DE4203191A1 - Einrichtung zur positionierung einer verstelleinrichtung in einm fahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur positionierung einer verstelleinrichtung in einm fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Positionierung einer
Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug.
Derartige Einrichtungen sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
Beispielsweise beschreibt die WO-A 89/07 859 eine Einrichtung zur Po
sitionierung eines Schrittmotors im Mikroschrittbetrieb. Dabei ist
ein Mikroprozessor vorgesehen welcher in Abhängigkeit von Eingangs
signalen einen Sollwert für die Einstellung der Position des
Schrittmotors erzeugt. Dieser Sollwert wird mittels eines Digi
tal/Analog-Wandlers in einen analogen Wert umgewandelt und einem Re
gelkreis zugeführt. Der Regelkreis stellt den vorgegebenen Sollwert
ein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
Stromregelkreis zur Einstellung des durch die Wicklung des Schritt
motors fließenden Stroms. Durch eine variable Steuerung der Ströme
durch die Motorwicklungen wird eine Feinpositionierung des Schritt
motors ermöglicht. Der Sollwert entspricht in diesem Fall einem Maß
für den durch die Wicklungen fließenden Strom, das durch den Regel
kreis unter Berücksichtigung des erfaßten Stromwertes eingestellt
wird. Der Sollwert für die Stromregelung wird auf der Basis von
Kennlinien gebildet, welche für eine Phase sinusförmig, für die an
dere Phase cosinusförmig ausgebildet sind sein kann. Der Sollwert
für die Stromregelung kann ebenso aus nichtlinearen Kennlinien abge
leitet werden, die speziell auf den jeweils verwendeten Schrittmotor
und dessen nichtlineare Momentenverläufe abgestimmt werden.
Nachteilig an der bekannten Einrichtung ist, daß zur Feinpositionie
rung erheblicher Schaltungsaufwand notwendig ist, um die im Rechen
element gebildeten digitalen Sollwerte für eine analoge Ansteuerung
umzusetzen. Der für diesen Zweck vorgesehene Digital-Analog-Wand
ler-Baustein führt neben dem zusätzlichen Bauelementeaufwand zu ei
ner nicht gewünschten Begrenzung der Auflösung, die nur durch weite
ren Aufwand im Bereich der D/A-Wandlung überschritten werden kann.
Ferner kann durch die D/A-Wandlung eine unerwünschte Zeitverzögerung
auftreten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Positionie
rung einer Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug anzugeben, welche
eine Positionierung mit möglichst geringem Aufwand mit einer digita
len Sollwertvorgabe erlaubt. Ferner stellt sich in diesem Zusammen
hang die Problemstellung, mit einer digitalen Sollwertvorgabe eine
analoge Stromregelung für einen Schrittmotor zu steuern.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Sollwert von einem Rechenelement
in Form eines veränderbaren, impulsförmigen Signals vorgegeben wird,
welches durch Umsetzmittel in ein entsprechendes analoges Sollwert
signal umgesetzt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Ver
stelleinrichtung im Sinne einer Einstellung des Sollwerts betätigen.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise erlaubt eine Positionierung ei
ner Verstelleinrichtung mit digitaler Sollwertvorgabe ohne Digi
tal-Analog-Wandlerbaustein.
Ferner wird durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise der notwendige
Aufwand, insbesondere im Hinblick auf schaltungstechnische Maßnahmen
verringert.
Ferner ist durch die Vorgabe des Sollwerts in Form eines veränderli
chen impulsförmigen Signals durch ein Rechenelement eine höhere Auf
lösung als bei Verwendung eines Digital-Analog-Wandlerbausteins er
reichbar, wobei zudem kein bzw. sehr geringer zusätzlicher Aufwand
entsteht.
Besondere Vorteile ergibt die Anwendung der erfindungsgemäßen Maß
nahmen bei einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Verstellein
richtung, insbesondere bei einem Leistungsstellglied einer Antriebs
einheit in einem Fahrzeug, wie eine Drosselklappe oder eine Ein
spritzpumpe.
