DE4242067C2 - Steuerverfahren und -einrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Steuerverfahren und -einrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerverfahren bzw. -einrichtung für
Fahrzeuge gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
In der Veröffentlichung "Elektronische Motorsteuerung für Kraftfahr
zeuge, MTZ, Motortechnische Zeitschrift, 46. Jahrgang, Heft 4, 1985,
Seiten 129 bis 133" ist eine Steuereinrichtung für ein Fahrzeug be
schrieben, bei der eine Verstelleinrichtung zur Steuerung der An
triebsleistung des Fahrzeugs abhängig von vorgegebenen Werten einge
stellt wird. Die dort beschriebene Verstelleinrichtung umfaßt ein
Leistungsstellelement einer Brennkraftmaschine und wird von einem
elektrischen Motor betätigt, wobei das Leistungsstellelement wenig
stens abhängig von der Stellung eines vom Fahrer betätigbaren Be
dienelements mittels eines geschlossenen Lageregelkreises von dem
elektrischen Motor eingeregelt wird. Bei dem elektrischen Motor han
delt es sich um einen Gleichstrommotor (DC-Motor), dem die in Ver
bindung mit einem Gleichstromantrieb auftretenden Nachteile bezüg
lich Baugröße und mechanischem Aufwand anhaften.
Aus Brandstätter, A.: Regelkonzept für Schrittmotoren,
TECHNICA 10/91, S. 99-107 ist ein Verfahren und eine
Steuereinrichtung gemäß der Gattung der unabhängigen
Patentansprüche bekannt. Das dort zur Ansteuerung eines
Schrittmotors eingesetzte Modell des Schrittmotors ist jedoch
relativ aufwendig und liefert hinsichtlich seines
Einschwingverhaltens nur unbefriedigende Ergebnisse.
Insbesondere die Impulsantwort ist relativ träge.
Aus der nachveröffentlichten DE 42 03 191 A1 ist die
Ansteuerung eines Schrittmotors mit Feinpositionierung
bekannt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ansteuerung
eines Schrittmotors über ein Schrittmotormodell im Hinblick
auf Dynamik- und Positioniereigenschaften zu verbessern und
insbesondere die Sprungantwort zu beschleunigen.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird ein
befriedigendes Steuerverhalten einer von einem Schrittmotor
angetriebenen Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug erreicht.
Durch die Verwendung und besondere Gestaltung eines
dynamischen Modells eines Schrittmotors wird ein optimales
Steuerverhalten des Schrittmotors erreicht.
Besonders wird durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise bei
beliebiger Sollwertvorgabe die Verstelleinrichtung ständig im
Rahmen ihrer Dynamikmöglichkeit bewegt, wobei wirksam ein
Schrittverlust oder eine Fehlpositionierung vermieden wird.
Daraus folgt unmittelbar der Vorteil, dass eine Lageregelung
und ein dafür notwendiger hochauflösender Lagesensor im
Bereich der Verstelleinrichtung für die Positionierung nicht
notwendig ist.
Ferner hat die erfindungsgemäße Vorgehensweise den Vorteil, daß
durch einen grobauflösenden Lagesensor im Bereich der Verstellein
richtung bei einer Fehlpositionierung eine Wiederherstellung der Po
sitionierung in der Art einer Störgrößenaufschaltung ermöglicht wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch das in der Steuereinrichtung
dargestellte Modell eines Schrittmotors veränderliche Parameter vor
liegen. Dadurch ist eine Dynamikanpassung insbesondere in Abhängig
keit der Versorgungsspannung (Unterspannung während des Starts, da
durch langsamere Verstellung) oder der Motortemperatur (während des
Warmlaufs durch höhere Reibung langsamere Verstellung) möglich.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgehensweise sind darin zu
sehen, daß bei einer Sollwertänderung die Verstelleinrichtung ste
tig, d. h. ohne sprungartige Bewegung der Verstelleinrichtung oder
schwingende Bewegungen am Beginn der Verstellung, verstellt wird und
auf den vorgegebenen Wert ohne Überschwingen positioniert wird.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus
den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
grobes Übersichtsblockschaltbild einer Steuereinrichtung für Fahr
zeuge, während in Fig. 2 die Steuereinrichtung im Hinblick auf die
Einstellung einer Verstelleinrichtung als Blockschaltbild näher aus
geführt ist. Fig. 3 schließlich zeigt als Blockschaltbild die
Struktur des Schrittmotormodells. Fig. 4 schließlich zeigt ein
Flußdiagramm zur Darstellung einer digitalen Realisierung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise. Fig. 5 zeigt den Signalverlauf
bei verschiedenen sprungförmigen Sollwertänderungen, während in
Fig. 6 der zeitliche Verlauf der Position der Verstelleinrichtung bei
einem ausgewählten Sollwertsprung verdeutlicht ist. Fig. 7 schließ
lich zeigt den Verlauf der Position der Verstelleinrichtung für den
Fall einer umkehrsprungartigen Änderung des Sollwerts.
