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Die
Erfindung betrifft einen Träger
zum Befestigen eines Kompressors, und insbesondere einen Träger zum
Befestigen eines Kompressors, der geeignet ist, eine durch Resonanz
erzeugte Schwingung durch Ändern
der Eigenfrequenz des Trägers, der
den Kompressor befestigt, gegenüber
einer speziellen Frequenz, die durch den Kompressor erzeugt wird,
zu reduzieren oder eine Verlagerung zu reduzieren, wenn der Träger schwingt.
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Wie
in 1 gezeigt, stellt ein konventioneller Kompressor 1 ein
Gerät dar,
das ein Kühlmittel
in einen geschlossenen Raum einsaugt, das Kühlmittel komprimiert und dann
ausstößt, und
das eine das Kühlmittel
verdichtende Komprimierungseinheit 2, eine die Komprimierungseinheit 2 antreibende
Antriebseinheit 3 und einen geschlossenen Behälter 5 aufweist,
der die darin befindliche Anordnung schützt und das Äußere des
Kompressors 1 festlegt.
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Wenn
der Kompressor 1 in einem Produkt wie einem Kühlschrank
oder einer Klimaanlage verwendet wird, wird ein unterer Teil des
Kompressors 1 mit Hilfe eines Trägers 10 befestigt,
der über
ein vibrationsbeständiges
Element 11 an einer Basis bzw. an einem Untergrund 12 befestigt
ist.
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Beim
Betrieb eines solchen Kompressors 1 entstehen übermäßiger Lärm und übermäßige Schwingungen,
wenn eine Antriebskraft von der Antriebseinheit 3 auf den
Kompressor 1 übertragen wird,
die Komprimierungseinheit 2 durch die Antriebskraft angetrieben
wird, eine Flüssigkeit
komprimiert wird und die komprimierte Flüssigkeit freigesetzt wird.
Solch ein Lärm
und solch eine Schwingung können
durch Schalldämmungsmittel
und ein vibrationsbeständiges
Element (nicht gezeigt) teilweise beseitigt werden, die gesondert
in den Kompressor eingebaut werden.
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Dennoch
stellt eine Schwingung bzw. Vibration, die durch die innere Anordnung
des Kompressors 1 erzeugt wird, eine Vibrationsquelle dar.
Diese Schwingung wird auf den Träger 10 übertragen,
der zum Befestigen des geschlossenen Behälters 5 an der Basis 12 vorgesehen
ist. Zu diesem Zeitpunkt kann Resonanz entstehen, wenn eine spezielle,
vom Kompressor 1 erzeugte Frequenz (eine Frequenz im oberen
Bereich) mit einer Eigenfrequenz des Trägers 10 übereinstimmt.
Zusätzlich
entsteht eine größere Schwingung,
wenn die durch eine solche Resonanz verursachte Frequenz mit einer
Frequenz der Basis 12 übereinstimmt,
wodurch eine Schwingung am mit dem Kompressor 1 ausgestatteten
Produkt entsteht oder abnormaler Lärm erzeugt wird.
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Die
Erfindung wurde getätigt,
um die oben erwähnten
Probleme, die im Stand der Technik auftreten, zu lösen. Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Träger vorzusehen,
der geeignet ist, die Schwingung zu reduzieren, die von einem Kompressor
abgeleitet und auf ein Produkt übertragen
wird, indem eine Eigenfrequenz des Trägers relativ zu einer speziellen,
im Kompressor erzeugten Frequenz geändert wird, oder eine Verlagerung
des Trägers
zu reduzieren, wenn der Träger
schwingt.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Träger zum Befestigen eines Kompressors vorgesehen,
der ein in einer Richtung sich erstreckendes Hauptteil und ein mit
dem Hauptteil gekoppeltes Biegeteil aufweist, wobei dieses zum Ändern der
Eigenfrequenz des Trägers
relativ zum Hauptteil gebogen wird.
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Das
Biegeteil weist eine Vielzahl von Erhebungen auf, die von einer
das Biegeteil bildenden, flachen Oberfläche wegragt, wobei die Erhebungen so
verschweißt
sind, dass das Hauptteil mit dem Biegeteil verbunden ist.
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Das
Biegeteil ragt von einem Mittelteil des Hauptteils in Richtung der
Breite des Hauptteils so weg, dass es auf den Mittelteil des Hauptteils
umgebogen werden kann.
