DE4244234A1 - Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse - Google Patents

Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse

Info

Publication number
DE4244234A1
DE4244234A1 DE19924244234 DE4244234A DE4244234A1 DE 4244234 A1 DE4244234 A1 DE 4244234A1 DE 19924244234 DE19924244234 DE 19924244234 DE 4244234 A DE4244234 A DE 4244234A DE 4244234 A1 DE4244234 A1 DE 4244234A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
blasting
channel
jet nozzle
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924244234
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Brennecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Remmers Bauchemie GmbH
Original Assignee
Remmers Chemie & Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Remmers Chemie & Co GmbH filed Critical Remmers Chemie & Co GmbH
Priority to DE19924244234 priority Critical patent/DE4244234A1/de
Publication of DE4244234A1 publication Critical patent/DE4244234A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15DFLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
    • F15D1/00Influencing flow of fluids
    • F15D1/08Influencing flow of fluids of jets leaving an orifice
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C5/00Devices or accessories for generating abrasive blasts
    • B24C5/02Blast guns, e.g. for generating high velocity abrasive fluid jets for cutting materials
    • B24C5/04Nozzles therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strahlen von Gegenständen, Gebäuden oder dergleichen, mit einem abra­ siven Strahlmittel, wobei das Strahlmittel über eine Strahldüse abgegeben wird. Weiterhin betrifft die Erfin­ dung eine Strahldüse sowie eine Strahlvorrichtung mit einer solchen Strahldüse, die insbesondere für das vorge­ nannte Verfahren verwendet werden kann.
Für die Sanierung von Flächen und/oder Gegenständen aus Beton, aber auch für die Oberflächenbehandlung von Natur­ steinen und Denkmälern sind bereits verschiedene Strahl­ verfahren bekannt. Allgemein unterscheidet man das Naß-, Feucht- und Nebelstrahlverfahren, das Dampf- und Druck­ wasserstrahlen sowie das reine Trockenstrahlen. Beim Dampf- und Druckwasserstrahlen wird Wasser mit hohen Drücken, die von 100 bis 1200 bar reichen können, zur Behandlung des Untergrundes verwendet. Bei diesen beiden genannten Verfahren handelt es sich an sich nicht um Sandstrahltechniken, da hierbei lediglich Wasser verwen­ det wird, welches die Leistung bzw. die Arbeit verrichtet. Beim Naß-, Feucht- und Nebelstrahlen handelt es sich um Strahltechniken, bei denen zur Vermeidung der Staubentwicklung den Strahlmitteln größere Mengen Wasser zugesetzt werden. Beim Trockenstrahlen wird lediglich mit Strahlmittel ohne Zusatz von Wasser gestrahlt.
Unter dem gattungsgemäßen Strahlverfahren seien sämtliche der vorgenannten Verfahren verstanden, wobei unter Strahlmittel sowohl Wasser, d. h. Druckwasser, Strahlmit­ tel, Druckluft und Kombinationen aus diesen zu verstehen ist.
Bei sämtlichen der vorgenannten Strahlverfahren ergibt sich jedoch nach wie vor ein Problem beim Strahlen von Natursteinen, Ziegeln, Baudenkmälern und dergleichen, d. h. an Stellen und Flächen, wo ein sogenanntes sanftes Strahlen mit einer geringen Strahlleistung erforderlich ist. Sollen solche und inbesondere empfindliche Flächen sanft gestrahlt werden, so wird derzeit mit einem erheb­ lich verringerten Druck und entsprechend niedriger Geschwindigkeit des Strahlmittels gearbeitet, als dies beispielsweise bei der Betonsanierung erfolgt.
Beim eigentlichen Strahlvorgang treffen die beschleunig­ ten Strahlmittelkörper bisher auf die zu sanierende Flä­ che. Die Sanierung der zu strahlenden Fläche erfolgt dann im wesentlichen über die Stoßwirkung des Strahlmittels beim Auftreffen auf die Fläche. Insgesamt ist das erzielte Strahlergebnis bei dieser Art des Sandstrahlens jedoch nicht befriedigend.
