DE4241006A1 - Video-Überwachungsvorrichtung - Google Patents
Video-ÜberwachungsvorrichtungInfo
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- H04N7/18—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast
- H04N7/181—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast for receiving images from a plurality of remote sources
Description
Die Erfindung betrifft eine Video-Überwachungsvorrich
tung mit mindestens einem Sendegerät mit Anschlußmitteln
zum Anschluß von mindestens einer Videokamera und mit
einer Einrichtung zur digitalen Bildverarbeitung und
-übertragung sowie mit mindestens einem Empfangsgerät
zum Empfang und zur Reproduktion der vom Sendegerät
Übermittelten Bildsignale mit Anschlußmitteln zum An
schluß von mindestens einem Videomonitor.
Derzeit gebräuchliche Video-Überwachungs- und Bildüber
tragungssysteme bieten die Möglichkeit, im Regelfall
durch einen Alarmgeber aktiviert, Video-Bilder über eine
spezielle Videoleitung zu einer Zentrale zu Übermitteln.
Seit kurzem sind Systeme erhältlich, die die Bilddaten
und sonstige Daten statt über ein spezielles Kabel, das
jeweils eigens verlegt werden muß, über Standard-Tele
fonleitungen zur Zentrale übertragen. Dies geschieht
jedoch mit einer recht niedrigen Bildwiederholrate, was
in vielen Anwendungsfällen unbefriedigend und insbeson
dere bei Verwendung der Video-Überwachungsvorrichtung
zur Diebstahlüberwachung - wegen der dann erforderlichen
schnellen Reaktion auf Diebstähle - unzureichend ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei
Bedarf die Bildwiederholrate erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art die im Sendegerät
vorgesehene Bildverarbeitungs- und -Übertragungseinrich
tung die Bildwiederholrate in Abhängigkeit von einer
gewünschten Bildqualität derart einstellt, daß die Bild
wiederholrate für Bilder mit geringerer Bildqualität
höher und für Bilder mit höherer Bildqualität niedriger
ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik liegt in der im Bedarfsfalle einzu
stellenden hohen Bildwiederholrate, mit der die einzel
nen digitalen Bilder sequentiell erzeugt übertragen
werden können, wenn keine besonders hohen Qualitätsan
forderungen gestellt sind. Wenn insbesondere durch die
Bildübertragung Szenenabläufe beobachtet werden sollen,
ist keine hohe Bildqualität erforderlich; für diesen
Fall kann die Vorrichtung erfindungsgemäß so eingestellt
werden, daß die Bildwiederholrate nur noch einen Bruch
teil der im Stand der Technik erforderlichen Bildwie
derholrate dauert. Dabei macht sich die Erfindung den
Gedanken zunutze, daß die Bildwiederholrate bei großen
Datenmengen, die für eine hohe Qualität des zu übertra
genden Bildes erforderlich sind, relativ niedrig ist,
während die Bildwiederholrate für eine relativ begrenzte
Datenmenge höher ist. Dadurch bietet die Erfindung erst
mals die Möglichkeit, durch Wahl der gewünschten Bild
qualität die Bildwiederholrate entsprechend beeinflussen
und im Bedarfsfalle heraufsetzen zu können.
Dabei besteht die Möglichkeit, in einer vorher festge
legten Reihenfolge Bilder mit unterschiedlicher Bildqua
lität und somit auch unterschiedlicher Bildwiederholrate
zu erzeugen und zu übermitteln; diese Maßnahme bildet
einen guten Kompromiß zwischen vergleichsweise hoher
durchschnittlicher Bildwiederholrate und befriedigender
durchschnittlicher Qualität der zu Übertragenden Bilder.
Beispielsweise kann in alternierender Folge jeweils ein
Bild mit einer höheren Qualität und somit niedrigeren
Bildwiederholrate und anschließend ein Bild oder eine
festgelegte Anzahl von Bildern mit einer geringeren
Qualität und somit höheren Bildwiederholrate erzeugt und
Übermittelt werden. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß einerseits Szenenabläufe im wesentlichen in Realzeit
beobachtet und andererseits Einzelheiten des aufgenomme
nen Bildes ausreichend erkennbar Übertragen werden kön
nen.
Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Ausbildung der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Bildver
arbeitungs- und -übertragungseinrichtung ein erstes Bild
mit der gewünschten Qualität vollständig und von darauf
folgenden Bildern nur den Differenzinhalt erzeugt und
überträgt, indem sie die Inhalte der auf das erste Bild
folgenden Bilder vom Inhalt des ersten Bildes subtra
hiert. Auch mit dieser Maßnahme wird eine weitere deut
liche Erhöhung der Bildwiederholrate erzielt. Bei einer
Weiterbildung dieser Ausführung sind das erste Bild und
die Differenzinhalte der dem ersten Bild folgenden Bil
der in einem Speicher abspeicherbar, aus dem die gespei
cherten Bilder schnell abrufbar sind, wodurch insbeson
dere aufgezeichnete Szenenabläufe zumindest nahezu in
Realzeit wiedergegeben werden können.
Zweckmäßigerweise führt die erfindungsgemäße Bildver
arbeitungs- und -übertragungseinrichtung des Sendegerä
tes eine Datenreduktion insbesondere für Bilder mit
geringerer Qualität durch. Dabei kann die Bildverarbei
tungs- und -übertragungseinrichtung für Bildabschnitte
mit einer gleichmäßigeren und somit kontrastärmeren
Struktur eine höhere Datenreduktion als für Bildab
schnitte mit einer ungleichmäßigeren und somit kontrast
stärkeren Struktur durchführen, was zur Folge hat, daß
die Bildwiederholrate ohne merklich sichtbaren Verlust
an Auflösung und Qualität weiter deutlich erhöht werden
kann. Bevorzugt werden die erzeugten Bilddifferenzen
zwischen dem ersten Bild und den folgenden Bildern da
tenreduziert.
Anschließend kann auch noch eine Lauflängencodierung der
erzeugten Bilddaten vorgenommen werden, wobei vorzugs
weise die Lauflängencodierung für die bereits reduzier
ten Bilddaten durchgeführt wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist das Sende
gerät mit einem Speicher versehen, in dem die von der
Videokamera aufgenommenen Bilder speicherbar sind, so
daß diese Bilder bei Bedarf für eine genaue Analyse
später abgerufen werden können. Dabei kann der Speicher
als Ringspeicher ausgebildet sein, in dem stets eine
bestimmte Anzahl der zuletzt aufgenommenen Bilder ab
speicherbar ist; diese Maßnahme wirkt sich aufgrund der
Begrenzung des Speicherplatzes günstig auf die Herstel
lungskosten aus, wobei gleichzeitig gewährleistet wird,
daß kein aufgenommenes Bild vom Abspeichern ausgenommen
wird.
Vorzugsweise ist der gewünschte Wert der Bildqualität
der zu übertragenden Bilder vom Empfangsgerät aus wähl
bar und an das Sendegerät übermittelbar, so daß eine
Einstellung vor Ort entfällt.
Eine aus Kostengründen besonders interessante Ausführung
besteht darin, daß das Sendegerät und das Empfangsgerät
zumindest im wesentlichen den gleichen Schaltungsaufbau
haben und mit Einstellmitteln zum Einstellen eines Sen
de- oder Empfangsmodus versehen sind, wobei die Ein
stellmittel insbesondere als Schalter ausgebildet sein
können.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild
des Gesamtsystems; und
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild
eines im System von Fig. 1 ver
wendeten Universalgerätes.
In Fig. 1 ist das gesamte Video-Überwachungs- und
-Bildübertragungssystem schematisch dargestellt. Es
umfaßt mindestens ein Sendegerät 2, an dem über eine
Anschußleitung 3 mindestens eine Videokamera 4 ange
schlossen ist. Über eine weitere Anschlußleitung 5 ist
mindestens ein Alarmgeber 6 angeschlossen. Es können
auch weitere Videokameras und Alarmgeber angeschlossen
sein. Die Videokamera(s) 4 und der oder die Alarmgeber 6
sind an einem Überwachungsort, z. B. in einem zu über
wachenden Raum, installiert.
