DE4242879A1 - Fliehkraftdrehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftdrehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Fliehkraftdrehzahlregler für Kraft
stoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen nach der Gattung des
Patentanspruchs 1 aus. Bei einem solchen aus der DE-PS 28 55 889 C2
bekannten Fliehkraftdrehzahlregler, wirken die Fliehgewichte eines
über eine Antriebswelle mit motordrehzahlsynchroner Drehzahl ange
triebenen Fliehgewichtsverstellers über Winkelhebel und eine Regler
muffe auf einen Muffenbolzen mit einem Gelenkkopf, in dessen Quer
bohrung ein Lagerbolzen geführt ist, an dem ein Führungshebel ange
lenkt ist, der an einem gehäusefesten Lagerstift schwenkbar gelagert
ist und so die Reglermuffe bei ihrer Hubbewegung führt, wobei dabei
eine der Verstellbewegung der Reglermuffe entgegenwirkende Leerlauf
feder an dem Führungshebel anliegt.
Am Lagerbolzen greift zudem ein Umlenkhebel an, dessen anderes Ende
von einem außerhalb des Reglergehäuses liegenden Bedienungshebel
beaufschlagt ist und der über eine zwischen seinen beiden Enden
liegende Lagerstelle mit einem Regelhebel verbunden ist, der einer
seits über eine Lasche an einer Regelstange angelenkt ist und sich
andererseits an einem einstellbaren Schwenklager abstützt.
Nach Durchlaufen eines Leerlaufweges gelangt der Muffenbolzen zur
Anlage an eine als Hubanschlag dienende Angleichkapsel, die in einem
Kraftübertragungshebel angeordnet ist, der ebenfalls um den gehäuse
festen Lagerstift schwenkbar ist und der von einer Regelfeder beauf
schlagt wird, die sich andererseits am Reglergehäuse abstützt. Die
Kraft dieser Regelfeder wirkt dabei nach Durchlaufen des Leerlauf
bereichs und dem Überdrücken der Angleichfeder in der Angleichkapsel
der Kraft des Fliehkraftverstellers entgegen, wobei sich dabei eine
Gleichgewichtssituation zwischen der drehzahlabhängigen Fliehkraft
am Fliehgewichtsversteller, dessen Lage einer bestimmten Kraftstoff
einspritzmenge entspricht, einerseits und der Federkraft der Regel
feder andererseits einstellt.
Dabei ist es für ein genaues Arbeiten des Reglers erforderlich, daß
sich einerseits bestimmte Kenngrößen wie Drehzahl und Last über
entsprechende Reglerstellungen und damit Einspritzmengen über einen
langen Zeitraum exakt wiederholen lassen und daß andererseits die
Reibungskräfte möglichst niedrig gehalten werden, um die Toleranzen
der Wiederholbarkeit der Regelgenauigkeit möglichst gering halten zu
können.
Dabei ist bei dem bekannten Fliehkraftdrehzahlregler der eingangs
genannten Art zum Vermeiden eines Verkantens des Regelgestänges
gegenüber dem Fliehgewichtsversteller die Verbindung zwischen der
Reglermuffe und dem Träger des Fliehgewichtsverstellers kardanisch
ausgeführt, indem die Reglermuffe an ihrem den Fliehgewichten zuge
wandten offenen Ende über einen Innenringsteg mit radiusförmiger
Ausbildung auf dem zylinderförmigen Träger axial geführt ist und
über diesen Innensteg Relativbewegungen zum Träger ausführen kann.
Damit können Fluchtungsdifferenzen zwischen dem Träger des Flieh
gewichtsverstellers und der Reglermuffe bzw. dem Reglergestänge
unter bestimmten Bedingungen ausgeglichen werden, die durch erhöhte
Reibungs- und Verspannkräfte Regelungenauigkeiten verursachen können.