Die Erfindung geht nunmehr einen neuen Weg, dessen Grund­ gedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Dabei ist erfin­ dungsgemäß vorgesehen, daß durch wenigstens eine Öffnung in der Strahldüse Umgebungsluft durch Injektorwirkung von dem durch die Strahldüse strömenden Strahlmittel in den Düsenkanal zur Verwirbelung des Strahlmittels angesaugt wird. Bei Versuchen, die angestellt wurden, wurde festge­ stellt, daß sich durch das Ansaugen von Umgebungsluft in die Strahldüse hinein eine Veränderung der gesamten Strö­ mung des Strahlmittels auftritt. Durch die erwähnte Ansaugung ergibt sich nämlich zum einen eine makroskopi­ sche Verwirbelung der Strömung und zum anderen eine Ver­ wirbelung der einzelnen Strahlmittelkörner selbst. Es versteht sich, daß die letztgenannte Wirkung dann ent­ fällt, wenn zum Strahlen keine Strahlmittelkörner verwen­ det werden. Dies führt dazu, daß, wenn die Strahl­ mittelkörner auf die zu strahlende Fläche treffen, die Körner nicht nur direkt auf die Fläche aufprallen, son­ dern gleichzeitig eine sich aufgrund ihrer Drehung erge­ bende abrasive Wirkung haben. Während bei den bekannten Strahlverfahren die Strahlleistung im wesentlichen über die Auftreff- bzw. Stoßwirkung der Strahlmittelkörner erzeugt wurde und eine besondere Verwirbelung der Strahl­ mittelströmung bzw. der einzelnen Strahlmittelkörner an sich, wenn überhaupt, eher zufällig auftrat, wird durch die Erfindung nun eine ganz bewußte makroskopische und Spinverwirbelung erzeugt, die insgesamt zu einem überra­ schenden Strahlergebnis bei einem hohen Wirkungsgrad führt.
Die Verwirbelung der Strömung an sich wie auch der ein­ zelnen Teilchen kann dadurch weiter unterstützt werden, indem die Umgebungsluft schräg zur Mittellängsachse des Düsenkanals etwa in Förderrichtung des Strahlmittels in den Düsenkanal gelangt. Eine weitere Steigerung der Ver­ wirbelung wird außerdem dadurch erzielt, daß die Umge­ bungsluft schräg zur durch die Öffnung verlaufenden Mit­ telquerachse in den Düsenkanal gelangt. Die beiden letzt­ genannten Merkmale tragen wesentlich dazu bei, daß die abrasive Wirkung, die sich aufgrund der Drehung und Ver­ wirbelung der Strömung ergibt, erheblich verbessert wird. Im übrigen wird durch die Anordnung schräg zur Mittel­ längsachse auch die Strömung des Strahlmediums in der Strahldüse unterstützt.
Wenn weiterhin die Umgebungsluft von der Außenseite der Strahldüse an mehreren Stellen dem Düsenkanal zugeführt wird, ist sichergestellt, daß nicht nur ein Teil der Strömung in erfindungsgemäßer Art und Weise verwirbelt wird, sondern die gesamte Strömung und somit die gesamten Strahlmittelkörner.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das Strahlmittel nach dem Ansaugen der Umgebungsluft beschleunigungsfrei aus der Strahldüse austritt. Hier­ durch wird gewährleistet, daß durch eine mögliche Beschleunigung im Anschluß an das Ansaugen die erfin­ dungsgemäß hervorgerufene Verwirbelung nicht wieder auf­ gehoben oder nachteilig beeinträchtigt wird. Im übrigen dient das erfindungsgemäße Verfahren vor allem zum soge­ nannten Sanftstrahlen von Flächen und Gegenständen. Aus diesem Grunde ist eine Beschleunigung des Strahlmittels, wie sie beispielsweise durch eine Venturidüse erzeugt werden könnte, nicht vorgesehen.