In Fig. 1 ist als Übersichtsblockschaltbild eine Steuereinrichtung
für ein Fahrzeug skizziert. Diese Steuereinrichtung umfaßt eine
Steuereinheit 10, welche im wesentlichen aus Eingangselement 12 und
Rechenelement 14 besteht. Eingangselement 12 und Rechenelement 14
sind über das Leitungssystem 16 zum gegenseitigen Daten- und Infor
mationsaustausch miteinander verbunden. Dem Eingangselement 12 der
Steuereinheit 10 sind verschiedene Eingangsleitungen zugeführt. Eine
erste Eingangsleitung 18 verbindet die Steuereinheit 10 mit einer
Meßeinrichtung 20 zur Erfassung der Stellung einer Verstelleinrich
tung 22. Eine zweite Eingangsleitung 22 verbindet die Steuereinheit
10 mit einer Meßeinrichtung 24, welche über eine mechanische Verbin
dung 26 mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement 28, einem
Fahrpedal, zur Erfassung dessen Stellung verbunden ist. Eine dritte
Eingangsleitung 30 ist mit einer Meßeinrichtung 32 zur Erfassung der
Versorgungsspannung der Anordnung verknüpft, während weitere Ein
gangsleitungen 34 bis 36 mit Meßeinrichtungen 38 bis 40 verbunden
sind, welche weitere Betriebsgrößen der Antriebseinheit und/oder des
Fahrzeugs, z. B. die Motortemperatur, etc., erfassen.
Das Rechenelement 14 verfügt über die Ausgangsleitungen 42 und 44,
die auf Stromregler 46 und 48 zur Regelung des zur Ansteuerung des
Schrittmotors 50 dienenden Stroms führen.
Die Verstelleinrichtung 22 besteht im wesentlichen aus dem Schritt
motor 50, einer mechanischen Verbindung 52 und einem Leistungsstell
element 54, im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Drosselklappe.
Im Bereich der mechanischen Verbindung 52 bzw. der Drosselklappe 54
oder des Schrittmotors 50 ist die Meßeinrichtung 20 angebracht.
In anderen vorteilhaften Ausführungsbeispielen in Verbindung mit ei
nem Dieselmotor handelt es sich bei dem Stellglied um eine Ein
spritzpumpe, deren beweglicher Teil vom Schrittmotor betätigt wird.
Der Schrittmotor 50 umfaßt neben einem Rotor 56, welcher mit der
mechanischen Verbindung 52 verknüpft ist, wenigstens zwei Phasen
wicklungen 58 und 60. Dabei ist der Anschlußpunkt 62 der Phasenwick
lung 58 über eine Leitung 64 mit einer ersten Endstufe 66 verknüpft,
während der zweite Anschlußpunkt 68 über eine Leitung 70 ebenfalls
mit der ersten Endstufe 66, einer Vollbrückenendstufe im bevorzugten
Ausführungsbeispiel eines bipolaren Schrittmotors, verknüpft ist.
Von dieser Endstufe wird über die Leitung 72 ein den Strom durch die
Wicklung charakterisierendes Meßsignal zum Stromregler 46 zurückge
führt, welcher über die Leitung 74 die Endstufe 66 betätigt und so
mit den Strom in der ersten Phase, durch die erste Phasenwicklung 58
regelt. In vergleichbarer Weise ist die zweite Phase des Schrittmo
tors 50 aufgebaut. Vom Anschlußpunkt 76 der zweiten Phasenwicklung
60 führt eine Leitung 78 zur zweiten Endstufe 80, während vom An
schlußpunkt 82 der zweiten Phasenwicklung 60 eine Leitung 84 zur
zweiten Endstufe 80 führt. Die Rückführleitung 86 verbindet Endstufe
80 mit dem Stromregler 48 wie oben beschrieben, während eine An
steuerleitung 88 vom Stromregler 48 zur Endstufe 80 zu deren Betäti
gung und zur Regelung des Stroms in der zweiten Phasenwicklung 60
führt.
Neben den beschriebenen Ausgangsleitungen kann die Steuereinheit 10
über weitere Funktionen verfügen, welche durch die strichliert dar
gestellten Ausgangsleitungen 90 skizziert sind. Über diese Ausgangs
leitungen 90 werden, gegebenenfalls über Ausgangselemente zur
Signalanpassung, welche der Einfachheit halber in Fig. 1 nicht dar
gestellt sind, Stellelemente 92 zur Durchführung von Funktionen wie
Kraftstoffzumessung, Zündzeitpunktseinstellung und/oder Getriebe
steuerung, etc. durchgeführt. Aus Übersichtlichkeitsgründen werden
diese, in der Regel aus dem Stand der Technik bekannten Funktionen,
im folgenden nicht näher beschrieben.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ergibt
sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel einer elektronischen Motor
leistungssteuerung wie folgt.