Die Feinpositionierung eines Schrittmotor läßt sich mit der erfin
dungsgemäßen Vorgehensweise in vorteilhafter Weise durchführen. Da
bei ist vorteilhaft, daß auch die Grobpositionierung mit denselben
Signalen und Elementen durchgeführt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Block
schaltbild einer Ausführungsform, während Fig. 2 ausgewählte
Signalverläufe dieser Anordnung beschreibt. In Fig. 3 ist ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Positionierein
richtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt mit 11 eine Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug. Ei
ner Recheneinheit 10 wird von einem die Stellung eines vom Fahrer
betätigbaren Bedienelements erfassenden Geber 12 eine Eingangslei
tung 14 zugeführt wird. Ferner werden der Recheneinheit 10 von Meß
einrichtungen 16 bis 18, welche Betriebsgrößen eines nicht darge
stellten Fahrzeugs, einer nicht dargestellten Antriebseinheit
und/oder der Verstelleinrichtung 11 selbst erfassen, die Eingangs
leitungen 20 bis 22 zugeführt. Eine erste Ausgangsleitung 24 verbin
det die Recheneinheit 10 mit einem Umsetzmittel 26, dessen Ausgangs
leitung 28 auf einen Regler 30 geführt ist. Die Ausgangsleitung 32
des Reglers führt auf eine Endstufe 34, die mit einer Meßeinrichtung
36, insbesondere einen Meßwiderstand, zur Erfassung eines Maß einer
die Verstelleinrichtung 11 bzw. einen Schrittmotor 46 steuernden Be
triebsgröße beschaltet ist. Eine Rückführleitung 38 führt von der
Meßeinrichtung 36 zum Regler 30. Die Endstufe 34 ist über eine erste
Ausgangsleitung 40 mit dem Anschlußpunkt 42 einer ersten Wicklung 44
des Schrittmotors 46 der Verstelleinrichtung 11 verbunden, während
die zweite Ausgangsleitung 48 der Endstufe 34 mit dem Anschlußpunkt
50 der Wicklung 44 verknüpft ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfaßt die Meßeinrichtung
36, der Meßwiderstand, ein Maß für den durch die Endstufe 34 bzw.
durch die Wicklung 44 fließenden Strom. In diesem Fall stellt der
Regler 30 einen Stromregler dar. Der stromerfassende Meßwiderstand
ist dabei gegen Masse geschaltet, kann in anderen Ausführungsbei
spielen auch an anderen Stellen der Endstufe oder den Verbindungen
zur Wicklung angebracht sein, z. B. im Bereich der Leitung 40 bzw.
48, um ein Maß des durch die Wicklung fließenden Stroms zu erfassen.
Regler 30, Endstufe 34 mit Verstelleinrichtung 11 als Regelstrecke,
Meßeinrichtung 36 und Rückführleitung 38 stellen dabei einen Regel
kreis für den durch die Wicklung 44 fließenden Strom dar. In ande
rer Interpretation handelt es sich um einen Regelkreis für die am
Meßwiderstand 36 abfallende Spannung. Die jeweilige Größe wurde vor
stehend als Betriebsgröße bezeichnet. Im folgenden wird nur von
Stromregelung gesprochen, ohne die anderen Interpretationen
aus zugrenzen.
In vergleichbarer Weise ist die Ansteuerung für die zweite Wicklung
52 des Schrittmotors 46, das heißt für die zweite Ansteuerphase,
aufgebaut. Eine zweite Ausgangsleitung 54 der Recheneinheit 10 ist
auf ein zweites Umsetzmittel 56 geführt, dessen Ausgangsleitung 58
auf einen zweiten Regler 60 geführt ist. Die Ausgangsleitung 62 des
Reglers 60 verbindet diesen mit einer Endstufe 64. Ferner ist eine
Meßeinrichtung 66, insbesondere ein Meßwiderstand, vorgesehen, von
der eine Rückfürleitung 68 zum Regler 60 führt. Die Ausgangslei
tung 70 der Endstufe 64 ist mit dem ersten Anschlußpunkt 72 der
zweiten Wicklung 52 des Schrittmotors 46 verbunden, während die
zweite Ausgangsleitung 74 mit dem Anschlußpunkt 76 der Wicklung 52
verknüpft ist. Auch hier stellt die Meßeinrichtung in einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel einen Meßwiderstand dar, welcher ein Maß
für den durch die Wicklung 52 fließenden Strom bildet und dem Reg
ler 60 zur Regelung des Stromes zuführt.
Die Endstufen 34 und 64 stellen bei Verwendung eines bipolaren
Schrittmotors handelsübliche Vollbrückenendstufen dar, in deren
Diagonale jeweils die Wicklungen angeordnet sind, während die
Endstufen bei Verwendung eines Unipolar-Schrittmotors auch aus einem
Einzeltreiber bestehen können, welcher den Stromfluß durch die
jeweilige Wicklung freigibt.
