DE4241558C2 - Servosteuerung, insbesondere Servolenkung - Google Patents

Servosteuerung, insbesondere Servolenkung

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Description

Die Erfindung betrifft eine fluidische Servosteuerung, insbesondere Servolenkung, mit einem Servoventil, welches an zwei Arbeitsanschlüssen abgreifbare Arbeitsdrucke durch Verschiebung eines Steuerkolbens aus seiner Mittel­ lage gegensinnig zu ändern gestattet, sowie einer zwischen die Arbeitsanschlüsse bzw. zwischen damit im wesentlichen drosselfrei kommunizierende Teile geschalteten Drossel­ strecke, welche zumindest eine Konstantdrossel, eine differenzdruckgesteuerte Drossel sowie eine extern gesteuerte Drossel in Reihenschaltung aufweist, wobei an der Konstant­ drossel eine Regeldruckdifferenz abgreifbar ist, welche den Steuerkolben in einer die jeweilige Arbeitsdruck­ differenz absenkenden Richtung zu verschieben sucht.
Eine entsprechende Servosteuerung, welche als Servo­ lenkung eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, wird in der DE 37 21 826 C1 dargestellt. Dabei wird die extern steuerbare Drossel in Abhängigkeit von der Fahrgeschwin­ digkeit des Fahrzeuges betätigt, wobei der Drosselwider­ stand mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt. Dadurch läßt sich erreichen, daß die am Lenkhandrad der Servo­ lenkung aufzubringende Betätigungskraft mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit ansteigt.
Der Drosselwiderstand der differenzdruckgesteuerten Drossel steigt mit zunehmender Arbeitsdruckdifferenz an. Dadurch wird vermieden, daß die am Lenkhandrad aufzu­ bringenden Betätigungskräfte übermäßig große Werte erreichen können.
Durch die in der DE 37 21 826 C1 dargestellte Bauart läßt sich mit geringem Aufwand eine dem jeweiligen Fahrzeug optimal angepaßte Charakteristik der Servolenkung erreichen. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, daß zur Veränderung der Charakteristik lediglich anders bemessene Drosseln eingesetzt zu werden brauchen, während der herstellungsmäßig aufwendige Steuerkolben und damit unmittelbar zusammen­ wirkende Teile unverändert belassen werden können.
Aus der DE 37 32 445 A1 ist ein Druckregelventil bekannt, bei dem der Regeldruck sowie eine durch eine Schraubenfeder bewirkte Zusatzkraft gleichzeitig entgegen der durch einen Elektromagneten erzeugten Betätigungskraft auf einen Steuer­ kolben einwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Servosteuerung der eingangs angegebenen Art noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsdruckdifferenz den Steuerkolben ebenfalls in der die Arbeitsdruckdifferenz absenkenden Richtung zu verschieben sucht und dazu der eine Arbeitsdruck eine große Wirkfläche am Steuerkolben in einer Richtung beaufschlagt, der andere Arbeitsdruck eine kleinere Wirkfläche am Steuerkolben in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt, der Regeldruck eine weitere Wirkfläche am Steuerkolben in gleicher Richtung wie der andere Arbeitsdruck beaufschlagt und die größere Wirkfläche gleich groß wie die Summe der beiden anderen Wirkflächen ist.
Bei der Erfindung wird also der Steuerkolben außer von der Regeldruckdifferenz auch von der Arbeitsdruckdifferenz beaufschlagt, so daß sich eine sogenannte statische Rück­ wirkung, welche durch die Arbeitsdruckdifferenz bewirkt wird, und eine sogenannte dynamische Rückwirkungn, welche durch die Regeldruckdifferenz verursacht wird, gegenseitig überlagern.
Dabei bleibt die statische Rückwirkung auch dann erhalten, wenn die Drosselstrecke durch Sperrung der extern gesteu­ erten Drossel bzw. der druckdifferenzgesteuerten Drossel blockiert wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß unter allen Umständen eine mit der Arbeitsdruckdifferenz ansteigende Rückwirkungskraft auf den Steuerkolben ein­ wirkt und damit der den Steuerkolben betätigenden - in der Regel manuell erzeugten - Betätigungskraft entgegenwirkt.
Darüber hinaus zeichnet sich die Erfindung auch durch konstruktive Einfachheit aus. Es ist lediglich erforderlich, daß neben Wirkflächen, die von der Regeldruckdifferenz beauf­ schlagt werden, auch Wirkflächen, welche von der Arbeits­ druckdifferenz beaufschlagt werden, am Steuerkolben vor­ handen sind.