Abhängig von der Stellung des Bedienelements 28 wird in der Steuer
einheit 10 ein Sollpositionswert für die Verstelleinrichtung 22 er
mittelt. In der Ruhestellung des Fahrpedals wird dieser Sollwert auf
der Basis der über die Leitungen 38 bis 40 ermittelten Betriebsgrö
ßen wie Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit, Getriebestellung,
Status verschiedener Verbraucher (Klimaanlage), etc. zur Leerlaufre
gelung berechnet. Ebenso verfügt die Anordnung über einen Fahrge
schwindigkeitsregelmodus, bei dem der Sollwert auf der Basis eines
entsprechenden Bedienelements festgelegt wird. Bei Antriebsschlupf
regeleingriffen wird ein Positionssollwert abhängig von entsprechen
den Eingriffsignalen gebildet, welche abhängig von Raddrehzahl
signalwerten festgelegt werden.
Der Sollwert wird vom Rechenelement 14 auf eine nachfolgend be
schriebene Art in einem vorgegebenen Zeitraster weiterverarbeitet
und in Stromsollwerte für beide Phasen des Schrittmotors 50 bzw.
auszuführende Schrittzahl umgesetzt. Dabei kann er gegebenenfalls
zur Erkennung von Schrittverlust bzw. Fehlpositionierungen mit dem
von der Meßeinrichtung 20 erfaßten Stellungswert der Verstellein
richtung 22 in Beziehung gesetzt werden. Die Stromsollwerte für die
beiden Phasen werden über die Leitungen 42 und 44 an die jeweiligen
Stromregler abgegeben, welche den vorbestimmten Strom für jeden
auszuführenden Schritt zur Positionierung der Verstelleinrichtung 22
einstellen. Die Umsetzung des Sollwertes in die Stromsollwerte für
die Wicklungen des Schrittmotors erfolgt dabei wie anhand des Über
sichtsblockschaltbildes nach Fig. 2 skizziert.
Eine entsprechende Vorgehensweise ergibt sich im Zusammenhang mit
unipolaren Schrittmotoren oder mit Schrittmotoren mit mehr als zwei,
z. B. vier Phasenwicklungen.
In Fig. 2 ist die Steuereinheit 10 in Form eines Blockschaltbildes
dargestellt. Auf eine Darstellung des Eingangselements 12 wurde aus
Übersichtlichkeitgründen verzichtet.
Die bereits anhand Fig. 1 dargestellten Elemente sind mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und werden im folgenden nicht mehr näher
beschrieben.
Einen ersten Block 100, der als Sollwertbildner dient, werden die
Eingangssignale der Eingangsleitungen 22 und 34 bis 36 z. B. über ein
Bussystem oder Analog/Digital-Wandler zugeführt. Im Element 100 wird
der Positionssollwert im wesentlichen abhängig von der Stellung des
Bedienelements 28 gebildet. Eine Verbindungsleitung 102 verbindet
den Sollwertbildner 100 mit dem Schrittmotormodell 104. Diesem sind
über die Eingangsleitung 30 ein Wert für die Versorgungsspannung der
Anordnung zugeführt, sowie über die Eingangsleitung 106 ein Maß für
die einzustellende Position, z. B. eine Information über die ausgege
bene Anzahl von Schritten oder den einzustellenden Winkel. Eine Aus
gangsleitung 108 führt vom Schrittmotormodell 104 zu einem Ver
knüpfungselement 110, dem die Leitung 112 von einem Vergleicher 114
zugeführt ist. Die Ausgangsleitung 116 des Verknüpfungselements 110
übermittelt ein Maß für die vom Schrittmotor einzustellende Posi
tion, beispielsweise eine Winkelinformation oder die Zahl der ausge
gebenen Schritte (Schrittzähler). Von der Leitung 116 führt die Lei
tung 106 zurück im Sinne einer Rückkopplung zum Modell 104, während
eine weitere Leitung 118 zum Vergleichselement 114 führt. Letzterem
wird dabei über die Eingangsleitung 18 ein Maß für die tatsächliche
Stellung der Verstelleinrichtung 22 zugeführt. Die Leitung 116 führt
auf einen Block 120 zur Schrittgenerierung, dessen Ausgangsleitungen
die Leitungen 42 und 44 darstellen.
