DE4243265A1 - Anschlußstück zur Verbindung mit einem Wellrohr - Google Patents
Anschlußstück zur Verbindung mit einem WellrohrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlußstück zur
Verbindung mit einem Wellrohr.
Ein herkömmliches Anschlußstück zur Verbindung mit einem
Wellrohr besteht aus einem zylindrischen Bauteil, wel
ches eine vergrößerte Durchgangsbohrung und eine redu
zierte Durchgangsbohrung an einem Endteil aufweist,
wobei innenseitig, nämlich zwischen der vergrößerten
Durchgangsbohrung und der reduzierten Durchgangsbohrung
eine Ringschulter angeordnet ist, die zur Anlage an dem
vorderseitigen Ende des Wellrohres bestimmt ist, wobei
ein, an die innere Peripherie der vergrößerten Durch
gangsbohrung des zylindrischen Bauteils angepaßtes
Eingriffsteil vorgesehen ist, welches mit der äußeren
Peripherie des Wellrohres in Eingriff steht und welches
in zentripetaler und zentrifugaler Richtung kontrahieren
oder expandieren kann und wobei ein zylindrisches Ver
riegelungsglied vorgesehen ist, welches in die innere
Peripherie eines Endteils der vergrößerten Durchgangs
bohrung des zylindrischen Bauteils eingeschraubt ist.
Das zylindrische, in das zylindrische Bauteil einge
schraubte Verriegelungsteil wird gedreht und fest ange
zogen, um das Verriegelungsteil in zentripetaler Rich
tung zu komprimieren. Das Eingriffsteil steht mit einer
äußeren, peripher verlaufenden Rille des Wellrohres in
Eingriff, welches in das zylindrische Bauteil eingesetzt
ist, so daß das Wellrohr verriegelt ist. Das Eingriffs
teil wird einwärts geschoben, so daß das Wellrohr in
gleicher Richtung bewegt wird. Das vordere Ende des
Wellrohres wird in Anlage an der Ringschulter des zylin
drischen Bauteils gebracht und zwecks Bewirkung einer
Dichtung plastisch verformt.
Bei einem solchen herkömmlichen Anschlußstück wird eine
Verbindung mit dem Wellrohr dadurch hergestellt, daß das
Verriegelungsglied gedreht wird. Die Herstellung einer
Verbindung gestaltet sich daher beschwerlich und zeit
aufwendig. Zusätzlich wird häufig Gewindeabrieb erzeugt,
da das zylindrische Verriegelungsglied fest angezogen
werden muß. Darüber hinaus kann sich das zylindrische
Verriegelungsglied lösen, beispielsweise auf einen
äußeren Stoß hin oder aus anderen Gründen. In diesem
Fall wird die Dichtung des Wellrohres unzureichend oder
es kann sich das Wellrohr lösen. Es ist aus diesem
Grunde notwendig, besondere Mittel vorzusehen, um ein
Lösen des zylindrischen Verriegelungsgliedes zu verhin
dern. Dies führt im allgemeinen zu einer komplizierten
Struktur.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Anschluß
stück für die Verbindung mit einem Wellrohr bereitzu
stellen, welches in einfacher Weise die Herstellung
einer Verbindung mit dem Wellrohr ermöglicht, welche
neben einer festen Dichtung auch eine Verriegelung des
Wellrohres sicherstellt und welche strukturell verein
facht ist, so daß die Herstellung erleichtert und die
Herstellungskosten reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird ein Anschlußstück vorgeschlagen,
welches ein zylindrisches Bauteil aufweist, an dessen
Innenseite sich eine, zur Anlage am zugekehrten Ende
eines Wellrohres bestimmte Ringschulter befindet. Es ist
ferner eine Einspanneinrichtung vorgesehen, welche aus
einem Ringkörper besteht, dessen vorderseitiges Endteil
einen Innendurchmesser aufweist, der im wesentlichen
gleich oder geringfügig kleiner als ein Außendurchmesser
des Wellrohres bemessen ist, welches Endteil in zentri
petaler und zentrifugaler Richtung elastisch kontrahie
ren und expandieren kann.
