DE4243734C2 - Sensor zur Bestimmung von Gaskomponenten und/oder von Gaskonzentrationen von Gasgemischen - Google Patents
Sensor zur Bestimmung von Gaskomponenten und/oder von Gaskonzentrationen von GasgemischenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sensor zur Bestimmung von Gas
komponenten und/oder von Gaskonzentration in Gasgemischen nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Aus Sensors und Actuators B 9(1992), 233-239, ist ein gattungsge
mäßer Sensor zur Bestimmung der CO-Konzentration bekannt, bei dem
eine Pumpzelle Sauerstoff zu einem Meßelement pumpt. Es wurde dabei
festgestellt, daß bei CO in Luft mit 21% O2 der Widerstandswert
eines SnO2-Halbleitergassensors dreimal größer ist als bei CO in
N2. Das Meßelement ist dabei in einem Meßraum ohne einen definier
ten Bezug zur Pumpzelle und zum Gasgemisch angeordnet. Es wird
lediglich gefordert, daß am Meßelement eine ausreichende Sauerstoff
konzentration vorliegt. Die im Gasgemisch zu messenden Gaskomponen
ten werden nachfolgend als Schadstoffkomponenten bezeichnet.
Aus der DE-OS 27 52 530 ist ferner ein Verfahren zur Messung der
Summe aller brennbarer Bestandteile in einer Brennstoff-Gesamt
atmosphäre bekannt, bei dem eine elektrochemische Meßzelle und eine
Pumpzelle vorgesehen sind. Die Meßzelle stellt das Pumppotential
auf ein derartiges Niveau ein, daß genügend Sauerstoff in die Innen
kammer gepumpt wird, um so eine Verarmung an brennbaren Bestand
teilen zu bewirken. Es wird genau soviel Sauerstoff gepumpt, daß an
der Meßzelle stets ein stöchiometrisches Gemisch vorliegt. Der Pump
strom wird dabei als Maß für den Anteil an brennbaren Bestandteile
benutzt, wobei durch die Umsetzung der brennbaren Bestandteile an
der Pumpelektrode der Pumpstrom proportional der Diffusionsrate der
brennbaren Bestandteile durch die Diffunsionsöffnung ist. Aufgrund
der Querempfindlichkeit gegenüber Sauerstoff gibt die Reaktionsrate
an der Pumpelektrode keinen direkten Aufschluß auf die Konzentration
der brennbaren Bestandteile im Abgas.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zu eigen, daß bei einer Über
belegung der Kornflächen des sensitiven Bereichs des Meßelements mit
Sauerstoff selbst hohe Sauerstoffkonzentrationsänderungen vernach
lässigbar wenig Einfluß auf das Sensorsignal haben. Diese Abhängig
keit geht beispielsweise aus Fig. 1a hervor.
Der erfindungsgemäße Sensor mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat
den Vorteil, daß die Bestimmung von Schadstoffkomponenten und/oder
von Schadstoffkonzentrationen in Gasgemischen unabhängig vom Sauer
stoffpartialdruck bzw. vom Lambdawert des Gasgemisches möglich ist.
Die O2-Querempfindlichkeit wird weitgehend eliminiert. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Sensor einen einfachen
Aufbau besitzt und mit an sich bekannten Meßelementen auskommt. Das
Meßelement ist mit einer üblichen Pumpzelle derart konzipiert, daß
am Meßelement ständig ein Sauerstoffüberschuß anliegt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Sensors möglich. Besonders vorteilhaft ist, die Schad
stoffkonzentration auf einen Wert einzustellen bei dem das Meßele
ment eine hohe Empfindlichkeit aufweist. Dies geschieht bei einem
Halbleitergassensor und bei einer elektrochemischen Meßzelle da
durch, daß die Schadstoffkonzentration derart eingestellt ist, daß
eine Konzentrationsänderung eine maximale Empfindlichkeit liefert.
Das ist bei diesen Sensortypen bei niedrigen Schadstoffkonzentra
tionen der Fall. Fig. 1b zeigt diese Abhängigkeit mit dem Verlauf
des Sensorsignals S über der Schadstoffkonzentration gemäß Kurve I
für CO und HC und gemäß Kurve II für NOx. Bei Verwendung eines
kalorimetrischen Sensors und eines Ionisationsdetektors ist es
zweckmäßig, die geometrischen Verhältnisse (Porosität, Diffusions
widerstände) und die Pumpleistung so abzustimmen, daß die Sauer
stoffkonzentration XO2 am Ort des Meßelements den für die maximale
Schadstoffkonzentration notwendigen Wert gerade überschreitet, damit
das Meßelement ein ausreichend hohes Sensorsignal liefert. Diese
geht aus den Fig. 1b und 1c hervor. Fig. 1c verdeutlicht, daß
das Sensorsignal eines kalorimetrischen Sensors linear mit der
Schadstoffkonzentration ansteigt. Demnach ist bei konstantem Sauer
stoffpartialdruck das Sensorsignal bei hohen Schadstoffkonzentra
tionen XCO am größten. Vorausetzung zur Eliminierung der Sauerstoff
querempfindlichkeit ist aber in beiden Fällen, daß die Sauerstoff
konzentration XO2 über dem stöchiometrisch notwendigen Wert der
Schadstoffkonzentration liegt.