Der permanentmagnetische Rotor 78 des Schrittmotors 46 ist in einem
Ausführungsbeispiel über die mechanische Verbindung 80 mit einer
Drosselklappe 82 im Ansaugsystem 84 einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine verbunden.
Neben dem in Fig. 1 dargestellten zweiphasigen (bipolaren oder uni
polaren) Schrittmotor 46 kann in anderen vorteilhaften Ausführungs
beispielen auch ein Schrittmotor mit vier ansteuerbaren Phasen vor
gesehen sein, auf den die dargestellte Vorgehensweise entsprechend
anzuwenden ist.
Die nachfolgend dargestellte Funktionsweise der Einrichtung wird am
Beispiel eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles einer elektroni
schen Motorleistungssteuerung für eine Brennkraftmaschine beschrie
ben. Eine Anwendung im Zusammenhang mit einer elektronischen Diesel
regelung, einer Leerlaufregelung, einer Antriebsschlupfregelung,
bzw. weitere Regelungen oder Steuerungen, bei denen in einem Fahr
zeug eine Verstelleinrichtung zu positionieren ist, kann in anderen
Ausführungsbeispielen ebenfalls vorteilhaft sein.
Die Recheneinheit 10 bildet abhängig von der ihr über die Leitung 14
zugeführten Stellung des vom Fahrer betätigbaren Bedienelements so
wie gegebenenfalls unter Berücksichtigung der über die Eingangslei
tungen 20 bis 22 zugeführten Betriebsgrößen einen Sollwert für die
Positionierung der Verstelleinrichtung 11 (Schrittmotor 46 und Dros
selklappe 82). Die weiteren, zu berücksichtigenden Betriebsgrößen
sind je nach Ausführungsbeispiel z. B. Motordrehzahl, Motortempera
tur, Raddrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Getriebestellung, etc. Neben
der gesteuerten Positionierung der Verstelleinrichtung kann auch ei
ne Lageregelung vorgesehen sein. Dazu wird die Position der Ver
stelleinrichtung erfaßt und zum Positionssollwert in Beziehung ge
setzt.
Zur Positionierung des Schrittmotors 46 kann entsprechend einer mög
lichen Vorgehensweise zur Grobeinstellung der Positionssollwert in
eine Schrittimpulsfolge umgesetzt werden, welche auf den Ausgangs
leitungen 24 und 54 abgegeben werden. Diese Schrittimpulse sind der
art gewählt, daß diese für die nachfolgende Anordnung der Stromrege
lung einen vorgegebenen, z. B. maximalen Stromwert entsprechenden
Wert aufweisen und entsprechen den zur schrittweisen Ansteuerung des
Schrittmotors erforderlichen Signalen. Durch die Umsetzmittel 26
bzw. 56 werden diese Impulssignale in einen Sollwert für die Strom
regler 30 bzw. 60 umgesetzt, wobei der Sollwert dem vorgegebenen,
z. B. maximalen durch die Wicklungen im Grobschrittbetrieb fließenden
Strom entspricht. Durch die Stromregler 30 bzw. 60 werden diese
Sollwerte eingestellt, der Schrittmotor 46 auf diese Weise schritt
weise betätigt.
Zur Feineinstellung im Bereich eines konstruktiv bestimmten Schrit
tes des Schrittmotors 46 wird für jede Phase getrennt jeweils ein
Sollwert, der aus Kennlinien abgeleitet wurde, ausgegeben. Der Soll
wert wird im Rechenelement als Zeitbedingung interpretiert und in
Form eines impulsförmigen Signals variabler Impulslänge, d. h. als
pulsweitenmoduliertes Signal, von der Recheneinheit 10 auf den Aus
gangsleitungen 24 und 54 abgegeben.
Ein derartiges Signal ist beispielhaft in Fig. 2a dargestellt, wo
bei waagrecht die Zeit, senkrecht der Spannungspegel VPWM des Aus
gangssignals der Recheneinheit 10 aufgetragen ist. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Periodendauer T des Signals
fest vorgegeben, die Impulsbreite t1 veränderlich. Die Impulsbrei
te ist letztendlich das Maß für die Einstellung der Verstelleinrich
tung 11.
In anderen Ausführungsbeispielen kann es vorteilhaft sein, die
Signalpegel invers zu wählen, die Impulspause zwischen t1 und T zu
variieren oder die Periodendauer veränderlich zu gestalten.