Im Sollwertbildner 100 wird auf der Basis der zugeführten Betriebs
größen mittels eines Kennfelds, einer Kennlinie oder auf Berech
nungswege ein Sollwert für die Position der Verstelleinrichtung ge
bildet. Dieser Sollwert wird dem Schrittmotormodell 104 zugeführt.
Die Parameter des Modells werden dabei abhängig von der über die
Leitung 30 zugeführten Versorgungsspannung und in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel abhängig von der Motortemperatur gewählt. Im
Schrittmotormodell 104 wird der über die Leitung 102 übermittelte
Sollwert zu dem Wert (z. B. ausgeführte Schrittzahl), welcher über
die Leitung 106 dem Modell 104 zugeführt wird, in Beziehung gesetzt
und in Form eines im wesentlichen proportional-verzögernden-Elements
verarbeitet. Der so gewonnene Ausgangswert wird über die Leitung 108
zum Verknüpfungselement 110 geführt. Dieser Wert, welcher ein Maß
für einzustellende Position repräsentiert, wird gegebenenfalls im
Verknüpfungselement 110, wie weiter unten dargestellt, korrigiert.
Der so gebildete Ausgangssignalwert wird über die Leitung 116 dem
Schrittgenerierungselement 120 zugeführt.
Der Ausgangssignalwert auf der Leitung 116 stellt dabei einen vorge
gebenen Winkel oder einen Tabellenzeiger dar, welcher im Schrittge
nerierungselement 120 in Stromsollwerte für die beiden Phasen des
Schrittmotors umgesetzt wird. Beim Schrittmotor wiederholt sich
bekanntlich die Stellung des Feldvektors in bestimmten Winkelstel
lungen. Daher wiederholt sich die Zuordnung zwischen Schrittmotor
winkel bzw. -position und Stromsollwert für die Ansteuerung der Mo
torwicklungen entsprechend. Dadurch ergibt sich eine besonders ein
fache Realisierung des Schrittgenerierungselements, da die Strom
sollwerte in Abhängigkeit des Ausgangssignalwerts in einer Tabelle
abgelegt werden können, die lediglich die Zuordnung für einen be
stimmten Winkelbereich enthält, der maximal so groß gewählt wird,
daß der Feldvektor innerhalb dieses Bereichs nur eindeutige Stellun
gen einnimmt. Der Ausgangssignalwert auf der Leitung 116 wird in
diesem Fall in einen Tabellenzeiger umgewandelt, auf dessen Basis
aus der im Rechner vorgegebenen Tabellen für die jeweilige Phase den
jeweils zur Einstellung des Winkels gewünschten Stromsollwert ent
nommen wird. Durch mathematische Operationen wie Spiegelungen kann
dieser Bereich noch zusätzlich verkleinert werden. Die Ausgabe der
Stromsollwerte unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtung in vor
gegebenem Zeitraster führt letztendlich zur schrittweisen Verstel
lung des Motors. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Win
kelbereich 4 Vollschritte. Bei einer derartigen Realisierung ist je
doch sicherzustellen, daß ein Schrittverlust bzw. eine Fehlpositio
nierung erkannt und korrigiert werden kann. Zu diesem Zweck dient
der Vergleicher 114, indem der Ausgangssignalwert über die Leitung
118 mit dem Stellungswert der Verstelleinrichtung über die Leitung
18 verglichen wird.
Überschreitet bzw. unterschreitet die Differenz zwischen dem Stel
lungswert der Verstelleinrichtung und dem Ausgangssignalwert auf der
Leitung 116 einen vorgegebenen Schwellwert, der in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel dem im Schrittgenerierungselement 120 abgelegten
Bereich entspricht, so wird über die Leitung 112 der Ausgangswert um
diesen Bereichswert, im bevorzugten Ausführungsbeispiel 4 Voll
schritte, korrigiert. Dadurch verändert sich der Ausgangssignalwert
auf der Leitung 116, wobei dann das Modell 114 eine Differenz
zwischen Soll- und dem über die Leitung 106 rückgeführten Wert fest
stellt und entsprechend reagiert. Durch diese Lagewiederherstellung
in Form einer Störgrößenaufschaltung wird es möglich, einen Schritt
verlust zu korrigieren. Weiter kann der Stellungsgeber 20 sehr grob
auflösend sein, da zur Feststellung des Schrittverlusts lediglich
eine Differenz im Bereich von vier Vollschritten betrachtet wird.
Die Auflösung des Lagesensors 20 kann dann entsprechend gewählt wer
den. Ein hochauflösender Lagesensor mit
seiner Problematik ist somit für die reine Positionierung nicht not
wendig.
In Fig. 3 ist die oben beschriebene Vorgehensweise anhand eines
Blockschaltbilds unter Darstellung des verwendeten Schrittmotormo
dells näher erläutert. Dabei sind die bereits in Fig. 1 oder 2 be
zeichneten Elementen mit denselben Bezugszeichen versehen. Auf eine
detaillierte Schilderung wird im Zusammenhang mit Fig. 3 bezüglich
diesen Elementen verzichtet.