Dies läßt sich in konstruktiv besonders einfacher Weise beispielsweise dadurch erreichen, daß die eine Stirnseite des Steuerkolbens vom einen Arbeitsdruck in der einen Richtung beaufschlagt wird, während auf der anderen Stirn­ seite ein Teilbereich vom anderen Arbeitsdruck und ein anderer Teilbereich von einem Regeldruck beaufschlagt werden, wobei die Summe der Teilbereiche den gleichen wirksamen Gesamtquerschnitt wie die eine Stirnseite des Steuerkolbens hat.
Beispielsweise kann an der genannten anderen Stirnseite des Steuerkolbens ein stationärer Plunger angeordnet sein, welcher in allen Lagen des Steuerkolbens das offene Ende einer im Steuerkolben angeordneten axialen Sackbohrung abschließt, wobei der vom Plunger abge­ schlossene Raum mit dem anderen Arbeitsdruck oder dem Regeldruck beaufschlagt wird, während der den Plunger ringförmig umschließende Teil der anderen Stirnseite des Steuerkolbens vom Regeldruck oder dem anderen Arbeits­ druck beaufschlagt wird.
Im übrigen wird hinsichtlich vorteilhafter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsformen verwiesen, die in der Zeich­ nung dargestellt sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schaltplanähnliche Darstellung einer ersten Ausführungsform, wobei wesentliche Elemente in Form schematisierter Schnittbilder dargestellt sind,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer abge­ wandelten Ausführungsform,
Fig. 3 ein die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform betreffendes Kennlinienfeld und
Fig. 4 ein die Ausführungsform der Fig. 2 betreffendes Kennlinienfeld.
Gemäß Fig. 1 besitzt die erfindungsgemäße Servosteuerung ein Servoventil 10, welches in grundsätzlich bekannter Weise über zwei Anschlüsse mit einer Pumpe U (oder einer sonstigen Druckquelle), welche ausgangsseitig einen Druck P erzeugt, und einem im wesentlichen drucklosen Tank T und über Leitungen 11 und 12, welche an entsprechende Arbeitsanschlüsse des Servoventiles 10 angeschlossen sind, mit einem Servomotor 13 verbunden ist, welche im dargestellten Beispiel als doppeltwirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildet ist.
Die Drucke P1 und P2 an den Arbeitsanschlüssen bzw. in den Leitungen 11 und 12 und damit in den Kammern des Kolben-Zylinder-Aggregates 13 können durch Verschiebung eines Steuerkolbens 14 des Servoventiles 10 in Richtung des Pfeiles 1 bzw. des Pfeiles 2 in der einen oder anderen Richtung verändert werden, wobei in jeder Ver­ schieberichtung des Steuerkolbens 14 einer der beiden Drucke P1 und P2 vermindert und der jeweils andere Druck erhöht wird. Dementsprechend wird der Kolben des Kolben-Zylinder-Aggregates 13 von einer mehr oder weniger großen Druckdifferenz mit der einen oder anderen Polarität beaufschlagt. In der dargestellten Mittellage des Steuer­ kolbens 14 haben die Drucke P1 und P2 praktisch gleiche Werte.
Um die dargestellte Steuerung der Drucke P1 und P2 zu ermöglichen, sind am Steuerkolben 14 Steuerkanten S′1 bis S′4 angeordnet, welche mit Steuerkanten S′′1 bis S′′4 an einer den Steuerkolben 14 verschiebbar aufnehmenden Bohrung eines Servoventilgehäuses angeordnet sind. Wird der Steuerkolben 14 in Fig. 1 nach rechts bewegt, so verengen sich die zwischen den Steuerkanten S′1 und S′′1 sowie S′3 und S′′3 verbleibenden Steuerschlitze, welche sich bei extremer Verschiebung des Steuerkolbens 14 nach rechts schließen, während die zwischen den Steuerkanten S′2 und S′′2 bzw. S′4 und S′′4 verbleibenden Steuerschlitze zunehmend vergrößert werden. Dementsprechend sinkt der Druck P1 am Arbeitsanschluß zwischen den Steuerkanten S′′1 und S′′2 bei Verschiebung des Steuerkolbens 14 in Richtung des Pfeiles 2 zunehmend ab, und zwar bei entsprechend extremer Verschiebung des Steuerkolbens 14 in Richtung des Pfeiles 2 bis auf den Druck des Tanks T. Gleichzeitig steigt der Druck P2 in der am Arbeitsan­ schluß zwischen den Steuerkanten S′′3 und S′′4 angeschlossenen Leitung 12 zunehmend an und erreicht bei extremer Verschie­ bung des Steuerkolbens 14 in Richtung des Pfeiles 2 den Wert P, d. h. den Druck auf der Druckseite der Pumpe U. Bei Verschiebung des Steuerkolbens 14 in Richtung des Pfeiles 1 kann der Druck P1 bis auf den Wert P ansteigen, während der Druck P2 bis auf den Druck im Tank T abfällt.