Desweiteren kann auch vorgesehen sein, daß das Strahlmit­ tel nach Verlassen des Strahlschlauchs bis zu dem Bereich, in dem die Umgebungsluft angesaugt wird, eben­ falls nicht beschleunigt wird. Dies bedeutet, daß eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Sand­ strahlvorrichtung weder vor dem Ansaugen noch nach dem Ansaugen der Umgebungsluft eine Beschleunigungsdüse auf­ weist. Die Steuerung der Strahlleistung kann dann über den Strahlkessel bzw. den Wasser- und/oder Luftdruck erfolgen.
Bei einer insbesondere nach dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren arbeitenden Strahldüse ist vorgesehen, daß die Strahldüse einen Düsenabschnitt aufweist, der vorzugs­ weise auf seiner Außenseite mit wenigstens einer Öffnung versehen ist. Diese Öffnung kommuniziert mit dem Düsenka­ nal, durch den das Strahlmittel strömt. Ersichtlich kann durch relativ einfache konstruktive Mittel, d. h. durch Vorsehen von wenigstens einer Bohrung, die erfindungs­ gemäße Wirkung erzielt werden. Dies bedeutet weiterhin, daß die Kosten zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Strahldüse äußerst gering sind.
Bekannt ist es, einer Strahldüse Druckluft zuzuführen, um die Strahlwirkung bzw. -leistung des Strahlmittels zu er­ höhen. Die Druckluft dient hierbei als Treibmittel für das Strahlmittel. Derartige Strahleinrichtungen unter Zu­ führung von Druckluft als Treibmittel sind jedoch mit der erfindungsgemäßen Strahldüse bzw. einer entsprechenden Sandstrahlvorrichtung nicht vergleichbar, da sie dem Erfindungsgedanken geradezu zuwiderlaufen. Die Erfindung strebt ein Sanftstrahlen an und saugt hierbei Umgebungs­ luft an. Bei der bekannten Vorrichtung wird zur Erhöhung der Strahlleistung Druckluft in die Strahldüse eingetrie­ ben. Im übrigen ist bei der bekannten Strahlvorrichtung ein Kompressor oder dergleichen Druckerzeuger erforder­ lich, um die Druckluft zu erzeugen und zuzuführen. Bei der Erfindung hingegen wird Umgebungsluft angesaugt, so daß die Kosten für einen Druckerzeuger und entsprechende Zuleitungen sowie Abdichtungen an der Strahldüse nicht anfallen.
Die vorerwähnte schräge Zuführung zur Mittellängs- bzw. Mittelquerachse kann in einfacher Weise über wenigstens eine entsprechend geführte Bohrung erfolgen.
Um eine gute Verteilung der Umgebungsluft im Düsenkanal zu erzielen, sieht ein weiterer Erfindungsgedanke vor, daß im Düsenabschnitt ein Düseneinsatz angeordnet ist. Bei diesem Düseneinsatz kann es sich um einen aus dem Düsenabschnitt austauschbaren Körper handeln. Der Düsen­ einsatz weist eine Mehrzahl von über seinen Umfang ver­ teilten Öffnungen auf. Die Öffnungen sind zumindest Teil der vorerwähnten Öffnungen mit schräger Anordnung. Um den Düseneinsatz herum befindet sich ein Ringkanal, der über wenigstens eine Bohrung mit der Außenseite des Düsenab­ schnittes kommuniziert. Die vorerwähnte Ausgestaltung bietet jedoch nicht nur den Vorteil, daß Umgebungsluft über den gesamten Umfang des Düseneinsatzes angesaugt und somit an sich an jeder Stelle eine Verwirbelung des strö­ menden Strahlmittels erzielt werden kann, sondern auch die Möglichkeit der Auswechselbarkeit des Düseneinsatzes besteht. Bei dem Düseneinsatz handelt es sich nämlich um ein Verschleißteil, das, da es ständig mit dem strömen­ den, abrasiven Strahlmittel in Kontakt steht, häufig aus­ getauscht werden muß. Ist der Düseneinsatz bei der erfin­ dungsgemäßen Strahldüse verschlissen, muß nicht die gesamte Strahldüse, sondern lediglich der Düseneinsatz ausgetauscht werden.