Die Einheit 200 besteht im wesentlichen aus vier Elementen 202 bis
208, welche das Schrittmotormodell bilden. Der berechnete Sollwert
wird über die Leitung 102 auf eine Verknüpfungsstelle 210 geführt,
der über die Leitung 106 die Ausgangssignalwerte zugeführt werden.
Von der Verknüpfungsstelle 210 führt eine Leitung 212 zum ersten
Element 202. Dessen Ausgangsleitung 214 führt auf eine Verknüpfungs
stelle 216, der die weitere Eingangsleitung 218 vom zweiten Element
204 des Modells zugeführt wird. Die Ausgangsleitung 220 der Ver
knüpfungsstelle 216 führt auf ein drittes Element 206 des Modells,
dessen Ausgangsleitung 222 zum einen auf das zweite Element 204, zum
anderen auf ein viertes Element 208 führt. Dessen Ausgangsleitung
wiederum bildet die Leitung 108, die das vierte Element 208 mit dem
Verknüpfungselement 116 verbindet, dessen Ausgangsleitung 116 die
Ausgangsleitung der Anordnung 200 ist.
Das durch die Elemente 202 bis 208 gebildete Modell eines Schrittmo
tors stellt im wesentlichen ein PT2-Glied mit nichtliniearer Kenn
linie (Element 202) dar. Das PT2-Glied (proportionales-verzögerndes
Verhalten) simuliert das sehr träge, asymptotische Einschwingen des
Schrittmotorstellers auf die Sollposition.
Die im Verknüpfungselement 210 gebildete Differenz zwischen Sollwert
und Ausgangssignalwert XD wird über die Leitung 202 zur nichtli
nearen Kennlinie 202 (KV) überführt. Diese ist derart gestaltet,
daß bei betragsmäßig kleinen Abweichungen ein größerer Wert auf der
Leitung 214 gegeben wird als bei betragsmäßig größeren Abweichungen.
Dies bedeutet, daß kleine Abweichungen stärker gewichtet werden als
größere. Diese gewichtete Differenz wird im Verknüpfungselement 216
mit dem proportional verstärkten Ausgangssignal des Elements 206
verknüpft, insbesondere wird die Differenz zwischen den beiden Wer
ten gebildet. Auf der Leitung 220, der Ausgangsleitung des Ver
knüpfungselements 216, tritt somit ein Maß für die Beschleunigung
des Schrittmotors auf, welches im Element 206 zur Geschwindigkeit
der Schrittmotorverstellung integriert wird. Das Element 206 stellt
einen Integrator mit der Zeitkonstante T1 dar. Die so gebildete
Geschwindigkeit wird durch den Integrator T2 des Elements 208 zur
Position XA verarbeitet. Dieser Positionswert wird als Win
kel- bzw. Zeigerwert über die Leitung 106 ausgegeben. Die Parameter
KV, KR T1 und T2 können in Abhängigkeit von der über die
Leitung 30 zugeführte Versorgungsspannung und/oder der Motortempera
tur verändert werden, so daß das Verhalten des Schrittmotors, insbe
sondere seine Verstellgeschwindigkeit und Beschleunigung den jewei
ligen Betriebsumständen angepaßt wird. So wird z. B. bei Unterspan
nung während des Startvorgangs die Dynamikanpassung zu einer lang
sameren Verstellung des Schrittmotors hin verändert. Ebenso wird
während der Warmlaufphase des Motors eine langsamere Verstellung des
Schrittmotors gewährleistet. Dies ergibt insgesamt eine exakte Posi
tionierung. Im Verknüpfungselement 110 wird bei erkanntem
Schrittverlust die vorgegebene Sollposition durch Störgrößenauf
schaltung, wie oben beschrieben, wiederhergestellt.