An der inneren Peripherie des vorderseitigen Endteils
der Einspanneinrichtung ist ein Eingriffsteil angeformt,
welches zum Eingriff mit der äußeren Peripherie des
Wellrohres bestimmt ist. An der inneren Peripherie des
rückseitigen Endteils der Einspanneinrichtung ist ein
Verriegelungsteil angeformt. Die Einspanneinrichtung
steht mit der äußeren Peripherie des Wellrohres inner
halb des Bauteils im Eingriff, so daß das Wellrohr
zusammen mit der Einspanneinrichtung in Richtung auf das
Innere des Bauteils hin bewegbar ist. Das Anschlußstück
umfaßt ferner einen Verschiebezylinder, an dessen äuße
rer Peripherie am vorderseitigen Endteil ein Verriege
lungsteil angeformt ist, welches zur Verriegelung mit
dem am rückseitigen Endteil der Einspanneinrichtung
angeordneten Verriegelungsteil bestimmt ist. Der Ver
schiebezylinder ist bezüglich der inneren Peripherie des
Endteils des zylindrischen Bauteils gleitfähig angeord
net. Es ist der Verschiebezylinder dazu bestimmt, die
Einspanneinrichtung in Richtung auf das Innere des
zylindrischen Bauteils hin zu verschieben. Das zylindri
sche Bauteil besteht aus einem Kupplungs-Klemmteil,
welches innerhalb des zylindrischen Bauteils in der Nähe
der genannten Ringschulter angeordnet ist und dazu
dient, die Einspanneinrichtung anzukuppeln, um zu ver
hindern, daß diese in zentrifugaler Richtung expandiert.
Ein Halteabschnitt, der in dem Endteil des zylindrischen
Bauteils eingeformt ist, dient dazu, das rückseitige
Endteil der Einspanneinrichtung und den Verschiebezylin
der gleitfähig zu halten. Ein Ausweichabschnitt für die
Einspanneinrichtung weist einen vergrößerten Durchmesser
auf und ist zwischen dem Kupplungs-Klemmteil und dem
Halteabschnitt angeformt und ermöglicht eine Expansion
der Einspanneinrichtung. Das zylindrische Bauteil be
steht ferner aus einem als Anschlag wirkenden Stufen
teil, welches zwischen dem Ausweichabschnitt und dem
Halteabschnitt angeformt ist und dazu dient, ein rück
seitiges, in den Ausweichabschnitt hinein expandiertes
Ende der Einspanneinrichtung zu verriegeln.
Die Einspanneinrichtung und der Verschiebezylinder sind
in den Halteabschnitt des zylindrischen Bauteils einge
setzt und befinden sich in einer vorherbestimmten Posi
tion, wobei das am rückseitigen Endteil der Einspannein
richtung angeformte Verriegelungsteil und das, auf dem
vorderseitigen Endteil des Verschiebezylinders angeform
te, Gegen-Verriegelungsteil miteinander im Eingriff
stehen. In dieser Ausgangslage wird das Wellrohr in das
zylindrische Bauteil eingesetzt. Ein äußerer peripherer
Rand des Wellrohres zwingt das, in dem Ausweichabschnitt
befindliche vorderseitige Endteil der Einspanneinrich
tung, in zentrifugaler Richtung zu expandieren. Sobald
eine äußere periphere Rille des Wellrohres eine Position
unterhalb des auf der inneren Peripherie des vordersei
tigen Endteils der Einspanneinrichtung angeformten
Eingriffsteils ereicht, wird das vorderseitige expan
dierte Endteil der Einspanneinrichtung nunmehr in zen
tripetaler Richtung kontrahiert. Das Eingriffsteil
befindet sich nunmehr mit der Rille des Wellrohres im
Eingriff. Sobald der Verschiebezylinder in das zylindri
sche Bauteil eingesetzt ist, wird die Einspanneinrich
tung durch den Verschiebezylinder in Richtung auf das
innere Teil des zylindrischen Bauteils hin geschoben.
Zusammen mit der Bewegung der Einspanneinrichtung wird
das Wellrohr ebenfalls in gleicher Richtung zusammen mit
dieser bewegt.