Der bekannte Fliehkraftdrehzahlregler hat jedoch den Nachteil, daß
Schwingungen am Fliehgewichtsversteller, die durch eine unsymmetri
sche Krafteinleitung infolge eines Versatzes zwischen dem Flieh
gewichtsverstellträger und der Reglermuffe entstehen, auf das Regel
gestänge übertragen werden, sich auf das Fördermengenverstellglied
(Regelstange) fortsetzen und dort zu Regelwegschwankungen führen,
die Einspritzmengenschwankungen an den einzelnen Pumpenelementen zur
Folge haben. Diese Schwankungen der Fördermenge der einzelnen
Pumpenelemente setzen sich dabei als Schwankungen der in den Brenn
raum der zu versorgenden Brennkraftmaschine eingespritzten Kraft
stoffmenge fort und verursachen dort eine inhomogene Gemischaufbe
reitung und in Folge dessen eine ungleichmäßige Verbrennung, die zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch und zu einer erhöhten Schadstoff
emission führen kann.
Der erfindungsgemäße Fliehkraftdrehzahlregler mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
durch die schwenkbare Verbindung zwischen der Reglermuffe und dem
Lagerbolzen in Umfangsrichtung zur Reglermuffe, eine Übertragung der
axialen Verstellbewegung von der Reglermuffe auf das Reglergestänge
möglich ist, ohne daß sich eine mögliche Taumelbewegung der Regler
muffe auf das Reglergestänge fortsetzen kann. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Entkoppelung zwischen dem die Schwingungen
auslösenden und dem deren Auswirkungen auf die Fördermenge
übertragenden Glied besteht darin, daß damit die Reibung bei der
Bewegungsübertragung verringert werden kann, was eine Verringerung
der Stellkräfte und einen geringeren Verschleiß zur Folge haben kann.
Dies wird dabei durch die gemäß Anspruch 2 vorteilhafte Führung des
den Umlenkhebel mit dem Muffenbolzen verbindenden Lagerbolzens in
der Querbohrung des Muffenbolzens erreicht, wobei es ohne zusätzli
che Bauteile möglich ist, eine Übertragung der Taumelbewegung der
Reglermuffe auf den Umlenkhebel und über den Regelhebel auf das
Fördermengenverstellglied zu vermeiden, ohne dabei die Übertragung
der axialen Verstellbewegung der Reglermuffe zu beeinträchtigen.
Dabei kann die Kipp- bzw. Taumelbewegung des starr mit der Regler
muffe verbundenen Muffenbolzens gegenüber dem Lagerbolzen durch eine
punktförmige Kraftübertragung im Bereich der Mitte des Lagerbolzens
in seiner Längserstreckung erreicht werden, die gemäß Anspruch 3
durch eine ballige Ausführung des Lagerbolzens oder gemäß Anspruch 5
durch einen schmalen Ringsteg in der Querbohrung des Muffenbolzens
erreicht wird, wobei sowohl dessen Breite als auch das radiale Spiel
an den in der Querbohrung geführten Enden des Lagerbolzens und im
Bereich des Ringsteges an die jeweiligen Erfordernisse des Reglers
anpaßbar sind. Um auch hier ein Auftreten von zusätzlichen Kräften
durch das relative Kippen von Lagerbolzen und Muffenbolzen zueinan
der zu vermeiden, kann die Stirnseite des Ringstegs in der Quer
bohrung gemäß Anspruch 7 ballig oder gemäß Anspruch 8 als Schneide
ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprü
chen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fliehkraftdrehzahl
reglers sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung des erfindungs
gemäßen Fliehkraftdrehzahlreglers, die sich auf die Darstellung der
erfindungswesentlichen Bauteile beschränkt, die Fig. 2 ein erstes
Ausführungsbeispiel in einem um 90° gekippten Ausschnitt aus der
Fig. 1, in dem ein balliger Lagerbolzen in einer Querbohrung des
Muffenbolzens geführt ist und die Fig. 3 ein zweites Ausführungs
beispiel analog zur Darstellung der Fig. 2, in dem der Lagerbolzen
über einen Ringsteg in der Querbohrung des Muffenbolzens axial zur
Reglermuffenbewegung geführt ist.
