DE4241717A1 - Positive light-sensitive compsn. for mfr. of printing plates etc. - comprising long chain alkoxy-substd. diazonium salt and alkali-soluble (cresol-novolak) polymer - Google Patents
Positive light-sensitive compsn. for mfr. of printing plates etc. - comprising long chain alkoxy-substd. diazonium salt and alkali-soluble (cresol-novolak) polymerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine positiv arbeitende
lichtempfindliche Zusammensetzung, welche die Herstellung
oder Bildung von lithographischen Druckplatten, von Probe
abzügen von mehrfarbigen Kopien, von Zeichnungen für Über
kopf-Projektoren und feinen Resistmustern bei der Herstel
lung von integrierten Schaltungen von Halbleiterelementen
erlaubt.
Es wurden bereits verschiedene Arten von sogenannten posi
tiv arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzungen, die
durch Bestrahlung mit aktinischen Lichtstrahlen solubili
siert werden können, als Materialien zur Herstellung von
beispielsweise lithographischen Druckplatten vor
geschlagen. Bekannt sind beispielsweise (i) eine
lichtempfindliche Zusammensetzung, die ein natürliches Po
lymer, wie Albumin oder Leim oder Polyvinylalkohol und Bi
chromat umfaßt, (ii) eine lichtempfindliche Zusammenset
zung, die eine o-Chinondiazid-Verbindung umfaßt; und (iii)
eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die ein Diazonium
salz umfaßt. Die obengenannten lichtempfindlichen
Zusammensetzungen weisen jedoch Vorteile und Nachteile auf
und sind somit noch unbefriedigend.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung (i) ist wirtschaft
lich vorteilhaft, da ihr Preis vernünftig ist, die Zusam
mensetzung weist jedoch eine geringe Lagerungsbeständig
keit auf und es treten auch andere Probleme auf bezüglich
der Handhabung derselben, beispielsweise beim Verwerfen
derselben, da ein Bichromat als Ausgangsmaterial verwendet
wird.
Die obengenannten lichtempfindlichen Zusammensetzungen
(ii), die o-Chinondiazid-Verbindungen umfassen, sind aus
gezeichnete Materialien zur Erzeugung von positiven Bil
dern und sie werden in großem Umfange für die Herstellung
von beispielsweise lithographischen Druckplatten verwen
det.
Diese o-Chinondiazid-Verbindungen sind in verschiedenen
Publikationen beschrieben, beispielsweise in den US-Paten
ten Nr. 27 66 118;
27 67 092; 27 72 972; 28 59 112; 29 07 665; 30 46 110;
30 46 111; 30 46 115; 30 46 118; 30 46 119; 30 46 120;
30 46 121; 30 46 122; 30 46 123; 30 61 430; 31 02 809;
31 06 465; 36 35 709 und 36 47 443.
Diese o-Chinondiazid-Verbindungen werden durch Bestrahlung
mit aktinischen Lichtstrahlen zersetzt unter Bildung von
5-gliedrigen Carbonsäuren und sie werden auf diese Weise
alkalilöslich gemacht, sie besitzen jedoch eine unzurei
chende Lichtempfindlichkeit. Daher ist eine photochemische
Sensibilisierung schwierig in Abhängigkeit von den Arten
der o-Chinondiazid-Verbindungen und ihre Mengenausbeute
übersteigt niemals den Wert 1. Darüber hinaus sind sie nur
gegenüber Lichtstrahlen spezifischer Wellenlängen empfind
lich. Sie sind daher in unzureichender Weise geeignet für
Lichtquellen und es ist schwierig, sie für weißes Licht
unempfindlich zu machen. Außerdem absorbieren sie stark
Lichtstrahlen im tiefen UV-Bereich und sie sind deshalb
nicht geeignet für Anwendungszwecke, bei denen Lichtstrah
len mit kurzen Wellenlängen zur Verbesserung der Auflösung
von Photoresistmaterialien verwendet werden.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Eliminierung
dieser Nachteile vorgeschlagen worden (vgl. z. B. die japa
nische Patentpublikation für Einspruchszwecke (nachstehend
als "JP KOKOKU" bezeichnet) Nr. Sho 48-12 242 (US-Patent
Nr. 36 61 582), die ungeprüfte japanische Patentpublika
tion (nachstehend als "JP Kokai" bezeichnet) Nr. Sho 52-40 125
(US-Patent Nr. 40 09 033) und US-Patent 43 07 173),
die erzielten Verbesserungen sind jedoch noch unzurei
chend.
Beispiele für die obengenannte, positiv arbeitende licht
empfindliche Zusammensetzung (iii), die eine Diazoverbin
dung umfaßt, sind solche, wie sie beispielsweise in den
US-Patenten Nr. 32 19 447 und 32 11 553, in JP KOKOKU Nr.
Sho 39-7 663 und JP Kokai Nr. Sho-52-2 519 beschrieben sind,
sie weisen jedoch eine geringe Empfindlichkeit auf und er
zeugen nicht auf stabile Weise Bilder. Sie haben sich da
her als nicht praktikabel erwiesen.
Alternativ wurden vor kurzem mehrere Verbindungen als neue
lichtempfindliche Materialien vorgeschlagen, die anstelle
dieser positiv arbeitenden lichtempfindlichen Verbindungen
verwendet werden. Ein Beispiel dafür ist eine polymere
Verbindung, die o-Nitrocarbinolester-Gruppen trägt, wie in
JP KOKOKU Nr. Sho 56-2 696 (US-Patent Nr. 38 49 137) be
schrieben. Diese Verbindungen weisen jedoch eine noch un
zureichende Empfindlichkeit auf.
Andererseits wurde bereits ein Photoresistmaterial zur Er
zeugung eines Musters in einem Verfahren zur Herstellung
von elektronischen Teilen, wie Halbleiterelementen, Ma
gnetblasenspeichern und integrierten Schaltungen, verwen
det. Photoresistmaterialien werden eingeteilt in negativ
arbeitende, die in einem Entwickler durch Bestrahlung mit
Lichtstrahlen unlöslich gemacht werden, und positiv arbei
tende, die dagegen durch Bestrahlung mit Lichtstrahlen in
einem Entwickler löslich gemacht werden. Das negativ ar
beitende Photoresistmaterial war bis vor kurzem eines der
hauptsächlichen Photoresistmaterialien wegen seiner guten
Empfindlichkeit, seiner ausgezeichneten Haftung an einem
Substrat, die für die Naßätzung vorteilhaft ist, und wegen
seiner hohen Beständigkeit gegen Chemikalien, verglichen
mit den positiv arbeitenden Photoresistmaterialien. Mit
steigender Packungsdichte und steigendem Grad der Integra
tion von Halbleiterelementen oder dgl. ist jedoch die Bil
dung von feinen Mustern (sehr kleine Linienbreiten und
Zwischenräume zwischen den Linien) erforderlich und zum
Ätzen der Substrate wird die Trockenätzmethode angewendet.
