DE4243577A1 - Mit Druckmittel arbeitende Niveauregeleinrichtung - Google Patents
Mit Druckmittel arbeitende NiveauregeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit Druckmittel arbeitende
Niveauregeleinrichtung mit frei wählbarem Soll-Niveau,
insbesondere für Fahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige mit Druckmittel arbeitende Niveauregel
einrichtung ist aus der DE 30 39 345 C2 bekannt.
Soll der Fahrzeugaufbau eines mit einer Niveauregelein
richtung ausgerüsteten Fahrzeugs von Normalniveau -
vorbestimmter mittlerer Abstand zwischen Fahrzeugachse
und Fahrzeugaufbau - auf ein höheres Niveau - größerer
Abstand zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau -
angehoben werden, so wird vom Fahrzeugführer ein Schalter
einer Bedieneinheit in die Position "Heben" gebracht.
Über eine Ventileinrichtung werden die Druckmittelkammern
der mit Druckmittel arbeitenden Federn mit einer Druck
mittelquelle verbunden. Das in die Druckmittelkammern
einströmende Druckmittel bewirkt eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau.
Mittels Sensoren wird der gewünschte Niveau-Sollwert mit
dem Niveau-Istwert verglichen. Liegt Übereinstimmung
zwischen dem Niveau-Sollwert und dem Niveau-Istwert vor,
so wird die Ventileinrichtung in der Weise beeinflußt,
daß die Verbindung zwischen der Druckmittelquelle und den
Druckmittelkammern unterbrochen wird.
Soll der Fahrzeugaufbau auf ein niedrigeres Niveau ge
bracht werden, so wird die Druckmittelmenge in den
Druckmittelkammern über die Ventileinrichtung zur At
mosphäre hin oder zu einem Sumpf hin abgebaut.
Um die Vorgänge "Heben" und "Senken" schnell durchführen
zu können, ist es erforderlich, Druckmittelleitungen mit
großem Querschnitt zu verwenden. Aufgrund des schnellen
Aufbaus bzw. Abbaus von Druckmittel in den Druckmittel
kammern läßt es sich nicht vermeiden, daß in dem Zeit
raum, in welchem Gleichheit zwischen Niveau-Sollwert und
Niveau-Istwert erkannt und die Ventileinrichtung ange
steuert wird noch Druckmittel in die Druckmittelkammern
strömt bzw. aus den Druckmittelkammern abfließt. Das hat
zur Folge, daß beim Vorgang "Heben" der Niveau-Istwert
größer wird als der Niveau-Sollwert und beim Vorgang
"Senken" der Niveau-Istwert den Niveau-Sollwert in
negativer Richtung überschreitet. Der Abstand zwischen
Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau ist dann größer bzw.
kleiner als der gewünschte Abstand.
Um den durch den Niveau-Sollwert vorgegebenen Abstand
zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau zu erreichen,
ist es aus vorstehenden Gründen erforderlich, beim
Vorgang "Heben" nach einer vorangegangenen Einsteuerung
von Druckmittel in die Druckmittelkammern die Druckmit
telmenge in den Druckmittelkammern wieder ein wenig zu
reduzieren bzw. beim Vorgang "Senken" nach einem voran
gegangenem Druckabbau wieder Druckmittel in die Druck
mittelkammern einzusteuern, und diesen Vorgang so lange
zu wiederholen, bis der Niveau-Istwert gleich dem Niveau-
Sollwert ist.
Durch dieses Nachregeln ist eine Höhenänderung der
Fahrzeugzelle ungleichförmig und bei Fahrzeugen, die zur
Personenbeförderung dienen, für die Personen unkomforta
bel. Bei luftgefederten Fahrzeugen erhöht sich zudem der
Luftverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit
Druckmittel arbeitende Niveauregeleinrichtung der ein
gangs erwähnten Art so zu verbessern, daß bei einem
Regelvorgang das Soll-Niveau mit möglichst wenigen Regel
schritten erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angege
benen Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, mit
einfachen Mitteln die Anzahl der Regelschritte verringern
zu können und die Regelgenauigkeit zu verbessern. Bei
einem luftgefederten Fahrzeug wird zudem der Luftver
brauch reduziert.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Luftfederanlage eines Fahrzeugs
mit einer Niveauregeleinrichtung, wobei in der
von einem Druckmittelvorratsbehälter zu den
Luftfederbälgen führenden Druckmittelleitung eine
schaltbare Drossel angeordnet ist und
Fig. 2 eine Einrichtung zum Erkennen der Höhenlage eines
Fahrzeugs und zum Auslösen eines Schaltvorgangs
für eine die Druckmittelmenge in den Luftfedern
steuernde Ventileinrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte, mit Druckmittel arbeitende
Niveauregeleinrichtung ist für ein zweiachsiges Fahrzeug
vorgesehen. Jeder Fahrzeugachse sind zwei als Druckmit
telfedern dienende Luftfederbälge (1, 16) und (27, 35)
zugeordnet. Die Fahrzeugzelle oder auch der Fahrzeugauf
bau (gefedertes Teil des Fahrzeugs) ist gegenüber der
Fahrzeugachse (ungefedertes Teil des Fahrzeugs) durch die
Luftfederbälge (1, 16 und 27, 35) abgestützt. Von einer
Druckmittelquelle, wie z. B. einem Vorratsbehälter (37)
für Druckluft, führt eine Druckmittelleitung (36) zum
Eingang einer als 3/2-Wege-Elektromagnetventil ausge
bildeten ersten steuerbaren Ventileinrichtung (19, 20).
Der Ausgang der ersten Ventileinrichtung (19, 20) ist
über eine Druckmittelleitung (38) mit dem Eingang einer
als schaltbare Drosseleinrichtung ausgebildeten zweiten
steuerbaren Ventileinrichtung (22, 21) verbunden. Über
Druckmittelleitungen (24, 23 und 14) steht der Eingang
eines dem ersten Luftfederbalg (1) zugeordneten, als
2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten Ventils (4)
mit dem Ausgang der zweiten Ventileinrichtung (22, 21) in
Verbindung. Der Ausgang des Ventils (4) ist über eine
Druckmittelleitung (39) mit der Druckmittelkammer (2) des
ersten Luftfederbalgs (1) verbunden. Ebenso ist der
Eingang eines dem zweiten Luftfederbalg (16) zuge
ordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten
Ventils (15) über die Druckmittelleitungen (14, 23) und
(24) mit dem Ausgang der zweiten Ventileinrichtung (22,
21) verbunden. Vom Ausgang des Ventils (15) führt eine
Druckmittelleitung (5) zur Druckmittelkammer (17) des
zweiten Luftfederbalgs (16).