Durch die in Fig. 3 dargestellte Modellstruktur können die angege
benen Vorteile sowie das in den Fig. 5 bis 7 beschriebene vor
teilhafte Steuerverhalten erreicht werden. Besondere Bedeutung ge
winnt dieses Modell dadurch, daß die Stromvorgaben für die einzelnen
Phasen derart bestimmt werden, daß ein Schrittverlust infolge zu ho
her Verstellgeschwindigkeit oder -beschleunigung im wesentlichen
verhindert wird. Dabei werden die Stromänderungen in den beiden Pha
sen mit einer an das Gesamtsystem angepaßten Geschwindigkeit vorge
nommen. Die Differenz zwischen Soll- und Istposition, die "Regelab
weichung", ist ein Maß für die Beschleunigung des Schrittmotors. Die
doppelte Integrierung dieser Beschleunigung über die Zeit führt am
Ausgang des Elements 200 zum Weg und damit zur Lage des Schrittmo
tors. Die nichtlineare Kennlinie 202 gewichtet die Beschleunigung
und verbessert das ansonsten sehr träge Einschwingen des Modells auf
seinen Zielwert. Durch entsprechende Anpassung der Parameter kann
das Anfahren und Abbremsen des Schrittmotors symmetrisch zueinander
gestaltet werden. Dies gibt bezüglich des Steuerverhaltens erhebli
che Vorteile. Insgesamt hat das erfindungsgemäße Vorgehen den Vor
teil, daß bei beliebiger Sollwertvorgabe (Sprungvorgabe, Umkehr
sprung) der Schrittmotor ständig im Rahmen seiner Dynamikmöglichkei
ten bewegt wird, ohne Schritte zu verlieren oder eine Fehlposition
einzunehmen. Dies kann dabei ohne Lagesensor für die Verstellfunk
tion erreicht werden.
In Fig. 4 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der erfindungsge
mäßen Vorgehensweise beschrieben.
Nach Start des Programmteils zu vorgegebenen Zeitpunkten TA, z. B.
im Millisekundenraster, werden in einem ersten Schritt 300 die Para
meter des Modells abhängig von der Versorgungsspannung und/oder der
Motortemperatur festgelegt. Im darauffolgenden Schritt 302 wird der
Sollwert XSoll aus den zur Verfügung stehenden Betriebsgrößen,
insbesondere der Stellung des vom Fahrer betätigbaren Bedienelements
28, festgelegt. Daraufhin wird im Schritt 304 der aus dem vorherge
henden Programmdurchlauf k - 1 festgestellte Ausgangswert der Anord
nung (Leitung 116) Xa(k-1) eingelesen und im darauffolgenden
Schritt 306 die Differenz XD zwischen Sollwert und diesem Istwert
aus dem vorhergehenden Programmdurchlauf berechnet. Danach wird im
Schritt 308 gemäß der nichtlinearen Kennlinie des Elements 202 der
Wert KV als Funktion der Differenz XD bestimmt und im darauffol
genden Schritt 310 die Beschleunigung A aus der Differenz zwischen
dem im Schritt 308 bestimmten Wert KV und dem proportional ver
stärkten Geschwindigkeitwert Vk-1 (Verstärkungsfaktor KR) aus
dem vorhergenden Programmdurchlauf bestimmt (KR.Vk-1).
Im Schritt 312 wird die im Schritt 310 bestimmte Beschleunigung A
des Schrittmotors über die Zeit integriert, so daß die Geschwindig
keit des Schrittmotors Vk im aktuellen Programmdurchlauf ermittelt
wird. Die Integration erfolgt durch Addition des Werts TA/T1.A
und der Geschwindigkeit Vk-1 des vorhergehenden Programmdurch
laufs. In analoger Weise wird im Schritt 314 aus der im Schritt 312
bestimmten Geschwindigkeit Vk und dem Ausgangswert Xa(k-1) des
vorhergehenden Programmdurchlaufes der Ausgangswert Xak des
aktuellen Programmdurchlaufs bestimmt.
Darauffolgend wird im Abfrageschritt 316 überprüft, ob der Ausgangs
wert des vorhergehenden Programmdurchlaufs Xa(k-1) von dem von der
Meßeinrichtung 20 gemessenen Stellungswert alpha der Verstellein
richtung abweicht. Überschreitet die Differenz zwischen diesen bei
den Werten einen vorgegebenen Schwellwert TH, so wird gemäß Schritt
318 der Ausgangswert Xak korrigiert. Da sich der einstellende
Feldvektor des Schrittmotors sich nach einem gewissen Winkelbereich,
beispielswiese vier Vollschritten, wiederholt, wird der Schwellwert
TH entsprechend diesem Bereich gewählt, das heißt im Ausführungs
beispiel auf vier Vollschritte festgelegt. In anderen Ausführungs
beispielen kann dieser Schwellwert auf ein Vielfaches oder einen
Teil dieses Wertes festgelegt werden, vorteilhafterweise auf den zur
Schrittgenerierung abgespeicherten Wertebereich. Überschreitet die
Differenz zwischen dem Ausgangswert und dem Stellungswert diesen
Schwellwert, wird ein Schrittverlust bzw. eine Fehlpositionierung
angenommen und der Ausgangswert um diesen Schwellwert erniedrigt,
das heißt gemäß Schritt 318 wird der neue Ausgangswert aus dem alten
minus dem Schwellwert gebildet (Xak = Xak - TH). Unterschreitet
die Differenz zwischen den beiden Werten den vorgegebenen Schwell
wert (negative Abweichung, Schritt 319), wird gemäß Schritt 319a ei
ne Fehlpositionierung bzw. ein Schrittverlust angenommen und der
Schwellwert zu dem aktuellen Ausgangswert addiert und so der neue
Ausgangswert gebildet (Xak = Xak + TH). Wird kein Schrittverlust
oder eine Fehlpositionierung festgestellt, wird der Schritt 320 aus
geführt. Dabei wird in Abhängigkeit des Ausgangswerts Xak aus ei
ner Tabelle die Stromsollwerte für die Phase 1 und die Phase 2 aus
gelesen und im darauffolgenden Schritt 322 unter Berücksichtigung
der Bewegungsrichtung ausgegeben. Die Bestimmung der Stromsollwerte
in Abhängigkeit des Ausgangswerts erfolgt dabei mittels einer Tabel
le, welche den Zusammenhang zwischen dem Ausgangswert und den Strom
sollwerten repräsentiert.
