DE4244225A1 - Stecker einer elektrischen Steckverbindung - Google Patents
Stecker einer elektrischen SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Stecker einer elektrischen Steck
verbindung nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Es sind schon zahlreiche Stecker von elektrischen Steckverbindungen
bekannt, beispielsweise durch die EP 0 156 033 B1, deren Kontakt
elemente in einem Steckergehäuse gelagert sind, welche in bekannter
Weise mit Leiterenden eines Kabels verbunden sind. Ist eine solche
Steckverbindung in einem Kraftfahrzeug installiert, so kommen die
Leitungen des Kabels von verschiedenen elektrischen Elementen, zum
Beispiel von Sensoren, die im Kraftfahrzeug an unterschiedlichen
Orten angebracht sind. Die einzelnen Leitungen werden zur besseren
Handhabung zu einem Kabel zusammengefaßt, daß zentral in den Stecker
eingeführt wird. Von hier aus werden die Leitungen über die Kontakt
elemente des Steckers und Gegenkontaktelementen eines Aufnahmeteils
elektrisch weitergeführt zu einem elektrischen Gerät, das ein
Steuergerät sein kann und daß die elektrischen Signale der Leitungen
weiterverarbeitet.
Diese Weiterverarbeitung wird erschwert, wenn den elektrischen
Signalen Störsignale überlagert sind, die infolge der Einwirkung
feldgebundener elektromagnetischer Wellen auf das Kabel und den
Stecker auftreten. Dies muß verhindert werden.
Der erfindungsgemäße Stecker mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß feldgebundene
elektromagnetische Wellen im Bereich des Kabels und des Steckers
keine Störsignale auf den Leitungen und den Kontaktelementen des
Steckers mehr hervorrufen können.
Insbesondere ist durch die Ausgestaltung des Steckers mit seinem aus
leitfähigem elektrischen Kunststoff gefertigten Steckergehäuse und
dem darin eingefügten Stromleitpfad eine Möglichkeit geschaffen,
eine niederohmige Masseverbindung von einem, die Leitungen des
Kabels umhüllenden Schirmgeflecht über den Stecker zu dem auf Masse
potential liegenden Steckergehäuse zu schaffen und so die dort auf
tretenden feldgebundenen elektromagnetischen Wellen unschädlich zu
machen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1
angegebenen Steckers möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben. Es
zeigt die einzige Figur in einer Schnittdarstellung einen Stecker
einer Steckverbindung in Kopplung mit einem ansatzweise
dargestellten Aufnahmeteil eines elektrischen Geräts.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur als Teil
einer Steckverbindung ein Stecker 11 dargestellt, der mit einem, an
einem Gehäuse 12 eines elektrischen Geräts 13 angeordneten Aufnahme
teil 14 mittels einer Schwenkvorrichtung und einer Rastvorrichtung,
die zusammen eine Befestigungsvorrichtung 16, 17 bilden, verbunden
ist.
Der Stecker 11 weist ein kastenförmiges Steckergehäuse 18 aus
elektrisch leitfähigem Kunststoff auf. An dessen einer Schmalseite
ist zum einen ein rohrförmiger Aufnahmestutzen 19 für ein Kabel 21
und zum anderen eine vorstehende Rastnase 22 der Rastvorrichtung 17
ausgebildet, während an dessen anderer Schmalseite ein vorspringen
der Befestigungshaken 23 der Schwenkvorrichtung 16 angeformt ist.
Im Kabel 21 sind mehrere, nur schematisch dargestellte Leitungen 24
zusammengefaßt, die von einem gemeinsamen Schirmgeflecht 26 umhüllt
sind. Das Schirmgeflecht 26 wiederum ist von einer Isolierhülle 27,
die außerhalb des Steckers 11 den Außenmantel des Kabels 21 bildet,
umgeben. Das in den Aufnahmestutzen 19 eingepreßte Kabel 21 ist hier
nach einer Teillänge des im Aufnahmestutzen 19 einliegenden Ab
schnitts von der Isolierhülle 27 befreit sowie das Schirmgeflecht 26
auf etwa das zweifache dieser Teillänge gekürzt. Der im Stecker 11
über die Isolierhülle 27 hinausragende Teil des Schirmgeflechts 26
ist zurückgeschlagen und über die im Aufnahmestutzen 19 verbliebene
Isolierhülle 27 gestülpt, so daß das Schirmgeflecht 26 in dem Auf
nahmestutzen 19 den Außenmantel des Kabels 21 bildet.