Sobald die Einspanneinrichtung mittels des Verschiebezy
linders bewegt wird, ist die Einspanneinrichtung mit dem
Kupplungs-Klemmteil gekuppelt, welches in dem zylindri
schen Bauteil eingeformt ist, um eine Expansion des
vorderen Endteils der Einspanneinrichtung zu verhindern.
Das auf dem vorderen Endteil der Einspanneinrichtung
angeformte Eingriffsteil wird unter Druck zur Anlage an
dem Wellrohr gebracht und steht mit dem Wellrohr im
Eingriff, so daß eine Entfernung des Wellrohres verhin
dert wird. Sobald der Verschiebezylinder weiter einge
schoben wird, wird die Einspanneinrichtung in gleicher
Richtung bewegt. Gleichzeitig wird das Wellrohr in der
gleichen Richtung bewegt, da die äußere Peripherie des
Wellrohres mit dem Eingriffsteil der Einspanneinrichtung
im Eingriff steht. Schließlich gelangt das obere Ende
des Wellrohres zur Anlage an der Ringschulter, die an
dem inneren Teil des zylindrischen Bauteils angeformt
ist und wird plastisch verformt, so daß sie unter Druck
an der Ringschulter anliegt. Auf diese Weise wird die
Einspanneinrichtung bewegt, indem der Verschiebezylinder
vorgeschoben wird, bis der oben dargelegte Zustand
erreicht ist. Sobald das rückseitige Endteil der Ein
spanneinrichtung den Ausweichabschnitt erreicht, der in
das zylindrische Bauteil eingeformt ist, kann das rück
seitige Endteil der Einspanneinrichtung, welches durch
den Verschiebezylinder vorgeschoben wird, in den Aus
weichabschnitt hinein in zentrifugaler Richtung expan
dieren. Ein hinterstes Ende des expandierten rückseiti
gen Endteils wird durch den zwischen dem Ausweichab
schnitt und dem Halteabschnitt geformten Verriegelungs
abschnitt verriegelt, so daß ein Zurückziehen der Ein
spanneinrichtung in Richtung auf das Endteil des zylin
drischen Bauteils hin verhindert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform des Erfin
dungsgegenstands in teilweisem seitlichen Schnitt;
Fig. 2 eine Ansicht zur Beschreibung der beim Einsetzen
eines Wellrohres in ein zylindrisches Bauteil bestehen
den Lage in teilweisem seitlichem Schnitt;
Fig. 3 eine Ansicht zur Beschreibung der bei Anlage des
vorderen Endteils einer Einspanneinrichtung an der
äußeren Peripherie des Wellrohres bestehenden Lage in
teilweisem seitlichem Schnitt;
Fig. 4 eine Ansicht zur Beschreibung der beim Anschluß
des Wellrohres bestehenden Lage in teilweisem seitlichem
Schnitt;
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Einspannein
richtung in teilweisem seitlichem Schnitt;
Fig. 6 eine Ansicht der Einspanneinrichtung einer ande
ren Ausführungsform der Erfindung in teilweisem seitli
chem Schnitt.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Ansichten zur Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Ein zylindrisches Bauteil 1 ist zur Aufnahme eines
Wellrohres 2 bestimmt. In einen inneren Abschnitt des
Bauteils 1 ist eine Ringschulter 3 eingeformt, die zur
Anlage an dem oberen Ende des in das Bauteil 1 einzu
setzenden Wellrohres 2 bestimmt ist. In der Nähe der
Ringschulter 3 innerhalb des Bauteils 1 befindet sich
ein Kupplungs-Klemmteil 5. Das Kupplungs-Klemmteil 5 ist
zum Kuppeln mit dem vorderen Endteil einer Einspannein
richtung 4 bestimmt, die im folgenden noch näher be
schrieben werden wird, so daß eine Expansion des vorde
ren Endteils der Kupplungseinrichtung 4 in zentrifugaler
Richtung verhindert wird. Das zylindrische Bauteil 1 ist
an einem Endteil mit einem Halteteil 7 versehen, in
welchem ein rückseitiges Endteil der Einspanneinrichtung
4 gleitfähig gehalten ist. Ein Verschiebezylinder 6 wird
im folgenden ebenfalls noch beschrieben werden. Zwischen
dem Kupplungs-Klemmteil 5 und dem Halteabschnitt 7 ist
ein für die Einspanneinrichtung 4 bestimmter Ausweichab
schnitt 8 eingeformt, dessen Durchmesser größer als
derjenige des Halteabschnitts 7 bemessen ist und in
welchen die Einspanneinrichtung 4 expandieren kann.
