DE4240492C2 - Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung - Google Patents
Vorrichtung zur Mikrowellen-LaufzeitmessungInfo
- Publication number
- DE4240492C2 DE4240492C2 DE19924240492 DE4240492A DE4240492C2 DE 4240492 C2 DE4240492 C2 DE 4240492C2 DE 19924240492 DE19924240492 DE 19924240492 DE 4240492 A DE4240492 A DE 4240492A DE 4240492 C2 DE4240492 C2 DE 4240492C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gate
- impedance
- local oscillator
- mixer
- signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/40—Means for monitoring or calibrating
- G01S7/4004—Means for monitoring or calibrating of parts of a radar system
- G01S7/4021—Means for monitoring or calibrating of parts of a radar system of receivers
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/08—Systems for measuring distance only
- G01S13/10—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D9/00—Demodulation or transference of modulation of modulated electromagnetic waves
- H03D9/06—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance
- H03D9/0608—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance by means of diodes
- H03D9/0633—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance by means of diodes mounted on a stripline circuit
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D2200/00—Indexing scheme relating to details of demodulation or transference of modulation from one carrier to another covered by H03D
- H03D2200/0001—Circuit elements of demodulators
- H03D2200/0023—Balun circuits
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D2200/00—Indexing scheme relating to details of demodulation or transference of modulation from one carrier to another covered by H03D
- H03D2200/0001—Circuit elements of demodulators
- H03D2200/0037—Diplexers
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D2200/00—Indexing scheme relating to details of demodulation or transference of modulation from one carrier to another covered by H03D
- H03D2200/0041—Functional aspects of demodulators
- H03D2200/0082—Quadrature arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/14—Balanced arrangements
- H03D7/1408—Balanced arrangements with diodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Mikrowellen-
Laufzeitmessung, mit einem Sender, der Signale in Rich
tung zum zu überwachenden Objekt oder Bereich aussendet,
und einem Empfänger, der zurückreflektierte Echosignale
mittels eines Mischers, der die zurückreflektierten Echo
signale mit einem Abtastsignal mischt, in ihrer Frequenz
umsetzt und diese frequenzumgesetzten Signale einer
Auswerteschaltung zuführt, die diese hinsichtlich ihrer
Laufzeit auswertet.
Bei der Mikrowellen-Laufzeitmessung, die z. B. zur Entfer
nungsmessung eingesetzt werden kann, werden über einen
Sender Mikrowellen-Signale in Richtung zum zu überwachen
den Objekt oder Bereich ausgesendet und die Laufzeit bis
zum Empfang der zurückreflektierten Echosignale wird als
Maß für den Abstand zum zu überwachenden Objekt oder Be
reich gemessen. Aus der DE 31 07 444 A1 ist z. B. eine
solche, dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entspre
chende Vorrichtung bekannt, die eine Abstandsmessung bis
herab in den Meterbereich ermöglicht.
Probleme bei der Laufzeitauswertung bereiten allerdings
intern erzeugte Störechosignale (Phantomechos), die durch
Fehlanpassungen im Empfänger und/oder den mit diesem ver
bundenen Komponenten hervorgerufen werden. Zwar versucht
man stets, nicht nur die Aussendung und den Empfang der
Mikrowellensignale über die Sende-/Empfangsantenne(n) gut
an das Übertragungsmedium (zumeist Luft) anzupassen, son
dern auch den Empfänger reflektionsfrei anzupassen. Letz
teres stellt nicht nur eine gute Ausnutzung der Signal
leistung und Signalerkennung sicher, sondern verhindert
auch das Auftreten von Reflexionen am Empfängereingang,
die ggf. sogar mehrfach zwischen der Antenne und dem
Empfängereingang oder zwischen der Antenne und dem Ziel
reflektiert werden können und dann nach Eintreten in den
Empfänger nur noch schwer von tatsächlichen Zielreflexio
nen unterscheidbar sind. Diese Phantomechos können hier
bei sogar mehrfach aufeinanderfolgend mit abklingender
Amplitude auftreten ("Klingeln").
In gleicher Weise kann das Empfangssignal z. B. auch am
Mischereingang teilweise reflektiert werden. Dieser in
Richtung Antenne zurücklaufende Teil wird an anderen
fehlangepaßten Komponenten wie etwa dem Vorverstärker
oder der Antenne erneut teilreflektiert und führt
schließlich zu störenden Mischerausgangssignalen, die die
Meßgenauigkeit beeinträchtigen können.
Speziell die Anpassung der Mischstufe bereitet hierbei
erhebliche Probleme, insbesondere, wenn zeitweise Signal
reflexionen systembedingt zwingend auftreten, wie dies
bei einem Sampling-Puls-Radar der Fall ist. Bei diesem
Radartyp werden zyklisch kurze Mikrowellenpulse abge
strahlt und die empfangenen Echoimpulse durch eine
zweite, als Lokaloszillatorsignal dienende Mikrowellenpuls
folge geringfügig unterschiedlicher Wiederholfrequenz abge
tastet und in ein Zwischenfrequenzsignal gedehnter Zeitbasis
umgesetzt. Hierbei werden die Dioden des Mikrowellenmischers
durch die Abtastimpulse kurzzeitig durchgeschaltet und
lassen das gerade anstehende Empfangssignal zum Mischeraus
gang durch. In diesem Fall liegt für das Empfangssignal
weitgehend Anpassung vor. Zu allen anderen Zeitpunkten muß
das Empfangssignal aber durch die Dioden reflektiert werden,
so daß keine Anpassung gegeben ist. Solche zwangsweise
auftretenden Reflexionen führen aber, wie vorstehend erläu
tert, zu erneuten Reflexionen an fehlangepaßten Stellen und
damit zu störenden Phantomechos.
