benachbar ten Kühlerschalen bilden, vorhanden sind, zwischen denen sich ein ge ringfügig schräg verlaufender Verbindungssteg erstreckt. Der Radius der Übergänge vom Verbindungssteg zu den Flanschabschnitten ist hierbei re lativ klein gewählt. Über entsprechende Flansche erfolgt eine Befesti gung des Flüssigkeitskühlers im Motorraum oder direkt am Motor. Je nach Befestigungsart und Bewegung der Anschlußteile kann es dabei während des Betriebs zu Zwangsverformungen des Kühlers kommen, wodurch Spannungen etwa durch seitliche Biegungen, eingeleitet durch eine Schrägstellung der Flansche, was in den höher beanspruchten Randpartien einer Zug/ Druck-Belastung entspricht, hervorgerufen werden, die die Lötnähte als gefährdete Zonen beanspruchen und damit zum Auftreten von Undichtigkei ten beitragen können. Verstärkungen an Flüssigkeitskühlern sind aber problematisch.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flüssigkeitskühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem die Spannungen ins besondere im Bereich der Lötnähte herabgesetzt sind.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch und ausschnittweise zwei Kühler schalen eines Flüssigkeitskühlers.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.

Bei den in Fig. 1 dargestellten Kühlerschalen 1 ist die symme trische Ergänzung und die entsprechende Fortsetzung nach unten weggelas sen.

Jede Kühlerschale 1 besitzt wenigstens einen umlaufenden inne ren Flanschabschnitt 2, der über einen Verbindungssteg 3 mit einem äußeren, umlaufenden Flanschabschnitt 4 verbunden ist. Die Flanschab schnitte 2, 4 verlaufen in zwei zueinander parallelen Ebenen und bilden Stoßflächen 5, an denen sie mit entsprechenden Flanschabschnitten 4, 2 von benachbarten Kühlerschalen 1 aneinandergesetzt und verlötet werden. An den äußeren Flanschabschnitten 4 ist jeweils eine sich etwa senkrecht zur Ebene des Flanschabschnitts 4 in Richtung zur Ebene des Flanschab schnitts 2 erstreckende Versteifungsrippe 6 angeformt.

Der Verbindungssteg 3 ist mit einem S-Schlag 7 versehen, der als Entlastungswelle bewirkt, daß die Kühlerschalen 1 gegenüber Zug/ Druck-Belastungen weicher als bei einem im Schnitt geraden Verbindungs steg sind. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß die maximalen Span nungen bei gleichem Verformungsweg nicht mehr im Bereich der Lötnähte 8, wo Kerbwirkungen und Materialeinflüsse eine zusätzliche Beanspruchung bzw. Schwächung bewirken können, sondern im Bereich des S-Schlags 7 lie gen, während andererseits die maximalen Spannungen auf ca. ein Drittel gesenkt werden können.

Vorteilhaft ist hierbei, wenn der Verbindungssteg 3 - als Gan zes gesehen - in einem Winkel β von etwa 55 bis 65° zu den Flanschab schnitten 2, 4 verläuft. Hierdurch lassen sich die maximalen Spannungen zusätzlich reduzieren.

Zweckmäßigerweise wird ferner der Konturradius R der Übergänge vom Verbindungssteg 3 zu den Flanschabschnitten 2, 4 relativ groß ge wählt, um hierdurch ebenfalls die maximalen Spannungen zusätzlich zu re duzieren, wobei der Konturradius (R) der Übergänge vom Verbindungssteg (3) zu den Flanschabschnitten (2, 4) und/oder der Radius des S-Schlags (7) mindestens etwa der doppelten, vorzugsweise mindestens etwa der dreifachen Blechdicke entsprechen kann.

Claims

1. Flüssigkeitskühler für einen Verbrennungsmotor mit einer Vielzahl von miteinander verlöteten Kühlerschalen (1) jeweils mit einem Schalenprofil, das wenigstens zwei zueinander parallele, umlaufende Flanschabschnitte (2, 4), die Stoßflächen (5) zum Verlöten mit entspre chenden Stoßflächen (5) von benachbarten Kühlerschalen (1) bilden, auf weist, zwischen denen sich ein schräg verlaufender Verbindungssteg (3) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (3) mit einem S-Schlag (7) versehen ist.

2. Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (3) in einem Winkel von etwa 55 bis 65° zu den Flanschabschnitten (2, 4) verläuft.

3. Flüssigkeitskühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Konturradius (R) der Übergänge vom Verbindungssteg (3) zu den Flanschabschnitten (2, 4) und/oder der Radius des S-Schlags (7) mindestens etwa der doppelten, vorzugsweise mindestens etwa der dreifa chen Blechdicke entspricht.