Bei dem in der Fig. 1 zur Erläuterung der Funktion vereinfacht dar
gestellten Fliehkraftdrehzahlregler wird ein Fliehgewichtsversteller
1 durch eine Antriebswelle 2 mit motordrehzahlsynchroner Drehzahl
angetrieben. Dabei wirken zwei Fliehgewichte 3 über Winkelhebel 4,
die an einem Fliehgewichtsträger 7 des Fliehgewichtsverstellers 1
drehbar angelenkt sind, der dazu Lagerstellen 8 aufweist, auf eine
Reglermuffe 9, die mit einem als Radius ausgebildeten Ringsteg 10 am
Innendurchmesser axial auf dem Träger 7 verschiebbar geführt ist und
als kardanisches Gelenk gegen Achsenversätze und rotatorische Bewe
gungen wirksam ist. Die Reglermuffe 9 ist dazu topfförmig ausgeführt
und weist auf ihrer offenen, den Winkelhebeln 4 zugewandten Stirn
seite einen radial nach außen abstehenden Flansch 11 auf, an den die
den Fliehgewichten 3 abgewandten Enden der Verstellhebel 4
zur Anlage kommen. Auf ihrer den Winkelhebeln 4 abgewandten Boden
seite 12 weist die Reglermuffe 9 eine zentrale Bohrung 13 im Boden
auf, in die ein Muffenbolzen 19 mit einem im Durchmesser verringer
ten Teil 21 ragt, wobei zwischen der Wand der Bohrung 13 und dem
Außendurchmesser des Muffenbolzens 19 ein geringes Spiel vorgesehen
ist, das ein geringes Verkanten der Reglermuffe 9 über den Innen
ringsteg 10 ermöglicht, ohne dadurch Verspannungen auf den Muffen
bolzen 19 zu übertragen.
Der Muffenbolzen 19 ist mittels einer im Durchmesser vergrößerten
Scheibe 15 an seinem in die Reglermuffe 9 hineinragenden Ende gegen
ein Herausrutschen aus der Reglermuffe 9 gesichert und bildet an
seiner Durchmessererweiterung eine Ringschulter 16, zwischen der und
der Bodenseite 12 der Reglermuffe 9 eine Distanzscheibe 17 und ein
Axiallager 18 angeordnet sind.
Die axiale Verstellbewegung der Reglermuffe 9 ist dabei von der
drehzahlabhängigen Fliehkraft an den Fliehgewichten 3 und in Folge
dessen vom Schwenkweg der Winkelhebel 4 abhängig und wird von der
Reglermuffe 9 auf den Muffenbolzen 19 übertragen, der diese seiner
seits auf ein Reglergestänge weiterleitet. Dazu ist auf der der
Reglermuffe 9 abgewandten Seite des Muffenbolzens 19 ein Lagerbolzen
23 senkrecht zur axialen Verstellrichtung der Reglermuffe 9 in einer
Querbohrung 24 des Muffenbolzens 19 geführt, mit dem ein Ende eines
andererseits, über einen gehäusefesten Lagerstift 40 gelagerten
Führungshebels 26 drehbeweglich gekoppelt ist, der die Reglermuffe 9
bei ihrer Verstellbewegung führt.
Auf dem Lagerbolzen 23 ist ferner ein Umlenkhebel 27 angekoppelt,
dessen anderes Ende mit einem nicht dargestellten von außerhalb des
Pumpengehäuses willkürlich zu betätigenden Einstellglied verbunden
ist. Der Umlenkhebel 27 ist zudem über eine zwischen seinen beiden
Enden liegende Lagerstelle 29 mit einem Regelhebel 31 verbunden, der
einerseits an eine als Fördermengenverstellglied der Kraftstoffein
spritzpumpe dienende Regelstange 32 angelenkt ist und sich anderer
seits an einem Schwenklager 33 abstützt.