Die in den Stecker 11 von der Isolierhülle 27 und im Schirmgeflecht
26 befreiten Leitungen 24 sind in bekannter und nicht mehr dar
gestellter Weise mit ihren Enden mit jeweils einem Kontaktelement in
Form einer Steckhülse verbunden, die wiederum, bei geschlossener
Steckverbindung, in der der Stecker 11 mit dem Aufnahmeteil 14
entsprechend der Darstellung in der Figur zusammengefügt ist, mit
jeweils einem zugeordneten Gegenkontaktelement des Aufnahmeteils 14
in Form eines Flachsteckers elektrisch leitend verbunden ist.
In dem Steckergehäuse 18 ist ein im wesentlichen innerhalb der Wand
des Steckergehäuses 18 verlaufendes Kontaktblech 28 eingefügt. Bei
der Herstellung des Steckergehäuses 18 im Kunststoffspritzverfahren
ist dabei das Kontaktblech 28 als Einlegeteil in die Spritzform ein
gebracht und nach dem Kunststoffspritzen in überwiegendem Teil
seiner Längserstreckung, die von dem Aufnahmestutzen 19 über die
Rastnase 22 bis hin zum Befestigungshaken 23 reicht, umspritzt.
Lediglich im Bereich des Aufnahmestutzens 19, der Rastnase 22 und
des Befestigungshakens 23 ist das Kontaktblech 28 nicht umspritzt.
Das Kontaktblech 28 beginnt innerhalb des Steckergehäuses 18 als ein
längs einer Mantellinie des Aufnahmestutzens 19 verlaufender Blech
streifen, der zur Stirnseite des Steckers 11 weiterführt und im
Bereich der Rastnase 22 eine Ausklinkung aufweist, die auf die vom
Gehäuse 12 wegweisende Oberfläche der Rastnase 22 gelegt ist. Von
dieser Seite des Steckergehäuses 18 führt das Kontaktblech umfangs
seitig weiter zur anderen, den Befestigungshaken 23 aufweisenden
Schmalseite des Steckergehäuses 18 und ist dort um die Oberfläche
des Befestigungshakens 23 geschlagen.
Im Bereich des Aufnahmestutzens 19 tritt das Kontaktblech 28 rück
federungsfähig aus der inneren Mantelfläche des Aufnahmestutzens 19
heraus und bildet dort eine erste Kontaktstelle 31. An der hier
auf der Rastnase 22 liegenden Ausklinkung wird eine zweite Kontakt
stelle 32 und schließlich an dem auf dem Befestigungshaken 23 auf
liegenden Kontaktblech 28 eine dritte Kontaktstelle 33 gebildet.
Zum Zusammenfügen des Steckers 11 mit dem Aufnahmeteil 14 wird der
Befestigungshaken 23 an einem ebenfalls hakenförmigen, gegenläufig
zum Befestigungshaken 23 geformten Halteteil 34 des Aufnahmeteils 14
unter elastischer Verformung einer über einen Bereich an dem
Befestigungshaken 23 anliegenden, im Aufnahmeteil 14 verankerten
Stützfeder 36 eingehakt und dann der Stecker 11 zum Aufnahmeteil 14
hin um das Halteteil 34 geschwenkt, wobei der Befestigungshaken 23,
das Halteteil 34 und die Stützfeder 36 die Schwenkvorrichtung 16
bilden. Der Befestigungshaken 23 wird durch die Stützfeder 36 an das
Halteteil 34 unter Kontaktnahme mit dem Kontaktblech 28 auf den
Befestigungshaken 23 gedrückt.
Sind alle Steckverbindungen zwischen Flachsteckern und den zugehöri
gen Steckerhülsen geschlossen, ist der Stecker 11 soweit im Auf
nahmeteil 14 aufgenommen, daß die Rastfeder 37, die ebenso wie die
Stützfeder 36 am Gehäuse 12 des elektrischen Geräts 13 befestigt
ist, an der Rastnase 22 einrastet und die Steckverbindung in
geschlossenem Zustand sichert, wobei die Rastfeder 37 und die
Rastnase 22 die Rastvorrichtung 17 bilden und die Rastfeder 37
unmittelbar auf dem ausgeklinkten Kontaktblech 28 auf der Rastnase
22 zur Anlage kommt. Die Stützfeder 36, die Rastfeder 37 und das
Gehäuse 12 sind aus Metall, so daß diese Teile untereinander
elektrisch leitend verbunden sind.