Diese Situation macht es erforderlich, daß Photore
sistmaterialien eine hohe Auflösung und eine hohe Bestän
digkeit gegen Trockenätzen aufweisen müssen, und dem
zufolge sind neuerdings positiv arbeitende Photoresistma
terialien zu den hauptsächlichen Photoresistmaterialien
geworden. Unter den positiv arbeitenden Photoresistmate
rialien, sind diejenigen, die derzeit in großem Umfange
verwendet werden, alkalisch entwickelbare positiv arbei
tende Photoresistmaterialien, die hauptsächlich alkalilös
liche Novolak-Harze enthalten, wie beispielsweise von J.C.
Strieter im "Kodak Microelectronics Seminar Proceedings",
1976, S. 116, beschrieben, wegen ihrer ausgezeichneten
Empfindlichkeit, Auflösung und Beständigkeit gegen Troc
kenätzen.
Es besteht jedoch ein dringendes Bedürfnis, die Muster
noch feiner zu machen, um die Packungsdichte und den Grad
der Integration weiter zu erhöhen und den Anforderungen der
Multifunktionalisierung der neueren elektronischen Vor
richtungen und der Verbesserung ihrer Empfindlichkeit zu
genügen. Um diesen Anforderungen zu genügen, wurden licht
empfindliche Zusammensetzungen vorgeschlagen, die konven
tionelle lichtempfindliche o-Chinondiazid-Verbindungen
enthalten in Kombination mit Polysiloxanen, die alkalilös
lich gemacht werden, oder mit Siliconpolymeren, wie Poly
silmethylen, z. B. lichtempfindliche Zusammensetzungen,
wie sie beispielsweise in JP Kokai Nr. Sho 61-2 56 347, Sho
61-1 44 639, Sho 62-1 59 141, Sho 62-1 91 849, Sho 62-2 20 949,
Sho 62-2 29 136, Sho 63-90 534 und Sho 63-91 654 be
schrieben sind, und eine lichtempfindliche Zusammenset
zung, die ein Polysiloxan/Carbonat-Blockcopolymer und eine
wirksame Menge eines Oniumsalzes enthält, wie in JP Kokai
Sho Nr. 62-1 36 638 beschrieben. Diese Siliconpolymeren
müssen jedoch alkalilöslich gemacht werden. Dies macht
ihre Herstellung sehr schwierig. Außerdem weisen sie eine
unzureichende Zeitstabilität auf.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine neue positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammen
setzung zu schaffen, welche die Lösung der obengenannten
Probleme erlaubt, und insbesondere darin, eine neue posi
tiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung mit einer
hohen Empfindlichkeit zu schaffen, die klare (scharfe)
Bilder erzeugen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine neue
positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung mit
einer hohen Empfindlichkeit und einer hohen Lagerbestän
digkeit zu schaffen, die klare (scharfe) Bilder erzeugen
kann.
Auf der Suche nach einer neuen, positiv arbeitenden licht
empfindlichen Zusammensetzung, welche die o-Chinondiazid-
Verbindungen ersetzen kann, wurde gefunden, daß eine
lichtempfindliche Zusammensetzung mit einer hohen Empfind
lichkeit, die klare (scharfe) Bilder liefern kann, erhal
ten wird, wenn man einem alkalilöslichen Polymer, wie z. B.
einem Kresolharz, ein Diazoniumsalz mit einer spezifischen
Struktur einverleibt, d. h. es wurde eine lichtempfindliche
Zusammensetzung mit einer hohen Empfindlichkeit, die klare
(scharfe) positive Bilder liefern kann, erhalten durch
Einarbeitung eines Diazoniumsalzes mit einer spezifischen
Struktur in ein alkalilösliches Polymer, wie z. B. ein No
volakharz, und die Zeitstabilität der Zusammensetzung kann
beträchtlich verbessert werden durch Optimierung der Zu
sammensetzung und des Molekulargewichtes des Novolakharzes
und darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demzufolge eine
positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung, die
umfaßt bzw. enthält ein Diazoniumsalz der nachstehend an
gegebenen allgemeinen Formel (I) und ein alkalilösliches
Polymer:
worin bedeuten:
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen;
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen;
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
Derzeit ist der Grund dafür, warum die positiv arbeitende
lichtempfindliche Zusammensetzung klare (scharfe) positive
Bilder ergibt, noch nicht völlig aufgeklärt, es wird je
doch angenommen, daß in den unbelichteten Bereichen das
Diazoniumsalz der Formel (I) in Wechselwirkung tritt mit
dem alkalilöslichen Polymer, wodurch die Löslichkeit der
aus der Zusammensetzung gebildeten lichtempfindlichen
Schicht in einem Alkalientwickler herabgesetzt wird, wäh
rend in den belichteten Bereichen die Diazoverbindung der
Formel (I) unter der Einwirkung von Bestrahlungs-Licht
strahlen zersetzt wird, wodurch die Löslichkeit der licht
empfindlichen Schicht in dem Alkalientwickler erhöht wird.
Die erfindungsgemäße positiv arbeitende lichtempfindliche
Zusammensetzung wird nachstehend näher erläutert.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Diazoniumsalz der For
mel (I) handelt es sich um eine Verbindung, in der minde
stens ein Wasserstoffatom an dem Benzolring, das direkt an
die Diazogruppe gebunden ist, durch eine langkettige
substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe substitu
iert ist, wobei das Salz in eine starke Wechselwirkung mit
dem alkalilöslichen Polymer, wie z. B. einem Kresol-Novo
lakharz, tritt durch den Einfluß der langkettigen substi
tuierten oder unsubstituierten Alkoxygruppe und als Folge
davon wird sie Alkali-unlöslich gemacht. Dieser Effekt
wird als "Solubilisierungsinhibierungseffekt" bezeichnet.
Die Alkoxygruppen mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen
weisen nur einen sehr niedrigen
Solubilisierungsinhibierungseffekt auf.
Außerdem verlieren die Diazoniumsalze der Formel (I) ihren
Solubilisierungsinhibierungseffekt durch schnelle Zerset
zung beim Bestrahlen mit Lichtstrahlen, so daß hochemp
findliche und klare (scharfe) positive Bilder erhalten
werden.
Unter diesen besonders wirksame Diazoniumsalze sind bei
spielsweise diejenigen der nachstehend angegebenen allge
meinen Formeln (II), (III), (IV) und (V):
In den obengenannten allgemeinen Formeln bedeuten:
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
R3 und R4 stehen jeweils unabhängig voneinander für eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Aryl gruppe oder R3 und R4 können miteinander verbunden sein unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe, wie z. B. einer Morpholino-, Piperidino-, Piperazinyl- oder Pyrrolidinylgruppe.
Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, für -NH-, -CH2- oder -C(CH3)2-.