Das Sendegerät 2 ist über eine Übertragungsleitung 8 mit
einem Empfangsgerät 10 gekoppelt. Über diese Übertra
gungsleitung 8 werden vom Sendegerät 2 erzeugte und
ausgegebene Daten, wie z. B. Bilddaten der von der Video
kamera 4 aufgenommenen Bilder und Alarmgeberdaten, an
das Empfangsgerät 10 übermittelt. Als Übertragungslei
tung 8 kann beispielsweise eine Standard-Telefonleitung
eines öffentlichen Fernsprechnetzes gewählt werden, an
die das Sendegerät 2 und das Empfangsgerät 10 jeweils
über ein in Fig. 1 nicht näher dargestelltes Modem
angeschlossen sind. Neben der Datenübertragung über eine
Standard-Telefonleitung besteht ebenfalls die Möglich
keit, die Daten über ein DATEX-P oder ISDN-Netz zu über
tragen.
Das Empfangsgerät 10 befindet sich gewöhnlich in einer
Überwachungszentrale. Über eine Anschlußleitung 12 ist
ein Videomonitor 14 an das Empfangsgerät 10 angeschlos
sen. Es ist aber auch denkbar, mehrere Videomonitoren an
das Empfangsgerät 10 anzuschließen.
Obwohl in Fig. 1 nur eine einfache Kopplung eines ein
zigen Sendegerätes 2 mit einem einzigen Empfangsgerät 10
dargestellt ist, sind gewöhnlich mehrere Sendegeräte
über Übertragungsleitungen oder ein entsprechendes Kom
munikationsnetz wie z. B. das öffentliche Telefonnetz an
ein Empfangsgerät angeschlossen. Dies ist insbesondere
dann geboten, wenn mehrere verschiedene Überwachungsorte
überwacht werden sollen, so daß bei einem solchen System
das Empfangsgerät die Funktion einer Zentrale übernimmt.
Es ist aber gleichfalls denkbar, auch mehrere Empfangs
geräte vorzusehen, wenn beispielsweise mehrere räumlich
voneinander getrennte Überwachungszentralen bestehen.
Im Betrieb hat das Sendegerät 2 die Aufgabe, Alarmgeber
meldungen am Überwachungsort von dem oder den Alarmge
bern 6 entgegenzunehmen und daraufhin die Videokamera
oder im Falle mehrerer Videokameras und Alarmgeber die
dem aktivierten Alarmgeber zugeordnete Videokamera ein
zuschalten. Die von der Videokamera 4 aufgenommenen
Bilder werden digital aufgezeichnet und verarbeitet.
Ferner enthält das Sendegerät 2 einen Speicher zur Spei
cherung der aufgezeichneten Bilder, wobei dieser Spei
cher vorzugsweise als Ringspeicher ausgebildet ist. Zur
digitalen Bilddatenverarbeitung ist im Sendegerät 2
natürlich auch noch ein entsprechender Prozessor vor
gesehen.
Das Sendegerät 2 verarbeitet und überträgt die einzelnen
digitalisierten Bilder über die Übertragungseinrichtung
8 an das Empfangsgerät 10 derart, daß die Bildwiederhol
rate für Bilder mit geringerer Qualität höher und für
Bilder mit höherer Qualität niedriger ist, wobei die
Qualität der zu übertragenden Bilder wählbar ist.
Die zuvor beschriebene Bilddatenverarbeitung erfolgt im
wesentlichen mittels Datenreduktion, wobei mit Hilfe
einer sogenannten Hybridverarbeitung, die im wesentli
chen diskrete Sinus- und Kosinus-Tansformationen umfaßt,
für Bildabschnitte mit einer gleichmäßigeren und somit
kontrastärmeren Struktur eine höhere Datenreduktion als
für Bildabschnitte mit einer ungleichmäßigeren und somit
kontraststärkeren Struktur durchgeführt wird, so daß die
Datenreduktion in Abhängigkeit von der Struktur diffe
renziert erfolgt. Die Datenreduktion wird vorzugsweise
nach dem JPEG-Standard durchgeführt.
Zuvor besteht die Möglichkeit, ein erstes Bild mit der
gewünschten Qualität vollständig und von den darauf
folgenden Bildern nur den Differenzinhalt zu erzeugen
und im zuvor erwähnten Speicher abzuspeichern, indem die
Inhalte der auf das erste Bild folgenden Bilder vom
Inhalt des ersten Bildes subtrahiert werden. Dadurch
sind aus dem Speicher nur die Differenzbilder nach dem
vollständigen ersten Bild abrufbar, wodurch eine Bild
wiederholung schneller durchgeführt werden kann. In
einem solchen Fall werden dann die Bilddifferenzen zwi
schen dem ersten (Original-)Bild und den folgenden Bil
dern in der oben beschriebenen Weise datenreduziert.