Zwischen dem Ausweichabschnitt 8 und dem Halteabschnitt
7 ist eine Verriegelungsstufe 9 eingeformt. Die Verrie
gelungsstufe 9 ist zur Verriegelung mit einem rückseiti
gen Endteil der Einspanneinrichtung 4 bestimmt, sobald
dieses in den Ausweichabschnitt 8 hinein expandiert ist,
um zu verhindern, daß die Einspanneinrichtung 4 aus dem
Bauteil 1 entnehmbar ist. Zwischen dem Kupplungs-Klemm
teil 5 und dem Ausweichabschnitt 8 befindet sich ein
schräg ausgebildeter Stufenabschnitt 10 zur zentrischen
Führung des vorderseitigen Endteils der Einspannvorrich
tung 4, um auf diese Weise ein Einsetzen des vordersei
tigen Endteils der Einspannvorrichtung 4 in das Kupp
lungs-Klemmteil 5 zu unterstützen. Zwischen der Ring
schulter 3 und dem Kupplungs-Klemmteil 5 befindet sich
ein Dichtring 11, über welchen ein äußerer Umfangsab
schnitt des oberen Endes des eingesetzten Wellrohres 2
abgedichtet ist.
Die nun folgende Beschreibung wird sich auf die Ein
spanneinrichtung 4 beziehen.
Die Einspanneinrichtung 4 steht mit der äußeren Periphe
rie des Wellrohres 2 innerhalb des Bauteils 1 im Ein
griff, um das Wellrohr 2 zusammen mit der Einspannein
richtung in Richtung auf das innere Teil des Bauteils 1
hin zu bewegen. Die Einspanneinrichtung 4 umfaßt einen
Ringkörper, dessen vorderes Endteil 12 einen Innendurch
messer aufweist, der im wesentlichen gleich oder gering
fügig größer als der Außendurchmesser des Wellrohres 2
bemessen ist und der in zentripetaler und zentrifugaler
Richtung elastisch kontrahieren oder expandieren kann.
An einem inneren Umfangsabschnitt des vorderseitigen
Endteils 12 ist ein Eingriffsteil 13 angeformt, welches
aus einer Rippe und einer Rille besteht, die gestaltlich
den äußeren Rippen und Rillen des Wellrohres 2 ähnlich
sind. Auf der inneren Peripherie des rückseitigen End
teils 14 ist ein Verriegelungsteil 15 angeformt, welches
eine Rippe und eine Ausnehmung 27 umfaßt, die der Rippe
einwärts benachbart angeordnet ist. Die Außen- und
Innendurchmesser des vorderseitigen Endteils der Ein
spanneinrichtung 4 sind kleiner als die Außen- und
Innendurchmesser des rückwärtigen Endteils 14 der Ein
spanneinrichtung 4 bemessen. Wird die Einspanneinrich
tung 4 kontrahiert, wird der Außendurchmesser des vorde
ren Endteils 12 reduziert, so daß letzteres in das
Kupplungs-Klemmteil 5 eingesetzt werden kann. Zwischen
dem vorderseitigen Endteil 12 und dem rückseitigen
Endteil 14 ist eine Schrägfläche 16 gebildet. Diese
Schrägfläche 16 weist einen, in Richtung auf das vordere
Endteil 12 hin abnehmenden Durchmesser auf.
Bei dieser Ausführungsform ist die Einspanneinrichtung 4
- wie in Fig. 5 gezeigt - in axialer Richtung in drei
Teile unterteilt. In die äußere Peripherie des vorder
seitigen Endteils der Einspanneinrichtung 4 ist eine
Rille 17 eingeformt. Ein elastischer Ring 18 befindet
sich in der Rille 17 und ermöglicht ein Expandieren der
Einspanneinrichtung 4 sowie ein Kontrahieren in zentri
fugaler bzw. zentripetaler Richtung, um auf diese Weise
die Einspanneinrichtung 4 in Richtung eines Kontrahie
rens unter Vorspannung zu setzen.