Die Gewährleistung des beschleunigungsfreien Austritts aus der Strahldüse nach Ansaugung der Umgebungsluft wird dadurch erzielt, daß der Düseneinsatz eine zylindrische Innenfläche mit konstantem Querschnitt aufweist. Somit kann im Düseneinsatz vor und nach dem Ansaugen keine Beschleunigung stattfinden. Es versteht sich, daß im Bereich der in den Düsenkanal mündenden Öffnungen eine Beschleunigung des Strahlmittelstromes durch die ange­ saugte Umgebungsluft auftritt. Diese Beschleunigung ist bei der Erfindung systembedingt. Wichtig ist, daß durch zusätzliche mechanische Mittel eine Beschleunigung ver­ mieden wird.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die gesamte Strahldüse aus dem Düsenabschnitt besteht und somit weder vor noch hinter dem Düsenabschnitt eine Verengung der Düse auftritt.
Ein Verschieben des Düseneinsatzes während des Strahl­ betriebs wird dann verhindert, wenn der Düseneinsatz im Düsenabschnitt in Förderrichtung festgelegt ist.
Weitere Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglich­ keiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeich­ nung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusam­ menfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Strahldüse,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Düseneinsatzes für die Strahldüse aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch einen Teil des Düseneinsatzes aus Fig. 2 entlang der Schnitt­ linie III-III aus Fig. 2 in vergrößerter Dar­ stellung.
In Fig. 1 ist ein Strahldüsenkörper 1 einer erfindungsge­ mäßen Strahldüse dargestellt. Bei dem Strahldüsenkörper 1 handelt es sich an sich um einen zylindrischen Hohlkör­ per, dessen Außenmantel 2 zur Erhöhung der Griffigkeit zumindest teilweise strukturiert ist. Der Strahldüsenkör­ per 1 ist an seinem einen Ende (anschlußseitig) mit einem Innengewinde 3 versehen, welches zum Anschluß der Strahldüse bzw. des -körpers 1 an eine nicht dargestellte Kupplung dient. Die nicht dargestellte Kupplung ist dann mit einem entsprechenden Zapfen mit Außengewinde versehen und weist Befestigungsmittel für eine entsprechende Kupp­ lung an einem Strahlschlauch einer Strahlvorrichtung auf.
Die Strahlvorrichtung sowie die Kupplung mit Befesti­ gungsmitteln und Zapfen mit Außengewinde sind, da sie für sich bereits bekannt sind, zeichnerisch nicht darge­ stellt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, daß zwischen Kupplung und Strahldüsenkörper 1 noch ein Dichtelement, wie beispielsweise ein nicht dargestellter O-Ring angeordnet sein kann, auf dessen Wirkung noch wei­ ter unten näher eingegangen wird. Der O-Ring kann dann auf der Stirnfläche des Gewindezapfens der Kupplung lie­ gen.
An das Innengewinde 3 schließt sich über eine Stufe 4 eine umlaufende Ringnut 5 an. In die Ringnut 5 münden im dargestellten Ausführungsbeispiel Öffnungen 6, 7, 8, die mit der Außenseite des Strahldüsenkörpers 1 kommunizie­ ren. Insgesamt ist der Strahldüsenkörper 1 mit 4 Öffnun­ gen versehen. Für das erfindungsgemäße Prinzip an sich ist es allerdings ausreichend, wenn eine einzige Öffnung vorhanden ist. Die Mehrzahl der Öffnungen sorgt lediglich dafür, daß die Ringnut 5 an mehreren Stellen über den Umfang des Körpers 1 verteilt mit der Außenseite in Ver­ bindung steht. Der Vorteil der Mehrzahl der Öffnungen Vorgehens wird weiter unten noch beschrieben.