Eine erste vorteilhafte Ausführungsform liegt vor, wenn die Pump
zelle und das Meßelement ein integriertes Schichtsystem bilden
(integrierter Sensortyp). Bei einer derartigen Ausführungsform ist
das Meßelement beispielsweise ein Halbleitergassensor. Dabei kann
der gepumpte Sauerstoff über Spillover-Effekte vom
ZrO2-Festelektrolyten über das Platin der Elektroden zur halb
leitenden Metalloxidschicht, z. B. SnO2, direkt überwechseln, ohne
dabei in die Gasphase treten zu müssen. Dadurch ist es möglich, den
Oberflächenzustand des Metalloxids (adsorbierter Sauerstoff) über
die Pumpzelle direkt zu beeinflussen. Der Oberflächenplatzwechsel
erfolgt dabei wesentlich schneller, als eine Diffusion über die
Gasphase. Ähnliche Erscheinungen treten bei der Verwendung einer
elektrochemischen Meßzelle auf.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, wenn Pump
zelle und Meßzelle räumlich getrennt sind (diskreter Sensortyp).
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Dimensionierung des Diffu
sionskanals keinen extrem engen Toleranzen unterliegt. Die Repro
duzierbarkeit der Sensorfunktion wird im wesentlichen von der
Genauigkeit bestimmt, mit der das Verhältnis Kanallänge/Meßelement
position eingehalten werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen im
einzelnen: Fig. 1a den Verlauf des Sensorsignals über der Sauer
stoffkonzentration bei konstanter Schadstoffkonzentration, Fig. 1b
das Sensorsignal über der Schadstoffkonzentration bei konstanter
Sauerstoffkonzentration, Fig. 1c das Sensorsignal eines kalorime
trischen Sensors in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration und
der Schadstoffkonzentration, Fig. 2a bis 2d Schnittdarstellungen
von integrierten Sensoren, mit einer Pumpzelle und einem Halbleiter
gassensor, Fig. 2e einen Verlauf der Sauerstoff- und der CO-Konzen
tration gemäß dem Sensor in Fig. 2d, Fig. 3a eine Schnittdar
stellung durch einen diskreten Sensor, mit einer Pumpzelle und einem
Halbleitergassensor, Fig. 3b einen Verlauf der Sauerstoff- und der
CO-Konzentration über die Länge des Diffusionsspalts gemäß
dem Sensor in Fig. 3a, Fig. 4a eine Schnittdarstellung durch einen
integrierten Sensor, mit einer Pumpzelle und einer elektrochemischen
Meßzelle, Fig. 4b eine Schnittdarstellung durch einen diskreten
Sensor, mit einer Pumpzelle und einer elektrochemischen Meßzelle,
Fig. 5a eine Draufsicht auf einen kalorimetrischen Gassensor, Fig.
5b und Fig. 5c jeweils eine Schnittdarstellung eines integrierten
Sensors bestehend aus einem kalorimetrischen Gassensor gemäß Fig.
5a und einer O2-Pumpzelle, Fig. 5d eine Schnittdarstellung durch
einen diskreten Sensor, bestehend aus einem kalorimetrischen Gas
sensor und einer O2-Pumpzelle, Fig. 5e den Verlauf der Sauer
stoff- und HC-Konzentration über die Länge des Diffusionsspalts
gemäß dem Sensor in Fig. 5d, Fig. 6a eine Schnittdarstellung durch
einen integrierten Sensor, bestehend aus einem Ionisatinsdetektor
und einer O2-Pumpzelle und Fig. 6b eine Schnittdarstellung durch
einen diskreten Sensor bestehend aus einem Ionisatinsdetektor und
einer O2-Pumpzelle.
Der erfindungsgemäße Sensor kann prinzipell durch zwei Sensortypen
ausgeführt werden:
- 1. A Sensoren mit unmittelbarer Verbindung von Meßelement und Pump zelle (integrierter Sensortyp) und
- 2. B Sensoren mit räumlicher Trennung von Meßelement und Pumpzelle (diskreter Sensortyp).
Ausführungsbeispiele eines integrierten Sensortyps A sind in den
Fig. 2a bis 2c, 4a, 5a, 5b und 6a dargestellt; diskrete Sensor
typen B gehen aus den Fig. 3a, 4b, 5d und 6b hervor. Zwischen
formen zwischen dem integrierten und dem diskreten Aufbau sind mög
lich, beispielsweise gemäß Fig. 2d und 5c.