Das impulsmodulierte Signal wird den Umsetzmittel 26 bzw. 56 zuge
führt. Dort wird das impulsmodulierte Signal in einen analogen Span
nungspegel umgesetzt. Diese analoge Sollwertspannung ist in Fig. 2b
dargestellt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist diese Spannung
der Impulsbreite des in Fig. 2a dargestellten Signals direkt propor
tional. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Zusammenhang zwi
schen Impulsbreite und Sollwert von der idealen Proportionalität ab
weichen. In der Regel repräsentiert eine kleine Impulsbreite eine
betragsmäßig kleine Spannung, während eine große Impulsbreite eine
betragsmäßig große Spannung repräsentiert. In anderen Ausführungs
formen kann der Zusammenhang auch umgekehrt proportional oder auch
nichtlinear sein.
Fig. 2b zeigt waagrecht ebenfalls die Zeit, senkrecht die Ausgangs
spannung der Umsetzmittel 26 bzw. 56, welche die Sollwertspannung
Usoll für den Regler 30 bzw. 60 darstellt. Die Sollwertspannung
Usoll ist zwischen einem minimalen Spannungspegel U0 und einem
maximalen Spannungspegel Umax variierbar.
Die auf diese Weise gebildete analoge Sollwertspannung Usoll wird
dem Stromregler 30 bzw. 60 zugeführt. Dort wird die Sollwertspannung
mit der über den Widerstand 36 bzw. 66 erfaßten Istspannung, welche
über die Leitung 38 bzw. 68 dem Stromregler 30 bzw. 60 zugeführt
wird, zur Einstellung des vorgegebenen Werts in Beziehung gesetzt.
Die erfaßte Istspannung stellt dabei ein Maß für den durch die Wick
lung 44 bzw. 52 fließenden Strom dar.
Vom Stromregler 30 bzw. 60 wird über die Leitung 32 bzw. 62 die End
stufen 34 bzw. 64 angesteuert, was zu einer entsprechenden Bestro
mung der Wicklungen 44 und 52 und somit zu einer entsprechenden Ein
stellung des Rotors 78 des Schrittmotors 46 führt.
Die zur Positionierung des Schrittmotors verwendete Impulsfolge kann
als eine serielle Ausgabe von Sollwerten auf den Leitungen 24 und 54
interpretiert werden.
Die Sollwerte sind pulsweitenmodulierte Signale, dessen Impulsbreite
einer bestimmten Bestromung in der jeweiligen Wicklung entspricht.
In vorteilhafter Weise handelt es sich bei den Umsetzmitteln 26 bzw.
56 um einen aktiven oder passiven Tiefpaß n-ter Ordnung, der als in
tegrierter Baustein ausgeführt ist. Dabei können die dem Fachmann
aus den Fachliteratur bekannte Realisierungsformen für derartige und
vergleichbare Filter genutzt werden.
In einem Ausführungsbeispiel hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
ein Tiefpaßfilter zweiter Ordnung zu verwenden.
Als weitere Möglichkeit zur Umsetzung des pulsweitenmodulierten
Signals in einen Spannungs- bzw. Stromsollwert eignet sich auch ein
Vergleich des pulsweitenmodulierten Signals mit einem zeitlich
linear hochlaufenden Zähler. Beim Wechseln der Signalpegel wird der
Zähler angehalten und der Zählerwert als analoger Sollwert dem
Stromregler 30 bzw. 60 zugeführt. Beim erneuten Wechseln des Signal
pegels nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit, wird der Zähler erneut
gestartet.
Bei der Wahl der Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters muß die Forderung
zugrundegelegt werden, daß ein möglichst ruhiger Verlauf der Soll
wertspannung wünschenswert ist. Daher muß die Grenzfrequenz des
Tiefpaßfilters auf das impulsmodulierte Signal abgestimmt sein. Die
Grenzfrequenz ist vorteilhaft betragsmäßig kleiner zu wählen als
Frequenz des impulsförmigen Signals.
Zur Realisierung der Stromregelung sind verschiedene Vorgehensweise
einsetzbar.
Ein in einem Anwendungsfall bevorzugtes Verfahren wird anhand des in
Fig. 2c dargestellten Spannungsverlaufs auf der Leitung 38 bzw. 68
verdeutlicht. Auch in Fig. 2c ist waagrecht die Zeit, senkrecht der
Signalpegel (Spannungspegel) auf den Leitungen 38 bzw. 68 aufge
zeichnet.