An die Ringnut 5 schließt sich eine weitere Stufe 9 an. Im Anschluß an die Stufe 9 folgt ein ebener Abschnitt 10, der schließlich von einem Absatz 11 begrenzt wird. Im Anschluß an den Absatz 11 befindet sich die Abgabeöffnung 12, aus der das Strahlmittel die Strahldüse verläßt.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Düseneinsatz 13 der Strahldüse beschrieben. Der Düseneinsatz, der an sich aus jedem Material bestehen kann, weist im Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 2 einen umlaufenden Kranz 14 mit Öffnun­ gen auf, von denen lediglich zwei Öffnungen 15, 16 näher bezeichnet sind. Die innere Mantelfläche 17 des Düsenein­ satzes 13 ist zylindrisch mit gleichbleibendem Quer­ schnitt ausgebildet.
Statt des einen Kranzes 14 können auch mehrere Kränze quer oder schräg zur Mittellängsachse ML verlaufen. In jedem Falle sind die Öffnungen 15, 16, d. h. zumindest de­ ren Mündungsbereich jedoch schräg zur Mittellängsachse ML und im wesentlichen in Förderrichtung F des Strahlmittels ausgerichtet. Es versteht sich, daß selbstverständlich auch eine andere Anordnung der Öffnungen, d. h. senkrecht zur Förderrichtung oder aber schräg in entgegengesetzter Richtung möglich ist. Die Anzahl sowie der Abstand der einzelnen Öffnungen 15, 16 zueinander kann variieren. Wichtig ist lediglich, daß die Öffnungen 15, 16 den Düsenkanal 18 mit der äußeren Mantelfläche 19 verbinden.
Da die erfindungsgemäße Strahldüse zum sanften Strahlen vorgesehen ist, kann der Düseneinsatz 13, wie erwähnt, an sich aus einem beliebigen Material bestehen. Um jedoch eine ausreichend lange Standzeit zu gewährleisten, bietet es sich an, wenn der Düseneinsatz aus einem gehärteten Material besteht.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt eines Teils des Düsenein­ satzes 13 entlang der Schnittlinie III-III aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Ersichtlich ist, daß die Öffnungen, die in Fig. 3 lediglich mit 15, 15′ und 15′′ bezeichnet sind, schräg zur jeweiligen Mittelquerachse MQ1, MQ2, MQ3 verlaufen. Die Ausrichtung der einzelnen Öffnungen 15, 15′ und 15′′ in Bezug zur jeweiligen Mittel­ querachse kann, muß aber nicht jeweils gleich sein. Die Öffnungen können einen gleichbleibenden Durchmesser haben, also zylindrisch ausgebildet sein, wie dies bei der Öffnung 15 der Fall ist. Insbesondere bei der Öffnung 15′′ ist ersichtlich, daß sich die Öffnung zum Düsenkanal 18 hin insbesondere konisch verengt. Dies hat den Vor­ teil, daß über die Öffnung 15′′ zugeführte Umgebungsluft beim Ansaugen in der Öffnung 15′′ beschleunigt wird.
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Strahldüse muß diese zunächst zusammengesetzt werden. Hierzu wird der in Fig. 2 dargestellte Düseneinsatz in den Strahldüsenkörper 1 eingesetzt. Zur Klarstellung sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß sowohl der Düseneinsatz als auch der Strahldüsenkörper 1 Teil der Strahldüse sind. Der Düsen­ einsatz 13 wird hierbei derart in den Strahldüsenkörper 1 eingesetzt, daß die vordere Stirnfläche 20 an den Absatz 11 anstößt. Dabei versteht es sich, daß der Außendurch­ messer des Düseneinsatzes 13 zumindest geringfügig klei­ ner ist als der Innendurchmesser des Innengewindes 3.
Wenn der Düseneinsatz 13 aufgrund seines Materials zwi­ schen dem ebenen Abschnitt 10 und dem Absatz 11 nicht selbst abdichten kann, versteht es sich, daß in dem Bereich zwischen 10 und 11 eine separate Dichtung vorhan­ den ist. Die Dicke des Mantels des Düseneinsatzes 13 ist hierbei derart, daß dieser geringfügig über die Öffnung 12 übersteht, so daß beim Strahlen nicht der Absatz 11 in Mitleidenschaft gezogen wird. Beim Einsetzen ist darauf zu achten, daß die Öffnungen 15, 16 in Förderrichtung F weisen.