Die Beschreibung bezieht sich im folgenden auf den, dem
einwärts gerichteten Einsetzen der Einspanneinrichtung 4
dienenden Verschiebezylinder 6.
Der Verschiebezylinder 6 besteht aus einem zylindri
schen, aus einem Kunstharz bestehenden Grundkörper,
dessen Außendurchmesser derart bemessen ist, daß der
Verschiebezylinder 6 gleitfähig in den Halteabschnitt 7
eingesetzt ist und dessen Innendurchmesser derart bemes
sen ist, daß ein Einsetzen des Wellrohres 2 möglich ist.
Der Verschiebezylinder 6 weist ein Gegen-Verriegelungs
teil 19 auf, welches an der äußeren Peripherie seines
vorderen Endteils angeformt ist. Das Verriegelungsteil
19 besteht aus einer Rippe und einer, der Rippe unmit
telbar benachbarten Ausnehmung, welche mit dem rücksei
tigen Endteil 14 der Einspanneinrichtung 4 in Eingriff
bringbar ist. Das Verriegelungsteil 19 wird durch das,
auf der inneren Peripherie des rückseitigen Endteils 14
der Einspanneinrichtung 4 angeformte Verriegelungsteil
15 lösbar verriegelt, und zwar in zentripetaler und
zentrifugaler Richtung. Ein ringartiger, eine geringe
Höhe aufweisender Vorsprung 20 ist auf der äußeren
Peripherie des vorderseitigen Endteils des Verschiebezy
linders 6 angeformt. Eine Ringrille 21, die zum Eingriff
mit dem ringartigen Vorsprung 20 bestimmt ist, ist in
die innere Peripherie des Endteils des Bauteils 1,
nämlich den Halteabschnitt 7 eingeformt, und zwar zum
Einsetzen des Verschiebezylinders 6. Sobald der Ver
schiebezylinder 6 in den Halteabschnitt 7 eingesetzt ist
und der ringartige Vorsprung 20 mit der Ringrille 21 in
Eingriff gelangt, befindet sich der Verschiebezylinder 6
innerhalb des Halteabschnitts 7 in einer Bereitschafts
position für das Herstellen einer Verbindung. Der Ver
schiebezylinder 6 kann aus dieser Position nicht ohne
weiteres heraus bewegt werden. Ein vergrößerter Stufen
abschnitt 22, der unter Druck in den Halteabschnitt 7
eingesetzt wird, ist an der äußeren Peripherie eines
rückseitigen Endteils des Verschiebezylinders 6 ange
formt. Am äußersten Ende des Verschiebezylinders 6
befindet sich ein Flansch 23.
Es wird im folgenden die Verfahrensweise beim Einsetzen
des Wellrohres unter Benutzung der oben erläuterten
Einrichtung beschrieben werden.
Vor dem Herstellen einer Verbindung sind das hintere
Endteil 14 der Einspanneinrichtung 4 und der Verschiebe
zylinder 6 in den Halteabschnitt 7 eingesetzt, der sich
an der inneren Peripherie des Endteils des zylindrischen
Bauteils 1 befindet, während das Verriegelungsteil 15 am
rückseitigen Endteil 14 der Einspanneinrichtung 4 und
das Gegen-Verriegelungsteil 19 am vorderseitigen Endteil
des Verschiebezylinders 6 miteinander im Eingriff ste
hen. Der ringartige Vorsprung 20 des Verschiebezylinders
6 befindet sich in Eingriff mit der Ringrille 21 des
Halteabschnitts 7. In dieser Lage ist das rückseitige
Endteil 14 der Einspanneinrichtung 4 an einer Expansion
gehindert und in einem kontrahierten Zustand gehalten.