Eine erste Ausführungsform eines integrierten Sensortyps A zeigt
Fig. 2a. Der Sensor besteht aus einer Pumpzelle 10 und einem Meß
element 20. Das Meßelement 20 ist hierbei ein Halbleitergassensor
mit einer ersten und einer zweiten Meßelektrode 18, 19 und einer
porösen halbleitenden Metalloxidschicht 13, die beispielsweise aus
SnO2 besteht. Auf einem plättchen- oder folienförmigen Fest
elektrolytträger 12 aus einem O2-ionenleitenden Festelektrolyt,
beispielsweise aus stabilisiertem Zirkonoxid, ist auf der einen
Großfläche eine äußere Pumpelektrode 11 und auf der gegenüberliegen
den Großfläche eine innere Pumpelektrode 16 angeordnet. Die beiden
Pumpelektroden 11, 16 bestehen beispielsweise aus Platin- oder
Platin-Cermet. Neben der inneren Pumpelektrode 16 ist auf derselben
Großfläche des Trägers 12 beispielsweise eine Al2O3-Isolier
schicht 15 aufgebracht. Auf der Al2O3-Isolierschicht 15 befindet
sich die Meßelektrode 18. Zur Ausbildung des sensitiven Bereichs ist
über die innere Pumpelektrode 16 und die Meßelektrode 18 die Metall
oxidschicht 13 gelegt, wobei die innere Pumpelektrode 16 gleich
zeitig die zweite Meßelektrode 19 bildet. Zum Schutz gegenüber dem
Abgas ist es zweckmäßig, wenn die Metalloxidschicht 13 mit einer
porösen Schutzschicht 14 abgedeckt ist, welche zugleich als Diffu
sionsbarriere wirkt.
Gemäß einer in Fig. 2b dargestellten zweiten Ausführungsform eines
integrierten Sensors befindet sich auf der der äußeren Pumpelektrode
11 gegenüberliegenden Großfläche lediglich die innere Pumpelektrode
16. Die innere Pumpelektrode 16 wird gleichzeitig als Meßelektrode
19 für das Meßelement 20 genutzt. Eine zweite Meßelektrode 18' ist
auf der der inneren Pumpelektrode 16 gegenüberliegenden Seite auf
die Metalloxidschicht 13 aufgebracht, über die die Schutzschicht 14
gelegt ist. Hierbei ist die Meßelektrode 18' katalytisch inaktiv,
damit die Schadstoffkomponenten nicht bereits an der Meßelektrode
18' oxidiert werden.
Fig. 2c zeigt eine dritte Ausführungsform eines integrierten Sen
sors, mit einer Vier-Elektroden-Struktur. Danach hat die zwischen
dem Festelektrolytträger 12 und der Metalloxidschicht 13 posi
tionierte innere Pumpelektrode 16 ausschließlich eine Pumpfunktion.
Auf der der inneren Pumpelektrode 16 gegenüberliegenden Seite sind
auf der Metalloxidschicht 13 zwei Meßelektroden 18', 19' nebeneinan
der angeordnet. Die Meßelektroden 18', 19' sind ebenfalls mit der
Schutzschicht 14 abgedeckt. Die Meßelektroden 18', 19' sind eben
falls aus den bereits genannten Gründen katalytisch inaktiv.
Bei den genannten integrierten Sensortypen gemäß den Fig. 2a, 2b
und 2c baut sich in der porösen Metalloxidschicht 13 jeweils ent
gegengesetzt verlaufend ein Sauerstoffgradient und ein Schadstoff
gradient auf. Die Sauerstoffkonzentration nimmt von der inneren
Pumpelektrode 16 bis zum Gasgemisch an der Schutzschicht 14 ab. Die
Schadstoffkonzentration hingegen ist an der Grenzfläche von Schutz
schicht 14 und Gasgemisch am größten und fällt zur inneren Pump
elektrode 16 hin ab.
Die Sensoren mit integriertem Aufbau können den direkten Sauerstoff
transfer über den Spillover-Effekt, vom ZrO2 des Träger 12 direkt
oder über das Platin der Elektrode 16 zur Metalloxidschicht 13
nutzen. Infolgedessen kann ein Oberflächenplatzwechsel wesentlich
schneller stattfinden als eine Diffusion des Sauerstoffs über die
Gasphase. Bei einer Diffusion über die Gasphase ist zudem zusätzlich
ein Desorptionsschritt des Sauerstoffs von der Oberfläche der
Platin-Pumpelektrode sowie ein Adsorbtionsschritt des Sauerstoff an
der Oberfläche des Metalloxidhalbleiters notwendig.
Eine Ausführungsbeispiel einer Zwischenform zwischen einem inte
grierten Sensortyp und einem diskreten Sensortyp ist in Fig. 2d
dargestellt. Anhand dieser Darstellung wird der Sensor mit seinen
elektrischen Anschlüssen gezeigt. Außerdem wird der an sich bekannte
Aufbau der bei allen Ausführungsbeispielen verwendeten Pumpzelle 10
verdeutlicht. Im Festelektrolyt 12 ist ein Diffusionskanal 24 vor
gesehen, in dem die äußere Pumpelektrode 11 angeordnet ist. Zum be
treiben der Pumpzelle ist eine Betriebstemperatur von beispielsweise
mindestens 300°C notwendig, dazu ist im Festelektrolyt 12 ein in
eine Isolierungen 27 eingebetteter Heizer 28 integriert. Zwischen
der inneren Pumpelektrode 16 und der porösen Metalloxidschicht 13
ist ferner eine poröse Isolierschicht 25 aus z. B. Al2O3 ange
ordnet. Der von der Pumpzelle 10 zur inneren Pumpelektrode 16 ge
pumpte Sauerstoff diffundiert hierbei durch die poröse Isolier
schicht 25 zur Metalloxidschicht 13.