Der Ausgang eines dem dritten Luftfederbalg (27) zuge
ordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildeten
Ventils (25) ist über eine Druckmittelleitung (29) mit
der Druckmittelkammer (26) des dritten Luftfederbalgs
(27) verbunden. Der Eingang des Ventils (25) ist an die
Druckmittelleitung (23) angeschlossen. Eine ebenfalls mit
der Druckmittelleitung (23) verbundene Druckmittelleitung
(30) steht mit dem Eingang eines dem vierten Luftfeder
balg (35) zugeordneten, als 2/2-Wege-Elektromagnetventil
ausgebildeten Ventils (31) in Verbindung. Über eine
Druckmittelleitung (32) ist der Ausgang des Ventils (31)
mit der Druckmittelkammer (33) des vierten Luftfederbalgs
(35) verbunden.
Dem ersten Luftfederbalg (1) ist ein erster Wegsensor (3)
zugeordnet, der über eine elektrische Leitung (7) mit
einem Eingang einer Einrichtung zum Erkennen einer
Differenz zwischen dem Soll-Niveau und dem Ist-Niveau
sowie zum aktivieren der zweiten Ventileinrichtung (22,
21) verbunden ist. Desgleichen ist dem zweiten Luftfeder
balg (16) ein Wegsensor (18), dem dritten Luftfederbalg
(27) ein Wegsensor (28) und dem vierten Luftfederbalg
(35) ein Wegsensor (34) zugeordnet. Die Wegsensoren (18,
28 und 34) sind, wie auch der erste Wegsensor (3) über
elektrische Leitungen, die hier nicht dargestellt sind,
mit je einem Eingang der Einrichtung zum Erkennen einer
Differenz zwischen dem Soll-Niveau und dem Ist-Niveau
sowie zum aktivieren der zweiten Ventileinrichtung (22,
21) verbunden. Es ist natürlich auch möglich, jedem
Luftfederbalg der einen Achse des Fahrzeugs je einen
Sensor und nur einem Luftfederbalg der anderen Achse
einem Sensor zuzuordnen. Anstatt diesem einen Luft
federbalg einen Sensor zuzuordnen kann auch in etwa in
der Mitte dieser anderen Achse ein Sensor vorgesehen
werden.
Die Einrichtung zum Erkennen einer Differenz zwischen dem
Soll-Niveau und dem Ist-Niveau sowie zum aktivieren der
zweiten Ventileinrichtung (22, 21) enthält im wesent
lichen eine elektrische Auswerte- und Regeleinrichtung
(10) mit einem Meßwertspeicher, einem Vergleicher und
Endstufen. Die Endstufen sind elektrisch mit der ersten
Ventileinrichtung (19, 20), der als schaltbare Drossel
einrichtung ausgebildeten zweiten Ventileinrichtung (22,
21) und den den Luftfederbälgen (1, 16, 27, 35) zuge
ordneten Ventilen (4, 15, 25, 31) verbunden.
Der besseren Übersicht halber sind in diesem Ausführungs
beispiel lediglich die elektrischen Verbindungen zwischen
der elektrischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) und
der ersten Ventileinrichtung (19, 20), der zweiten
Ventileinrichtung (22, 21) sowie dem dem ersten Luftfe
derbalg (1) zugeordneten Ventil (4) dargestellt.
Eine erste Endstufe ist über eine elektrische Leitung
(11) mit dem Elektromagneten (,6) des dem ersten Luftfe
derbalg (1) zugeordneten Ventils (4) verbunden. Eine
zweite Endstufe steht über eine elektrische Leitung (12)
mit dem Elektromagneten (20) der ersten Ventileinrichtung
(19, 20) in Verbindung. Über eine elektrische Leitung
(13) ist eine dritte Endstufe mit dem Elektromagneten
(21) der zweiten Ventileinrichtung (22, 21) verbunden.
Eine als Bedieneinheit ausgebildete Schalteinrichtung (8)
zur freien Wahl eines Soll-Niveaus steht über eine
elektrische Leitung (9) mit einem Eingang der elek
trischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) in Ver
bindung.
Nachfolgend wird die Funktion der im vorstehend beschrie
benen Niveauregeleinrichtung näher erläutert.
Es wird angenommen, daß ein Fahrzeug Normal-Niveau hat,
d. h., Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau haben einen
mittleren Abstand zueinander bzw. der Fahrzeugaufbau hat
einen mittleren Abstand zur Fahrbahn. Die erste Ventil
einrichtung (19, 20), die als schaltbare Drosseleinrich
tung (22, 21) ausgebildete zweite Ventileinrichtung (22,
21) und die den Luftfederbälgen (1, 16, 27, 35) zugeord
neten Ventile (4, 15, 25 und 31) erhalten kein Schalt
signal. Die Verbindung vom Druckmittelvorratsbehälter
(37) zur zweiten Ventileinrichtung (22, 21) und somit
zu den Ventilen (4, 15, 25, 31) ist durch die erste
Ventileinrichtung (19, 20) unterbrochen. Die mit dem
Druckmitteleingang der Ventile (4, 15, 25, 31) in Ver
bindung stehenden Druckmittelleitungen (14, 23, 30, 24)
sind über die zweite Ventileinrichtung (22, 21), die
Druckmittelleitung (38) und die erste Ventileinrichtung
(19, 20) mit der Atmosphäre verbunden. Die Ventile (4,
15, 25, 31) befinden sich in der Schließstellung, so daß
die Verbindung zwischen den Druckmittelleitungen (14, 23,
30, 24, 38) und den die Ausgänge der Ventile (4, 15, 25,
31) mit den Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der
Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) verbindenden Druckmittel
leitungen (39, 6, 29 und 32) unterbrochen ist. An den
Ventilen (4, 15, 25, 31) und an der zweiten Ventilein
richtung (22, 21) liegt keine Spannung an. Die zweite
Ventileinrichtung (22) hat jetzt ihren größten Durchlaß
querschnitt.