Auf der in Fig. 1 linken Stirnseite des Steuerkolbens 14 ist innerhalb des Gehäuses des Servoventiles 10 eine Kammer K1 angeordnet, die über kolbenseitige Kanäle 15 in allen Lagen des Steuerkolbens 14 mit dem Arbeits­ anschluß für die Leitung 11 kommuniziert, so daß in der Kammer K1 praktisch immer der gleiche Druck P1 wie in der Leitung 11 vorliegt, dabei beaufschlagt der Druck P1 innerhalb der Kammer K1 eine Wirkfläche A1 des Steuer­ kolbens 10, wobei dieser Druck den Steuerkolben 10 in Richtung des Pfeiles 2 und damit in einer Richtung zu verschieben sucht, in der der Druck P1 absinkt.
Auf der von der Wirkfläche A1 abgewandten Seite des Steuerkolbens 14 ist im Steuerkolben 14 eine axiale Sack­ bohrung 16 angeordnet, in die ein stationärer Plunger 17 dicht, jedoch gleitverschiebbar hineinragt, derart, daß innerhalb der Sackbohrung 16 eine Kammer K2 gebildet wird.
Die Kammer K2 ist über einen kolbenseitigen Kanal 18 in allen möglichen Lagen des Steuerkolbens 14 mit dem Arbeitsanschluß für die Leitung 12 verbunden, so daß in der Kammer K2 immer praktisch der gleiche Druck P2 wie in der Leitung 12 vorliegt. Dabei wird vom Druck P2 am Steuerkolben 14 eine Wirkfläche A2 beaufschlagt, wobei dieser Druck den Steuerkolben 14 in Richtung des Pfeiles 1 zu schieben sucht, d.d. in einer Verschieberichtung, in der der Druck P2 abnimmt.
Vor der in Fig. 1 rechten Stirnseite des Steuerkolbens 14 verbleibt innerhalb des Ventilgehäuses ein den Plunger 17 ringförmig umschließender Ringraum KR, der über eine Leitung 19 mit einem Regeldruck PR beaufschlagt wird, welcher dabei am Steuerkolben 14 eine Wirkfläche AR belastet.
Die Summe der Wirkflächen A2 und AR entspricht der Größe der Wirkfläche A1.
Zwischen den Arbeitsanschlüssen für die Leitungen 11 und 12 bzw. zwischen Bereichen, die mit diesen Arbeitsanschlüssen weitestgehend drosselfrei kommunizieren, ist eine Drossel­ strecke mit drei in Reihe liegenden Drosseln D1, D2 und D3 geschaltet, wobei die Drossel D1 als Konstantdrossel, die Drossel D2 als druckdifferenzgesteuerte Drossel und die Drossel D3 als extern gesteuerte Drossel ausgebildet sind.
Dazu besitzt die druckdifferenzgesteuerte Drossel D2 einen gegen die Kraft einer Federung 20 verstellbaren Kolbenschieber 21, wobei die Federung 20 so ausgebildet ist, daß sich der Kolbenschieber 21 aus der dargestellten Mittellage sowohl nach rechts als auch nach links verschieben läßt. Zu diesem Zweck ist die als Schraubendruckfeder ausge­ bildete Federung 20 zwischen zwei Widerlagerringen 22 und 23 eingespannt, welche sowohl gegenüber dem Kolbenschieber 21 als auch dem den Kolbenschieber 21 aufnehmenden Zylinder verschiebbar angeordnet sind. Sowohl am Kolbenschieber 21 als auch am Zylinder sind jeweils Anschläge, beispielsweise in Form von Ringstufen angeordnet, wobei die kolbenschieber­ seitigen Anschläge und die zylinderseitigen Anschläge von­ einander den gleichen axialen Abstand haben. In der darge­ stellten Mittellage des Kolbenschiebers 21 vermag die Federung 20 jeden Widerlagerring 22 bzw. 23 gleichzeitig gegen den zugeordneten kolbenschieberseitigen und den zylinderseitigen Anschlag zu drängen. Wird dagegen der Kolbenschieber 21 aus der dargestellten Mittellage bei­ spielsweise nach links verschoben, so bleibt der Wider­ lagerring 22 durch Zusammenwirken mit dem zylinderseitigen Anschlag in der dargestellten Lage, während der Widerlager­ ring 23 durch Zusammenwirken mit dem kolbenschieberseitigen Anschlag vom Kolbenschieber 21 nach links mitgenommen wird, wobei die Federung 20 zunehmend gespannt wird. Bei Ver­ schiebung des Kolbenschiebers 21 aus der dargestellten Mittellage nach rechts wird der Widerlagerring 22 vom Kolbenschieber 21 mitgenommen, während der andere Wider­ lagerring 23 in der dargestellten Lage verbleibt und die Federung 20 wiederum zunehmend gespannt wird.