Nach Anordnen des Düseneinsatzes 13 in dem Strahldüsen­ körper 1 und Festlegen des Einsatzes 13 an dem Absatz 11 in Förderrichtung F wird nun der Strahldüsenkörper 1 mit der nicht dargestellten Kupplung verschraubt. Zwischen der oberen Stirnfläche der Kupplung und der unteren Stirnfläche 21 befindet sich dann das vorerwähnte Dichte­ lement (O-Ring).
Weitere Düsenkörper insbesondere Düsenabschnitte, in denen das Strahlmittel beschleunigt wird, sind für eine mit der erfindungsgemäßen Strahldüse versehene Strahlvor­ richtung nicht erforderlich. Dies bedeutet, daß sich der gesamte Strahl- oder Düsenkanal der Strahldüse lediglich aus dem Düsenkanal 17 im Düseneinsatz 13 zusammensetzt.
Beim Strahlen mit einer erfindungsgemäßen Strahldüse läuft nun folgender Vorgang ab:
Das Strahlmittel, wobei es sich um Sand oder anderes abrasives Strahlmittel, ggf. vermischt mit Wasser und/oder Luft, handeln kann, wird über einen Druckkessel bzw. einen Druckerzeuger über den Strahlschlauch der Strahldüse zugeführt. Über die Abgabeöffnung 12 verläßt das Strahlmittel die Strahldüse. Aufgrund der Strömung des Strahlmittels wird im Düsenkanal 18 ein Unterdruck erzeugt. Da der Düsenkanal über die Öffnungen 15, 16 im Kranz 14 und über den im wesentlichen von der Ringnut 5 definierten Ringkanal zwischen äußerer Mantelfläche 19 und der Ringnut 5 sowie über die Öffnungen 6 bis 8 mit der Außenseite der Strahldüse in Verbindung steht, wird durch die Injektorwirkung des strömenden Strahlmittels Umgebungsluft angesaugt und ggf. über Öffnungen 15′′ beim Eintritt in den Düsenkanal 18 beschleunigt. Die Vertei­ lung der Öffnungen über den Umfang sorgt für eine allsei­ tige und gleichmäßige Ansaugung von Luft. Durch die Ansaugung der Umgebungsluft in den Düsenkanal tritt eine Volumenvergrößerung im Düsenkanal ein, was wiederum zu einer geringfügigen Beschleunigung des Strahlmittelstroms an dieser Stelle führt. Ansonsten soll in der Strahldüse jedoch keine weitere Beschleunigung eintreten.
Der über die Strömung des Strahlmediums gesteuerte Ein­ tritt von Umgebungsluft in den Düsenkanal führt zum einen zu einer sogenannten makroskopischen Verwirbelung, d. h. zu einer Verwirbelung des strömenden Strahlmittels insge­ samt, und zum anderen zu einer Spinverwirbelung, d. h. einer Einzelverwirbelung der einzelnen Strahlmittel­ körner. Diese Verwirbelung behält sowohl die gesamte Strömung, wie auch die einzelnen Strahlmittelkörner so lange bei, bis es zu einem Kontakt mit der zu strahlenden Fläche kommt. Hierdurch wird dann nicht nur, wie bisher, eine reine Stoßwirkung auf die zu strahlende Fläche aus­ geübt, sondern eine kreisende Abrasionswirkung in Verbin­ dung mit der Stoßwirkung. Dies führt zu einem über­ raschenden Strahlergebnis.