Außerdem kann noch eine Lauflängencodierung der erzeug
ten Bilddaten durchgeführt werden. Zweckmäßigerweise
erfolgt diese Lauflängencodierung nach der zuvor be
schriebenen Datenreduktion.
Die Bilddatenmenge kann durch die zuvor beschriebene
Datenreduktion etwa um den Faktor 10 bis 80 und zusätz
lich noch durch die zuvor erwähnte Differenzbildverar
beitung um einen weiteren Faktor von etwa 2 bis 8 ver
ringert werden.
Bevor die so verarbeiteten Bilddaten vom Sendegerät 2
über die Übertragungsleitung 8 an das Empfangsgerät 10
übermittelt werden, wählt das Sendegerät 2 automatisch
das Empfangsgerät 10 an. Diese automatische Anwahl ist
nicht nur wichtig, um das Empfangsgerät 10 von einem
eventuellen "stand-by"-Modus in einen Betriebsmodus zu
schalten, sondern ist insbesondere dann bedeutsam, wenn
mehrere Sendegeräte mit mehreren Empfangsgeräten ver
netzt sind, so daß in einem solchen Fall das Sendegerät
das zuständige Empfangsgerät ansprechen kann.
In der Überwachungszentrale wartet nun das Empfangsgerät
10 auf einen einlaufenden Anruf, übernimmt die von dem
anwählenden Sendegerät 2 über die Übermittlungsleitung 8
gesendeten Bilddaten und reproduziert durch Dekompres
sion das ursprüngliche Videobild, um das Bild auf dem
Monitor 14 darstellen zu können. Vom Sendegerät 2 über
mittelte, kundenspezifische Daten können als alphanume
rische Zeichen dem reproduzierten Videobild überlagert
werden. Ferner besteht die Möglichkeit, über eine Be
dieneinheit Steuerbefehle zur Einstellung der gewünsch
ten Qualität der zu übertragenden Bilder sowie zur
Fernwirkung wie z. B. Steuerung einer Schwenk-Neigevor
richtung der Videokamera 4 oder zum Verfahren des Zoom
und des Fokus der Videokamera 4 an das anwählende Sende
gerät 2 zu übermitteln.
Die in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ver
wendeten Sende- und Empfangsgerät 2, 10 bestehen aus im
wesentlichen identisch aufgebauten Universalgeräten und
werden entsprechend ihrem Einsatzzweck per Schalter
konfiguriert. Dadurch ist es möglich, das Universalgerät
entweder als Sendegerät am Überwachungsort oder als
Empfangsgerät in einer Überwachungszentrale einzusetzen.
Ein solches Universalgerät ist in Fig. 2 dargestellt
und mit 20 bezeichnet, wobei das in Fig. 2 dargestellte
Universalgerät als Sendegerät konfiguriert ist.
Das Universalgerät 20 enthält ein Steuer-Modul zur
Steuerung von Anzeige- und Bedienelementen auf der
Frontplatte 23 des Gerätes, zur Übernahme von Alarmge
ber-Meldungen über die Leitungen 5, zum Empfang der von
Videokameras 4 aufgenommenen Bildsignale über die ent
sprechenden Anschlußleitungen 3 sowie zur Ausgabe von
Schaltsignalen z. B. zur Steuerung der Videokameras 4.
Ein im Universalgerät 20 enthaltener Video-Coder/Deco
der-Modul 24 codiert die Videosignale nach dem zuvor
beschriebenen Datenreduktionsverfahren. An dieses Video-
Coder/Decoder-Modul 24 ist außerdem die Video-Ausgangs
leitung 12 zum Anschluß an den Videomonitor 14 (vgl.