Der Regeldruck PR wird zwischen den Drosseln D1 und D2 abgegriffen und mittels einer dort angeschlossenen Leitung 19 in die Kammer KR geleitet.
Je nachdem welche Polarität die Differenz zwischen den Drucken P1 und PR hat, wird der Kolbenschieber 21 aus der dargestellten Mittellage, in der die Drossel D2 einen minimalen Drosselwiderstand aufweist, in der einen oder anderen Richtung verschoben, so daß der Drosselwiderstand der Drossel D2 ansteigt. Dabei hat die Drossel D2 im dar­ gestellten Beispiel eine symmetrische Kennlinie, d. h. der Anstieg des Drosselwiderstandes ist bei einer Verschiebung des Steuerkolbens 21 aus der Mittellager nach rechts gleich groß wie bei einer entsprechend weiten Verschiebung aus der Mittellage nach links.
Die Drossel D3 wird durch ein externes Signal I gesteuert, welches beispielsweise mit der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges korreliert sein kann. Dabei kann als Betätigungs­ organ der Drossel D3 ein Elektromagnet dienen, welcher selbsthemmungsfrei arbeitet und bei Beaufschlagung mit zunehmender elektrischer Stromstärke in einer Richtung bewegt wird, in der der Drosselwiderstand der Drossel D3 bis zum vollständigen Verschluß der Drossel D3 ansteigt. Die Rückstellfederung sucht also die Drossel D3 auf minimalen Drosselwiderstand einzustellen.
Fig. 3 zeigt nun das Betriebsverhalten der in Fig. 1 dar­ gestellten Anordnung, wobei davon ausgegangen wird, daß die Servosteuerung der Fig. 1 Teil einer Servolenkung eines Kraftfahrzeuges ist.
In Fig. 3 ist auf der Ordinate das am vom Fahrer betätigten Lenkhandrad (nicht dargestellt) zu überwindende Lenkhandrad­ moment MH aufgetragen, während auf der Abszisse das Lenk­ wellenmoment ML aufgetragen ist, welches zur Steuerung der Fahrzeuglenkräder aufgebracht werden muß.
Die Kurve M gibt als sogenannte mechanische Kennlinie die Verhältnisse zwischen Lenkhandradmoment MH und Lenk­ wellenmoment ML für den Fall wieder, daß keine Servounter­ stützung vorhanden ist. Die Kurve K1 bezieht sich auf den Fall, daß die Drossel D3 auf ihrem geringstmöglichen Drosselwiderstand, d. h. soweit als möglich geöffnet ist.
Im Falle der Kurve K2 hat der Drosselwiderstand der Drossel D3 einen vergrößerten Wert. Die Kurve K3 bezieht sich auf den Fall, daß die Drossel D3 in ihrem Sperr­ zustand (unendlich großer Drosselwiderstand) geschaltet ist.
Man erkennt, daß im Bereich sehr geringer Lenkwellen­ momente ML das Lenkhandradmoment (MH) entsprechend der mechanischen Kennlinie M ansteigt. Dies beruht darauf, daß die Servolenkung in grundsätzlich bekannter Weise so ausgelegt ist, daß der Steuerkolben 14 des Servo­ ventiles 10 erst dann aus der in Fig. 1 dargestellten Mittellage verschoben werden kann, wenn das Lenkhandrad­ moment (MH) einen ersten Schwellwert S1 überschreitet.