Bezugszeichenliste
 1 Strahldüsenkörper
 2 Außenmantel
 3 Innengewinde
 4 Stufe
 5 Ringnut
 6 Öffnung
 7 Öffnung
 8 Öffnung
 9 Stufe
10 ebener Abschnitt
11 Absatz
12 Abgabeöffnung
13 Düseneinsatz
14 Kranz
15 Öffnung
16 Öffnung
17 innere Mantelfläche
18 Düsenkanal
19 äußere Mantelfläche
20 vordere Stirnfläche
21 untere Stirnfläche
F Förderrichtung
ML Mittellängsachse
MQ Mittelquerachse

Claims (17)

1. Verfahren zum Strahlen von Gegenständen, Gebäuden oder dergleichen mit einem abrasiven Strahlmittel, wobei das Strahlmittel über eine Strahldüse abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß über wenigstens eine Öff­ nung (6, 7, 8; 15, 16) in der Strahldüse Umgebungsluft von dem durch die Strahldüse strömenden Strahlmittel in den Düsenkanal (18) zur Verwirbelung des Strahlmit­ tels angesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebungsluft schräg zur Mittellängsachse (ML) des Düsenkanals (18) etwa in Förderrichtung (F) des Strahlmittels in den Düsenkanal (18) gelangt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umgebungsluft schräg zur durch die Öff­ nung (6, 7, 8; 15, 16) verlaufende Mittelquerachse (MQ) in den Düsenkanal (18) gelangt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebungs­ luft von der Außenseite der Strahldüse an mehreren Stellen (15, 16; 14) in den Düsenkanal (18) gelangt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlmit­ tel im Anschluß an das Ansaugen der Umgebungsluft keine weitere Beschleunigung erfährt, bis es die Strahldüse verläßt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlmit­ tel vor dem Ansaugen der Umgebungsluft keine Beschleu­ nigung in der Strahldüse erfährt.
7. Strahldüse zum Strahlen von Gegenständen, Gebäuden oder dergleichen mit einem abrasiven Strahlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse einen Düsenabschnitt aufweist, der mit wenigstens einer Öff­ nung (6, 7, 8; 15, 16) versehen ist, über die der Düsenkanal (18) mit der Außenseite des Düsenabschnit­ tes kommuniziert.
8. Strahldüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6, 7, 8; 15, 16) schräg zur Mittel­ längsachse (ML) des Düsenkanals (18) etwa in Förder­ richtung (F) des Strahlmittels in den Düsenkanal (18) mündet.
9. Strahldüse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnung (15, 16) schräg zur durch die Öffnung verlaufenden Mittelquerachse (MQ) des Düsenkanals (18) angeordnet ist.
10. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenab­ schnitt ein Düseneinsatz (13) angeordnet ist, der eine Mehrzahl von über seinen Umfang verteilten Öffnungen (15, 16) aufweist und daß um den Düseneinsatz (13) herum ein Ringkanal angeordnet ist, der über wenig­ stens eine Öffnung (6, 7, 8) mit der Außenseite des Düsenabschnittes kommuniziert.
11. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15, 16) im Düseneinsatz (13) jeweils im gleichen Win­ kel zur jeweiligen Mittelquerachse (MQ) angeordnet sind.
12. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15′′) im Düseneinsatz (13) sich zum Düsenkanal (18) hin verengen.
13. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenein­ satz (13) eine zylindrische innere Mantelfläche (17) aufweist.
14. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Strahldüse aus dem Düsenabschnitt besteht.
15. Strahldüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenein­ satz (13) im Düsenabschnitt in Förderrichtung (F) festgelegt ist.
16. Sandstrahlvorrichtung mit einem Strahlschlauch und einer Strahldüse nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche.
17. Sandstrahlvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das abgabeseitige Ende des Düsen­ abschnitts das Ende der Strahldüse darstellt und daß der Düsenabschnitt mit einer Kupplung gekoppelt ist, die mit dem Strahlschlauch verbunden ist.