Das Verriegelungsteil 15 am rückseitigen Endteil 14 der
Einspanneinrichtung 4 wird mit dem Verriegelungsteil 19
in einem verriegelten Zustand gehalten, und zwar am
vorderseitigen Endteil des Verschiebezylinders 6. Das
vorderseitige Endteil 12 der Einspanneinrichtung 4
befindet sich in dem Ausweichabschnitt 8 und wird durch
den elastischen Ring 18 in einem kontrahierten Zustand
gehalten. Es ist dies ein Bereitschaftszustand zur
Herstellung einer Verbindung mit dem Wellrohr 2 (Fig. 1).
Sobald das Wellrohr 2 in das zylindrische Bauteil 1
eingesetzt ist, wie in Fig. 1 gezeigt, wird das Ein
griffsteil 13 am vorderseitigen Endteil 12 der Einspann
einrichtung 4, welches durch den elastischen Ring 18
kontrahiert worden ist, durch den äußeren Rand des Well
rohres 2 in zentrifugaler Richtung aufgeweitet. Das
vorderseitige Endteil 12 der Einspanneinrichtung 4 wird
somit entgegen der Elastizität des Ringes 18 expandiert,
wobei das Verriegelungsteil 15 am rückseitigen Endteil
14 als Gelenkpunkt dient. Auf diese Weise kann das
Wellrohr 2 vorgeschoben werden. (Fig. 2)
Ein Einsetzen des Wellrohres 2 ist beendet, sobald das
endseitige Umfangsteil des Wellrohres 2 an dem, inner
halb des Bauteils 1 befindlichen Dichtring 11 anliegt.
Der Verschiebezylinder 6 wird unter Verwendung einer
geeigneten Schablone in den Halteabschnitt 7 einge
drückt. (Fig. 3)
Sobald der Verschiebezylinder 6 eingesetzt ist, wird die
Einspanneinrichtung 4 in einwärtiger Richtung bezüglich
des Grundkörpers 1 geschoben. Sobald das Eingriffsteil
13, welches auf der inneren Peripherie des vorderen
Endteils 12 der Einspanneinrichtung 4 angeformt ist in
die äußere Rille des Wellrohres 2 gelangt, wird das
vorderseitige Endteil 12 der Einspanneinrichtung 4 durch
den elastischen Ring 18 in zentripetaler Richtung kon
trahiert. Das Eingriffsteil 13 befindet sich in Eingriff
mit der Rille des Wellrohres 2. Entsprechend wird das
Wellrohr 2 einheitlich mit der Einspanneinrichtung 4
bewegt.
Durch den Verschiebezylinder 6 wird die Einspanneinrich
tung 4 mit dem Wellrohr 2 in Richtung auf den inneren
Teil des zylindrischen Bauteils 1 hin bewegt. Das vor
derseitige Endteil 12 wird durch den schräg ausgebilde
ten Stufenabschnitt 10, der sich zwischen dem Kupplungs-
Klemmteil 5 und dem Ausweichabschnitt 8 für die Ein
spanneinrichtung befindet, bezüglich der Mittelachse
zentriert und in das Kupplungs-Klemmteil 5 der Einspann
einrichtung eingesetzt. Es wird folglich eine Expansion
des vorderen Endteils 12 der Einspanneinrichtung 4 durch
das Kupplungs-Klemmteil 5 verhindert. Das Eingriffsteil
13 des vorderen Endteils 12 der Einspanneinrichtung 4
wird unter Druck zur Anlage an der äußeren Peripherie
des Wellrohres 2 gebracht, so daß ein Ausziehen des
letzteren verhindert wird.