Soll das Fahrzeug auf eine über dem Normal-Niveau lie
gende Höhe gebracht werden, d. h. soll der Abstand
zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau vergrößert
werden, so wird vom Fahrer des Fahrzeugs ein Schalter der
Schalteinrichtung (8) in die Schaltposition "Heben"
gebracht.
Durch das von der Schalteinrichtung (8) kommende Signal
für den Vorgang "Heben" wird der Rechner der Auswerte-
und Regeleinrichtung (10) aktiviert. Der im Speicher
abgespeicherte Niveau-Sollwert, der eine bestimmte obere
Fahrzeughöhe darstellt, wird mit dem Niveau-Istwert, der
die momentane Fahrzeughöhe darstellt, verglichen. Liegt
eine große Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert und dem
Niveau-Istwert vor, so werden von den Endstufen der
elektrischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) Schalt
signale auf die den vier Luftfederbälgen (1, 16, 27, 35)
zugeordneten Ventile (4, 15, 25, 31) und auf die erste
Ventileinrichtung (19, 20) gegeben. Die vier Ventile (4,
15, 25, 31) und die erste Ventileinrichtung (19, 20)
schalten in der Weise um, daß die Verbindung von den
Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der Luftfedern (1, 16,
27, 35) zur ersten Ventileinrichtung (19, 20) freigege
ben, die Druckmittelleitungen (38, 24, 23, 14) gegen die
Atmosphäre abgesperrt und mit der zum Vorratsbehälter
(37) hin führenden Druckmittelleitung (36) verbunden
werden. Vom Vorratsbehälter (37) strömt durch die Druck
mittelleitung (36), die auf Durchgang geschaltete erste
Ventileinrichtung (19, 20), die Druckmittelleitung (38),
den den großen Querschnitt aufweisenden Durchlaß der
zweiten Ventileinrichtung (22, 21), die Druckmittel
leitungen (24, 23, 14, 30) und die auf Durchgang ge
schalteten Ventile (4, 15, 25, 31) sowie die Druck
mittelleitungen (39, 6, 29, 32) in die Druckmittelkammern
(2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35).
Das in die Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der Luft
federbälge (1, 16, 27, 35) einströmende Druckmittel
bewirkt, daß sich die Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) in
Richtung ihrer Längsachse ausdehnen. Der Abstand zwischen
den Fahrzeugachsen und dem Fahrzeugaufbau vergrößert
sich. Die Änderung des Abstandes zwischen den Fahrzeugachsen
und dem Fahrzeugaufbau wird von den Wegsensoren (3, 18,
28, 34) wahrgenommen und in Form einer sich ändernden
Induktivität als Niveau-Istwert an die Recheneinrichtung
der Auswerte- und Regeleinrichtung (10) gegeben. Dieser
sich ändernde Niveau-Istwert wird ständig mit dem pro
grammierten Niveau-Sollwert verglichen.
Hat sich die Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert und
dem Niveau-Istwert auf einen im Speicher abgespeicherten
Wert verringert, so wird von der elektrischen Auswerte-
und Regeleinrichtung (10) ein Schaltsignal auf die als
schaltbare Drosseleinrichtung ausgebildete zweite Ventil
einrichtung (22, 21) gegeben. Die zweite Ventilein
richtung (22, 21) schaltet auf den den kleineren Quer
schnitt aufweisenden Durchlaß um. Der Querschnitt der
Druckmittelleitung (24) verringert sich.
Der Druckmittelstrom vom Vorratsbehälter (37) zu den
Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1,
16, 27, 35) wird jetzt gedrosselt. Demzufolge erfolgt die
weitere Druckmittelzufuhr zu den Druckmittelkammern (2,
17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) nur noch
verlangsamt.
Sobald der von den Signalen der Wegsensoren (3, 18, 28,
34) abhängige Niveau-Istwert gleich ist dem Niveau-
Sollwert fallen die Schaltsignale an den Ventilen (4, 15,
25, 31) und der ersten Ventileinrichtung (19, 20) sowie
der zweiten Ventileinrichtung (22, 21) ab. Die Ventile
(4, 15, 25, 31) gelangen wieder in die Schließstellung.
Desgleichen schalten die erste Ventileinrichtung (19, 20)
und die zweite Ventileinrichtung (22, 21) um. Die erste
Ventileinrichtung (19, 20) verbindet die Druckmittellei
tungen (38, 24, 23, 30, 14) mit der Atmosphäre und sperrt
diese Druckmittelleitungen gegen den Vorratsbehälter (37)
ab. Die zweite Ventileinrichtung (22, 21) schaltet wieder
auf großen Durchlaßquerschnitt zurück.
Betätigt der Fahrer des Fahrzeugs den Schalter "Nor
malniveau", so wird in der Recheneinrichtung der elek
trischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) der im
Speicher abgespeicherte Sollwert für Normal-Niveau mit
dem aktuellen Niveau-Istwert verglichen. Bei Vorliegen
einer großen Differenz zwischen Niveau-Sollwert und
Niveau-Istwert wird von der elektrischen Auswerte- und
Regeleinrichtung (10) ein Schaltsignal auf die Ventile
(4, 15, 25, 31) gegeben.
Die Ventile (4, 15, 25, 31) gelangen in die Offenstel
lung. Die Druckmittelin den Druckmittelkammern (2, 17,
26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) wird über
den großen Durchlaßquerschnitt der zweiten Ventileinrich
tung (22, 21) und die erste Ventileinrichtung (19, 20)
abgebaut, so daß sich die Druckmittelmenge in den
Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1,
16, 27, 35) verringert. Die dadurch verursachte Ver
kleinerung der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) in Richtung
ihrer Längsachse bewirkt eine Verringerung des Abstandes
zwischen dem Fahrzeugaufbau und den Fahrzeugachsen.
Hat sich die Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert und
dem Niveau-Istwert auf einen vorbestimmten abgespeicher
ten Wert verringert, so wird von der elektrischen Aus
werte- und Regeleinrichtung (10) ein Schaltsignal auf die
zweite Ventileinrichtung (22, 21) gegeben. Die zweite
Ventileinrichtung (22, 21) schaltet auf ihren kleineren
Durchlaßquerschnitt um. Die weitere Verringerung der
Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern (2, 17, 26,
33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) erfolgt nun
verlangsamt.