Es wird von einem fest vorgegebenen Zeitrahmen ausgegangen. Zu Be
ginn eines Takts dieses Zeitrahmens wird die Ausgangsleitung 32 bzw.
62 auf einen die Endstufe 34 bzw. 64 ansteuernden Signalpegel ge
setzt (Zeitpunkt t0). Dadurch wird die Wicklung 44 bzw. 52 be
stromt, der Rotor 78 durch die entstehende Magnetfeldänderung beein
flußt. Durch die Bestromung der Wicklung steigt die am Meßwiderstand
36 erfaßte Istspannung und somit der durch die Wicklung 44 fließende
Strom an, bis die Istwertspannung die vorgegebene Sollwertspannung
U1 erreicht hat (Zeitpunkt t1). Dann wird die Ausgangsleitung
wieder auf einen den abgeschalteten Zustand der Endstufe 34 bzw. 64
repräsentierenden Signalpegel bis zum nächsten Takt gesetzt (Zeit
punkt t2).
Das auf der Leitung 32 bzw. 62 geführte Spannungssignal gliedert
sich somit in einen Einschaltbereich (Tein) und einen Ausschaltbe
reich (Taus). Der Takt des Ansteuersignals ist fest vorgegeben.
Auf die dargestellte Weise entsteht eine getaktete Ansteuerung der
Endstufen 34 und 64, welche im Mittel einen Strom durch die Wicklung
44 bzw. 52 fließen läßt, welcher zur Einstellung bzw. Einhaltung der
Sollposition erforderlich ist. Dadurch wird die Feinpositionierung
des Rotors 78 des Schrittmotors 46 vorgenommen.
Die in Fig. 2c strichpunktiert dargestellte Linie zeigt die mittle
re Spannung auf den Leitungen 38 bzw. 68, die direkt proportional
zum mittleren Strom ist, der durch die Wicklungen 44 bzw. 52
fließt.
Der Stromregler, durch welchen die oben dargestellte Regelfunktion
realisiert wird, kann dabei in analoger Schaltungstechnik oder als
integrierter Baustein ausgestaltet sein.
Durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen werden demnach zwei Di
gital-Analog-Wandler eingespart. Eine direkte Ansteuerbarkeit aus
dem Rechenelement 10 heraus ist gewährleistet. Insbesondere ergibt
sich eine direkte Sollwertvorgabe für einen Stromregelkreis zur Po
sitionierung eines Schrittmotors. Ohne zusätzlichen Aufwand lassen
sich durch die vorstehende Vorgehensweise auch größere Auflösungen
realisieren, da zur Bildung des Stromsollsignals Zeitbedingungen
verwendet werden.
Eine Realisierung, des Reglers mit den in der Regelungstechnik übli
chen Reglerstrukturen mit I-, P- und/oder D-Anteil kann in anderen
Ausführungsbeispielen vorteilhaft sein.
Auch eine Anwendung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise zur Steue
rung von Gleichstrommotoren kann in anderen Ausführungsbeispielen
vorteilhaft sein.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel zur Realisierung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise dargestellt. Dabei sind die Elemen
te, die bereits anhand von Fig. 1 beschrieben worden sind, mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Rechenelement 10 verfügt in
diesem Ausführungsbeispiel über eine Ausgangsleitung 100, welche so
wohl zu einem Tiefpaßfilter 26 als auch zu einem Inwerter 102 ge
führt ist. Die Ausgangsleitung 28 des Tiefpaßfilters 26 führt zum
Stromregler 30 in der in Fig. 1 dargestellten Art und Weise. Der
Inverter 102 ist über die Leitung 104 mit dem Tiefpaßfilter 56 ver
bunden, welches als Ausgangsleitung die Leitung 58 aufweist, die zum
Stromregler 60 führt.
Das vom Rechenelement 10 auf der Leitung 100 ausgegebene impulswei
tenmodulierte Signal wird im Inverter 102 invertiert und über das
Filtermittel 56 zur Ansteuerung der zweiten Phase des Schrittmotors
verwendet. Dadurch bewirkt eine Stromerhöhung in der ersten Phase
gleichzeitig eine Stromreduzierung in der zweiten Phase. Durch diese
Maßnahme wird eine Positionierung des Schrittmotorrotors ebenfalls
ermöglicht, insbesondere bei Anwendungen, bei denen geringe Momen
tenänderungen am Schrittmotor, die durch die Vorgabe nur eines Soll
werts durch den Rechner für beide Phasen entstehen können tolerier
bar sind.