DE19924244234 1992-12-24 1992-12-24 Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse Withdrawn DE4244234A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924244234 DE4244234A1 (de) 1992-12-24 1992-12-24 Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924244234 DE4244234A1 (de) 1992-12-24 1992-12-24 Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4244234A1 true DE4244234A1 (de) 1994-06-30

Family

ID=6476641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924244234 Withdrawn DE4244234A1 (de) 1992-12-24 1992-12-24 Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4244234A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999002307A1 (en) * 1997-07-11 1999-01-21 Waterjet Technology, Inc. Method and apparatus for producing a high-velocity particle stream
US6168503B1 (en) 1997-07-11 2001-01-02 Waterjet Technology, Inc. Method and apparatus for producing a high-velocity particle stream
EP3360645A1 (de) * 2017-02-08 2018-08-15 Vapormatt Limited Nassstrahlanlage, strahlpistole und verfahren zur reinigung oder vorbereitung von oberflächen eines produktes
US11576592B2 (en) 2017-01-17 2023-02-14 Oxford University Innovation Limited Methods and system for characterising tremors

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999002307A1 (en) * 1997-07-11 1999-01-21 Waterjet Technology, Inc. Method and apparatus for producing a high-velocity particle stream
US6168503B1 (en) 1997-07-11 2001-01-02 Waterjet Technology, Inc. Method and apparatus for producing a high-velocity particle stream
US6283833B1 (en) 1997-07-11 2001-09-04 Flow International Corporation Method and apparatus for producing a high-velocity particle stream
EA003436B1 (ru) * 1997-07-11 2003-04-24 Уотерджет Текнолоджи, Инк. Способ получения высокоскоростного потока частиц и устройство для его осуществления
US11576592B2 (en) 2017-01-17 2023-02-14 Oxford University Innovation Limited Methods and system for characterising tremors
EP3360645A1 (de) * 2017-02-08 2018-08-15 Vapormatt Limited Nassstrahlanlage, strahlpistole und verfahren zur reinigung oder vorbereitung von oberflächen eines produktes
GB2559732B (en) * 2017-02-08 2022-03-02 Vapormatt Ltd Wet blasting machines
US11565373B2 (en) 2017-02-08 2023-01-31 Vapormatt Ltd Wet blasting machines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0171448B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Stein- und Metalloberflächen
EP0468024B1 (de) Einspritzeinrichtung zur on-line nassreinigung von verdichtern
EP0582191B1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Behandlung von empfindlichen Oberflächen, insbesondere von Skulpturen
EP2347180A1 (de) Zweistoffdüse, bündeldüse und verfahren zum zerstäuben von fluiden
DE1913713A1 (de) Spritzduese
EP0691183B1 (de) Strahldüse zum Einsatz bei Vorrichtungen zur Reinigung von insbesondere Stein- und/oder Metallflächen
DE3844344C2 (de)
DE68907595T2 (de) Zerstäubungsdüsen.
DE2928698A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung eines mit schleifmittelteilchen versetzten fluessigkeitsstrahles (dispenser)
DE19531421A1 (de) Injektor-Vorrichtung zur Pulver-Sprühbeschichtung
DE3516103A1 (de) Mischkopf zum einbringen von abrasiven partikeln in einen hochdruckwasserstrahl
DE4244234A1 (de) Verfahren zum Strahlen, Strahldüse und Sandstrahlvorrichtung mit einer Strahldüse
DE19712181C5 (de) Bohrkrone
EP3785851A1 (de) Strahldüse zum strahlbearbeiten oder strahlen von gegenständen
DE4230678A1 (de) Meißelhalter für eine Schrämwalze oder einen Schneidkopf
DE4312994C2 (de) Vorrichtung zur Verspritzung von Suspensionen, insbesondere Mörteln
DE3326602A1 (de) Vorrichtung zum druckluftstrahlen
DE3703075C2 (de)
DE69402762T2 (de) Pneumatischer Flachstrahlzerstauber zum Versprühen von Beschichtungsmaterialien
DE10022499A1 (de) Vorrichtung zum Bereitstellen eines von Flockenverklumpungen im wesentlichen freien Flocken-Luft-Gemisches sowie Verfahren zum Auflösen von Flockenverklumpungen
DE2604264B2 (de) Sprühdüse
DE2952876A1 (en) A blowing device having a low noise level
DE685544C (de) Blasversatzeinrichtung
AT265216B (de) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung einer Drehströmung
DE202015106761U1 (de) Hochdruckreinigungsfräse

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: REMMERS BAUCHEMIE GMBH, 49624 LOENINGEN, DE

8141 Disposal/no request for examination