Den Verlauf der Schadstofkonzentration XCO und der Sauerstoffkon
zentration XO2 entlang der Schichtdicke d aus poröser Isolier
schicht 25, Metalloxidschicht 13 und Schutzschicht 14 des Halb
leitergassensors vom Sensortyp nach Fig. 2d zeigt die Fig. 2e.
Danach liegt die Schadstoffkonzentration XCO(s') und XCO(s") an den
beiden Grenzflächen S' und S" der Metalloxidschicht 13 weit unter
der Sauerstoffkonzentration XO2(s') und XO2(s") an diesen
Stellen. Damit ist der Forderung der Erfindung entsprochen, daß am
sensitiven Bereich des Meßelements 20 ein Sauerstoffüberschuß vor
liegt.
Die Betriebsart des erfindungsgemäßen Sensors soll am Beispiel des
Sensortyps gemäß Fig. 2d erläutert werden. Durch Anlegen einer
Gleichspannung Up an die Pumpelektroden 11 und 16 wird Sauerstoff
von der äußeren Pumpelektrode 11 zur inneren Pumpelektrode 16 ge
pumpt. Der zu pumpende Sauerstoff kann dabei entweder einem sich
auf der äußeren Pumpelektrodenseite 11 der Pumpzelle 10 befindlichen
Referenzgas aus dem Diffusionskanal 24 entnommen werden, oder der
Sensor taucht insgesamt in das Meßgas ein, um molekularen Sauerstoff
oder Sauerstoff aus sauerstoffhaltigen Verbindungen aus dem Abgas
über die äußere Pumpelektrode 11 abzupumpen. Weiterhin sind eine
Meßspannungsquelle 23 und ein Amperemeter 22 vorgesehen. Das Ampere
meter 22 dient beispielsweise zur Aufnahme des Sensorsignals.
Gemäß einer ersten Betriebsart wird die Pumpspannung Up der Pump
zelle 10 über bekannte Regelungsschaltungen, wie sie z. B. in der
SAE-Veröffentlichung 86 04 08 und in Sensors und Aktuators, 9
(1986), Seite 287 bis 300, beschrieben sind, an der inneren Pump
elektrode 16 der Pumpzelle 10 auf einen konstanten Sauerstoff
partialdruck geregelt. Der Sauerstoffpartialdruck wird dabei gemäß
der Erfindung auf Überschuß gegenüber dem zu messenden Partialdruck
der Schadstoffkomponenten eingestellt. Beispielsweise wird der
Sauerstoffpartialdruck zwischen 2 und 10% des Gesamtdrucks des
Meßgases gewählt. Der konstante Sauerstoffpartialdruck entspricht
auch dem Sauerstoffpartialdruck an der Dreiphasengrenze von innerer
Pumpelektrode 16 und Gasraum, falls ein katalytisch inaktives
Elektrodenmaterial verwendet wird. Wird eine katalytisch aktive
Elektrode, insbesondere aus Platin verwendet, die ein Gleichgewicht
einstellt, so reagiert das durch Porendiffusion an die Dreiphasen
grenze der Elektrode und der Pumpzelle gelangende reduzierende Gas
mit dem Sauerstoff. Durch die Metalloxidschicht 13 hindurch stellt
sich vom Abgas zur Pumpelektrode 16 hin ein Schadstoffgradient ein,
der von der Konzentration der reduzierenden Schadstoffkomponente im
Abgas abhängt, und der integral über die Schichtdicke der Metall
oxidschicht 13 die Leitfähigkeit dieser Schicht bestimmt.
Gemäß einer weiteren Betriebsart wird mittels eines konstanten Pump
stroms Ip ein konstanter Sauerstoff-Ionenstrom zur Dreiphasen
grenze gepumpt durch den sich ebenfalls gemäß der Erfindung ein
Sauerstoffüberschuß am Meßelement 20 einstellt. Durch die poröse
Metalloxidschicht 13 diffundiert molekularer Sauerstoff in das
Abgas. An der Dreiphasengrenze der Pumpelektrode 16 stellt sich ein
Sauerstoffpartialdruck ein, der vom Pumpstrom, dem Sauerstoffpar
tialdruck und den Partialdrücken der Schadstoffe im Gasgemisch be
stimmt wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines diskreten Sensortyps ist in Fig. 3a
dargestellt. In einem plättchen- oder folienförmigen Festelektrolyt
träger 12 wird auf bekannte Weise, z. B. durch Aufdrucken eines sich
bei erhöhter Temperatur rückstandlos zersetzenden Stoffes, wie Ruß
oder Theobromin, ein Diffusionsspalt 31 erzeugt. Am geschlossenen
Ende des Diffusionsspaltes 31 ist die innere Pumpelektrode 16 an
geordnet, die möglichst eine große aktive Fläche aufweisen soll und
daher die gesamte Höhe des Diffusionsspaltes 31 einnimmt und zusätz
lich in Längsrichtung des Diffusionsspaltes 31 an der Ober- und
Unterseite verlängert ist. Auf der oberen Großfläche des Fest
elektrolytträgers 12 ist der inneren Pumpelektrode 16 gegenüber
liegend die äußere Pumpelektrode 11 angeordnet.