Nach Schritt 322 wird der Programmteil beendet und zu gegebenen
Zeitpunkten wiederholt.
In den Fig. 5 bis 7 wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise anhand von Signalverläufen verdeutlicht.
Dabei ist auf den jeweiligen Waagrechten die Zeit T aufgetragen,
während auf den Senkrechten jeweils der Sollwert XSoll bzw. die
Position der Verstelleinrichtung alpha aufgezeichnet ist.
Fig. 5 stellt die Positionierung der Verstelleinrichtung bei ver
schiedenen Sollwertänderungen dar.
Die in Fig. 5a gezeigte Sollwertänderung stellt dabei eine relati
ve, keine absolute Änderung dar. Die durchgezogene Linie zeigt eine
betragsmäßig große Sollwertänderung (z. B. 100%-Sprung in 90 msec),
während die strichlierte eine betragsmäßig kleine Sollwertänderung
(z. B. 3%-Sprung in 20 msec) zeigt. Der entsprechende Verlauf der
Stellung der Verstelleinrichtung ist in Fig. 5b aufgetragen.
Charakteristisch dabei ist, daß zumindest für betragsmäßig große
Sollwertänderungen die Stellungsänderung des Schrittmotors mit im
wesentlichen (im Rahmen üblicher Toleranzen) konstanter Geschwindig
keit erfolgt (vgl. gerade Linie zwischen den Zeitpunkten T1 und
T2). Das schnelle Einschwingen auf die vorgegebene Position zu dem
erwähnten Zeitpunkt ist Folge der Verwendung der nichtlinearen Kenn
linie, durch welche kleinere Abweichungen höher gewichtet werden und
daher das träge Einschwingverhalten des PT2-Schrittmotormodells ver
bessert wird. Durch das Modell (Elemente 204, 206) erfolgt ferner im
Prinzip eine Regelung der Verstellgeschwindigkeit des Schrittmotors,
so daß die Verstellung mit konstanter, maximal möglicher Geschwin
digkeit für alle Sollwertänderung erfolgen kann.
In Fig. 6 ist eine sprungförmige Sollwertänderung und die darauf
folgende Stellungsänderung der Verstelleinrichtung (strichliert)
aufgezeichnet. Dabei fällt auf, daß der Anfahrvorgang und der Ab
bremsvorgang zur Positionierung des Schrittmotors nahezu umgekehrt
symmetrisch zueinander sind. Der zeitliche Verlauf der Veränderung
der Position alpha der Verstelleinrichtung ist daher dergestalt, daß
der Anfahrvorgang aus einer Startposition im Zeitverhalten dem Ab
bremsvorgang in die zu erreichende Position entspricht. Die Verstel
lung außerhalb dieser Phasen erfolgt dabei mit konstanter Geschwin
digkeit. Dadurch ergibt sich ein verbessertes Steuerverhalten und
eine verbesserte Positionierung des Schrittmotors. Insbesondere ist
dabei vorteilhaft, daß weder ein Überschwingen beim Abbremsen, noch
ein stufenförmiger Verlauf beim Anfahren und Abbremsen auftritt.
Dies ist eine Folge der Verwendung des Schrittmo-tormodells mit
einer vorgeschalteten nichtlinearen Kennlinie.