Z steht für ein Wasserstoff, für eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsub stituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubsti tuierte Alkylcarbonylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylcarbonylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom.
k steht für eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 5.
Q steht für eine divalente verbindende Gruppe.
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
R3 und R4 stehen jeweils unabhängig voneinander für eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Aryl gruppe oder R3 und R4 können miteinander verbunden sein unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe, wie z. B. einer Morpholino-, Piperidino-, Piperazinyl- oder Pyrrolidinylgruppe.
Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, für -NH-, -CH2- oder -C(CH3)2-.
Z steht für ein Wasserstoff, für eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsub stituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubsti tuierte Alkylcarbonylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylcarbonylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom.
k steht für eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 5.
Q steht für eine divalente verbindende Gruppe.
Die Alkylgruppen R1 in den Formeln (II) bis (V) können li
near, verzweigt oder cyclisch sein, so lange sie 3 bis 18
Kohlenstoffatome enthalten, und zu spezifischen Beispielen
dafür gehören Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und Octyl
gruppen.
Die durch R1 dargestellten substituierten Alkylgruppen
können Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sein,
die substituiert sind durch Halogenatome, wie ein Chlora
tom, Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie eine
Methoxy-, Phenoxy- und/oder Benzylthiogruppe, mit der Maß
gabe, daß die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome in dem Be
reich von 3 bis 18 liegt. Spezifische Beispiele dafür sind
4-Chlorobutyl-, 4-Ethoxybutyl-, 2-Butoxyethyl-, 4-Phenoxy
butyl- und 2-Benzylthioethyl-Gruppen.
Die durch R2 dargestellten Alkylgruppen können linear,
verzweigt oder cyclisch sein und sie enthalten vorzugs
weise 1 bis 10 Kohlenstoffatome und zu spezifischen Bei
spielen dafür gehören Methyl-, Ethyl-, Butyl-, Hexyl- und
Octylgruppen.
Die durch R2 dargestellte substituierte Alkylgruppe kann
eine der oben definierten Alkylgruppen sein, die substitu
iert sind beispielsweise durch Halogenatome, wie ein Chlo
ratom, und/oder Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffato
men, wie z. B. eine Methoxygruppe, und zu spezifischen Bei
spielen dafür gehören 2-Chloroethyl- und 2-Methoxyethyl-
Gruppen.
Die durch R2 dargestellten Arylgruppen sind vorzugsweise
mono- oder bicyclische Gruppen, wie z. B. Phenyl-, α-
Naphthyl- und β-Naphthylgruppen.
Die durch R2 dargestellten substituierten Arylgruppen um
fassen beispielsweise die Arylgruppen, wie sie oben defi
niert sind, die substituiert sind durch Alkylgruppen mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl- und Ethylgruppen,
Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy- und
Ethoxygruppen und/oder Halogenatome, wie ein Chlora
tom. Spezifische Beispiele dafür sind Methylphenyl-, Dime
thylphenyl-, Methoxyphenyl-, Chlorophenyl- und Meth
oxynaphthyl-Gruppen.
Die durch R2 dargestellten Alkoxygruppen können linear,
verzweigt oder cyclisch sein und vorzugsweise 1 bis 18
Kohlenstoffatome enthalten und zu spezifischen Beispielen
dafür gehören Methoxy-, Ethoxy- und Butoxygruppen.
Die durch R2 dargestellten substituierten Alkoxygruppen
sind die oben definierten Alkoxygruppen, die substituiert
sind durch Halogenatome, Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlen
stoffatomen, eine Phenoxygruppe und/oder eine Benzylthio
gruppe und zu spezifischen Beispielen dafür gehören 4-
Chlorobutoxy-, 4-Ethoxybutoxy-, 2-Butoxyethoxy-, 4-Phen
oxybutoxy- und 2-Benzylthioethoxy-Gruppen.
X⁻ ist ein Anion, wie z. B. BF4⁻, AsF6⁻, PF6⁻, SbF6⁻,
SiF6⁻, ClO4⁻, CF3SO3⁻, BPh4⁻ (Ph steht für eine Phenyl
gruppe), ein kondensiertes mehrkerniges aromatisches Sul
fonatanion, wie ein Naphthalin-1-sulfonatanion oder ein
9,10-Diethoxyanthracen-2-sulfonatanion, ein kondensiertes
mehrkerniges aromatisches Chinonsulfonatanion, wie ein An
thrachinon-2-sulfonatanion, ein aromatisches Ketonsulfona
tanion, wie z. B. ein Benzophenon-1-sulfonatanion oder ein
eine Sulfonatgruppe enthaltender Farbstoff, die vorlie
gende Erfindung ist jedoch auf diese spezifischen Bei
spiele nicht beschränkt.
Die durch R3 und R4 in der Formel (II) dargestellten sub
stituierten oder unsubstituierten Alkyl- und Arylgruppen
können die gleichen sein, wie sie oben in Verbindung mit
dem Substituenten R2 definiert worden sind. Darüber hinaus
können R3 und R4 miteinander verbunden sein unter Bildung
einer heterocyclischen Gruppe, wie z. B. einer Morpholino-,
Piperidino-, Piperazinyl- oder Pyrrolidinyl-Gruppe, wie
vorstehend beschrieben.
Die durch Z in den Formeln (III) und (IV) dargestellten
substituierten oder unsubstituierten Alkyl-, Aryl- und
Alkoxygruppen sind die gleichen, wie sie oben in Verbin
dung mit R2 definiert worden sind.
Die substituierten oder unsubstituierten Alkoxycarbonyl-
und Arylcarbonylgruppen von Z sind die oben definierten
substituierten oder unsubstituierten Alkyl- und Arylgrup
pen, an welche Carbonylgruppen gebunden sind. Außerdem
können die Substituenten modifiziert sein.
Der Substituent Q in der Formel (V) ist eine divalente
Gruppe zum Verbinden von zwei Diazogruppen-enthaltenden
Phenylgruppen und zu Beispielen dafür gehören solche, wie
sie durch die folgenden allgemeinen Formeln dargestellt
werden, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf
diese spezifischen Beispiele beschränkt ist:
worin R5 eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-
oder Arylgruppe und p eine ganze Zahl in dem Bereich von 1
bis 10 bedeuten.
Spezifische Beispiele für die Verbindungen der Formel (I),
die erfindungsgemäß verwendet werden, sind die folgenden,
die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezifischen Bei
spiele beschränkt.
Die Verbindungen der Formel (I) können allein oder in Kom
bination verwendet werden. Die Menge, in der die Verbin
dung der Formel (I) (oder diejenige der Formel (II),
(III), (IV) oder (V)) der lichtempfindlichen Zusammenset
zung zugesetzt wird, liegt vorzugsweise in dem Bereich von
1 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehaltes der
Zusammensetzung.