Im Verstellweg der Reglermuffe 9 bzw. des Muffenbolzens 19 ist eine
Angleichkapsel 43 angeordnet, die in einen als Stützglied dienenden
Kraftübertragungshebel 45 eingeschraubt ist, der ebenfalls um den
gehäusefesten Lagerstift 40 schwenkbar ist und der von einer Regel
feder 47 mit seinem freien Ende 49 gegen einen gehäusefesten An
schlag 51 gedrückt wird. Die Vorspannkraft der als Enddrehzahlregel
feder dienenden Regelfeder 47 ist dabei durch ihre verstellbare Ein
baulage bestimmt.
Über einen in das Reglergehäuse eingeschraubten Bolzen 53 ist eine
als Leerlauffeder 55 ausgebildete Blattfeder gelagert, die sich über
einen als festes Stützlager bzw. als Auflager dienenden Stützwinkel
57 am Kraftübertragungshebel 45 abstützt und mit ihrem dem Bolzen 53
abgewandten Ende auf einen Querbolzen 59 am Führungshebel 26 drückt.
Durch diesen Querbolzen 59 wird die Vorspannkraft der Leerlauffeder
55 auf die Reglermuffe 9 übertragen und durch die über den Stütz
winkel 57 in den Kraftübertragungshebel 45 eingeleitete Reaktions
kraft wird erreicht, daß sich die Kraft der Leerlauffeder 55 nicht
auf die Enddrehzahl auswirkt, sondern über die in den Kraftüber
tragungshebel 45 eingeleitete Reaktionskraft kompensiert wird.
Um eine Übertragung einer, infolge der insbesondere bei hohen Dreh
zahlen unterschiedlichen Kraftwirkung der zwei Fliehgewichte 3 über
die Reglermuffe 9 eingeleiteten hochfrequenten Schwingungsbewegung
durch die Wirkung des Ringsteges 10 der Reglermuffe 9 auf das übrige
Reglergestänge und hier vor allem auf die Regelstange 32 zu
vermeiden, ist die Verbindung zwischen der Reglermuffe 9 und dem
Reglergestänge, d. h. dem Führungshebel 26 und dem Umlenkhebel 27 mit
einem radialen Spiel versehen.
Dies wird im in der Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungs
beispiel, das auf die Darstellung des Muffenbolzens 19 und dem darin
geführten Lagerbolzen 23 beschränkt ist, durch ein Spiel zwischen
dem Muffenbolzen 19 und dem senkrecht darin geführten Lagerbolzen 23
erreicht. Dazu sind der Muffenbolzen 19 und der darin geführte
Lagerbolzen 23 aus der Fig. 1 herausgeschnitten und um 90° gedreht
dargestellt, wobei die x-y-z-Achsenkreuze den Zusammenhang zwischen
den einzelnen Ansichten verdeutlichen.
Der Lagerbolzen 23 weist in seinem in Längsrichtung mittigen Bereich
36, mit dem er in der Querbohrung 24 des Muffenbolzens 19 geführt
ist, eine ballige Umfangskontur auf, deren maximaler Durchmesser in
Längsrichtung in der Mitte des Lagerbolzens 23 angeordnet und so
groß ausgeführt ist, daß er zur Anlage an die Wand der Querbohrung
24 gelangt. Dadurch wird eine Kipp- bzw. Taumelbewegung des starr mit
der Reglermuffe 9 verbundenen Muffenbolzens 19 sicher vom Lager
bolzen 23 ferngehalten, indem der Muffenbolzen 19 auf der balligen
Kontur des Lagerbolzens 23 abrollen kann, so daß eine Taumelbewegung
des Muffenbolzens 19 von einer Übertragung über den Lagerbolzen 23
auf den Führungshebel 26, den Umlenkhebel 27 und den Regelhebel 31
entkoppelt wird. Dabei ist das Abrollen des Muffenbolzens 19 auf dem
Radius des Lagerbolzens 23 bei diesem Ausführungsbeispiel besonders
vorteilhaft, da die wechselnde große Auflagefläche gegenüber einer
Punktberührung einen geringeren Verschleiß am Bolzen 23 bzw. der
Wand der Querbohrung 24 zur Folge hat. Für eine sichere Aufnahme der
Arme des an dem dem Lagerbolzen 23 zugewandten Ende mit zwei
parallelen Armen ausgeführten Umlenkhebels 27 und deren Fixierung
mit einem bestimmten Abstand zum Muffenbolzen 19, weist der
Lagerbolzen an seinen aus der Querbohrung 24 ragenden Enden Bereiche
37 mit gegenüber dem Durchmesser des Lagerbolzens 23 am Austritt aus
der Querbohrung 24 gleichem oder vergrößertem Durchmesser auf, wobei
dieser Führungsbereich ein Anliegen der Hebel am Muffenbolzen 19 und
somit ein Behindern der Ausweichtaumelbewegung des Muffenbolzens 19
vermeidet.