Sobald die Einspanneinrichtung 4 bewegt wird, wird das
Wellrohr 2 zusammen mit dieser Einspanneinrichtung
bewegt, so daß eine Entfernung des Wellrohres 2 aus der
Einspanneinrichtung 4 verhindert ist. Das obere Ende des
Wellrohres 2 wird in Anlage an der Ringschulter 3 ge
bracht, welch letztere an dem inneren Teil des zylindri
schen Bauteils 1 angeformt ist. Das obere Ende des
Wellrohres 2 ist plastisch deformiert und liegt unter
Druck an der Ringschulter 3 zwecks Herstellung einer
Dichtung an. Wenn die Einspanneinrichtung 4 bis zur
Erreichung der oben dargelegten Lage vorgeschoben worden
ist, wird das rückseitige Endteil 14 der Einspannein
richtung 4 von dem Halteabschnitt 7 gelöst, um in den
Ausweichabschnitt 8 einzutreten. Eine Expansion des
rückseitigen Endteils 14 wird nunmehr durch den Halteab
schnitt 7 nicht weiter verhindert. Wird der Verschiebe
zylinder 6 weiter eingeschoben, wird das rückseitige
Endteil 14 der Einspanneinrichtung 4 durch das vorder
seitige Endteil des Verschiebezylinders 6 in zentri
fugaler Richtung zwangsweise expandiert. Dies geschieht,
weil das obere Ende des Wellrohres 2 bereits zur Anlage
an der Ringschulter 3 gebracht worden ist, um eine
weitere Bewegung der Einspanneinrichtung 4 zu verhin
dern. Das zuhinterst gelegene Ende des rückwärtigen
Endteils 14, welches auf diese Weise expandiert, wird
durch die Verriegelungsstufe 91 die sich zwischen dem
Ausweichabschnitt 8 und dem Halteabschnitt 7 befindet,
verriegelt. Ein Zurückziehen der Einspanneinrichtung 4
wird verhindert, nämlich ein Herausziehen derselben in
Richtung auf das Endteil des zylindrischen Bauteils 1.
Auf diese Weise ist die Verbindung des Wellrohres 2
komplettiert.
Der Verschiebezylinder 6, der in den Halteabschnitt 7
eingesetzt ist, kann nicht in einfacher Weise aus diesem
Halteabschnitt 7 entnommen werden, da der vergrößerte
Stufenabschnitt 22, der an der äußeren Peripherie ange
formt ist, unter Druck in den Halteabschnitt 7 einge
setzt ist. Folglich ist das rückseitige Endteil 14 der
Einspanneinrichtung 4, welche durch das vorderseitige
Ende des Verschiebezylinders 6 vorgeschoben und in den
Ausweichabschnitt 8 hinein expandiert ist, durch das
vordere Endteil des Verschiebezylinders 6 daran gehin
dert, sich zusammenzuziehen. Auf diese Weise wird das
hinterste Ende des rückseitigen Endteils 14 der Ein
spanneinrichtung 4 aufgrund der Verriegelungsstufe 9 in
einem Verriegelungszustand gehalten. Auf diese Weise ist
die Verbindung des Wellrohres 2 gesichert. (Fig. 4).
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist der
Verschiebezylinder 6 aus Kunstharz hergestellt. Es kann
der Verschiebezylinder 6 jedoch gleichermaßen aus einem
anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Ein
spanneinrichtung 4 kann in zwei oder vier oder mehr
Teile - in axialer Richtung gesehen - unterteilt sein,
obgleich die Einspanneinrichtung 4 in dem oben beschrie
benen Ausführungsbeispiel aus drei Teilen besteht.
Fig. 6 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausführungs
form einer aus Kunstharz bestehenden Einspanneinrichtung
4. Die Einspanneinrichtung 4 ist in axialer Richtung
nicht unterteilt. Das vorderseitige Endteil 12 und das
rückseitige Endteil 14 sind mit Schlitzen 24, 25 verse
hen, so daß das vorderseitige Endteil 12 und das rück
seitige Endteil 14 in zentrifugaler oder zentripetaler
Richtung expandieren oder kontrahieren werden können.
Ähnliche Teile sind durch gleiche Bezugsziffern wie bei
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet. Gemäß
dieser Erfindung wird die Einspanneinrichtung, welche
zur Anlage an der äußeren Peripherie des Wellrohres
zwecks Verriegelung des Wellrohres in dem zylindrischen
Bauteil bestimmt ist, durch den Kupplungsabschnitt an
einem Expandieren gehindert. Bei dieser Verbindung ist
die äußere Peripherie des Wellrohres in zuverlässiger
Weise verriegelt. Das hinterste Ende der Einspannein
richtung ist über den, der Verriegelung dienenden Stu
fenabschnitt an einem Herausziehen gehindert. Dement
sprechend ist es möglich, eine große Zuglast auf das
Wellrohr aufzubringen und gleichzeitig eine vollständige
Verbindung und vollständige Dichtung sicherzustellen.