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Das
Biegeteil ragt von beiden Seiten des Hauptteils in Richtung der
Länge des
Hauptteils so weg, dass es auf beide Seiten des Hauptteils umgebogen
werden kann.
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Das
Hauptteil weist ein erstes Kopplungsloch auf, in das ein den Träger abstützendes,
vibrationsbeständiges
Element eingekoppelt wird, und das Biegeteil weist ein zweites Kopplungsloch
auf, das in Bezug auf einen Biegebereich bzw. eine Biegelinie, um
den bzw. die das Biegeteil gebogen ist, symmetrisch zum ersten Kopplungsloch
ist.
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Bei
dem Träger
nach Anspruch 1 weist das Biegeteil die gleiche Länge auf
wie das Hauptteil und ragt in Richtung der Breite des Hauptteils
so weg, dass es auf das Hauptteil umgebogen werden kann.
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Bei
dem Träger
nach Anspruch 6 weist das Hauptteil ein Kopplungsloch auf, in das
ein den Träger
abstützendes,
vibrationsbeständiges
Element eingekoppelt wird, und wobei die Breite des Biegeteils geringer
ist als der Abstand zwischen dem Biegebereich, an dem das Biegeteil
gebogen wird, so dass das Biegeteil das Kopplungsloch nicht versperrt.
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Gemäß eines
anderen Aspekts der Erfindung ist ein Träger zum Befestigen eines Kompressors
vorgesehen, der ein sich in eine Richtung erstreckendes Hauptteil
und ein mit dem Hauptteil gekoppeltes Gewicht aufweist, um die Verlagerung
zu reduzieren, wenn der Träger
schwingt.
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Das
Gewicht ist eine Blattfeder mit einer gewölbten Form.
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Bei
dem Träger
nach Anspruch 9 weist das Gewicht ein an dem Hauptteil befestigtes,
festes Ende und ein einen Kontakt mit dem Hauptteil herstellendes
und eine Federkraft aufweisendes freies Ende auf.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht, die einen konventionellen Kompressor und einen Träger zum
Befestigen des Kompressors darstellt;
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2 und 3 Perspektivansichten,
die einen Träger
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellen;
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4 und 5 Perspektivansichten,
die einen Träger
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen;
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6 und 7 Perspektivansichten,
die einen Träger
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellen; und
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8 und. 9 eine
Perspektiv- bzw. eine Schnittansicht, die einen Träger gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen.
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Nachstehend
wird ein Träger
zum Befestigen eines Kompressors gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung detailliert erläutert.
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Der
Kompressor, das vibrationsbeständige Element
und die Basis, die nachfolgend beschrieben werden, sind mit denen
des Stands der Technik identisch, so dass für diese die gleichen Bezugszeichen vergeben
werden und von einer detaillierten Beschreibung abgesehen wird.
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Nachstehend
wird der Träger
zum Befestigen des Kompressors gemäß der Erfindung erläutert.
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2 und 3 sind
Perspektivansichten, die den Träger
bzw. die Halterung 20 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen. Wie 2 zeigt,
weist der Träger 20 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein sich in einer Richtung erstreckendes Hauptteil 21 und
ein vom Mittelteil des Hauptteils 21 in Richtung der Breite
des Hauptteils 21 sich erstreckendes Biegeteil 26 auf,
so dass der Träger 20 insgesamt
T-förmig
ausgebildet ist.
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Kopplungslöcher 22,
in die vibrationsbeständige
Elemente eingesetzt werden, sind an beiden Seiten des Hauptteils 21 ausgebildet
und eine Vielzahl von Erhebungen 27, die von einer das
Biegeteil 26 bildenden Oberfläche wegragt, sind an dem Biegeteil 26 ausgebildet.
Ein Biegebereich 25, der ermöglicht, den Biegeteil 26 zu
biegen, ist an einer Grenze zwischen dem Biegeteil 26 und
dem Hauptteil 21 ausgebildet.
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Solch
ein Träger
mit der oben beschriebenen Form kann leicht durch ein Formstanzverfahren
hergestellt werden.
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Das
Biegeteil 26 des Trägers 20 wird
am Biegebereich 25 um 180° gebogen und die Erhebungen 27,
die in Kontakt mit dem Hauptteil 21 stehen, werden punktgeschweißt, so dass
das Hauptteil 21 und das Biegeteil 26 verbunden
werden. Wie in 3 gezeigt, wird folglich der
Mittelteil des Trägers 20 dick, wodurch
die Steifigkeit des Trägers 20 verbessert wird.