Die weiteren Einzelheiten zur Funktionsweise ergeben sich aus der
vorstehenden Beschreibung der ersten Ausführungsbeispiele.
Der durch diese Maßnahme erzielte Verringerung des Aufwandes ist er
sichtlich.
Die geschilderten Maßnahmen sind sowohl bei bipolaren als auch bei
unipolaren Schrittmotoren vorteilhaft anwendbar.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Positionierung einer Verstelleinrichtung in einem
Fahrzeug,
- - mit einer elektrisch betätigbaren Verstelleinrichtung,
- - mit einer Steuereinheit zur Vorgabe eines Sollwerts zur Positio nierung der Verstelleinrichtung,
- - mit Mittel zur Umsetzung des Sollwerts in eine Ansteuerung der Verstelleinrichtung zur Positionierung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuereinheit derart ausgestaltet ist, daß als Sollwert wenig stens ein veränderliches impulsförmiges Signal abgegeben wird,
- - Mittel vorgesehen sind, die das impulsförmige Signal in ein steti ges Sollwertsignal umwandeln,
- - weitere Mittel vorgesehen sind, welche die Verstelleinrichtung, insbesondere einen Schrittmotor, im Sinne einer Einstellung des Sollwerts betätigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung einen Schrittmotor mit wenigstens zwei Ansteuerpha
sen umfaßt.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für eine erste Phase ein erster Ansteuerzweig vor
gesehen ist, welcher ein Umsetzmittel zur Umsetzung des impulsförmi
gen Signals in ein stetiges Signal, einen Regler zur Einregelung ei
ner Betriebsgröße der Phase sowie eine Endstufe umfaßt, daß für eine
zweite Ansteuerphase ein vergleichbar aufgebauter Ansteuerzweig vor
gesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für zwei Phasen nur ein impulsförmiges Signal vor
gegeben wird, ein erster Ansteuerzweig von einem Umsetzmittel über
einen Regler und eine Endstufe zum Schrittmotor führt, und die erste
Phase bildet, ein zweiter Ansteuerzweig von einem Umsetzmittel über
einen Inverter, einen zweiten Regler und eine zweite Endstufe zum
Schrittmotor führt und die zweite Phase bildet.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umsetzmittel aktive oder passive Filtermittel,
insbesondere Tiefpaßfilter, darstellen, die als Schaltung außerhalb
des Rechenelements ausgestaltet sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters auf das im
pulsförmige Signal abgestimmt ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler eine Stromregelung des durch die jewei
lige Wicklung des Schrittmotors fließenden Stroms durchführt, wobei
der Strom durch einen im Bereich der Endstufe angeordneten Meßwider
stand für diese Wicklung erfaßt wird, der Sollwert vom Ausgangs
signal der Umsetzmittel repräsentiert wird.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das impulsförmige Signal auf der Basis von Be
triebsgrößen des Fahrzeug und/oder dessen Antriebseinheit gebildet
wird, wobei zur Feineinstellung der Verstelleinheit das oder die im
pulsförmigen Signale für jede Phase mittels Kennlinien gebildet wer
den, so daß ein im wesentliches konstantes Moment vom Schrittmotor
in jeder Feinposition abgegeben wird.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das oder die impulsförmigen Signale pulsweitenmo
dulierte Signale sind, deren Impulsbreiten ein Maß für die durch die
Wicklungen fließenden Ströme und somit für die einzustellende Posi
tion bzw. den Sollwert für den Regler repräsentieren.
10. Einrichtung zur Positionierung einer Verstelleinrichtung in ei
nem Fahrzeug,
- - mit einer elektrisch betätigbaren Verstelleinrichtung,
- - mit einer Steuereinheit zur Vorgabe eines Sollwerts zur Positio nierung der Verstelleinrichtung,
- - mit Mittel zur Umsetzung des Sollwerts in eine Ansteuerung der Verstelleinrichtung zur Positionierung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuereinheit derart ausgestaltet ist, daß als Sollwert ein impulsförmiges Signal abgegeben wird,
- - die Verstelleinrichtung einen wenigstens zweiphasigen Schrittmotor umfaßt und das veränderliche impulsförmige Signal sowohl den Schrittmotor im Grobschrittbetrieb im Rahmen der konstruktiv vorge gebenen Schrittgrößen als auch in der Feineinstellung im Bereich ei nes Schrittes steuert.
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