Das erfindungsgemäß verwendete alkalilösliche Polymer ist
vorzugsweise ein Polymer, das saure Gruppen trägt mit ei
nem pKa-Wert von nicht mehr als 11, wie z. B. eine phenoli
sche Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfonsäu
regruppe, eine Imidogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine
N-Sulfonylamidogruppe, eine N-Sulfonylurethangruppe
und/oder eine aktive Methylengruppe.
Zu spezifischen Beispielen für bevorzugte alkalilösliche
Polymere gehören Novolakharze, wie Phenol-Formaldehyd-
Harz, o-Kresol-Formaldehyd-Harz, m-Kresol-Formaldehyd-
Harz, p-Kresol-Formaldehyd-Harz, Xylenol-Formaldehyd-Harz
und Cokondensate davon. Darüber hinaus ist es auch mög
lich, gleichzeitig die obengenannten Novolak-Harze und
Kondensate von Phenol oder Kresol, die durch eine Alkyl
gruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
zusammen mit Formaldehyd zu verwenden, wie z. B. t-Butyl
phenol-Formaldheyd-Harz, wie in JP Kokai Nr. Sho 50-1 25 806
beschrieben.
Zu Beispielen für andere (weitere) alkalilösliche Poly
mere, die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören Poly
mere, die als copolymerisierte wiederkehrende Einheiten
solche aufweisen, die abgeleitet sind von eine phenolische
Hydroxygruppe enthaltenden Monomeren, wie N-(4-Hydroxyphe
nyl)methacrylamid, Homopolymere oder Copolymere von p-Hy
droxystyrol, o-Hydroxystyrol, m-Isopropenylphenol und/oder
p-Isopropenylphenol, und teilweise verätherte oder ver
esterte Derivate dieser Polymeren; Polymere, die als copo
lymerisierte wiederkehrende Einheiten solche aufweisen,
die abgeleitet sind von Carboxylgruppen-enthaltenden Mono
meren, wie (Meth)Acrylsäure, Carboxylgruppen-enthaltende
Polyvinylacetalharze, wie in JP Kokai Nr. Sho 61-2 67 042
beschrieben, Carboxylgruppen-enthaltende Polyurethanharze,
wie in JP Kokai Nr. Sho 63-1 24 047 beschrieben, Polymere,
die als copolymerisierte wiederkehrende Einheiten solche
aufweisen, die abgeleitet sind von N-(4-Sulfamoylphe
nyl)methacrylamid, N-Phenylsulfonylmethacrylamid und/oder
Maleimid, und aktive Methylengruppen-enthaltende Polymere,
wie in JP Kokai Nr. Sho 63-1 27 239 beschrieben.
Bevorzugte Novolak-Harze sind beispielsweise Phenolharze
vom Novolak-Typ mit einem m-Kresol-Gehalt in dem Bereich
von 60 bis 95 Gew.-% und mit einem durchschnittlichen Mo
lekulargewicht in dem Bereich von 1000 bis 8000, und zu
spezifischen Beispielen dafür gehören m-Kresol/Phenol
/Formaldehyd-Harz, m-Kresol/Formaldehyd-Harz, m-Kresol/o-
Kresol/Formaldehyd-Harz, m-Kresol/Xylenol/Formaldehyd-
Harz, m-Kresol/Bisphenol A/Formaldehyd-Harz und Cokon
densate davon. Darüber hinaus ist es auch bevorzugt,
gleichzeitig die obengenannten Phenolharze vom Novolak-Typ
und Cokondensate von Phenol oder Kresol, die durch eine
Alkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen substituiert
sind, zusammen mit m-Kresol, Formaldehyd zu verwenden, wie
z. B. t-Butylphenol/Formaldehyd-Harz, wie in JP Kokai Nr.
Sho 50-1 25 806 (US-Patent Nr. 41 23 276) beschrieben.
Wenn der m-Kresol-Gehalt weniger als 60 Gew.-% beträgt,
ist die Wechselwirkung zwischen dem Harz und der Diazover
bindung extrem hoch und dementsprechend wird die schein
bare Empfindlichkeit der aus der Zusammensetzung herge
stellten lichtempfindliche Schicht vermindert, während
dann, wenn er 95 Gew.-% übersteigt, die Wechselwirkung ge
ring ist und die Alkalilöslichkeit des unbelichteten Be
reiches der aus der Zusammensetzung hergestellten
lichtempfindlichen Schicht nicht in einem solchen Ausmaß
vermindert wird, daß positive Bilder erzeugt werden kön
nen.
Wenn das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht des
Novolak-Harzes weniger als 1000 beträgt, wird darüber hin
aus der unbelichtete Bereich in einem Alkali-Entwickler
gelöst, während dann, wenn es 8000 übersteigt, die Lös
lichkeit des belichteten Bereiches in dem Entwickler unzu
reichend ist. Außerdem nimmt bei einem Molekulargewicht
von über 8000 die Wechselwirkung zwischen dem Novolak-Harz
und den Diazo-Verbindungen mit der Zeit zu und dementspre
chend besteht die Neigung, daß sowohl die unbelichteten
als auch die belichteten Bereiche in dem Entwickler hoch
unlöslich werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Novolak-Harz hat einen m-
Kresol-Gehalt in dem Bereich von 60 bis 95 Gew.-% und ein
gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht in dem Bereich
von 1000 bis 8000, das bevorzugt verwendete Novolak-Harz
hat jedoch einen m-Kresol-Gehalt in dem Bereich von 80 bis
93 Gew.-% und ein gewichtsdurchschnittliches Molekularge
wicht in dem Bereich von 1500 bis 4000.
Diese alkalilöslichen Harze können allein oder in Kombina
tion verwendet werden. Die Menge, in der diese alkalilös
lichen Polymeren der lichtempfindlichen Zusammensetzung
einverleibt werden, liegt vorzugsweise in dem Bereich von
5 bis 99 Gew.-% und insbesondere bei 10 bis 90 Gew.-%, be
zogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehaltes der Zu
sammensetzung.
Die erfindungsgemäße positiv arbeitende lichtempfindliche
Zusammensetzung kann gegebenenfalls eine Vielzahl von Ad
ditiven, wie z. B. Farbstoffen, Pigmenten und Weichmachern,
enthalten.
Die in der Zusammensetzung als Färbemittel verwendeten
Farbstoffe können verschiedene Arten von bekannten Farb
stoffen sein, wobei öllösliche Farbstoffe und basische
Farbstoffe bevorzugt sind. Zu spezifischen Beispielen da
für gehören Oil
Yellow 101, Oil Yellow 130, Oil Pink 312, Oil Green BG,
Oil Blue BOS, Oil Black BY, Oil Black BS, Oil Black T-505
(diese Farbstoffe sind erhältlich von der Firma Orient
Chemical Industries, Ltd.), Kristallviolett (CI 42 555),
Methylviolett (CI 42 535), Rhodamin B (CI 45 170 B), Mala
chitgrün (CI 42 000) und Methylenblau (CI 52 015).