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4 und 5 sind
Ansichten, die einen Träger
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellen. Wie in 4 gezeigt,
weist der Träger 30 zum
Befestigen des Kompressors einen Hauptteil 31, der sich
in einer Richtung erstreckt, und Biegeteile 36, die von
beiden Seiten des Hauptteils 31 in Längsrichtung des Hauptteils 31 wegragen,
auf.
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Biegebereiche 35,
die ein Umbiegen der Biegeteile 36 ermöglichen, sind in den Grenzbereichen zwischen
den Biegeteilen 36 und dem Hauptteil 31 ausgebildet.
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Erste
Kopplungslöcher 32,
in die vibrationsbeständige
Elemente 11 eingefügt
werden, sind an beiden Seiten des Hauptteils 31 ausgebildet
und eine Vielzahl von Erhebungen 37, die von einer das
Biegeteil 36 bildenden Oberfläche wegragt, sind auf dem Biegeteil 36 ausgebildet.
Zusätzlich
ist das Hauptteil 31 mit zweiten Kopplungslöchern 38 ausgebildet,
die bezüglich
der Biegebereiche 35 symmetrisch zu den ersten Kopplungslöchern 32 ausgebildet
sind, so dass sie zusammen mit den ersten Kopplungslöchern 32 Kopplungslöcher ausbilden,
wenn die Biegeteile 36 um 180° umgebogen werden, so dass sie mit
dem Hauptteil 31 verbunden sind.
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Die
Biegeteile 36 des Trägers 20 werden
an den Biegebereichen 35 um 180° gebogen und die Erhebungen
bzw. Prägungen 37,
die die Verbindung zum Hauptteil 31 herstellen, werden
punktgeschweißt,
so dass die Biegeteile 36 mit dem Hauptteil 31 verbunden
sind. Wie in 5 gezeigt, werden somit beide
Seiten des Trägers
dick, wodurch die Steifigkeit der Träger 20 verbessert
wird.
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6 und 7 sind
Ansichten, die einen Träger
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen. Der Träger 40 zum
Befestigen des Kompressors 1 weist ein sich in eine Richtung
erstreckendes Hauptteil 41 und ein in Richtung der Breite
des Hauptteils 31 wegragendes Biegeteil 46 auf,
wobei die Länge
des Biegeteils 46 identisch zur Länge des Hauptteils 41 ist.
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Kopplungslöcher 42,
in die vibrationsbeständige
Elemente 11 eingefügt
werden, sind an beiden Seiten des Hauptteils 41 ausgebildet
und eine Vielzahl von Erhebungen 47, die von der das Biegeteil 46 bildenden
Oberfläche
wegragt, ist auf dem Biegeteil 46 ausgebildet.
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Vorzugsweise
weist das Biegeteil 46 eine geringere Breite auf als der
Abstand zwischen dem Biegebereich 45 und den Kopplungslöchern 42,
so dass der Biegeteil 46 nicht die Kopplungslöcher 42 versperrt,
wenn das Biegeteil 46 um den Biegebereich 45 um
180° gebogen
wird, so dass dieses mit dem Hauptteil 41 verbunden ist.
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Das
Biegeteil 46 des Trägers 40 wird
an dem Biegebereich 45 um 180° gebogen und die Erhebungen
bzw. Prägungen 47,
die in Kontakt mit dem Hauptteil 41 stehen, werden punktgeschweißt, so dass
der Hauptteil 41 mit dem Biegeteil 46 verbunden ist.
Folglich weisen, wie in 7 gezeigt, ein vorderer Teil
und ein rückseitiger
Teil des Trägers 40 erhöhte Steifigkeit
auf.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise zum Reduzieren der Vibration, die durch
den Kompressor 1 erzeugt wird, erläutert, wobei der Kompressor
mit dem Träger 20, 30 bzw. 40 gemäß dem ersten
bis dritten Ausführungsbeispiel
befestigt ist.
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Wenn
die Schwingung bzw. Vibration des Kompressors
1 auf den
Träger übertragen
wird, wird, falls eine Eigenfrequenz des Trägers f entspricht, die Eigenfrequenz
f wie nachstehend dargestellt:
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Hierbei
stehen k und m für
die Steifigkeit des Trägers
bzw. für
die Masse des Trägers.
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Die
obige Gleichung zeigt, dass sich die Eigenfrequenz f verringert,
falls die Masse m des Trägers
zunimmt, und dass sich die Frequenz f erhöht, falls die Steifigkeit k
des Trägers
zunimmt.