Wenn nun im Falle der Kurve K3 die Drossel D3 sich im Sperrzustand befindet, hat der Druck PR immer den gleichen Wert wie der Druck P1, weil über die Drosseln D2 und D3 weder Medium zu- noch abfließen kann. Dementsprechend wird der Steuerkolben 14 des Servoventiles 10 in die eine oder andere Richtung mit einer Kraft gedrängt, deren Größe lediglich von der Differenz der Drucke P1 und P2 und der Größe der Wirkfläche A2 abhängt und deren Richtung durch die Polarität dieser Druckdifferenz bestimmt wird.
Wenn dagegen die Drossel D3 durchlässig geschaltet ist, wird die von den Drosseln D1, D2 und D3 gebildete Drossel­ strecke bei Verschiebung des Steuerkolbens 14 aus seiner Mittellage und damit beim Auftreten einer Druckdifferenz zwischen den Drucken P1 und P2 von Fluid durchströmt, wobei die Drossel D2 bei zunehmender Differenz zwischen den Drucken P1 und P2 zunehmend unter Erhöhung des Drossel­ widerstandes nach rechts oder links (je nach Polarität der genannten Druckdifferenz) verstellt wird, bis schließlich die Drossel D2 einen begrenzt durchlässigen Sperrzustand einnimmt. In diesem Fall ist die Differenz der Drucke P1 und PR konstant, wobei die relative Lage des Wertes von PR zwischen den Drucken P1 und P2 von den Einstellungen der Drosseln D2 und D3 abhängt.
Wenn davon ausgegangen wird, daß die Drossel D3 bei geringer Fahrgeschwindigkeit geschlossen und bei zu­ nehmender Fahrgeschwindigkeit zunehmend geöffnet wird, so ist die Kurve K1 der hohen Fahrgeschwindigkeit zuge­ ordnet, während die Kurven K2 bzw. K3 für zunehmend ver­ minderte Fahrgeschwindigkeiten zutreffen.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Drosseln D1 und D2 anders angeordnet bzw. angeschlossen sind, nämlich derart, daß der Kolben­ schieber 21 der Drossel D2 von der Druckdifferenz zwischen den Drucken P2 und PR beaufschlagt wird.
Dabei ist die Konstantdrossel D1 beispielsweise an der Kammer K1, d. h. am Ventilgehäuse des Servoventiles 10 angeordnet, wobei die Leitung 19 wiederum von der die Drossel D1 mit der Drossel D2 verbindenden Leitung abzweigt.
Damit ergibt sich das aus Fig. 4 ersichtliche Betriebs­ verhalten.
Wird die Drossel D3 (bei hoher Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges) auf geringen Drosselwiderstand eingestellt, so ergibt sich die Kurve K11 zwischen Lenkhandradmoment MH und Lenkwellenmoment (ML). Wird der Drosselwiderstand der Drossel D3 (entsprechend der Verminderung der Fahrge­ schwindigkeit) erhöht, so ergibt sich beispielsweise die Kurve K12. Wenn die Drossel D3 in ihren Sperrzustand ge­ bracht wird, ergibt sich die Kurve K13, die der Kurve K3 in Fig. 3 entspricht.
Indem die Drossel D2 bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 durch unterschiedliche Druckdifferenzen gesteuert wird, kann also erreicht werden, daß entweder - vergleiche die Fig. 1 und 3 - eine weitestgehend konstante Begrenzung des Lenkhandradmomentes oder - vergleiche die Fig. 2 und 4 - eine variable Begrenzung des Lenkhandradmomentes MH auftritt.
In beiden Fällen wird einer auf den Steuerkolben 14 ein­ wirkenden statischen Rückwirkung, die bei gesperrter Drossel D3 isoliert - vergleiche die Kurven K3 bzw. K13 - erkennbar wird, eine dynamische Rückwirkung überlagert, die von der Einstellung der Drossel D3 und der Kennlinie der Drossel D2 abhängig ist. Damit können die charakteristischen Kennlinien der Fig. 3 und 4 erzielt werden.
Abweichend von der Fig. 1, bei der die Drossel D1 in den Kolbenschieber 21 der Drossel D2 integriert ist, kann die Drossel D1 auch separat in einer den Kolbenschieber 21 umgehenden Leitung angeordnet sein.
Die Drossel D3 kann prinzipiell den gleichen Aufbau wie die Drossel D2 besitzen, d. h. in beiden Fällen wird der Drosselwiderstand durch Verschiebung eines Kolbenschiebers verändert, welcher bei der Drossel D2 durch eine fluidische Druckdifferenz und im Falle der Drossel D3 durch ein bei­ spielsweise elektromagnetisches Betätigungsorgan verstellt wird.