Diese Farbstoffe können allein oder in Kombination verwen
det werden und ihre Menge, in der sie der Zusammensetzung
einverleibt werden, liegt in dem Bereich von 0,01 bis 10
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Feststoffgehaltes der Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäße positiv arbeitende lichtempfindliche
Zusammensetzung kann gegebenenfalls cyclische Säureanhy
dride und andere Füllstoffe zur weiteren Verbesserung der
Empfindlichkeit enthalten. Beispiele für solche cyclischen
Säureanhydride sind Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthal
säureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, 3,6-Endoxy
tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorophthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Chlo
romaleinsäureanhydrid, α-Phenylmaleinsäureanhydrid, Bern
steinsäureanhydrid und Pyromellithsäureanhydrid, wie in
dem US-Patent Nr. 41 15 128 beschrieben. Diese cyclischen
Säureanhydride werden vorzugsweise in einer Menge in dem
Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Feststoffgehaltes der Zusammensetzung, verwendet, um
dadurch die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Zusam
mensetzung auf bis etwa das Dreifache zu erhöhen.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung kann auch Verbindun
gen enthalten, die mit Säuren zu alkalilöslichen Verbin
dungen hydrolysiert werden können zur Erhöhung der Diffe
renz zwischen den Löslichkeiten der belichteten und unbe
lichteten Bereiche. Beispiele für solche Verbindungen sind
beispielsweise beschrieben in JP Kokai Nr. Sho 62-27 829,
Sho-63-2 50 642, Sho 63-1 39 343, Sho 59-45 439 (US-Patent Nr.
44 91 628, Sho 48-89 003 (US-Patent Nr. 37 79 778), Sho 51-
1 20 714 (US-Patent Nr. 41 01 323), Sho 53-1 33 429 (US-Patent
Nr. 42 47 611), Sho 55-1 26 236 (US-Patent Nr. 42 50 247),
Hei 1-1 06 038 und Sho 64-57 258.
Wenn die positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammenset
zung als Material zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte verwendet wird, werden die obengenannten Kom
ponenten in einem Lösungsmittel gelöst und dann auf die
Oberfläche eines Substrats aufgebracht. Alternativ wird
sie in Form einer Lösung verwendet, wenn die Zusammenset
zung als Resistmaterial für die Behandlung von Halbleitern
oder dgl. verwendet wird. Beispiele für Lösungsmittel, die
bei diesen Anwendungszwecken verwendet werden, sind
Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon, Metha
nol, Ethanol, Propanol, Ethylenglycolmonomethyläther, 1-
Methoxy-2-propanol, Ethylenglycolmonoethyläther, 2-
Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-propylacetat, Dimeth
oxyethan, Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrro
lidon, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butyrolacton, Toluol
und Mischungen davon. Die Konzentration der Lösung
(Gesamtfeststoffgehalt einschließlich aller Additive)
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 2 bis 50 Gew.-%.
Wenn die Zusammensetzung in Form eines Überzugsfilms ver
wendet wird, liegt die Beschichtungsmenge der Lösung im
allgemeinen in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 g/m2
(Feststoffgehalt) für lithographische Druckplatten und in
dem Bereich von 0,1 bis 3,0 g/m2 (Feststoffgehalt) für
Photoresistmaterialien. Je geringer ihre Beschichtungs
menge ist, um so höher ist die Empfindlichkeit, um so
schlechter sind jedoch die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen lichtempfindlichen Films.
Wenn eine lithographische Druckplatte hergestellt wird un
ter Verwendung der erfindungsgemäßen positiv arbeitenden
lichtempfindlichen Zusammensetzung, wird die obengenannte
Lösung, welche die Zusammensetzung enthält, auf die Ober
fläche eines Substrats aufgebracht. Zu Beispielen für ge
eignete Substrate gehören Papier, mit einem Kunststoffilm,
wie z. B. einem Polyethylen-, Polypropylen- oder Polysty
rolfilm laminiertes Papier, Metallplatten, wie z. B. Alumi
nium- (einschließlich Legierungen davon), Zink- und Kup
fer-Platten, Kunststoffilme, z. B. Cellulosediacetat-, Cel
lulosetriacetat-, Cellulosepropionat-, Cellulosebutyrat-,
Celluloseacetatbutyrat-, Cellulosenitrat-, Polyethylenter
ephthalat-, Polyethylen-, Polystyrol-, Polypropylen-, Po
lycarbonat- und Polyvinylacetal-Filme und Papier und
Kunststoffilme, die mit Folien aus den obengenannten Me
tallen laminiert sind oder auf welche die obengenannten
Metalle durch Dampfabscheidung aufgebracht worden sind.
Unter diesen ist die Aluminiumplatte besonders bevorzugt
wegen ihrer hohen Dimensionsbeständigkeit und weil sie
billig ist. Darüber hinaus sind auch Verbundfolien bevor
zugt, die Polyethylenterephthalat-Filme enthalten, die an
Aluminiumfolien gebunden sind, wie in JP KOKOKU Nr. Sho
48-18 327 beschrieben.
Die Oberfläche der Aluminiumplatte wird aufgerauht unter
Anwendung eines mechanischen Verfahrens, beispielsweise
eines Drahtbürsten-Aufrauhungsverfahrens, eines Bürsten
aufrauhungsverfahrens, wobei die Oberfläche mit einer
Nylonbürste aufgerauht wird, während eine Aufschlämmung von
Schleifpartikeln darauf gegossen wird, eines Kugelaufrau
hungsverfahrens, eines Flüssigkeitshonungsverfahrens oder
eines Schwabbel-Aufrauhungsverfahrens; eines chemischen
Aufrauhungsverfahrens, worin HF, AlCl3 oder HCl als Ätz
mittel verwendet wird; eines elektrolytischen
Aufrauhungsverfahrens, bei dem Salpetersäure oder Chlor
wasserstoffsäure als Elektrolyt verwendet wird; oder eines
zusammengesetzten Aufrauhungsverfahrens, bei dem diese
Oberflächenaufrauhungsmethoden miteinander kombiniert wer
den. Dann wird die Oberfläche der Aluminiumplatte erfor
derlichenfalls mit einer Säure oder einem Alkali geätzt.
Anschließend wird sie vorzugsweise einer Anodisierung un
terworfen unter Verwendung eines Gleichstromes oder eines
Wechselstromes in einer Schwefelsäure-, Phosphorsäure-,
Borsäure-, Chromsäure-, Sulfamidsäure-Lösung oder in einer
Mischung davon zur Bildung eines Passivierungsfilmes auf
der Aluminiumoberfläche.