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Gemäß dem ersten
bis dritten Ausführungsbeispiel
wird durch Ausbilden des Biegeteils die Masse m und die Steifigkeit
k des Trägers
erhöht.
Wenn die Zunahme der Steifigkeit k des Trägers größer ist als die der Masse m,
oder wenn die Zunahme der Masse m des Trägers größer ist als die der Steifigkeit k, ändert sich
infolge des mit dem Hauptteil verbundenen Biegeteils die Eigenfrequenz
f des Trägers.
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Wenn
die Eigenfrequenz f des Trägers
geändert
wird, können
Resonanz-Phänomene
vermieden werden, die auftreten, wenn eine spezielle, durch den Kompressor
erzeugte Frequenz mit der Eigenfrequenz des Trägers übereinstimmt.
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Im
Folgenden wird ein Träger
zum Befestigen eines Kompressors gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
erläutert.
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8 ist
eine Ansicht, die einen Träger
zum Befestigen des Kompressors gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
darstellt. Der zum Befestigen des Kompressors 1 dienende
Träger 50 weist
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Hauptteil 51, das sich in eine Richtung
erstreckt, und ein Gewicht 56, das an einem Mittelbereich
des Hauptteils 51 befestigt ist, auf. An beiden Seiten
des Hauptteils 51 sind Kopplungslöcher 52 ausgebildet und
vibrationsbeständige
Elemente sind in die Kopplungslöcher 52 eingefügt.
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Das
Gewicht 56 ist in Form einer wellenförmigen Blattfeder ausgebildet
und umfasst ein mittels Punktschweißung an der Träger 50 befestigtes
Befestigungsende 56a und ein freies Ende 56b,
das in Kontakt mit dem Hauptteil 51 steht und eine elastische
Eigenschaft aufweist.
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Wenn
die Schwingung bzw. Vibration des Kompressors
1, wie oben
beschrieben, auf den Träger
50 übertragen
wird, wird, falls die Eigenfrequenz des Trägers
50f entspricht,
die Eigenfrequenz f wie nachstehend dargestellt:
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Hierbei
stehen k und m für
die Steifigkeit des Trägers 50 bzw.
für die
Masse des Trägers 50.
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Da
das obige Gewicht 56 am Hauptteil 51 befestigt ist, nimmt
die Masse m des Trägers 50 zu.
Zusätzlich
ist das Befestigungsende 56a des Gewichts 56 nur
an dem Träger 50 befestigt
und das freie Ende 56b mit der elastischen Eigenschaft
steht in Kontakt mit dem Träger 50,
so dass die Steifigkeit k des Trägers 50 zunimmt.
Falls die Zunahme der Masse m ähnlich
der Zunahme der Steifigkeit k ist, wird in diesem Fall die Eigenfrequenz
f kaum geändert.
Da jedoch das freie Ende 56b mit der elastischen Eigenschaft
in Kontakt mit dem Hauptteil 51 steht, wird die Verlagerung
reduziert, wenn der Träger 50 aufgrund des
Resonanz-Phänomens
schwingt.
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Alternativ
weist die Blattfeder, wie aus 8 im Einzelnen
ersichtlich, ein mittleres Befestigungsteil 56a und zwei
gewölbte
Seitenteile 56c auf. Das mittlere Befestigungsteil 56a der
Blattfeder ist am Hauptteil 51 befestigt und die beiden
freien Enden 56b der Seitenteile 56c stehen mit
dem Hauptteil 51 in Berührung.
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Obwohl
die Änderung
der Eigenfrequenz f des Trägers 50 nicht
groß ist,
kann die Schwingung, die durch das Resonanz-Phänomen verursacht wird und auftritt,
wenn die spezielle Frequenz des Kompressors 1 mit der Eigenfrequenz
f des Trägers 50 übereinstimmt,
reduziert werden, indem die Verlagerung des Trägers 50 begrenzt wird.
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Wie
oben beschrieben, kann der erfindungsgemäße Träger zum Befestigen des Kompressors die
Schwingung reduzieren, die aufgrund des Resonanz-Phänomens erzeugt
wird, das auftritt, wenn die spezielle Frequenz des Kompressors
mit der Eigenfrequenz des Trägers übereinstimmt,
indem die Eigenfrequenz des Trägers
geändert
wird oder die Verlagerung während
der Schwingung des Trägers
reduziert wird.