Besteht wieder Gleichheit zwischen dem im Speicher
abgespeicherten Niveau-Sollwert und dem Niveau-Istwert
für den Zustand Normal-Niveau, so fallen die Schalt
signale an den Ventilen (4, 15, 25, 31) sowie an der
ersten Ventileinrichtung (19, 20) und der zweiten Ven
tileinrichtung (22, 21) ab. Die Ventile (4, 15, 25, 31)
gelangen wieder in die Schließstellung. Die Druckmittel
kammern (2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27,
35) sind jetzt wieder gegen die zur zweiten Ventilein
richtung (22, 21) führenden Druckmittelleitungen (5, 14,
23, 24, 30) abgesperrt. Die erste Ventileinrichtung (19,
20) schaltet in der Weise um, daß die Verbindung zwischen
dem Vorratsbehälter (37) und der zweiten Ventileinrich
tung (22, 21) abgesperrt ist und die Druckmittelleitungen
(14, 23, 24, 30) über die zweite Ventileinrichtung (22,
21), die Druckmittelleitung (38) und die erste Ventil
einrichtung (19, 20) mit der Atmosphäre verbunden sind.
Die zweite Ventileinrichtung (22, 21) hat wieder auf
großen Durchlaßquerschnitt umgeschaltet.
Soll das Fahrzeug auf ein unter dem Normal-Niveau lie
gendes Niveau gebracht werden, so betätigt der Fahrer des
Fahrzeugs einen Schalter der Bedieneinheit (8) für den
Vorgang "Senken". In der Recheneinrichtung der Auswerte-
und Regeleinrichtung (10) wird der im Speicher abgespei
cherte, das untere Soll-Niveau darstellende Niveau-
Sollwert mit dem aktuellen, das Normal-Niveau darstellen
den Niveau-Istwert verglichen. Aufgrund der großen
Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert und dem Niveau-
Istwert werden die Ventile (4, 15, 25, 31) angesteuert.
Die Ventile (4, 15, 25, 31) schalten auf Durchgang. Die
erste Ventileinrichtung (19, 20) wird nicht angesteuert,
da der Schalter für den Vorgang "Senken" betätigt worden
ist und somit keine Verbindung zwischen dem Vorratsbehäl
ter (37) und den Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der
Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) gewünscht ist. Da auch die
zweite Ventileinrichtung (21, 22) kein Schaltsignal
erhalten hat, behält sie ihre Schaltstellung für großen
Durchlaßquerschnitt bei. Die Druckmittelmenge in den
Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35)
wird über den großen Durchlaßquerschnitt der
zweiten Ventileinrichtung (21, 22) und den zur Atmosphäre
hin führenden Druckmittelauslaß der ersten Ventilein
richtung (19, 20) verringert.
Erkennt die Recheneinrichtung der elektrischen Auswerte-
und Regeleinrichtung (10), daß zwischen dem Niveau-Soll
wert und dem aktuellen Niveau-Istwert nur noch eine
vorbestimmte geringe Differenz besteht, wird von der
elektrischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) ein
Schaltsignal auf die zweite Ventileinrichtung (22, 21)
gegeben. Die zweite Ventileinrichtung (22, 21) schaltet
auf kleinen Durchlaßquerschnitt um. Die weitere Verrin
gerung der Druckmittelmenge in den Druckmittelkammern (2,
17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) erfolgt
jetzt verlangsamt. Sobald zwischen dem Niveau-Sollwert
und dem Niveau-Istwert Gleichheit besteht, fallen die
Schaltsignale an den Ventilen (4, 15, 25, 31) und an der
zweiten Ventileinrichtung (22, 21) ab. Die Ventile (4,
15, 25, 31) gelangen wieder in die Schließstellung und
die zweite Ventileinrichtung (22, 21) schaltet wieder auf
großen Durchlaßquerschnitt um.
Bei Betätigung des Schalters "Normal-Niveau" werden die
Ventile (4, 15, 25, 31) auf Durchgang geschaltet. Gleich
zeitig schaltet die erste Ventileinrichtung (19, 20) um,
in der Weise, daß die Verbindung zwischen den Druckmit
telkammern (2, 17, 26, 33) der Luftfederbälge (1, 16, 27,
35) und der Atmosphäre abgesperrt und die Druckmittel
kammern (2, 17, 26, 33) mit dem Vorratsbehälter (37)
verbunden werden. In die Druckmittelkammer (2, 17, 26,
33) der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) strömt Druck
mittel. Die dadurch verursachte Vergrößerung der Luft
federbälge (1, 16, 27, 35) in Richtung ihrer Längsachse
bewirkt eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Fahr
zeugachsen und Fahrzeugaufbau. Hat sich die Differenz
zwischen Niveau-Sollwert und Niveau-Istwert auf einen
vorbestimmten, im Speicher der Recheneinrichtung der Aus
werte- und Regeleinrichtung (10) abgespeicherten Wert,
verringert, so wird von der elektrischen Auswerte- und
Regeleinrichtung (10) ein Schaltsignal auf die zweite
Ventileinrichtung (22, 21) gegeben.
Die zweite Ventileinrichtung (22, 21) schaltet auf
kleinen Durchlaßquerschnitt um. Die weitere Zufuhr von
Druckmittel zu den Druckmittelkammern (22, 17, 26, 33)
der Luftfederbälge (1, 16, 27, 35) erfolgt jetzt ver
langsamt. Sobald Gleichheit zwischen dem Niveau-Sollwert
und dem Niveau-Istwert besteht, fallen die Schaltsignale
an den Ventilen (4, 15, 25, 31) sowie an der ersten
Ventileinrichtung (19, 20) und an der zweiten Ventilein
richtung (22, 21) ab. Die Ventile (4, 15, 25, 31) ge
langen in die Schließstellung und die erste Ventilein
richtung (19, 20) schaltet in der Weise um, daß die vom
Druckmittelausgang der ersten Ventileinrichtung (19, 20)
zu den Druckmitteleingängen der Ventile (4, 15, 25, 31)
führenden Druckmittelleitungen (38, 24, 23, 30, 14) gegen
den Vorratsbehälter (37) abgesperrt und mit dem zur
Atmosphäre hin führenden Druckmittelauslaß der ersten
Ventileinrichtung (19, 20) verbunden werden. Die zweite
Ventileinrichtung (22, 21) schaltet wieder auf großen
Durchlaßquerschnitt um.