Fig. 7 zeigt den Verlauf der Stellung der Verstelleinrichtung bei
einem Umkehrsprung des Sollwerts, das heißt einer positiven Soll
wertänderung und darauffolgender negativer Sollwertänderung, bevor
der Schrittmotor die vorgegebene Position eingenommen hat. Es zeigt
sich ein symmetrisches Verhalten der Schrittmotorenstellung. Da An
fahren und Abbremsen zueinander symmetrisch sind, führt der vorgege
bene Umkehrsprung zu einem symmetrischen Anfahren und Abbremsen mit
nachfolgenden symmetrischem Zurückfahren und Abbremsen auf die vor
herige Position. Auch dadurch werden erhebliche Vorteile bei Posi
tionierung und Steuerverhalten erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise findet überall dort Anwendung,
wo Verstelleinrichtungen mit Schrittmotoren auf einen vorgegebenen,
beliebig und unvorhersehbar verlaufenden Sollwert zu positionieren
sind.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung eines Schrittmotors (50) einer
Verstelleinrichtung (22) in einem Fahrzeug über
Steuermittel (200) zur Ansteuerung des Schrittmotors
(50), bei dem ein Positionssollwert (102, x_soll)
gebildet wird und dieser durch die Steuermittel (200)
mittels Ansteuerung des Schrittmotors (50) eingestellt
wird, wobei der Schrittmotor (50) ausgehend von dem
Sollwert (102, x_soll) auf der Basis eines Modells
(104) des Schrittmotors (50) angesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schrittmotormodell (104) ein
PT2-Glied (204, 206, 208) mit vorgeschalteter
nichtlinearer Kennlinie (202) umfasst, welches
rückgekoppelt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Parameter des Modells (104) im Hinblick auf ein
zeitoptimales Kriterium eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Parameter des Modells (104) derart
eingestellt werden, dass bei sprungförmiger Änderung
des Positionssollwertes (102, x_soll) zumindest für
betragsmäßig große Sollwertänderungen die
Verstellgeschwindigkeit des Schrittmotors (50) für alle
Sollwertänderungen im wesentlichen konstant ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Parameter des Modells
(104) derart eingestellt werden, dass bei
sprungförmiger Änderung des Positionssollwertes (102,
x_soll) der Anfahrvorgang und der Abbremsvorgang zur
Einstellung des Sollwertes (102, x_soll) einen
zueinander nahezu symmetrischen zeitlichen Verlauf der
Positionsänderung aufweisen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Parameter des Modells
(104) derart eingestellt werden, dass bei einer
umkehrsprungförmigen Änderung des Positionssollwertes
(102, x_soll) vor Erreichen des Sollwerts (102, x_soll)
durch die Istposition (α) des Schrittmotors (50) die
Stellungsänderung des Schrittmotors (50) symmetrisch
über der Zeit ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssollwert
(102, x_soll) mit einem Ausgangswert (106, 116) der
Steuermittel (200), insbesondere mit dem
Schrittzählerstand, zur Bildung einer Abweichung (212,
x_D) in Beziehung gesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
aus der Abweichung (212, x_D) mittels der nicht
linearen Kennlinie (202), welche betragsmäßig kleine
Abweichungen stärker gewichtet als betragsmäßig
größere, ein Beschleunigungswert (214) bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Beschleunigungswert (214) im folgenden zweimal über
die Zeit integriert wird (206, 208) zur Bildung einer
Position (108, x_a), und diese Position (108, x_a) als
Ausgangswert (106, 116) zur Bildung der Ansteuerung des
Schrittmotors (50) verwendet wird.
9. Steuereinrichtung für ein Fahrzeug zur Steuerung eines
Schrittmotors (50) einer Verstelleinrichtung (22) mit
Mitteln zum Bilden eines Positionssollwerts (102,
x_soll) und mit Steuermitteln (200) zur Einstellung der
Istposition (α) des Schrittmotors (50) auf den Sollwert
(102, x_soll) mittels Ansteuerung des Schrittmotors
(50), wobei die Ansteuerung des Schrittmotors (50)
ausgehend von dem Sollwert (102, x_soll) auf der Basis
eines Modells (104) des Schrittmotors (50) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schrittmotormodell
(104) ein PT2-Glied (204, 206, 208) mit vorgeschalteter
nichtlinearer Kennlinie (202) umfasst, welches
rückgekoppelt ist.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (22) eine
Drosselklappe (54) einer Brennkraftmaschine oder eine
Regelstange eines Dieselmotors umfasst.
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DE19924242067 DE4242067C2 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Steuerverfahren und -einrichtung für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924242067 DE4242067C2 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Steuerverfahren und -einrichtung für ein Fahrzeug |
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DE4242067A1 DE4242067A1 (de) | 1994-06-16 |
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Family
ID=6475175
Family Applications (1)
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DE19924242067 Expired - Lifetime DE4242067C2 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Steuerverfahren und -einrichtung für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4242067C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10355153B4 (de) * | 2003-11-26 | 2006-04-20 | Tirron-Elektronik Gmbh | Schrittantriebsteuerung mit nicht linearer Geschwindigkeitsänderung |
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1992
- 1992-12-14 DE DE19924242067 patent/DE4242067C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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DE4242067A1 (de) | 1994-06-16 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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R071 | Expiry of right |