In einer Entfernung s vom Eingang des Diffusionsspalts 31 ist das
Meßelement 20, beispielsweise ein Halbleitergassensor 15 posi
tioniert. Dazu ist auf der unteren Fläche des Diffusionsspaltes 31
eine Isolierschicht 32, beispielsweise aus Al2O3 aufgebracht,
auf der die beiden Meßelektroden 18 und 19 und die Metalloxidschicht
13 angeordnet sind.
Im Sensorbetrieb wird an die Elektroden 11 und 16 der Pumpzelle 10
eine Pumpspannung Up angelegt, daß sich ein definierter, genügend
hoher Sauerstoffpartialdruck einstellt, von beispielsweise 10% des
Gesamtdruckes am geschlossenen Ende des Diffusionsspalts 31. Gegen
über diesem Sauerstoffpartialdruck ist der Sauerstoffpartialdruck im
Gasgemisch an der Öffnung des Diffusionsspalts 31 vernachlässigbar
klein. Der Verlauf der Sauerstoffkonzentration XO2 und der Schad
stoffkonzentration XCO über die Länge L des Diffusionsspalts 31 geht
aus Fig. 3b hervor. Der Sauerstoffgradient XO2 und der Schad
stoffgradient XCO sind entgegengesetzt gerichtet. An der Stelle s im
Diffusionsspalt 31, an der der Halbleitergassensor 15 angeordnet
ist, ist XO2(s) << XCO(s).
Für den Partialdruck der reduzierenden Komponente, z. B. CO, am Ort s
des Halbleitergassensors 15 bei linearen Verhältnissen gilt:
pCO(s) = (L - s)/L.pCO
Damit ist gewährleistet, daß der Halbleitergassensor 15 immer einem
näherungsweise konstanten Sauerstoffpartialdruck ausgesetzt ist. Aus
dem Partialdruck der reduzierenden Komponente, z. B. CO am Ort des
Sensors kann auf dem Partialdruck der reduzierenden Komponente im
Gasgemisch rückgerechnet werden.
Diskrete Sensortypen (B) haben insbesondere den Vorteil, daß keine
extrem engen Toleranzen bei der Dimensionierung des Diffusionsspalts
31 beachtet werden müssen. Die Dimensionierung des Diffusionsspalts
31 muß lediglich so an die Pumpleistung der Pumpzelle 10 angepaßt
werden, daß am geschlossenen Spaltende die Parameter Sauerstoff
partialdruck gleich 2 bis 10% und Partialdruck der reduzierenden
Schadstoffkomponente, z. B. CO, gleich 0 eingestellt werden können.
Einen integrierten Sensor, bei dem das Meßelement 20 eine elektro
chemische Meßzelle 30 ist, geht aus Fig. 4a hervor. Die Pumpzelle
10 besitzt, wie bei den beschriebenen Halbleitergassensoren, eine
innere und eine äußere Pumpelektrode 11, 16. Auf der inneren Pump
elektrode 16 ist eine weitere Festelektrolytschicht 35 angeordnet,
auf der der inneren Pumpelektrode 16 gegenüberliegend eine Meß
elektrode 36 aufgebracht ist. Die Festelektrolytschicht 35 ist porös
ausgeführt. Die Meßelektrode 36 ist katalytisch nicht aktiv. Nur bei
katalytisch schwach oder nicht aktiver Meßelektrode wird ein "Misch
potential" gemessen, welches auch von den Schadstoffkomponenten ab
hängt. Auch bei diesem Sensor ist die Meßelektrode 36 mit einer
porösen Schutzschicht 14 abgedeckt. Zur Ausbildung der Meßzelle 30
wird die innere Pumpelektrode 16 zugleich als Referenzelektrode 37
geschaltet.
Der Schadstoff- und der Sauerstoffgradient verläuft jeweils ent
gegengesetzt gerichtet in der porösen Festelektrolytschicht 35,
wobei an der Referenzelektrode 37 ein Sauerstoffüberschuß einzu
stellen ist. Der Sauerstoffüberschuß an der inneren Pumpelektrode 16
und damit an der Referenzelektrode 37 bildet eine entsprechende
Potentialdifferenz zwischen Referenzelektrode 37 und Meßelektrode 36
aus. Die weiterhin vorgesehene Pumpspannungsquelle Up, hat bei
diesem Ausführungsbeispiel die gleiche Funktion wie in Fig. 2d. Mit
einem Spannungsmeßgerät 38 wird die Potentialdifferenz als Sensor
signal aufgenommen.
Eine Ausführungsform eines diskreten Sensors mit einer elektro
chemischen Meßzelle 30 ist in Fig. 4b dargestellt. Dieser Sensor
ist ähnlich dem Sensor in Fig. 3a aufgebaut, nur daß anstelle des
Halbleitergassensors eine elektrochemische Meßzelle 30
vorgesehen ist. Die Meßzelle 30 besteht aus der im Diffusionsspalt
31 angeordneten Meßelektrode 35 und der von der inneren Pumpelektro
de 16 gebildeten Referenzelektrode 37. Der weitere Aufbau und die
Funktion entspricht der Ausführungsform in Fig. 3a.
Ein weiteres Ausführungsbeispiels eines integrierten Sensors zeigen
die Fig. 5a und 5b, bei denen als Meßelement ein kalorimetrischer
Gassensor 40 (Wärmetönungssensor, Pellistor) verwendet wird. Dazu
ist auf dem Festelektrolytträger 12 der Pumpzelle 10 eine erste und
eine zweite Mäander-Widerstandsbahn 41 und 42 aufgebracht, die je
weils beispielsweise aus Platin- oder Platin-Cermet bestehen. Auf
der ersten Widerstandsbahn 41 ist eine poröse katalytisch aktive,
elektrisch nicht leitende Schicht 43 und auf der zweiten Wider
standsbahn 42 eine katalytisch inaktive, elektrisch nicht leitende
Schicht 44 angeordnet (Fig. 5b).
Die katalytisch inaktive Schicht 44 ist vorteilhafterweise gasdicht,
um eine katalytische Reaktion an der Widerstandsbahn 42 weitgehend
zu vermeiden. Die katalytisch aktive Schicht 43 ist zweckmäßiger
weise mit einer porösen Schutzschicht 48 versehen, die ebenso als
Diffusionsbarriere wirkt. Vorteilhafterweise ist im Bereich der
Widerstandsbahnzuleitungen eine gasdichte, isolierende oder gegen
die Leiterbahnen isolierte Abdeckschicht 49 aufgebracht, die
Reaktionen an an der Zuleitung verhindert. An der katalytisch
aktiven Schicht 43 reagieren oxidierbare Gase mit dem Luftsauerstoff
unter Freisetzung von Wärme, wobei die Wärmetönung entweder nicht
isotherm über die Temperaturerhöhung des Sensors oder isotherm über
die Verlustleistungsänderung des Sensors (Regelung auf konstante
Sensortemperatur) gemessen wird. Die Wärmetönung ist bei O2-Über
schuß nur von der Gaskonzentration der oxidierbaren Gase abhängig,
jedoch nicht von der O2-Konzentration. Dazu ist es erforderlich,
einen genügend hohen O2-Überschuß mittels der Pumpzelle 10 in die
katalytisch aktive Schicht 43 einzubringen.
Eine Mischform zwischen integriertem Sensortyp A und diskretem
Sensortyp B mit seinem kalorimetrischen Sensor 40 geht aus Fig. 5c
hervor. Hierbei ist die Pumpzelle 10 mit einer separaten inneren
Pumpelektrode 16 ausgeführt, über die eine poröse Isolierschicht 45
gelegt ist. Auf die poröse Isolierschicht 45 ist mindestens die
Widerstandsbahn 41 und die katalytisch aktive Schicht 43 aufge
bracht. Der Sensor dieser Ausführungsform arbeitet nach dem gleichen
Prinzip wie der in Fig. 5b dargestellte Sensor. Der Sauerstoff- und
der Schadstoffgradient verläuft jeweils durch die poröse katalytisch
aktive Schicht 43 und die poröse Isolierschicht 45. über der kata
lytisch aktiven Schicht kann die poröse Schutzschicht 48 aufgebracht
sein. Die Widerstandsbahnzuleitung ist ebenfalls vorteilhafterweise
mit der gasdichten Abdeckschicht 49 versehen.
Einen diskreten Aufbau besitzt der Sensor gemäß Fig. 5d, bei dem
ähnlich der Ausführungsform in Fig. 3a in einem Abstand s, s" der
kalorimetrische Gassensor 40 im Diffusionsspalt 31 angeordnet ist.
Der Diffusionsspalt 31 ist am Eingang beispielsweise mit einem
porösen Oxidationskatalysator 47 verschlossen. Der Oxidationskata
lysator 47 dient dazu, eine Selektivität gegenüber HC zu erreichen,
wobei die im Abgas befindlichen brennbaren Gaskomponenten NOx,
H2 und/oder CO über eine Vorverbrennung bei einer niedrigen Tem
peratur von beispielsweise 300°C verbrannt werden. Am kalori
metrischen Meßelement 40 verbrennt somit nur noch HC bei einer
höheren Temperatur von beispielsweise 500-600°C.
Der Verlauf des Sauerstoffgradienten und des HC-Gradienten innerhalb
des Diffusionsspalts 31 geht aus Fig. 5e hervor. Bei genügend hohem
Sauerstoffpartialdruck ist somit gewährleistet, daß am kalori
metrischen Gassensor 40 die Sauerstoffkonzentration über der zu
messenden HC-Konzentration liegt.
Die in den Fig. 6a und 6b dargestellten Ausführungsformen des
Sensors nutzen als Meßelement 20 einen Ionisationsdetektor 50. Dabei
zeigt Fig. 6a eine integrierte Ausführungsform, bei der auf dem
Festelektrolytträger 12 die beiden Pumpelektroden 11 und 16 ange
ordnet sind, wobei die innere Pumpelektrode 16 zugleich eine Anode
51 des Ionisationsdetektors 50 bildet. Der Anode 51 liegt eine
Kathode 52 gegenüber. Zwischen Anode 51 und Kathode 52 ist ein
Gasraum 55 ausgebildet, dem über eine Meßgasöffnung 56 das Gasge
misch zugeleitet wird. Bei Temperaturen von beispielsweise 800°C
werden an der katalytisch aktiven Anode 51 bei der Verbrennung
HC-Ionen gebildet, die von der gegenüberliegenden Kathode 52 abge
saugt werden. Der für die Verbrennung im Abgas notwendige Sauerstoff
wird, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, durch die Pumpzelle
10 direkt zur Anode 51 gepumpt.
Eine diskrete Ausführungsform mit einem Ionisationsdetektor zeigt
Fig. 6b, wobei hier der Festelektrolytträger 12, wie bei den vorher
beschriebenen diskreten Sensortypen, den Diffusionsspalt 31 auf
weist. Im Diffusionsspalt 31 ist in einem Abstand von dessen Öffnung
der Ionisationsdetektor 50 angeordnet. Dabei ist jeweils gegenüber
liegend auf der Oberseite und der Unterseite des Diffusionsspaltes
31 eine Isolierschicht 54 aufgebracht, auf denen jeweils die Anode
51 und die Kathode 52 angeordnet sind. Da bei der Verbrennungs
reaktion von HC an der Anode 51 vergleichbare Verhältnisse vorliegen
wie beim kalorimetrischen Sensor, gelten bei den Überlegungen bezüg
lich der Konzentrationsverteilung der Gase, einschließlich des
Sauerstoffs die bereits in diesem Zusammenhang ausgeführten Er
läuterungen.
Die beschriebenen Sensortypen sind vorzugweise in Dickschichttechnik
ausgeführt. Die dazu üblich eingesetzte Siebdrucktechnologie ist
hinlänglich bekannt. Außerdem sind die beschriebenen Sensortypen
zweckmäßigerweise mit dem in Zusammenhang mit der Ausführungsform in
Fig. 2d beschriebenen integrierten Heizer ausgeführt auf dessen
Darstellung im Einzelnen verzichtet wurde. Es ist ferner denkbar,
andere Materialien für den Schichtaufbau einzusetzen. Beispielsweise
kann das Schichtsystem auf ein keramisches Substrat aufgebaut
werden.
Claims (23)
1. Sensor zur Bestimmung von Gaskomponenten und/oder Gaskonzentra
tionen in Gasgemischen, insbesondere von CO, NOx und HC in Abgasen
von Verbrennungsmotoren, mit einem einen sensitiven Bereich auf
weisenden Meßelement und mit einer Pumpzelle mit auf einem Fest
elektrolyt angeordneten Pumpelektroden, die einen Sauerstofftransfer
zum Meßelement bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pump
zelle (10) und Gasgemisch eine Diffusionsstrecke vorgesehen ist, in
der sich ein Gradient der zu bestimmenden Gaskomponente und ein
Sauerstoffgradient ausbilden, und daß das Meßelement (20) in bezug
auf die Diffusionsstrecke derart ausgebildet ist, daß am sensitiven
Bereich ein Sauerstoffüberschuß anliegt.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am sensitiven
Bereich aufgrund des Gradienten der zu bestimmenden Gaskomponente
eine Konzentration derart auftritt, daß sich das Meßelement (20) im
Bereich hoher Empfindlichkeit in bezug auf die zu bestimmende Gas
komponente oder Gaskomponenten befindet.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskon
zentration derart eingestellt ist, daß eine Gaskonzentrations
änderung eine Sensorsignaländerung liefert, welche wesentlich größer
ist, als die durch die Sauerstoffkonzentrationsänderung hervorge
rufene Sensorsignaländerung.
4. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am sen
sitiven Bereich maximal auftretende Konzentration der zu bestimmen
den Gaskomponente annähernd auf den stöchiometrischen Wert bezüglich
der Sauerstoffkonzentration eingestellt ist und diesen jedoch nicht
überschreitet, so daß die Konzentration der zu bestimmenden Gas
komponente ein maximales Sensorsignal liefert.
5. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpzelle
(10) eine innere und eine äußere Pumpelektrode (11, 16) aufweist,
daß das Meßelement (20) ein mit der Pumpzelle (10) integriertes
Schichtsystem bildet, und daß die Diffusionsstrecke von mindestens
einer poröse Schicht gebildet ist, wobei sich in der porösen Schicht
jeweils entgegengesetzt verlaufend der Gradient der zu bestimmenden
Gaskomponente und der Sauerstoffgradient aufbaut.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Meß
element (20) ein Halbleitergassensor aus einer den sensitiven Be
reich bildenden porösen halbleitenden Metalloxidschicht (13) vor
gesehen ist, wobei die Metalloxidschicht (13) die Diffusionsstrecke
bildet.
7. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
inneren Pumpelektrode (16) eine poröse Isolationsschicht (25) an
geordnet ist, welche die Diffusionsstrecke bildet, und daß auf der
Isolationsschicht (25) eine halbleitende Metalloxidschicht (13)
eines Halbleitergassensors angeordnet ist.
8. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß
element (20) eine elektrochemische Meßzelle (28) mit einem
O2--leitenden Festelektrolyt (35) ist, auf dem eine Meßelektrode
(36) und eine Referenzelektrode (37) angeordnet sind, wobei der
O2--leitende Festelektrolyt (35) porös ausgebildet ist und die
Diffusionsstrecke bildet.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß
elektrode katalytisch inaktive und die Referenzelektrode katalytisch
aktiv ist.
10. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß
element (20) ein kalorimetrischer Sensor ist, der auf dem Fest
elektrolytträger (12) angeordnet ist, daß mindestens zwei Wider
stände (41, 42) vorgesehen sind, daß einer der Widerstände (41) in
eine katalytisch aktive Schicht (43) eingebettet ist, so daß sich
die Temperatur dieses Widerstandes verändert, und daß der andere
Widerstand (42) einer katalytisch inaktiven Schicht (44) zugeordnet
ist.
11. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
katalytisch aktiven Schicht (43) porös ausgeführt ist und die
Diffusionsstrecke bildet.
12. Sensor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der inneren Pumpelektrode (16) eine poröse Isolierschicht (45) an
geordnet ist, welche die Diffusionsstrecke bildet.
13. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß
element (20) ein Ionisationsdetektor (50) mit einer in einer Ioni
sationskammer (55) angeordneten katalytisch aktiven Anode (51) und
einer Kathode (52) ist, wobei bei höheren Temperaturen die Anode
(51) positive Ionen bildet, die die Kathode (52) mittels einer Saug
spannung absaugt, und daß die Ionisationskammer (55) die Diffusions
strecke bildet.
14. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pump
zelle (10) und das Meßelement (20) räumlich getrennt voneiander an
geordnet und über einen Diffusionspalt (31) miteinander verbunden
sind, und daß der Diffusionsspalt (31) mit einer Öffnung dem Gasge
misch ausgesetzt ist, wobei der Diffusionsspalt (31) die Diffusions
strecke bildet und wobei sich im Diffusionsspalt (31) jeweils ent
gegengesetzt verlaufend der Sauerstoffgradient und der Gradient der
zu bestimmenden Gaskomponente aufbaut.
15. Sensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am ge
schlossenen Ende des Difusionsspalts (31) die Pumpzelle (10) mit
einer inneren und einer äußeren Pumpelektrode (11, 16) und im
Diffusionsspalt (31) das Meßelement (20) angeordnet ist.
16. Sonde nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßelement (20) ein Halbleitergassensor (15) ist, welcher auf der
Großfläche des in den Festelektrolyt (12) eingebrachten Diffusions
spalts (31) angeordnet ist.
17. Sensor nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßelement (20) eine elektrochemische Meßzelle (30) ist, welche auf
der Großfläche des in den Festelektrolyt (12) eingebrachten Diffu
sionsspalts (31) angeordnet ist.
18. Sensor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Pumpelektrode (16) zugleich eine Referenzelektrode (37) der Meßzelle
(30) bildet, und daß auf der Größfläche des Diffusionsspalts (31)
eine Meßelektrode (36) angeordnet ist.
19. Sensor nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßelement (20) ein kalorimetrischer Gassensor (40) ist, welcher auf
der Großfläche des in den Festelektrolyt (12) eingebrachten Diffu
sionsspalts (31) angeordnet ist.
20. Sensor nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßelement ein Ionisationsdetektor (50) ist, welcher im Diffusions
spalt (31) derart angeordnet ist, daß sich eine katalytische Anode
(51) und eine Kathode (52) gegenüberliegen.
21. Sensor nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgasseitige Öffnung des Diffusionsspalts (31) mit
einem Oxidationskatalysator (47) verschlossen ist, welcher nur für
ausgewählte Gaskomponenten passierbar ist.
22. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Meßelement (20) eine poröse Schicht (14) auf
gebracht ist, die eine Diffusionsbarriere bildet.
23. Sensor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffu
sionsbarriere zur Ausbildung der Diffusionsstrecke beiträgt.
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SENSORS AND ACTUATORS B Bd. B9, 1992, LAUSANNE CH, S. 233-239, J.H. VISSER 'Sensors for measuringcombustibles in the absence of oxygen' in der An- meldung erwähnt * |
SENSORS AND ACTUATORS B Bd. B9, Nr. 3, Okt. 1992, LAUSANNE CH S. 183-189, E.M. LOGOTHETIS ET AL 'Chemical and physical sensors based on oxygen pumping with solid-state electrochemical cells' * |
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