Das in der Fig. 3 analog zur Fig. 2 dargestellte zweite Aus
führungsbeispiel unterscheidet sich zum ersten in der Fig. 2 dar
gestellten in der Art der Führung des Lagerbolzens 23 in der Quer
bohrung 24 des Muffenbolzens 19. Dabei ist dort ein nach innen
ragender schmaler Ringsteg 41 in der axialen Mitte der Querbohrung
24 angeordnet, an der der Lagerbolzen 23 mit einem in diesem Bereich
geringen radialen Spiel von etwa 20 Mikrometer ebenfalls mit seiner
Mitte in Längsrichtung zur Anlage kommt, während seine übrige
Mantelfläche in der Querbohrung 24 ein großes Spiel von etwa 1 mm zu
deren Wand aufweist, so daß eine Kipp- bzw. Taumelbewegung des
Muffenbolzens 19 um den Lagerbolzen 23 möglich ist, ohne diese
Bewegung von dem Muffenbolzen 19 über den Lagerbolzen 23 auf das
daran angelenkte Reglergestänge zu übertragen.
Dabei führt der Muffenbolzen 19 wie in der Fig. 2 beschrieben eine
Kipp- oder Taumelbewegung gegenüber dem Lagerbolzen 23 am Ringsteg
41 aus, wobei der geometrisch mögliche Schwingungswinkel, der durch
das radiale Spiel und die Stegbreite bestimmt wird, größer ist als
der maximal mögliche angeregte Schwingungswinkel, und somit keine
Schwingungsübertragung auf den Lagerbolzen 23 erfolgen kann. Um die
relative Kippbewegung des Lagerbolzens 23 um den Ringsteg 41 ohne
große Reibungsverluste oder ein Verkanten zu ermöglichen, kann der
sehr schmale Ringsteg auch als Schneide oder im Querschnitt kreis
segmentförmig ausgeführt sein.
Es ist somit durch das erfindungsgemäße Trennen der Schwingungsan
regung am Fliehgewichtsversteller von der weiteren durch das Regler
gestänge gebildeten Kinematikkette möglich, eine Schwingungsüber
tragung auf die Regelstange der Kraftstoffeinspritzpumpe zu ver
meiden und so über einen langen Zeitraum eine exakte Wiederholbar
keit der Mengenzumessung der Fördermenge zu gewährleisten, was
gegenüber bekannten Fliehkraftdrehzahlreglern ein verbessertes
Betriebsverhalten der zu versorgenden Brennkraftmaschine vor allem
im Nennleistungs- also Vollast-Betrieb zur Folge hat.