Die elektrische Auswerte- und Regeleinrichtung (10)
enthält im wesentlichen einen Speicher, eine Rechenein
richtung, eine Eingabeeinrichtung und eine Ausgabe. Die
Bedieneinheit (8) und die Wegsensoren (3, 18, 28, 34)
sind mit der Eingabeeinrichtung verbunden. Die Ausgabe
steht über die Endstufen mit den Ventilen (4, 15, 25,
31), der ersten Ventileinrichtung (19, 20) und der
zweiten Ventileinrichtung (22, 21) in Verbindung. Im
Speicher sind Niveau-Sollwerte für "Normalniveau",
"oberes Niveau" und "unteres Niveau" abgespeichert.
Desweiteren sind im Speicher Werte abgespeichert, die um
einen vorbestimmten Betrag unterhalb und oberhalb der
Niveau-Sollwerte liegen, d. h., die eine vorbestimmte
Differenz zu den Niveau-Sollwerten darstellen.
Ist bei einem Niveauregelvorgang oder bei einem Vorgang
"Heben", "Senken" die Differenz zwischen dem Niveau-
Sollwert und dem Niveau-Istwert größer als die pro
grammierte Differenz (Parameter), so wird die zweite
Ventileinrichtung auf großen Durchlaßquerschnitt ge
schaltet. Ist die Differenz zwischen dem Niveau-Sollwert
und dem Niveau-Istwert kleiner als die programmierte
Differenz, so wird die zweite Ventileinrichtung auf
kleinen Durchlaßquerschnitt geschaltet.
Es ist natürlich auch möglich zwischen der Fahrzeugachse
und dem Fahrzeugaufbau eine Schalteinrichtung mit mehre
ren Schaltpunkten vorzusehen. Eine solche Schalteinrich
tung kann einen ersten Schaltpunkt für Normal-Niveau,
einen zweiten Schaltpunkt für oberes Niveau und einen
dritten Schaltpunkt für unteres Niveau sowie jeweils zwei
jedem dieser Schaltpunkte zugeordnete weitere Schalt
punkte enthalten, die oberhalb und unterhalb der Schalt
punkte Normalniveau, oberes Niveau und unteres Niveau
liegen.
Eine derartige Niveauregeleinrichtung ist vereinfacht in
Fig. 2 dargestellt. Der besseren Übersicht halber sind
die den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen gleichen Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 2 ist lediglich ein zwischen Fahrzeugachse und
Fahrzeugaufbau angeordneter Luftfederbalg dargestellt.
Zwischen dem ungefederten Teil (57) und dem gefederten
Teil (45) eines Fahrzeugs ist ein eine Druckmittelkammer
(2) enthaltender Luftfederbalg (1) angeordnet, welcher
das gefederte Teil (45) gegen das ungefederte Teil (57)
abstützt. Von einem Vorratsbehälter (37) für Druckmittel
führt eine Druckmittelleitung (36) zum Eingang einer
ersten steuerbaren Ventileinrichtung (19). Der Ausgang
der ersten Ventileinrichtung (19) ist über eine Druck
mittelleitung (38) mit dem Eingang einer als schaltbare
Drosseleinrichtung ausgebildeten zweiten steuerbaren
Ventileinrichtung (22) verbunden. Über eine Druckmit
telleitung (24) steht der Eingang eines der Druckmit
telkammer (2) zugeordneten Ventils (4) mit dem Ausgang
der zweiten Ventileinrichtung; (22) in Verbindung. Die
Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1) ist mittels
einer Druckmittelleitung (39) an den Ausgang des Ventils
(4) angeschlossen. Mit der Druckmittelleitung (24) ist
eine Druckmittelleitung (23) verbunden, die zu den
Eingängen von Ventilen führt, welche den drei hier nicht
gezeigten Druckmittelkammern von Luftfederbälgen des
Fahrzeugs zugeordnet sind.
Eine als Wegsensor dienende Einrichtung (58) besteht aus
einem von einem Rohr gebildeten ersten Bauteil (42), das
am nicht gefederten Teil des Fahrzeugs befestigt ist, und
einem von einem Rohr gebildeten zweiten Bauteil (41), das
am gefederten Teil des Fahrzeugs angeordnet ist und in
das erste Bauteil (42) eintaucht. Das erste Bauteil (42)
weist auf seiner dem zweiten Bauteil (41) zugewandten
Seite als Hallsensoren ausgebildete Höhenmarkierungen
(47, 48, 49, 50, 52, 53, 54, 55, 56) auf. Auf der den
Hallsensoren (47, 48, 49, 50, 52, 53, 54, 55, 56) zuge
wandten Seite des zweiten Bauteils (41) ist am zweiten
Bauteil (41) ein Permanentmagnet (51) angeordnet.
Der Hallsensor (52) stellt den Niveau-Sollwert für
"Normalniveau", der Hallsensor (48) stellt den Niveau-
Sollwert für "oberes Niveau" und der Hallsensor (55)
stellt den Niveau-Sollwert für "unteres Niveau" dar. Die
oberhalb und unterhalb der ein bestimmtes Niveau darstel
lenden Hallsensoren (48, 52, 55) angeordneten Hallsenso
ren (47, 49, 50, 53, 54, 56) dienen als Schaltschwelle
zum Schalten der Ventileinrichtung (22) bei Vorhandensein
einer vorbestimmten Differenz zwischen Niveau-Sollwert
und Niveau-Istwert während eines Niveauregelvorganges
bzw. während der Vorgänge "Heben" oder "Senken".
Die Hallsensoren (47, 48, 49, 50, 52, 53, 54, 55, 56)
sind über elektrische Leitungen mit einer Logik (43)
verbunden. Von einem ersten Ausgang der Logik (43) führt
eine elektrische Leitung (46) zu dem der Druckmittelkam
mer (2) zugeordneten Ventil (4). Die zweite Ventilein
richtung (22) ist über eine elektrische Leitung (45) mit
einem zweiten Ausgang der Logik (43) verbunden. Ein
dritter Ausgang der Logik (43) steht über eine elektri
sche Leitung (44) mit der ersten Ventileinrichtung (19)
in Verbindung. Über eine elektrische Leitung (9) ist eine
Bedieneinheit (8) mit einem Eingang der Logik (43)
verbunden.