Fig. 1) angeschlossen. Das Gerät 20 weist ebenfalls ein
Rechner-Modul 26 zur Steuerung und Koordination der
gesamten Prozesse innerhalb des Gerätes 20 und insbeson
dere der Bildverarbeitung auf. Das Rechner-Modul 26
enthält außerdem einen nicht dargestellten Speicher, in
dem die Bilddaten abspeicherbar sind. Vorzugsweise ist
dieser Speicher als FIFO- oder Ringspeicher ausgebildet,
in dem stets Daten einer bestimmten Anzahl der zuletzt
aufgenommenen Bilder abgespeichert werden. Außerdem ist
ein Telefon-Modem 28 zur Übertragung und zum Empfang der
codierten Video-Daten über die Übertragungsleitung 8
vorhanden. Dabei kann das Telefon-Modem 28 entweder Teil
des Gerätes 20 gemäß Fig. 2 oder alternativ auch extern
an das Gerät 20 angeschlossen werden. Anstelle des Tele
fon-Modems 28 können auch alternative Modems oder Wand
ler zum Anschluß an ein DATEX-P-, ISDN- oder ein anderes
Daten- oder Fernsprechnetz verwendet werden. Das Steu
er-Modul 22, das Video-Coder/Decoder-Modul 24, das Rech
ner-Modul 26 und das Telefon-Modem 28 sind über einen
internen Bus 30 miteinander verbunden. Schließlich ist
unter anderem auch ein Netzteil 32 zur Erzeugung der
innerhalb des Gerätes 20 benötigten Versorgungsspannun
gen vorgesehen.
Das in Fig. 2 dargestellte Universalgerät 20 läßt sich,
wie bereits erwähnt, sowohl als Sendegerät als auch als
Empfängersystem einstellen.
Sowohl als Sendegerät als auch als Empfangsgerät kann
das dargestellte Universalgerät 20 folgende Betriebs
arten realisieren:
- - Übertragung von Einzelbildern,
- - Übertragung von Dauerbildern und Szenenabläufen,
- - Einstellung des Bildformates,
- - Einstellung der Bildwiederholrate.
Wird das Empfangsgerät 10 vom Sendegerät 2 angewählt, so
definiert das Empfangsgerät 10 die oben aufgeführten Be
triebsarten. Das Sendegerät 2 kann auch vom Empfangs
gerät 10 angewählt werden; in diesem Fall definiert
ebenfalls das Empfangsgerät 10 dann die Betriebsarten.
Nachfolgend wird die Funktion des in Fig. 2 dargestell
ten Universalgerätes 20 als Sendegerät 2 gemäß Fig. 1
beschrieben.
Das als Sendegerät 2 konfigurierte Gerät 20 kann über
einen der Alarmgeber-Eingänge 5 oder alternativ auch
über eine " Start"-Taste auf der Frontplatte 23 aktiviert
werden. Der dem Alarmgeber 6 zugeordnete Videoeingang 3
wird vom Steuer-Modul 22 auf das Video-Coder/Decoder-
Modul 24 geschaltet. Hier werden die einlaufenden Bild
daten nach dem zuvor beschriebenen Verfahren verarbei
tet. Die so verarbeiteten Bilddaten werden dann vom
Rechner-Modul 26 übernommen. Der Rechner wählt über das
Telefon-Modem 28 das zugehörige Empfangsgerät 10 an. Ist
die Verbindung zum Empfangsgerät 10 hergestellt, werden
die reduzierten Bilddaten und zusätzliche, kundenspezi
fische Daten wie z. B. Kundenname, Kundennummer, Kamera
nummer, Uhrzeit etc. Über die Übermittlungsleitung 8
übertragen. Das Empfangsgerät 10 hat seinerseits die
Möglichkeit, Steuerbefehle über die Übermittlungsleitung
8 und das daran angeschlossene Telefon-Modem 28 an das
Rechner-Modul 26 zu übergeben. Diese Steuerbefehle wer
den mit Hilfe des Steuer-Moduls 22 in Schaltsignale z. B.
zur Steuerung der Videokameras 4 umgesetzt.
Im folgenden wird nun die Funktion des Gerätes 20 als
Empfangsgerät 10 beschrieben.
Das als Empfangsgerät 10 konfigurierte Gerät 20 wartet
permanent auf einen über die Übermittlungsleitung 8
einlaufenden Anruf vom Sendegerät 2. Geht ein Anruf ein,
so werden über das Telefon-Modern 28 die vom Sendegerät 2
über die Übermittlungsleitung 8 gelieferten Bilddaten in
das Rechner-Modul 26 übernommen. Von dort werden sie in
das Video-Coder/Decoder-Modul 24 geladen und durch De
kompression in ein Video-Bild zurückgewandelt. Dieses
Video-Bild wird über die Video-Ausgangsleitung 12 an den
Video-Monitor 14 übertragen und kann dann dort darge
stellt werden. Bei Bedarf kann das Video-Bild auch par
allel von einem nicht dargestellten und an das Gerät 20
angeschlossenen Video-Rekorder aufgezeichnet werden.