Claims (8)
1. Fliehkraftdrehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brenn
kraftmaschinen mit einem synchron zur Drehzahl der Kraftstoffein
spritzpumpe angetriebenen Fliehgewichtsversteller (1), dessen Flieh
gewichte (3) über je einen Winkelhebel (4) auf eine axial geführte
Reglermuffe (9) wirken, die auf der den Winkelhebeln (4) abgewandten
Seite mit einem Muffenbolzen (19) verbunden ist, der seinerseits über
einen senkrecht zur axialen Reglermuffenbewegung angeordneten Lager
bolzen (23) schwenkbar mit einem Führungshebel (26) und einem Um
lenkhebel (27) gelenkig verbunden ist, der zumindest mittelbar mit
einem Fördermengenverstellglied (32) (Regelstange) verbunden ist,
wobei der fliehkraftabhängigen Stellkraft der Reglermuffe (9)
wenigstens ab einer bestimmten Drehzahl oder Last die Rückstellkraft
einer Regelfeder (47) entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reglermuffe (9) über den Muffenbolzen (19) quer zu ihrer Längser
streckung schwenkbar gegenüber dem Lagerbolzen (23) mit diesem ver
bunden ist.
2. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (23) in einem um die Achse der Reglermuffe (9)
drehbar in dieser gelagerten Teil in Form eines Muffenbolzens (19)
gelagert ist und daß die dem Muffenbolzen (19) des Fliehgewichts
verstellers (1) zugewandten Enden des einen Teil des Reglergestänges
bildenden Führungshebels (26) und Umlenkhebels (27) zwei zueinander
parallele Arme aufweisen, zwischen die der Muffenbolzen (19) ragt
und mit denen der Muffenbolzen (19) über den Lagerbolzen (23) ver
bunden ist, wozu der Muffenbolzen (19) eine Querbohrung (24) auf
weist, in der der Lagerbolzen (23) so geführt ist, daß er mit einem
sehr kleinen Bereich seiner Umfangsfläche in Höhe seiner Mitte in
Längsrichtung an der Wand der Querbohrung (24) anliegt und im übri
gen Bereich ein radiales Spiel zwischen seiner Umfangsfläche und der
Wand der Querbohrung (24) aufweist.
(Fig. 2, 3).
3. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Querbohrung (24) des Muffenbolzens (19) geführte
Lagerbolzen (23) in seinem in Längsrichtung mittigen Bereich (36)
ballig ausgeführt ist und dort mit seinem größten Außendurchmesser
an der Wandfläche der Querbohrung (24) anliegt
(Fig. 2).
4. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem balligen mittigen Bereich (36) des Lagerbolzens
(23) und seinen axialen Enden Ringeinstiche in Hohe seiner Austritte
aus der Querbohrung (24) des Muffenbolzens (19) angeordnet sind, die
den Umlenkhebel (27) und den Führungshebel (26) aufnehmende Bereiche
(37) mit erweitertem und/oder gleichem Durchmesser auf dem Lager
bolzen (23) bilden
(Fig. 2).
5. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbohrung (24) im mittigen Bereich in ihrer
Längserstreckung einen sehr schmalen, das Durchmesserspiel der Quer
bohrung (24) zum Lagerbolzen (23) verringernden Ringsteg (41) auf
weist
(Fig. 3).
6. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lagerbolzen (23) und der Wand des Ringsteges (24)
ein geringes radiales Spiel, vorzugsweise etwa 20 Mikrometer vor
handen ist, das sich im an den Ringsteg (41) angrenzenden Wand
bereich der Querbohrung auf etwa 1 mm erweitert.
7. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Innere der Querbohrung (24) hineinragende Stirnseite
des Ringsteges (41) im Querschnitt ballig ausgebildet ist.
8. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Innere der Querbohrung (24) hineinragende Stirnseite
des Ringsteges (41) als Schneide ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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DE4242879A DE4242879A1 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Fliehkraftdrehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen |
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Cited By (1)
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DE102005034113B4 (de) * | 2005-07-21 | 2013-04-25 | Deutz Ag | Verfahren zur Angleichung eines Regelorgans für eine Einspritzvorrichtung |
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1992
- 1992-12-18 DE DE4242879A patent/DE4242879A1/de not_active Withdrawn
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1993
- 1993-11-24 EP EP93118858A patent/EP0602419A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005034113B4 (de) * | 2005-07-21 | 2013-04-25 | Deutz Ag | Verfahren zur Angleichung eines Regelorgans für eine Einspritzvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH06229260A (ja) | 1994-08-16 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |