DE4241611C2 - Verfahren zur Erhöhung der aktinischen Deckkraft elektrophotographischer Kopien mittels lichtempfindlicher Diazoschichten - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der aktinischen Deckkraft elektrophotographischer Kopien mittels lichtempfindlicher DiazoschichtenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Erhö
hung der aktinischen Deckkraft elektrophotographi
scher Kopien durch Verwenden von Lichtpausfolien mit
lichtempfindlichen Diazoschichten, wobei nach Ausbe
lichtung in den bildfreien Bereichen Azofarbstoffe in
den Bereichen mit Aufzeichnungen entwickelt werden.
Lichtpausschichten bzw. Lichtpausmaterialien, insbe
sondere Lichtpausfolien, gehören seit Jahrzehnten zum
Stand der Technik. In J. Kosar, Light Sensitive Systems,
J. Wiley & Sons, N. Y. 1965, Kapitel 6, und in A. S.
Diamond, Handbook of Imaging Materials, Marcel
Dekker Inc., N. Y. 1991, Kapitel 3, sind ausführliche
Beschreibungen zum gesamten Lichtpausverfahren ent
halten. Ein transparentes Zweikomponenten-Diazoty
piematerial in Form einer transparenten Lichtpausfolie
für die Trockenentwicklung mit Ammoniak ist aus
DE-A-31 00 579 bekannt. Ein transparentes Einkomponen
tenmaterial auf Transparentpapierbasis ist in
DE-B-12 90 809 beschrieben.
Die bei elektrophotographischen (xerographischen)
Kopierverfahren verwendeten Folien und Transparent
papiere werden häufig als Zwischenoriginal für weitere
Vervielfältigungen verwendet. Für sogenannte Genera
tionspausen bei der Fortführung von technischen Zeich
nungen, wie auch bei der Verwendung von transparen
ten Lichtpausmaterialien als Zwischenoriginal zur Be
lichtung von anderen lichtempfindlichen Aufzeich
nungsmaterialien, wie Druckplatten, Fotoresists für Lei
terplatten usw. ist eine hohe Deckkraft der Bildlinien im
UV-Bereich ebenso erforderlich wie eine gute Transpa
renz der informationslosen Bereiche. In der Firmen
schrift der Hoechst AG vom März 1987 mit dem Titel
"Ozalid Reprofilm HD" ist angegeben, daß diese Licht
pausmaterialien als Nutzenkopien (Zwischenoriginale)
oder als Silberfilmduplikate eingesetzt werden. Diese
Lichtpausmaterialien haben im ultravioletten Wellen
längenbereich zwischen 300 und 400 nm eine sogenann
te UV-Dichte von < 2,5. Üblich sind UV-Absorptions
werte zwischen 2 und 4, insbesondere zwischen 2,5 und
3,8. In der Regel ist die Absorption dieser Lichtpausfil
me bis 500 nm sehr hoch.
Aus DE-A-39 30 584 ist eine direkt auf elektrophoto
graphischem Weg hergestellte Offset-Druckplatte mit
hydrophilen betonerten Bereichen und oleophilen unbe
tonerten Bereichen bekannt. Dies wird durch Verwen
dung eines hydrophilen Toners oder einen Nachbehand
lungsschritt erreicht, bei dem die betonerten Bereiche
hydrophiliert werden.
Beim indirekten Verfahren wird zunächst ein Zwi
schenoriginal (Nutzenkopie) hergestellt, das dann zur
Belichtung von herkömmlichen, lichtempfindlichen Auf
zeichnungsmaterialien, wie Druckplatten verwendet
wird. Diese Kopiervorlagen werden von bereits beste
henden Originalen über Repro-Kameras photogra
phisch auf Silber-Halogenidfilm erstellt oder im Foto
satz in entsprechenden Belichtungsanlagen auf photo
graphischem Film erzeugt.
Die Verwendung von transparenten, elektrophoto
graphisch (xerographisch) erzeugten Vorlagen ist nicht
möglich, da die UV Absorption betonerter Bereiche für
die Belichtung von Druckplatten, Fotoresists und der
gleichen bei weitem nicht ausreicht. Eine Erhöhung der
übertragenen Tonermenge ist aufgrund der apparativen
Grenzen der elektrophotographischen Kopiergerate
sehr begrenzt möglich. So kann die Absorption von To
nerteilchen nicht beliebig durch Erhöhung von Farb
stoffanteilen verbessert werden, ohne daß dabei die an
deren erforderlichen Eigenschaften negativ beeinflußt
werden. Es ist weiterhin nicht möglich, auf elektropho
tographischen Kopien ein geschlossenes, kopierdichtes
Linienbild zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren zu schaffen, das es erlaubt, mittels üblicher elek
trophotographischer Verfahren ohne weitere Zwi
schenmaterialien kopierfähige Druckvorlagen zu erzeu
gen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur
Herstellung von kontrastreichen Aufzeichnungen auf
flächenhaften, transparenten Trägermaterialien mittels
elektrophotographischer Kopiergeräte oder Druckge
räte, dadurch gekennzeichnet, daß als transparentes
Trägermaterial ein solches mit einer lichtempfindlichen
Diazotypieschicht verwendet wird, und nach Fixierung
des elektrophotographisch übertragenen Toners die
bildfreien Bereiche ausbelichtet und Azofarbstoffe in
den Bereichen mit Aufzeichnung entwickelt werden.
Unter Verwendung handelsüblicher elektrophotogra
phischer Kopiergeräte oder Laserdrucker, bei denen ein
Halbleiter bildhaft belichtet und das Bild mit Toner ent
wickelt wird, erfolgt anschließend Übertragung des To
ners auf ein zur Übertragung geeignetes lichtempfindli
ches, transparentes Material. Nach Weiterbearbeitung
wird die für Druckvorlagen ausreichende Deckkraft der
betonerten Bereiche erreicht.
Die Kontrasterhöhung in den betonerten Bereichen
wird durch die nachträgliche Entwicklung von Azofarb
stoffen nach dem Diazotypieverfahren erreicht. In den
bildfreien, nichtbetonerten Bereichen wird vor der Ent
wicklung das Diazoniumsalz durch Ausbelichten mit
UV-Licht zerstört, so daß diese Bereiche die gewünsch
te hohe Transparenz sowohl im sichtbaren als auch im
UV-Bereich aufweisen.
Für das Ausbelichten werden vorzugsweise
UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von 350-420 nm ver
wendet. Als besonders geeignet hat sich ein transparen
tes, mit Diazotypieschicht versehenes Trägermaterial
erwiesen, daß nach vollflächigem Ausbelichten eine
Transparenz von < 0,5 im ausbelichteten Grund und in
vollentwickelten Bereichen eine UV-Deckkraft von
< 2,0 aufweist. Als Trägermaterial für die lichtempfindli
che Diazotypieschicht können Folien aus Polyethylen
therephtalat, Polypropylen, Polycarbonat oder Polyme
thylmethacrylat verwendet werden. Diese Trägermate
rialien weisen für die Verwendung im erfindungsgemä
ßen Verfahren mindestens auf einer der beiden Haupt
flächen eine Diazotypieschicht auf.
Neben diesen Trägermaterialien können auch Trans
parentpapiere auf Zellstoffbasis oder auf Basis von Lin
ters verwendet werden, die mindestens auf einer der
beiden Hauptoberflächen die Diazotypieschicht aufwei
sen.
Als besonders geeignet haben sich Diazotypieschich
ten erwiesen, bei denen die Entwicklung der Azofarb
stoffe mit gasformigem NH₃ erfolgt. Dafür können aber
auch Diazotypiematerialien verwendet werden, bei de
nen die Entwicklung der Azofarbstoffe mit üblichen
Entwicklerflüssigkeiten erfolgt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten kontrastreichen Aufzeichnungen können direkt
als Vorlagen für die Belichtung von photolithographi
schen Platten verwendet werden.
Die Vorteile des erfindungsgemaßen Verfahrens be
stehen darin, daß zur Erstellung von Druckvorlagen zur
Belichtung von Druckplatten erstmals auf einfache Art
und Weise und ohne weitere Zwischenoriginale die gän
gigen elektrophotographischen Kopiergeräte oder La
serdrucker verwendet werden können, bei denen nach
dem Xerographieprinzip ein Totierbild auf blatt- oder
bahnförmigem Material erzeugt wird. Ohne die Kon
trastverstärkung durch Entwicklung der Azofarbstoffe
in den bildmäßig betonerten Bereichen, liegt die
UV-Dichte in der Regel unter 1,5. Durch die Entwicklung
der Azofarbstoffe steigt die UV-Deckkraft im Wellen
längenbereich zwischen 300 nm und 400 nm auf über 2,0
an.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können kon
trastreiche Aufzeichnungen erzeugt werden, bei denen
über ein CAD-Programm eine Vorlage entworfen wird,
die über einen Laserdrucker auf eine transparente
Lichtpausfolie übertragen wird. Nach Belichtung wird
mit den üblichen Diazotypieentwicklungsmaterialien,
z. B. Ammoniak in einer üblichen Lichtpausmaschine
der Azofarbstoff in den betonerten Bereichen
entwickelt. Die bildfreien Bereiche wurden durch Ausbelichten
und Zerstörung des Azofarbstoffes voll transparent ge
macht. Die auf diese Weise hergestellte kontrastreiche
Aufzeichnung oder das Bild kann direkt zur Belichtung
einer Druckplatte verwendet werden. Eine Verzerrung
von Kopien beim Umkopieren ist ausgeschlossen, da
keine Kontaktkopie erforderlich ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß auch un
gleichmäßige Toner-Farbflächen, die beim elektropho
tographischen oder xerographischen Verfahren unver
meidbar sind, durch die Erhöhung des Kontrastes mit
tels der Lichtpausschicht zu gleichmäßig geschlossenen
Bildern in den Druckvorlagen führen. Das erfindungsge
mäße kostengünstige und einfache Verfahren erlaubt es,
digital vorhandene Aufzeichnungsinformationen über
einen PC und Laserdrucker auf ein transparentes Di
azotypiematerial zu übertragen und dieses direkt nach
entsprechender Behandlung als Vorlage für Druckplat
tenbelichtung zu verwenden. So können sogar schlechte
opake Kopiervorlagen über ein elektrophotographi
sches Kopiergerät auf eine Diazotypiefolie kopiert wer
den und der Kontrast durch Entwickeln des Azofarb
stoffes in den nicht ausbelichteten Bereichen erhöht
werden.
Ein weiterer Vorteil der nach dem erfindungsgemä
ßen Verfahren hergestellten Kopiervorlagen besteht
darin, daß auf einem elektrophotographischen Kopier
gerät oder Laserdrucker unmittelbar Korrekturabzüge
erstellt werden können.
Die Übertragung des Tonerbildes im elektrophoto
graphischen Verfahren kann sowohl auf die lichtemp
findliche Diazoschicht als auch auf die dieser gegen
überliegende Oberfläche des transparenten Lichtpaus
materials erfolgen. Im ersten Fall ist eine absolut kan
tengerade Abbildung des Tonerbildes ohne Hinter
strahlung möglich, im zweiten Fall ist die Entwicklung
der Lichtpausschicht nach dem UV-Belichtungsschritt
begünstigt und nicht durch die Tonerschicht verzögert.
Es ist auch möglich, den Kopier- oder Druckvorgang so
auszugestalten, daß ein seitenverkehrtes Zwischenorigi
nal entsteht, so daß bei der Herstellung der Druckplatte
ohne Hinterstrahlung im Schicht - auf Schicht Verfah
ren kopiert werden kann.
Die für das erfindungsgemäße Verwahren verwend
baren Diazotypiematerialien bestehen aus einem flexi
blen, transparenten Trägermaterial und einer darauf an
geordneten lichtempfindlichen Diazotypieschicht. Als
Trägermaterialien für die Diazotypieschicht kommen
Transparentpapiere mit Flächengewichten von
40-200 g/m² aus Zellstoff oder Hadern (Linters) oder
transparente Kunststoffolien mit Dicken von 12 µm bis
250 µm in Betracht. Besonders geeignet sind Folien aus
Polypropylen, Polyethylentherephthalat oder Polyme
thylmethacrylat oder Polycarbonat. Auf diesen Träger
materialien ist auf einer oder auf beiden Seiten eine
lichtempfindliche Diazotypieschicht angeordnet. Diese
Schichten weisen in der Regel ein filmbildendes Binde
mittel oder Bindemittelgemisch z. B. aus Zelluloseaceto
propionat oder -butyrat, weichgemacht mit üblichen
Weichmachern, Pigmente sowie Diazoniumsalze, Kupp
ler (diese können beim Halbtrockenverfahren entfal
len), Säure zur Stabilisierung und übliche Hilfsstoffe
auf. Die lichtempfindliche Schicht kann auch noch Hilfs
stoffe zur Verbesserung der Tonerannahme und Haf
tung aufweisen sowie Antistatika, Antiblockmittel,
Netzmittel. Es kann aber auch zusätzlich noch eine die
Haftung des elektrophotographisch übertragenen To
ners verbessernde Schicht auf der lichtempfindlichen
Schicht angeordnet sein. Weist das transparente Diazo
typiematerial nur auf einer Seite eine lichtempfindliche
Schicht auf, kann die zweite Seite des Trägers mit
Schichten versehen sein, die die Aufnahme des Toners
verbessern. Es ist auch möglich, diese Seite zu mattieren,
indem ein filmbildendes Polymer mit mattierenden Pig
menten wie Kieselsäure, Titandioxid und üblichen Hilfs
stoffen und ggf. Antistatika auf die der lichtempfindli
chen Schicht gegenüberliegenden Seite des Trägerma
terials aufgebracht ist.
Auf eine handelsübliche Lichtpausfolie PE-sepia HD-
EM, Fa. RENKER GmbH & Co. KG, mit einer UV-Deckung
nach vollflächigem Entwickeln von 2,7 wird auf der
der lichtempfindlichen Schicht abgewandten Seite mit
tels eines Laserdruckers Type Agfa 3400 PS oder NEC
560 eine bildmäßige Aufzeichnung erzeugt. Das Toner
bild wird anschließend mit UV-Licht in einer üblichen
Lichtpausmaschine, beispielsweise Type Metem 20-10
der Fa. Meteor, mit einer Hg-Hochdrucklampe durch
die betonerte Seite so ausreichend belichtet, daß die
nichtbetonerten Bereiche voll ausbelichtet sind, d. h. daß
Diazoniumsalz in der lichtempfindlichen Schicht gerade
vollständig zerstört ist. Anschließend werden die nicht
belichteten Bereiche unterhalb des Tonerbildes im Ent
wicklerteil der Lichtpausmaschine mit Ammoniak ent
wickelt.
Die UV-Dichte der Bildbereiche beträgt 2,5, die
UV-Transparenz der bildfreien Bereiche 0,3. Eine Kontakt
kopie dieser Vorlage auf einer Offset-Druckplatte vom
Typ Ozasol P3 (Hoechst) ergibt geschlossene Bildflä
chen ohne Fehlstellen und eignet sich unmittelbar als
Druckplatte.
Zum Vergleich wurde eine handelsübliche Laserko
pierfolie Fa. RENKER Type PPC-L1 in dem Laserdrucker
von Beispiel 1 zur Erzeugung eines Bildes verwen
det (Agfa-Laserdrucker 3400 PS). Die durchgehenden
Schwarzflächen weisen eine durchschnittliche UV-Deckung
von 1,25 auf, wobei bei durchgehenden Schwarz
flächen aufgrund der mangelhaften Gleichmäßigkeit des
Tonerbildes auch transparente und weniger transparen
te Bereiche vorzufinden sind. Diese UV-Deckung ist bei
weitem nicht ausreichend, um damit direkt eine
Offset-Druckplatte zu belichten. Bildbereiche werden un
gleichmäßig anbelichtet und es entsteht kein einwand
freies Druckbild.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch mit der Abweichung, daß die Bildaufzeichnung
auf der lichtempfindlichen Seite erfolgt. Die Ausbelich
tung erfolgt wiederum durch direktes Belichten der
lichtempfindlichen, in diesem Falle das Tonerbild tra
genden Oberfläche. Nach der Entwicklung der Azofarb
stoffe in den betonerten Bereichen, weisen die Bildbe
reiche eine UV-Dichte von 2,5 auf. Die damit belichtete
Druckplatte ergibt bei Benutzung ein einwandfreies
Druckbild.
Eine beidseitig lichtempfindliche Diazotypieschichten
aufweisende Lichtpausfolie wird in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 mit einer Bildaufzeichnung versehen. An
schließend wird durch die betonerten Bildbereiche mit
UV-Licht das Diazoniumsalz in den bildfreien Berei
chen zerstört und danach die nichtbelichteten Bereiche
unter dem Toner von beiden Seiten des Trägermaterials
mit Ammoniak im Entwicklerteil einer üblichen Licht
pausmaschine zu einem braunen Sepia-Farbstoff ent
wickelt. Die auf diese Weise erzeugten Bildbereiche
weisen eine UV-Deckung von 2,9 auf, während die bild
freien Bereiche eine UV-Transparenz von 0,35 aufwei
sen. Eine mit dieser Vorlage erzeugte Offset-Druckplat
te ergibt ein einwandfrei es Druckbild.
Die UV-Absorption (UV-Deckung) sowie die UV-Transparenz
sind Meßwerte für die Durchlässigkeit von
transparenten Materialien in Bildbereichen bzw. an
bildfreien Stellen. Die Messung erfolgt mittels Densito
meter vom Typ McBeth TD 528 mit einem Wratten-Fil
ter Nr. 18 A (Wellenlängenbereich 305-390 nm). Die
UV-Dichte D und die UV-Transparenz T ist definiert als
D(T) = log Io/I,
wobei die Io die Intensität des eingestrahlten Lichtes
und I die Intensität des durchgelassenen Lichtes ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von kontrastreichen
Aufzeichnungen auf flächenhaften, transparenten
Trägermaterialien mittels elektrophotographischer
Kopiergeräte oder Druckgeräte, dadurch gekenn
zeichnet, daß als transparentes Trägermaterial ein
solches mit einer lichtempfindlichen Diazotypie
schicht verwendet wird und nach Fixierung des
elektrophotographisch übertragenen Toners die
bildfreien Bereiche ausbelichtet und die Azofarb
stoffe in den Bereichen mit Aufzeichnung
entwickelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausbelichten mit UV-Strahlung
im Wellenlängenbereich von 350 nm bis 420 nm
ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß man ein transparentes mit Di
azotypieschicht versehenes Trägermaterial ver
wendet, das nach vollflächigem Ausbelichten eine
Transparenz von < 0,5 im ausbelichteten Grund
und in vollentwickelten Bereichen eine UV-Deck
kraft von < 2,0 aufweist, verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß man als Trägermaterial
eine Polyethylenterephthalatfolie, eine Polypropy
lenfolie, eine Polycarbonatfolie oder eine Polyme
thylmethacrylatfolie verwendet, die mindestens auf
einer der beiden Hauptflächen die Diazotypie
schicht aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß man als Trägermaterial
Transparentpapiere auf Zellstoffbasis oder aus Lin
ters verwendet, die auf mindestens einer der beiden
Hauptflächen die Diazotypieschicht aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufzeichnung mit dem Toner auf
die Diazotypieschicht aufgebracht wird und die
Entwicklung der Azofarbstoffe mittels gasförmi
gem NH₃ erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufzeichnung mit dem Toner auf
die nicht mit Diazotypieschicht versehene Haupt
fläche aufgebracht wird und die Entwicklung der
Azofarbstoffe mit gasförmigem NH₃ oder Entwick
lerflüssigkeiten erfolgt.
8. Verwendung der nach dem Verfahren nach ei
nem der Ansprüche 1-7 auf den Trägermaterialien
hergestellten Aufzeichnungen als Vorlage für die
Belichtung von photolithograpischen Platten.
Priority Applications (1)
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DE19924241611 DE4241611C2 (de) | 1992-12-10 | 1992-12-10 | Verfahren zur Erhöhung der aktinischen Deckkraft elektrophotographischer Kopien mittels lichtempfindlicher Diazoschichten |
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DE19924241611 DE4241611C2 (de) | 1992-12-10 | 1992-12-10 | Verfahren zur Erhöhung der aktinischen Deckkraft elektrophotographischer Kopien mittels lichtempfindlicher Diazoschichten |
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DE3100579A1 (de) * | 1981-01-10 | 1982-08-26 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Zweikomponenten-diazotypiematerial |
DD208250B1 (de) * | 1981-12-05 | 1986-03-26 | Inst Regelungstechnik | Xerografisches kontaktkopiergeraet |
DE3930584A1 (de) * | 1989-09-13 | 1991-03-14 | Basf Ag | Auf elektrophotographischem wege hergestellte offsetdruckplatte mit hydrophilen betonerten bereichen und oleophilen unbetonerten bereichen |
-
1992
- 1992-12-10 DE DE19924241611 patent/DE4241611C2/de not_active Expired - Fee Related
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