Die Aluminiumoberfläche wird hydrophil gemacht durch Auf
bringen eines solchen Passivierungsfilmes, vorzugsweise
wird sie jedoch einer zusätzlichen Hydrophilisierungsbe
handlung unterworfen. Besonders bevorzugte Hydrophilisie
rungsbehandlungen sind beispielsweise eine Behandlung mit
einem Silicat, wie Natriumsilicat oder Kaliumsilicat, wie
in den US-Patenten Nr. 27 14 066 und 31 81 461 beschrie
ben, eine Behandlung mit Kaliumfluorozirkonat, wie in dem
US-Patent 29 46 638 beschrieben, eine Behandlung mit einem
Phosphomolybdat, wie in dem US-Patent Nr. 32 01 247 be
schrieben, eine Behandlung mit einem Alkyltitanat, wie in
dem GB-Patent Nr. 11 08 559 beschrieben, eine Behandlung
mit einer Polyacrylsäure, wie in dem deutschen Patent
10 91 443 beschrieben, eine Behandlung mit einer Polyvi
nylphosphonsäure, wie in dem deutschen Patent 11 34 093
und in dem GB-Patent 12 30 447 beschrieben, eine Behand
lung mit Phosphonsäure, wie in JP KOKOKU Nr. Sho 44-6 409
beschrieben, eine Behandlung mit Phytinsäure, wie in dem
US-Patent Nr. 33 07 951 beschrieben, das Aufbringen eines
darunterliegenden Überzugs (Zwischenschicht) aus einem
Komplex aus einem wasserlöslichen organischen Polymer und
divalenten Metallionen, wie in JP Kokai Nr. Sho 58-16 893
und Sho 58-16 291 beschrieben oder eine Hydrophilisie
rungsbehandlung durch Aufbringen eines darunterliegenden
Überzugs (Zwischenschicht) aus einem wasserlöslichen Poly
mer mit einem Sulfonatrest, wie in JP Kokai Nr. Sho 59-1 01 651
beschrieben. Zu anderen (weiteren) Hydrophilisierungs
behandlungen gehören beispielsweise ein Silicat-Elektroab
scheidungsverfahren, wie in dem US-Patent Nr. 36 58 662
beschrieben.
Es ist auch bevorzugt, nach der Oberflächenaufrauhungsbe
handlung und der Anodisierung eine Versiegelungsbehandlung
durchzuführen. Die Versiegelungsbehandlung wird durchge
führt, indem man die Platte in heißes Wasser oder in eine
heiße wäßrige Lösung eines anorganischen oder organischen
Salzes eintaucht oder durch Verwendung eines Wasserdampf
bades.
Alternativ können dann, wenn die erfindungsgemäße positiv
arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung als Photore
sistmaterial verwendet wird, Platten aus verschiedenen Ar
ten von Materialien als Substrate verwendet werden. Zu
Beispielen dafür gehören eine Kupferplatte, eine mit Kup
fer plattierte Platte, eine Siliciumplatte, eine Platte
aus rostfreiem Stahl und eine Glasplatte.
Die positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
wird auf die Oberfläche des obengenannten Substrats nach
irgendeinem bekannten Beschichtungsverfahren aufgebracht.
Zu Beispielen für solche Beschichtungsverfahren gehören
ein Schleuderbeschichtungs-, Drahtstabbeschichtungs-,
Tauchbeschichtungs-, Luftrakelbeschichtungs-, Walzenbe
schichtungs-, Klingenbeschichtungs-, Vorhangbeschichtungs-
und Sprühbeschichtungsverfahren.
Die auf diese Weise auf die Oberfläche aufgebrachte posi
tiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung wird 30 s
bis 10 min lang bei 40 bis 150°C getrocknet unter Verwen
dung eines Heißlufttrockners oder eines Infrarottrockners.
Die vorsensibilisierte Platte für die Verwendung zur Her
stellung einer lithographischen Druckplatte (nachstehend
als "PS-Platte" bezeichnet) und das die erfindungsgemäße
positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung ent
haltende Photoresistmaterial werden im allgemeinen bildmä
ßig mit Licht belichtet und dann entwickelt.
Lichtquellen für aktinische Lichtstrahlen, die für die
bildmäßige Belichtung verwendet werden, sind beispiels
weise eine Quecksilberlampe, eine Metallhalogenidlampe,
eine Xenonlampe, eine chemische Lampe und eine Kohlelicht
bogenlampe. Es können auch Radiant-Strahlen als Lichtquel
len verwendet werden und zu Beispielen dafür gehören
Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen, Ionenstrahlen und
Strahlen des fernen Ultraviolettbereichs. Zu Lichtquellen,
die für Photoresistmaterialien erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet werden, gehören beispielsweise g-Strahlen,
i-Strahlen und Strahlen im tiefen UV-Bereich. Es ist auch
möglich, eine Abtastbelichtungsmethode unter Verwendung
von Energiestrahlen hoher Dichte (Laserstrahlen oder
Elektronenstrahlen) anzuwenden. Beispiele für solche La
serstrahlen sind ein He-Ne-Laser, ein Ar-Laser, ein Kr-La
ser, ein He-Cd-Laser und ein KrF-Excimer-Laser.
Die zum Entwickeln der erfindungsgemäßen positiv arbeiten
den lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendeten Ent
wickler sind vorzugsweise wäßrige Lösungen von anorgani
schen Alkali-Agentien, wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Natrium-
tert-phosphat, Natrium-sec-phosphat, Ammonium-tert-phos
phat, Ammonium-sec-phosphat, Natriummetasilicat, Natrium
bicarbonat und wäßriges Ammoniak, und organische Alkali-
Agentien, wie Tetraalkylammoniumhydroxid, und ihre Konzen
tration in dem wäßrigen Medium wird auf 0,1 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise auf 0,5 bis 5 Gew.-%, eingestellt.
Die als Entwickler verwendete alkalische wäßrige Lösung
kann gegebenenfalls ein oberflächenaktives Agens und/oder
ein organisches Lösungsmittel, wie z. B. einen Alkohol,
enthalten.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden, nicht beschränkenden Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Eine 2S Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,24 mm wurde
entfettet durch 3-minütiges Eintauchen derselben in eine
10%ige wäßrige Natrium-tert-phosphatlösung, die bei 80°C
gehalten wurde, dann wurde sie aufgerauht mit einer Nylon
bürste, etwa 10 min lang mit einer Natriumaluminatlösung
geätzt und mit einer 3%igen wäßrigen Natriumhydrogensul
fatlösung von Schmutz befreit. Die Aluminiumplatte wurde
dann bei einer Stromdichte von 2 A/dm2 2 min lang in einer
20%igen Schwefelsäurelösung anodisiert.
Dann wurden 15 Arten von lichtempfindlichen Lösungen (A0)-
1 bis (A0)-15 mit der folgenden Formulierung (A0) herge
stellt unter Verwendung der in der folgenden Tabelle 1
aufgezählten Verbindungen. Jede lichtempfindliche Lösung
wurde auf die anodisierte Aluminiumplatte aufgebracht und
dann 2 min lang bei 100°C getrocknet, wobei man die jewei
lige entsprechende PS-Platte erhielt. Die Beschichtungs
menge jeder lichtempfindlichen Lösung wurde auf 1,5 g/m2
(gewogen nach dem Trocknen) eingestellt.