Die Logik (43) enthält Logikbausteine, die so miteinander
verknüpft sind, daß von den Hallsensoren (47) und (49)
kommende Signale nur dann zu einem die zweite Ventilein
richtung (22) steuernden Signal führen können, wenn
vorher an der Bedieneinheit (8) der Schalter "H" für den
Vorgang "Heben" betätigt worden ist. Desgleichen können
von den Hallsensoren (50, 53) kommende Signale nur dann
zu einem die zweite Ventileinrichtung (22) steuernden
Signal führen, wenn vorher an der Bedieneinheit (8) der
Schalter "N" für "Normalniveau" betätigt worden ist. Von
den Hallsensoren (54) und (56) kommende Signale können
nur dann zu einem die zweite Ventileinrichtung (22)
steuernden Signal führen, wenn vorher an der Bedien
einheit (8) der Schalter "S" für den Vorgang "Senken"
betätigt worden ist.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Niveauregelein
richtung wird nachfolgend näher erläutert.
Hat das Fahrzeug Normalniveau - mittlerer Abstand zwi
schen der Fahrzeugachse und dem Fahrzeugaufbau - so
befindet sich der Wegsensor (58) in der gezeigten Stel
lung. Der Permanentmagnet (51) liegt dem Hallsensor (52)
gegenüber. Das Ventil (4) befindet sich in der Schließ
stellung (Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1)
gegen die Druckmittelleitung (24) abgesperrt), die zweite
Ventileinrichtung (22) hat ihre Schaltstellung "großer
Durchlaßquerschnitt" eingenommen und die erste Ventil
einrichtung (19) befindet sich in der Schaltstellung, in
welcher die Druckmittelleitungen (24, 38) mit der At
mosphäre verbunden und der Vorratsbehälter (37) gegen die
zur zweiten Ventileinrichtung (22) führende Druckmittel
leitung (38) und selbstverständlich auch gegen die
Atmosphäre abgesperrt ist.
Soll das Fahrzeug auf ein höheres Niveau gebracht werden,
so betätigt der Fahrer den Schalter "H". Von der Logik
(43) wird ein Schaltsignal auf das Ventil (4) und auf die
erste Ventileinrichtung (19) gegeben. Das als 2/2-Wege
Magnetventil ausgebildete Ventil (4) und die als 3/2-
Wege-Magnetventil ausgebildete erste Ventileinrichtung
(19) werden derart umgeschaltet, daß der zur Atmosphäre
hin führende Durchlaß der ersten Ventileinrichtung (19)
gesperrt und der mit der als schaltbare Drosseleinrich
tung ausgebildeten zweiten Ventileinrichtung (22) ver
bundene Druckmittelausgang der ersten Ventileinrichtung
(19) geöffnet wird. Von dem Vorratsbehälter (37) strömt
Druckmittel durch die Druckmittelleitung (36), die auf
Durchgang geschaltete erste Ventileinrichtung (19), die
Druckmittelleitung (38), den den größeren Querschnitt
aufweisenden Durchlaß der zweiten Ventileinrichtung (22),
die Druckmittelleitung (24), das auf Durchgang geschal
tete Ventil (4) und die Druckmittelleitung (39) in die
Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1).
Durch den Anstieg der Druckmittelmenge in der Druckmit
telkammer (2) vergrößert sich der Luftfederbalg (1) in
Richtung seiner Längsachse. Dadurch vergrößert sich auch
der Abstand zwischen dem nicht gefederten Teil (57) und
dem gefederten Teil (45) des Fahrzeugs. Das zweite
Bauteil (41) des Wegsensors (58) wird von dem gefederten
Teil (57) des Fahrzeugs mitgenommen. Der am zweiten
Bauteil (41) angeordnet Permanentmagnet (51) wird an dem
Hallsensor (50) vorbei in Richtung auf den Hallsensor
(48) zu bewegt. Befindet sich der Permanentmagnet (51)
auf der Höhe des Hallsensors (49), so wird von der Logik
(43) über die Elektrische Leitung (45) ein Schaltsignal
auf die zweite Ventileinrichtung (22) gegeben. Die zweite
Ventileinrichtung (22) schaltet um auf den kleineren
Durchlaßquerschnitt. Der Druckmittelstrom vom Vorrats
behälter (37) zur Druckmittelkammer (2) des Luftfeder
balgs (1) wird jetzt gedrosselt. Die Fahrzeugzelle wird
jetzt verlangsamt weiter angehoben.
Hat der mit dem zweiten Bauteil (41) verbunden Permanent
magnet (51) die Höhe des Hallsensors (48) erreicht, so
wird ein das obere Fahrzeugniveau repräsentierendes
Signal vom Hallsensor (48) auf die Logik (43) gegeben.
Die Schaltsignale an dem Ventil (4), an der ersten
Ventileinrichtung (19) und an der zweiten Ventilein
richtung (22) fallen ab. Die Druckmittelkammer (2) des
Luftfederbalgs (1) wird mittels des Ventils (4) gegen die
vom Vorratsbehälter (37) kommenden Druckmittelleitungen
(35, 38) und (24) abgesperrt. Die erste Ventileinrichtung
(19) schaltet in der Weise um, daß die Druckmittelleitun
gen (24) und (38) mit der Atmosphäre verbunden werden und
die vom Vorratsbehälter kommende Druckmittelleitung (36)
gegen die Druckmittelleitungen (38) und (24) abgesperrt
ist. Die zweite Ventileinrichtung (22) schaltet wieder
auf ihren großen Durchlaßquerschnitt zurück.
Soll das Fahrzeug auf unteres Niveau gebracht werden, so
wird vom Fahrer des Fahrzeugs der Schalter "S" an der
Bedieneinheit (8) betätigt. Von der Logik (43) wird ein
Schaltsignal auf das Ventil (4) gegeben. Das Ventil (4)
gelangt in der Offenstellung, so daß Druckmittel aus der
Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1) über das
geöffnete Ventil (4) und den den größeren Durchlaßquer
schnitt aufweisenden Durchlaß der zweiten Ventileinrich
tung (22) sowie die erste Ventileinrichtung (19) zur
Atmosphären hin abgeführt wird. Der Abstand zwischen
Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau verringert sich. Der an
dem Teil (41) des Wegsensors (58) befestigte Permanent
magnet (51) wird dabei an den Hallsensoren (49, 50, 52,
53, 54) vorbeigeführt. Die von den Hallsensoren (49, 50,
52, 53) auf die Logik (43) gegebenen Signale werden von
der Logik (43) nicht als Schaltsignale an die zweite
Ventileinrichtung (22) weitergegeben, da die Bedingung
Schalter in Position "H" für den Vorgang "Heben" oder die
Bedingung Schalter in Position "N" für den Vorgang
"Fahrzeug auf Normalniveau bringen" nicht erfüllt ist.