Bei geschlossener Steckverbindung ist also die zweite Kontaktstelle
32 des Kontaktblechs 28 kraftschlüssig mit der Stützfeder 36 und
dessen dritte Kontaktstelle 33 kraftschlüssig mit der Rastfeder 37
verbunden und damit eine elektrische Verbindung zwischen dem Gehäuse 12
und dem Kontaktblech 28 hergestellt. Da das Kontaktblech 28 über
die erste Kontaktstelle 31 auch kraftschlüssig an dem Schirmgeflecht
26 anliegt, ergibt sich eine durchgängige elektrische Verbindung von
dem Schirmgeflecht 26 zu dem auf Massepotential liegenden Gehäuse 12.
Die Kontaktgabe an den drei Kontaktstellen 31, 32, 33 erfolgt groß
flächig, so daß der Übergangswiderstand von dem Schirmgeflecht 26
zum Gehäuse 12 niederohmig ist. In gleicher Weise ergibt sich
infolge der großen Verbindungsfläche zwischen dem Kontaktblech 28
und dem elektrisch leitfähigen Kunststoff des Steckergehäuses 18 ein
geringer Übergangswiderstand zwischen dem Steckergehäuse 18 und dem
Gehäuse 12. An den zuvor beschriebenen niedrigen Übergangswider
ständen können elektromagnetische feldgebundene Wellen nur noch
Störspannungen von untergeordneter Größe hervorrufen, so daß diese
Steckverbindung auch in störungsbelasteter Umgebung keine Störein
strahlung auf die in der Steckverbindung durch die Kontaktelemente
und die Gegenkontaktelemente kontaktierten Signalleitungen zuläßt.
Des weiteren bildet das Kontaktblech 28 und der elektrisch leit
fähige Kunststoff des Steckergehäuses 18 eine Anordnung, die bei dem
Zusammenfügen der Steckverbindung eine gegenüber dem Stand der
Technik gleichartige Montage zuläßt und keine zusätzlichen Anschluß
maßnahmen erforderlich macht.
Claims (8)
1. Stecker einer elektrischen Steckverbindung mit einem Stecker
gehäuse (18) aus Kunststoff, in das ein Kabel (21) mit mehreren
Leitungen (24) eingeführt ist, welcher Stecker (11) mit einem, in
einem Gehäuse (12) eines elektrischen Geräts (13) gelagerten Auf
nahmeteil (14) der Steckverbindung verbindbar ist und an diesem
durch mindestens eine Befestigungsvorrichtung (16, 17) haltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (21) ein elektrisch leit
fähiges, die Leitungen (24) umhüllendes Schirmgeflecht (26) enthält,
das Steckergehäuse (18) aus einem Kunststoff, der elektrisch leit
fähig ist, besteht und einen Stromleitpfad (28) aufweist, der mit
dem Schirmgeflecht (26), dem elektrisch leitfähigen Kunststoff des
Steckergehäuses (18) und der elektrisch leitenden, auf Masse
potential liegenden Befestigungsvorrichtung (16, 17) im gesteckten
Zustand des Steckers (11) elektrisch verbunden ist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom
leitpfad aus mindestens einem Kontaktblech (28) besteht, das in das
Steckergehäuse (18) eingefügt ist.
3. Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontakt
blech (28) als Einlegeteil im Kunststoffspritzverfahren bei der
Herstellung des Steckergehäuses (18) teilumspritzt wird und an
mindestens zwei Kontaktstellen (31, 32, 33) aus dem Kunststoff
heraustritt.
4. Stecker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung eine Schwenkvorrichtung (16) und eine Rast
vorrichtung (17) umfaßt mit jeweils einem im gesteckten Zustand des
Steckers (11) im unmittelbaren, leitenden Kontakt mit dem Stromleit
pfad stehendem, elektrisch leitendem Federelement (36, 37), das an
dem auf Massepotential liegenden Gehäuse (12) des elektrischen
Geräts (13) befestigt ist.
5. Stecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils
eine Federelement (36, 37) und das Gehäuse (12) aus einem elektrisch
leitfähigem Stoff bestehen und untereinander elektrisch leitend
verbunden sind.
6. Stecker nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Schwenkvorrichtung (16) und der Rastvorrichtung (17) jeweils eine
Kontaktstelle (32, 33) vorgesehen ist, die bei geschlossener Steck
verbindung, in der der Stecker (11) und das Aufnahmeteil (14) ver
bunden ist, kraftschlüssig an den zugeordneten Federelementen (36,
37) anliegen.
7. Stecker nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schirmgeflecht (26) mit einer der Kontaktstellen (31) in elektrisch
leitender Verbindung steht.
8. Stecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontakt
blech (28) im Bereich des Schirmgeflechts (26) bei der
Einführung des Kabels (21) in das Steckergehäuse (18) federnd von
der Wand des Steckergehäuses (18) zum Schirmgeflecht (26) absteht.
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