Eine Verbindung des Wellrohres wird in einfacher Weise
durch Schieben des Verschiebezylinders hergestellt. Im
Vergleich zu einer herkömmlichen, durch das Drehen einer
Mutter gekennzeichneten Verbindung gestaltet sich die
Handhabung sehr einfach und ist in kürzester Zeit kom
plettierbar, und zwar ohne Anfall von Gewindeabrieb.
Darüber hinaus ist die Struktur der Erfindung sehr
einfach, so daß die Herstellung erleichtert und deren
Kosten reduziert sind.
Claims (2)
- Anschlußstück zur Verbindung mit einem Wellrohr (2), gekennzeichnet durch
- - ein zylindrisches Bauteil (1), an dessen Innenseite sich eine, zur Anlage am zugekehrten Ende des Wellroh res (2) bestimmte Ringschulter (3) befindet,
- - eine Einspanneinrichtung (4), welche aus einem Ring körper besteht, dessen vorderseitiges Endteil (12) einen Innendurchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner als ein Außendurchmes ser des Wellrohres (2) bemessen ist, welches Endteil (12) in zentripetaler und zentrifugaler Richtung elastisch kontrahieren oder expandieren kann, wobei an der inneren Peripherie des vorderseitigen Endteils (12) der Einspanneinrichtung (4) ein Eingriffsteil (13) angeformt ist, welches zum Eingriff mit der äußeren Peripherie des Wellrohres (2) bestimmt ist, wobei an der inneren Peripherie des rückseitigen Endteils (14) der Einspanneinrichtung (4) ein Verrie gelungsteil (15) angeformt ist, wobei die Einspannein richtung (4) mit der äußeren Peripherie des Wellrohres (2) innerhalb des Bauteils (1) im Eingriff steht, so daß das Wellrohr (2) zusammen mit der Einspanneinrich tung (4) in Richtung auf das Innere des Bauteils (1) hin bewegbar ist und
- - einen Verschiebezylinder (6), an dessen äußerer Peri pherie am vorderseitigen Endteil ein Verriegelungsteil (19) angeformt ist, welches zur Verriegelung mit dem am rückseitigen Endteil (14) der Einspanneinrichtung (4) angeordneten Verriegelungsteil (15) bestimmt ist, wobei der Verschiebezylinder (6) bezüglich der inneren Peripherie des Endteils des zylindrischen Bauteils (1) gleitfähig angeordnet ist, wobei der Verschiebezylin der (6) dazu bestimmt ist, die Einspanneinrichtung (4) in Richtung auf das Innere des zylindrischen Bauteils (1) hin zu verschieben, wobei das zylindrische Bauteil (1) aus
- - einem Kupplungs-Klemmteil (5), welches innerhalb des zylindrischen Bauteils (1) in der Nähe der genannten Ringschulter (3) angeordnet ist und dazu dient, die Einspanneinrichtung (4) anzukuppeln, um zu verhindern, daß diese in zentrifugaler Richtung expandiert,
- - einem Halteabschnitt (7) , der in das Endteil des zylindrischen Bauteils eingeformt ist und dazu dient, das rückseitige Endteil der Einspanneinrichtung (4) und den genannten Verschiebezylinder (6) gleitfähig zu halten,
- - einem Ausweichabschnitt (8) für die Einspanneinrich tung (4), der einen vergrößerten Durchmesser aufweist und zwischen dem Kupplungs-Klemmteil (5) und dem Halteabschnitt (7) angeformt ist und eine Expansion der Einspanneinrichtung (4) ermöglicht und
- - einem als Anschlag wirkenden Stufenteil, welches zwischen dem Ausweichabschnitt (8) und dem Halteab schnitt (7) angeformt ist und dazu dient, ein rücksei tiges, in den Ausweichabschnitt (8) hinein expandier tes Ende der Einspanneinrichtung (4) zu verriegeln,
- besteht.
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