Befindet sich der Permanentmagnet (51) auf der Höhe des
Hallsensors (54), wird von der Logik (43) ein Schalt
signal auf die zweite Ventileinrichtung (22) gegeben. Die
zweite Ventileinrichtung (22) schaltet auf kleinen
Durchlaßquerschnitt um. Der Abstrom von Druckmittel aus
der Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1) erfolgt
jetzt nur noch gedrosselt. Der Fahrzeugaufbau wird jetzt
verlangsamt weiter abgesenkt. Sobald der Permanentmagnet
(51) den Hallsensor (55) erreicht, wird von der Logik
(43) ein Schaltsignal auf das Ventil (4) und auf die
zweite Ventileinrichtung (22) gegeben. Das Ventil (4)
sperrt die Verbindung zwischen der Druckmittelkammer (2)
des Luftfederbalgs (1) und der zweiten Ventileinrichtung
(22) ab. Die zweite Ventileinrichtung (22) schaltet auf
ihren größeren Durchlaßquerschnitt um.
Soll das Fahrzeug wieder auf Normalniveau gebracht
werden, so wird vom Fahrer der Schalter "N" der Bedien
einheit (8) betätigt. Von der Logik (43) werden Schalt
signale auf die erste Ventileinrichtung (19) und auf das
Ventil (4) gegeben. Das Ventil (4) schaltet auf Durchgang
und die erste Ventileinrichtung (19) schaltet in der
Weise um, daß die Druckmittelleitungen (39, 24) und (38)
gegen die Atmosphäre abgesperrt und über die Druckmittel
leitung (36) mit dem Vorratsbehälter (37) verbunden
werden. Vom Vorratsbehälter (38) strömt über die erste
Ventileinrichtung (19), den den größeren Durchlaßquer
schnitt aufweisenden Durchlaß der zweiten Ventilein
richtung (22) und das Ventil (4) Druckmittel in die
Druckmittelkammer (2) des Luftfederbalgs (1). Die Zunahme
der Druckmittelmenge in der Druckmittelkammer (2) des
Luftfederbalgs (1) bewirkt, daß der Fahrzeugaufbau
angehoben wird, wodurch sich der Abstand zwischen Fahr
zeugachse und Fahrzeugaufbau vergrößert.
Bei diesem Vorgang wird der mit dem Teil (41) des Weg
sensors (58) verbundene Permanentmagnet (51) an dem
Hallsensor (54) vorbeigeführt. Die Bedingung, Schalter
"S" für den Vorgang "Fahrzeug absenken" betätigt, ist
nicht erfüllt, so daß von der Logik (43) kein Schalt
signal auf die zweite Ventileinrichtung (22) gegeben
wird. Hat der Permanentmagnet (51) die Höhe des Hall
sensors (53) erreicht, wird von der Logik (43) ein
Schaltsignal auf die zweite Ventileinrichtung (22)
gegeben. Die zweite Ventileinrichtung (22) schaltet auf
kleinen Durchlaßquerschnitt um. Das vom Druckmittel
vorratsbehälter (37) kommende Druckmittel strömt jetzt
nur noch gedrosselt iii die Druckmittelkammer (2) des
Luftfederbalgs (1). Das weitere Anheben des Fahrzeug
aufbaus erfolgt jetzt verlangsamt.
Sobald der Permanentmagnet (51) und der Hallsensor (52)
auf gleicher Höhe liegen, werden von der Logik (43)
Schaltsignale auf die erste Ventileinrichtung (19), das
Ventil (4) und die zweite Ventileinrichtung (22) gegeben.
Das Ventil (4) sperrt jetzt die Druckmittelkammer (2) des
Luftfederbalgs (1) gegen die zur ersten Ventileinrichtung
(19) führende Druckmittelleitung (24) ab. Die erste
Ventileinrichtung (19) schaltet um, in der Weise, daß die
Druckmittelleitungen (24) und (38) mit der Atmosphäre
verbunden werden und die Verbindung zwischen dem Vorrats
behälter (37) und der zu der zweiten Ventileinrichtung
(22) führenden Druckmittelleitung (38) unterbrochen wird.
Die zweite Ventileinrichtung (22) schaltet auf ihren
größeren Durchlaßquerschnitt um.
Der im vorstehenden erwähnte Wegsensor (58) besitzt, wie
bereits erwähnt, als Schaltglieder dienende Hallsensoren
(47, 48, 49, 50, 52, 53, 54, 55), die mit einem ebenfalls
als Schaltglied dienenden Permanentmagneten (51) zusam
menwirken. Anstelle dieser beschriebenen Mittel und
Schaltglieder können selbstverständlich auch andere
Mittel zum Erkennen vorbestimmter Höhen lagen und andere
Schaltglieder vorgesehen werden. Diese Mittel können z. B.
mechanische Schalteinrichtungen oder auch optisch
elektrische Mittel sein.
Der Wegsensor kann von der Luftfeder (1) getrennt zwi
schen Fahrzeugachse und Fahrzeugzelle bzw. dem Fahrzeug
aufbau angeordnet sein, er kann aber auch in einem
Federelement, z. B. in einem Federbein eines Fahrzeugs,
angeordnet werden. Bei den für die Federung des Fahrzeugs
vorgesehenen Druckmittelfedern kann es sich sowohl um
Luftfedern als auch um hydro-pneumatische Federn handeln.
Es ist auch denkbar, zwischen dem Fahrzeugaufbau und
einem am Fahrzeugaufbau angeordneten Federelement, z. B.
einer Blattfeder, oder zwischen der Fahrzeugachse und
einem Fahrzeugaufbau angeordneten Federelement eine
Druckmittelkammer (Teleskopzylinder, mit Druckmittel
beaufschlagbarer Balg) vorzusehen.
Die zweite Ventileinrichtung kann als eine in der die
Druckmittelkammern mit der Druckmittelquelle und/oder mit
der Druckmittelsenke verbindenden Druckmittelleitung
angeordnete schaltbare Drosseleinrichtung ausgebildet
sein. Es ist aber auch möglich, die erste Ventilein
richtung und die zweite Ventileinrichtung zu einer nach
Art eines 3/4-Wegeventils ausgebildeten Ventileinrichtung
zusammenzufassen.