Durch die Verschiebung des Kolbenschiebers (beispielsweise 21) wird eine Umfangsringnut am Kolbenschieber, welche über Radialkanäle mit einem Axialkanal im Kolbenschieber verbunden ist, mehr oder weniger weit relativ zu einer Umfangsnut in einer den Kolbenschieber gleitverschiebbar aufnehmenden Zylinderbohrung verschoben, so daß sich die beiden Umfangsnuten axial mehr oder weniger weit über­ lappen und dementsprechend zwischen einer an die zylinder­ seitige Umfangsnut anschließenden Leitung und einer an die Axialbohrung des Kolbenschiebers anschließenden Leitung ein mehr oder weniger großer Drosselwiderstand erzeugt wird, wobei durch entsprechend weite Verschiebung des Kolbenschiebers auch eine völlige Sperrung möglich ist.
Abweichend von den in Fig. 1 und 3 dargestellten Aus­ führungsformen kann die Funktion der Kammern K2 und KR auch vertauscht werden, indem der Kanal 18 nicht mit der Kammer K2 sondern mit der Kammer KR verbunden ist, während die Leitung 19 - beispielsweise über eine Axialbohrung im Plunger 17 - in die Kammer K2 mündet.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als in der Regel die mit der Leitung 19 verbundene Kammer einen relativ großen Quer­ schnitt haben soll, während an dem Kanal 18 eine Kammer mit geringem Querschnitt angeschlossen sein sollte.

Claims (5)

1. Fluidische Servosteuerung, insbesondere Servolenkung für Kraftfahrzeuge, mit
  • - einem Servoventil (10), welches an zwei Arbeitsanschlüssen abgreifbare Arbeitsdrucke (P₁, P₂) durch Verschiebung eines Steuerkolbens (14) aus seiner Mittellage gegensinnig zu ändern gestattet, sowie
  • - einer zwischen die Arbeitsanschlüsse bzw. zwischen damit im wesentlichen drosselfrei kommunizierende Teile geschalteten Drosselstrecke (D₁, D₂, D₃), welche zumindest eine Konstantdrossel (D₁), eine differenzdruckgesteuerte Drossel (D₂) sowie eine extern gesteuerte Drossel (D₃) in Reihenschaltung aufweist, wobei an der Konstantdrossel (D₁) eine Regeldruckdifferenz (P₁-PR) abgreifbar ist, welche den Steuerkolben (14) in einer die jeweilige Arbeitsdruckdifferenz (P₁-P₂) absenkenden Richtung zu verschieben sucht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsdruckdifferenz (P₁-P₂) den Steuerkolben (14) ebenfalls in der die Arbeitsdruckdifferenz absenkenden Richtung zu verschieben sucht und dazu
  • - der eine Arbeitsdruck (P₁) eine große Wirkfläche (A₁) am Steuerkolben (14) in einer Richtung (2) beaufschlagt,
  • - der andere Arbeitsdruck (P₂) eine kleinere Wirkfläche (A₂) am Steuerkolben (14) in entgegengesetzter Richtung (1) beaufschlagt,
  • - der Regeldruck (PR) eine weitere Wirkfläche (AR) am Steuerkolben (14) in gleicher Richtung wie der andere Arbeitsdruck (P₂) beaufschlagt und
  • - die größere Wirkfläche (A₁) gleich groß wie die Summe der beiden anderen Wirkflächen (A₂, AR) ist.
2. Servosteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die differenzdruckgesteuerte Drossel (D₂) durch die Differenz zwischen dem Regeldruck (PR) und dem einen Arbeitsdruck (P₁) steuerbar ist.
3. Servosteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die differenzdruckgesteuerte Drossel (D₂) durch die Differenz zwischen dem Regeldruck (PR) und dem anderen Arbeitsdruck (P₂) steuerbar ist.
4. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der einen Stirnseite des Steuerkolbens (14) die große Wirkfläche (A₁) angeordnet ist,
daß an der anderen Stirnseite des Steuerkolbens (14) eine axiale Sackbohrung (16) durch einen darin hinein­ ragenden stationären Plunger (17) abgeschlossen ist, und
daß die beiden anderen Wirkflächen (A₂, AR) durch den Boden der Sackbohrung (16) und den den Plunger ringförmig umschließenden Teil der anderen Stirnseite des Steuer­ kolbens (14) gebildet werden.
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