Sofern neben den Bilddaten das Sendegerät 2 auch kunden
spezifische und/oder alarmspezifische Daten übermittelt
werden, können diese als alphanumerische Zeichen elek
tronisch in das Bild auf dem Video-Monitor 14 eingeblen
det werden. Von dem so beschrifteten Video-Bild kann
über einen weiteren Anschluß parallel zum Videomonitor
eine Hard-copy zwecks Bilddokumentation gemacht werden.
Das als Empfangsgerät 10 konfigurierte Gerät kann von
dem Sendegerät 2 per Befehl ein zuvor abgespeichertes
Einzelbild oder eine zuvor abgespeicherte Bildsequenz
anfordern.
Claims (15)
1. Video-Übertragungsvorrichtung mit
- - mindestens einem Sendegerät (2, 20) mit Anschluß mitteln (3) zum Anschluß von mindestens einer Vi deokamera (4) und mit einer Einrichtung (22, 24, 26) zur digitalen Bildverarbeitung und -übertragung und mit
- - mindestens einem Empfangsgerät (10, 20) zum Empfang und zur Reproduktion der vom Sendegerät (2, 20) übermittelten Bildsignale mit Anschlußmitteln (12) zum Anschluß von mindestens einem Videomonitor (14),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die im Sendegerät (2, 20) vorgesehene Bildverarbei tungs- und -übertragungseinrichtung (22, 24, 26) die Bildwiederholrate der Bilder in Abhängigkeit von der gewünschten Bildqualität derart einstellt, daß die Bildwiederholrate für Bilder mit geringerer Bildqualität höher und für Bilder mit höherer Bild qualität niedriger ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung in einer vorher festgelegten
Reihenfolge Bilder mit unterschiedlicher Bildqualität
und somit auch unterschiedlicher Bildwiederholrate er
zeugt und übermittelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) ein erstes Bild
mit der gewünschten Bildqualität vollständig und von
darauf folgenden Bildern nur den Differenzinhalt erzeugt
und überträgt, indem sie die Inhalte der auf das erste
Bild folgenden Bilder vom Inhalt des ersten Bildes sub
trahiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bild und die Dif
ferenzinhalte der dem ersten Bild folgenden Bilder in
einem Speicher abspeicherbar sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) des Sendegerätes
(2, 20) eine Datenreduktion insbesondere für Bilder mit
geringerer Bildqualität durchführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie Anspruch 3 oder
4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) eine Datenreduk
tion der Bilddifferenzen zwischen dem ersten Bild und
den folgenden Bildern durchführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) für Bildabschnitte
mit einer gleichmäßigeren Struktur und somit geringerem
Kontrast eine höhere Datenreduktion als für Bildab
schnitte mit einer ungleichmäßigeren Struktur und somit
höherem Kontrast durchführt.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) eine Lauflängenco
dierung der erzeugten Bilddaten durchführt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, sowie mindestens einem
der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs- und
-übertragungseinrichtung (22, 24, 26) die Lauflängenco
dierung für die reduzierten Bilddaten durchführt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sendegerät (2, 20) mit
einem Speicher versehen ist, in dem die von der Videoka
mera (4) aufgenommenen Bilder speicherbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher als Ringspei
cher ausgebildet ist, in dem stets eine bestimmte Anzahl
der zuletzt aufgenommenen Bilder abspeicherbar ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Bildqualität
der zu übertragenden Bilder vom Empfangsgerät (10, 20)
aus einstellbar und an das Sendegerät (2, 20) übermit
telbar ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sendegerät (2) und das
Empfangsgerät (10) im wesentlichen den gleichen Schal
tungsaufbau (20) haben und mit Einstellmitteln zum Ein
stellen eines Sende- oder Empfangsmodus versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellmittel Schalter
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241006 DE4241006A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Video-Überwachungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241006 DE4241006A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Video-Überwachungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241006A1 true DE4241006A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241006 Withdrawn DE4241006A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Video-Überwachungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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