Formulierung der lichtempfindlichen Lösung [A₀] | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Verbindung der Formel (I) | |
0,2 | |
Kresol/Formaldehyd-Novolakharz (Kresol/Formaldehyd=1/1; Molekulargewicht (MG)=2000) | 1,0 |
Oil Blue 603 (erhältlich von der Firma Orient Chemical Industries, Ltd.) | 0,01 |
Methylethylketon | 5 |
Methylcellosolve | 15 |
Eine Grauskala mit einer Dichtedifferenz von 0,15 wurde
fest verbunden mit der lichtempfindlichen Schicht jeder so
hergestellten PS-Platte und die resultierende Anordnung
wurde 2 min lang in einem Abstand von 50 cm aus einer 2 KW
Hochdruck-Quecksilberlampe belichtet. Jede belichtete PS-
Platte wurde durch Eintauchen in eine wäßrige Lösung von
DP-4 (Handelsname für ein Produkt der Firma Fuji Photo
Film Co., Ltd.), die auf das 8-fache verdünnt worden war,
60 s lang bei 25°C eingetaucht. Als Ergebnis erhielt man
klare (scharfe) Bilder auf allen so hergestellten PS-Plat
ten. Die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusam
mengefaßt.
Es wurden die gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1
bis 15 wiederholt, wobei diesmal jedoch 15 Arten von
lichtempfindlichen Lösungen (A1)-1 bis (A1)-15 mit der
folgenden Formulierung (A1) hergestellt und verwendet wur
den zur Herstellung von PS-Platten.
Formulierung der lichtempfindlichen Lösung [A₁] | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Verbindung der Formel (I) | |
0,2 | |
Novolakharz | 1,0 |
Oil Blue 603 (erhältlich von der Firma Orient Chemical Industries, Ltd.) | 0,01 |
Methylethylketon | 5 |
Methylcellosolve | 15 |
Die resultierenden PS-Platten wurden jeweils belichtet und
entwickelt auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1
bis 15 und als Ergebnis erhielt man klare (scharfe) posi
tive Bilder auf allen diesen PS-Platten. Die erzielten Er
gebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Es wurden fünf Arten von lichtempfindliche Lösungen (B0)-1
(B0)-5 hergestellt unter Verwendung unterschiedlicher Ver
bindungen der Formel (I) (vgl. Tabelle 3) in einer licht
empfindlichen Lösung (B0) mit der nachstehend angegebenen
Formulierung und jede wurde auf die Oberfläche eines Sili
cium-Wafers mit einer Dicke von 2 mm aufgebracht unter
Verwendung einer Spinndüse und 2 min lang auf einer heißen
Platte bei 90°C getrocknet, während die Filmdicke auf 1 µm
(bestimmt nach dem Trocknen) eingestellt wurde.
Formulierung der lichtempfindlichen Lösung [B₀] | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Verbindung der Formel (I) | |
0,2 | |
Kresol/Formaldehyd-Novolakharz (m-Kresol/o-Kresol=7/3; MG=1600) | 1,0 |
Perylen | 0,003 |
Ethylcellosolveacetat | 7,5 |
Dann wurde jede resultierende Photoresist-Schicht mit mo
nochromatischem Licht von 436 nm belichtet unter Verwen
dung einer Reduktions-Projektions-Belichtungsvorrichtung
(Stepper) und dann mit einer 2,4%igen wäßrigen Lösung von
Tetramethylammoniumhydroxid 60 s lang entwickelt zur Bil
dung eines Resistmusters. Als Ergebnis konnten alle Proben
Muster mit guten Linien und Abständen von 0,8 µm bilden.
Das in Beispiel 32 erhaltene Resistmaterial wurde mit ul
travioletten Strahlen von 254 nm durch eine Glasmaske un
ter Anwendung eines Kontaktbelichtungsverfahrens belichtet
und dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 32 entwic
kelt. Auf diese Weise wurde gefunden, daß das Resistmate
rial ein Muster mit guten Linien und Abständen von 0,7 µm
bilden konnte.
Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 31 bis 35 wurden
wiederholt, wobei diesmal die folgende lichtempfindliche
Lösung (B1) anstelle des lichtempfindlichen Lösung (B0)
verwendet wurde zur Herstellung von Resistschichten.
Formulierung der lichtempfindlichen Lösung [B₁] | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Verbindung der Formel (I) | |
0,2 | |
m-Kresol/p-Kresol/Formaldehyd-Harz (m/p=72/28; MG=2500) | 1,0 |
Perylen | 0,003 |
Ethylcellosolveacetat | 7,5 |
Dann wurde jede resultierende Photoresistschicht bildmäßig
belichtet und entwickelt auf die gleiche Weise wie in den
Beispielen 31 bis 35 unter Bildung eines Resistmusters.
Als Ergebnis konnten alle Proben Muster mit guten Linien
und Abständen von 0,8 µm bilden.
Das in Beispiel 38 erhaltene Resistmaterial wurde mit ul
travioletten Strahlen von 254 nm durch eine Glasmaske un
ter Anwendung eines Kontaktbelichtungsverfahrens bestrahlt
und dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 38 entwic
kelt. Auf diese Weise wurde gefunden, daß das Resistmate
rial ein gutes Muster mit Linien und Abständen von 0,7 µm
ergab.
Die in den Beispielen 16 bis 20 hergestellten PS-Platten
wurden jeweils 5 Tage lang bei 50°C und 70% relativer
Feuchtigkeit (RH) stehen gelassen, dann bildmäßig belich
tet und entwickelt auf die gleiche Weise wie in den Bei
spielen 16 bis 20 zur Beurteilung der Stabilitätsänderung
dieser PS-Platten mit dem Ablauf der Zeit. Als Ergebnis
wurde bestätigt, daß alle diese Proben Bilder erzeugen
konnten, die nahezu identisch mit den klaren (scharfen)
positiven Bildern waren, die in den Beispielen 16 bis 20
erhalten wurden.