Die zweite Ventileinrichtung kann auch so ausgebildet
sein, daß sie einen Eingang für das über die erste
Ventileinrichtung von der Druckmittelquelle kommende
Druckmittel und einen mit der zu den Druckmittelkammern
führenden Druckmittelleitung verbundenen Ausgang sowie
zwei Durchlässe unterschiedlichen Querschnitts aufweist
und Mittel besitzt, mit Hilfe derer der Ausgang mit dem
Eingang wahlweise über den größeren oder den kleineren
Durchlaßquerschnitt miteinander verbindbar sind.
Es ist auch möglich, als zweite Ventileinrichtung eine
solche einzusetzen, deren Durchlaßquerschnitt stufenlos
oder in mehr oder weniger kleinen Schritten veränderbar
ist, z. B. mittels einer verstellbaren Blende.
Selbstverständlich müssen dann die Sensoren und die
elektrische Auswerte- und Regeleinrichtung so ausgebildet
sein, daß die Ventile bei Auftreten einer Differenz
zwischen Sollwert und Istwert entweder sofort oder ab
einem vorbestimmbaren Differenzwert Steuersignale er
halten.
Die erfindungsgemäße Niveauregeleinrichtung kann sowohl
mit gasförmigen als auch mit flüssigen Druckmitteln
betrieben werden.
Claims (10)
1. Mit Druckmittel arbeitende Niveauregeleinrichtung mit
frei wählbarem Soll-Niveau, wobei einen Fahrzeugauf
bau tragende Druckmittelkammern in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen dem Ist-Niveau und dem Soll-
Niveau über eine erste steuerbare Ventileinrichtung
(19) mit einer Druckmittelquelle (37) oder mit einer
Druckmittelsenke verbindbar sind;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) in der die Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) mit der Druckmittelquelle (37) und/oder in der die Druckmittelkammern (2, 17, 26, 33) mit der Druck mittelsenke verbindenden Druckmittelleitung (36, 38, 24) ist eine zweite steuerbare Ventileinrich tung (22) zum Verändern des Querschnitts der Druckmittelleitung (36, 38, 24) angeordnet;
- b) es sind Mittel (10, 3, 18, 28, 34) vorgesehen, die bei einer Verringerung der Differenz die zweite Ventileinrichtung (22, 21) im Sinne einer Verrin gerung des Querschnitts der Druckmittelleitung (36, 38, 24) aktivieren.
2. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aktivieren der
zweiten Ventileinrichtung (22) wenigstens eine einer
Druckmittelkammer (1) und/oder einer Achse des
Fahrzeugs zugeordnete, als Wegsensor dienende Ein
richtung (58) und eine Logik (43) enthalten, wobei
die Logik (43) Logikbausteine enthält, die so mit
einander verknüpft sind, daß von der Einrichtung (58)
kommende Signale nur dann zu einem die zweite Ventil
einrichtung (22) steuernden Signal führen, wenn der
Niveau-Ist-Wert vom gewählten Niveau-Soll-Wert um
eine vorbestimmte Differenz abweicht.
3. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Wegsensor dienende
Einrichtung (58) aus einem an einem nicht gefederten
Teil (57) des Fahrzeugs angeordneten, Schaltglieder
(47, 48, 49, 50, 52, 53, 54, 55, 56) tragenden ersten
Bauteil (42) und einem mit dem ersten Bauteil (42)
zusammenwirkenden, an einem gefederten Teil (45) des
Fahrzeugs angeordneten, ebenfalls ein oder mehrere
Schaltglieder (51) tragenden zweiten Bauteil (41)
besteht.
4. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Wegsensor dienende
Einrichtung (58) als eine Schalteinrichtung ausge
bildet ist, die mehrere Schaltpunkte (47, 48, 49, 50,
52, 53, 54, 55, 56) aufweist, wobei ein erster
Schaltpunkte (52) für Normal-Niveau, ein zweiter
Schaltpunkt (48) für oberes Niveau und ein dritter
Schaltpunkt (55) für unteres Niveau vorgesehen ist
und jeweils zwei jedem dieser Schaltpunkte (52, 48,
55) zugeordnete weitere Schaltpunkte (50, 53, 49, 47,
54, 56) vorgesehen sind, die oberhalb und unterhalb
der Schaltpunkte (52, 48, 55) für Normal-Niveau,
oberes Niveau und unteres-Niveau liegen.
5. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Druckmittelkammer (2, 17, 26, 33) Teil einer
Druckmittelfeder ist.
6. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Druckmittelkammer (2, 17, 26, 33) Teil eines
Luftfederbalgs (1, 16, 27, 35) ist.
7. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Ventileinrichtung (22, 21) als schaltbare
Drossel ausgebildet ist.
8. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Ventileinrichtung (19, 20) und die zweite
Ventileinrichtung (22, 21) zu einer nach Art eines
3/4-Wegeventils ausgebildeten Ventileinrichtung
zusammengefaßt sind.
9. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (10, 3, 18, 28, 34) zum aktivieren der
zweiten Ventileinrichtung (22, 21) wenigstens einen
einer Druckmittelkammer (2, 17, 26, 33) und/oder
einer Achse des Fahrzeugs zugeordneten Wegsensor (3,
18, 27, 35) und eine elektrische Auswerte- und
Regeleinrichtung (10) mit einem Meßwertspeicher,
einem Vergleicher und Endstufen enthalten, wobei
wenigstens eine Endstufe mit der ersten Ventilein
richtung (19, 20) und wenigstens eine Endstufe mit
der zweiten Ventileinrichtung (22) elektrisch ver
bunden ist.
10. Niveauregeleinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Eingang der elektrischen Auswerte- und Regelein
richtung (10) mit einer Schalteinrichtung (8) zur
freien Wahl eines Soll-Niveaus, ein Eingang der
elektrischen Auswerte- und Regeleinrichtung (10) mit
dem Wegsensor (3, 18, 27, 35), eine erste Endstufe
mit der ersten Ventileinrichtung (19, 20) und eine
zweite Endstufe mit der zweiten Ventileinrichtung
(22, 21) elektrisch verbunden ist.
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