Es wurden die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 ange
wendet, wobei diesmal die in der folgenden Tabelle 5 auf
gezählten Vergleichsverbindungen anstelle der in Beispiel
1 verwendeten Verbindung 1 eingesetzt wurden zur Herstel
lung von lichtempfindlichen Lösungen (A0)-16 bis (A0)-18,
von denen jede lichtempfindliche Lösung auf die Oberfläche
einer anodisierten Aluminiumplatte aufgebracht und dann 2
min lang bei 100°C getrocknet wurde zur Herstellung der
entsprechenden PS-Platte. Eine Grauskala mit einer Dichte
differenz von 0,15 wurde an der lichtempfindlichen Schicht
jeder so hergestellten PS-Platte befestigt und die resul
tierende Anordnung wurde mit Licht aus einer 2 KW-Hoch
druck-Quecksilberlampe in einem Abstand von 50 cm 2 min
lang belichtet. Jede belichtete PS-Platte wurde entwickelt
durch Eintauchen in eine wäßrige Lösung von DP-4, die auf
das 8-fache verdünnt worden war, für 60 s bei 25°C. Es
wurden jedoch sowohl die belichteten als auch die unbe
lichteten Bereiche in dem Entwickler gelöst und es konnte
überhaupt kein klares (scharfes) Bild erzeugt werden.
Die in Beispiel 16 angewendeten Verfahren wurden wieder
holt, wobei diesmal die in der folgenden Tabelle 6 aufge
zählten Verbindungen anstelle der in Beispiel 1 verwende
ten Verbindung 1 oder des darin verwendeten Novolakharzes
eingesetzt wurden zur Herstellung von lichtempfindlichen
Lösungen (A1)-16 bis (A1)-20, wobei jede lichtempfindliche
Lösung auf die Oberfläche einer anodisierten Aluminium
platte aufgebracht und dann 2 min lang bei 100°C getrock
net wurde zur Herstellung der entsprechenden PS-Platte.
Eine Grauskala mit einer Dichtedifferenz von 0,15 wurde
auf der lichtempfindlichen Schicht jeder so hergestellten
PS-Platte befestigt und die resultierende Anordnung wurde
mit Licht aus einer 2 KW-Hochdruck-Quecksilberlampe in ei
nem Abstand von 50 cm 2 min lang belichtet. Jede belich
tete PS-Platte wurde entwickelt durch Eintauchen in eine
wäßrige Lösung von DP-4, die auf das 8-fache verdünnt wor
den war, für 60 s bei 25°C. Die erzielten Ergebnisse sind
in der Tabelle 6 zusammengefaßt.
Darüber hinaus wurden die PS-Platten der Vergleichsbei
spiele 4 bis 8 5 Tage lang bei 50°C und 70% RH stehen ge
lassen und dann auf die gleiche Weise bildmäßig belichtet
und entwickelt. Die erzielten Ergebnisse sind ebenfalls in
der Tabelle 6 zusammengefaßt.
Die PS-Platten der Vergleichsbeispiele konnten vor der
Prüfung der Stabilitätsänderung mit dem Ablauf der Zeit
keine klaren (scharfen) Bilder liefern oder lieferten vor
der Prüfung klare (scharfe) Bilder, sie ergaben jedoch
nicht konstant Bilder mit einer hohen Qualität, da der be
lichtete Bereich nach der Prüfung in dem Entwickler unlös
lich gemacht wurde im Gegensatz zu den PS-Platten der Bei
spiele, die vor und nach der Prüfung klare (scharfe) Bil
der liefern konnten. Insbesondere wurden sowohl die be
lichteten als auch die unbelichteten Bereiche der PS-Plat
ten der Vergleichsbeispiele 4 bis 6 in dem Entwickler ge
löst und ergaben keine positiven Bilder. Die PS-Platte des
Vergleichsbeispiels 7 ergab ein positives Bild, die Stu
fenzahl der Solid-Graustufenskala betrug jedoch nur 3 und
die belichtete Fläche wurde mit der Zeit unlöslich. Die
PS-Platte des Vergleichsbeispiels 8 ergab ein positives
Bild und die Stufenzahl der Solid-Stufenskala betrug 5,
ihre Empfindlichkeit änderte sich jedoch mit der Zeit (die
Anzahl der Solid-Stufenskala nahm um 1 ab).
Wie vorstehend im Detail erläutert, weist die erfindungs
gemäße positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammenset
zung eine hohe Empfindlichkeit auf und gewährleistet die
Erzeugung von klaren (scharfen) Bildern.
Claims (8)
1. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Dia
zoniumsalz der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel
(I) und ein alkalilösliches Polymer enthält:
worin bedeuten:
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen;
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen;
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4.
2. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazoni
umsalz der allgemeinen Formel (I) mindestens ein Vertreter
ist, der ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus
solchen der folgenden allgemeinen Formeln (II), (III),
(IV) und (V):
worin bedeuten:
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander eine substitu ierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe,
mit der Maßgabe, daß R3 und R4 eine heterocyclische Gruppe bilden können;
Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, -NH-, -CH2- oder -C(CH3)2-;
Z ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsub stituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylcarbonylgruppe, eine substitu ierte oder unsubstituierte Arylcarbonylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom;
k eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 5; und
Q eine divalente verbindende Gruppe.
R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Phenoxygruppe oder ein Halogenatom;
A eine organische Gruppe;
X⁻ ein Gegenion oder ein Anion;
n eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 4 und
m eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Summe n + m = 4;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander eine substitu ierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe,
mit der Maßgabe, daß R3 und R4 eine heterocyclische Gruppe bilden können;
Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, -NH-, -CH2- oder -C(CH3)2-;
Z ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsub stituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder un substituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylcarbonylgruppe, eine substitu ierte oder unsubstituierte Arylcarbonylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom;
k eine ganze Zahl in dem Bereich von 1 bis 5; und
Q eine divalente verbindende Gruppe.
3. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung der allgemeinen Formel (II) bis (V) der Zusammenset
zung in einer Menge in dem Bereich von 1 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehaltes der
Zusammensetzung, einverleibt wird.
4. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das alkalilösliche Polymer mindestens
ein Vertreter aus der Gruppe ist, die besteht aus saure
Gruppen tragenden Polymeren mit einem pKa-Wert von nicht
mehr als 11.
5. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die saure
Gruppe ausgewählt wird aus einer phenolischen Hydroxyl
gruppe, einer Carboxylgruppe, einer Sulfonsäuregruppe, ei
ner Imidogruppe, einer Sulfonamidogruppe, einer N-Sulfo
nylamidogruppe, einer N-Sulfonylurethangruppe und einer
aktiven Methylengruppe.
6. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das alkalilösliche Polymer ein Novolak-Harz mit einem
m-Kresol-Gehalt in dem Bereich von 60 bis 95 Gew.-% und
mit einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht in
dem Bereich von 1000 bis 8000 ist.
7. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das alkali
lösliche Polymer ein Novolak-Harz mit einem m-Kresol-Ge
halt in dem Bereich von 80 bis 93 Gew.-% und mit einem ge
wichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht in dem Bereich
von 1500 bis 4000 ist.
8. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an dem alkalilöslichen Polymer in dem Be
reich von 5 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Feststoffgehaltes der Zusammensetzung, liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32585991A JPH05158230A (ja) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | ポジ型感光性組成物 |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4241717A1 true DE4241717A1 (en) | 1993-06-17 |
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Family Applications (1)
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