Aus US 3,621,400 ist ein Empfangsmischer bekannt, bei
welchem zur Verminderung störender Reflexionen 3-dB-Hybride
für die Ankopplung eines Empfangssignales und eines Lokal
oszillatorsignales verwendet werden. Diese Druckschrift
beschäftigt sich jedoch nur allgemein damit, zwei Signale
gegenseitig entkoppelt und reflexionsfrei miteinander zu
kombinieren. Eine Laufzeitmessung ist dort nicht angespro
chen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Laufzeitmessung zu schaffen, die eine Beseitigung oder
zumindest Verringerung der störenden Auswirkung von intern
erzeugten Störechosignalen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der Erfindung ist somit der Empfänger mit einer Kompen
sationsschaltung ausgestattet, die eine Senke für in der
Vorrichtung durch Fehlanpassungen hervorgerufene Störechosig
nale bildet. Zu diesen Störechosignalen zählen vor allem
solche Signale, die im Mischer durch gezielte Sperrung von
Empfangssignalen erzeugt werden. Die Kompensationsschaltung
bewirkt damit eine gezielte Auslöschung der Störechosignale,
so daß diese sich nicht negativ auf die Empfangsgenauigkeit
auswirken können.
Der Mischer ist Gegentakt-Diodenmischer
ausgebildet, dessen das Abtastsignal empfangender An
schluß mit der Kompensationsschaltung verbunden ist.
Durch die Kompensationsschaltung werden somit Reflexio
nen, die aus dem das Abtastsignal empfangenden Anschluß
austreten, ausgelöscht, so daß diese keine negativen Aus
wirkungen haben können.
Eine effektive und einfache Gestaltung der Kompensations
schaltung besteht in der Ausbildung als Kompensationshy
brid, über den das Abtastsignal an den Mischer angelegt
wird. Bevorzugt wird hierbei ein 90°-, 3 dB-Kompensati
onshybrid eingesetzt. Durch geeignete Wahl der Verschal
tung der vier Tore des Hybrids kann eine effektive Falle
für die vom Mischer zugeführten Phantomechos gebildet
werden.
Um eine möglichst gute Auslöschung der Phantomechos zu
erreichen, sind vorzugsweise der das Abtastsignal erzeu
gende Lokaloszillator, der an das dem mit einem Wider
stand abgeschlossenen ersten Tor gegenüberliegenden drit
te Tor angeschlossen ist, und eine mit einem vierten Tor
verbundene Impedanz so ausgelegt, daß sie dieselben Re
flexionen hervorrufen.
Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß
die Impedanz gleich groß gewählt ist wie der Impedanzwert
des Lokaloszillators. Bevorzugt weist die Impedanz einen
Widerstand und eine Stichleitung auf.
Um im Kompensationshybrid eine gegenseitige Auslöschung
der reflektierten Signale ohne weitere Maßnahmen errei
chen zu können, besitzen die vom Lokaloszillator und der
Impedanz reflektierten, am dritten und vierten Tor auf
tretenden Signale vorzugsweise einen gegenseitigen Pha
senunterschied von 90°. Dies läßt sich in einfacher, zu
verlässiger Weise dadurch erreichen, daß die Leitungslän
gen zwischen dem dritten Tor und dem Lokaloszillator ei
nerseits und dem vierten Tor und der Impedanz anderer
seits so gewählt sind, daß die vom Lokaloszillator und
der Impedanz reflektierten Signale einen gegenseitigen
Phasenunterschied von 90° am dritten und vierten Tor be
sitzen.
Bevorzugt sind der Gegentakt-Diodenmischer und der Kom
pensationshybrid sowie die zur Impedanz führende Zulei
tung in Streifenleitungstechnik aufgebaut, wodurch sich
eine insgesamt kompakte und unaufwendige Gestaltung er
gibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Sende- und Empfangs
teils eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Laufzeitmessung,
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung des Mischers
und der Kompensationsschaltung beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine Ausführungsform des Mischers und des
Kompensationshybrids in Streifenleitungstechnik.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Laufzeitmes
sung in Form eines Mikrowellenmeßgeräts gezeigt. Eine ge
meinsame Sende/Empfangs-Antenne 1 ist mit einem Zirkula
tor 2 oder einem Richtkoppler verbunden, der ihm von der
Antenne 1 zugeführte Signale an einen Empfängerabschnitt
4, 5, 6 abgibt. Der Empfängerabschnitt weist einen Vor
verstärker 4 auf, dem ein Mischer 5 nachgeschaltet ist.
Der Mischer 5 ist weiterhin mit einem Lokaloszillator 6
verbunden und mischt das Empfangssignal mit dem Festfre
quenzsignal des Lokaloszillators 6 zur Umsetzung des Emp
fangssignals in einen tieferen Frequenzbereich (Zwischen
frequenz). Die erfindungsgemäße Laufzeitmeßvorrichtung
arbeitet bevorzugt nach dem Sampling-Puls-Radar-Prinzip,
kann aber auch in anderer bekannter Weise ausgebildet
sein.
Der Mischer 5 ist ausgangsseitig mit einer nicht gezeig
ten Auswerteschaltung verbunden, die einen steuerbaren
Verstärker zur Verstärkung des frequenzumgesetzten Aus
gangssignals des Mischers 5 und einen dem steuerbaren
Verstärker nachgeschalteten Demodulator aufweisen kann.
Weiterhin ist die Auswerteschaltung mit einer Zeitmeß
stufe versehen, die einen Zähler zur Zeitmessung aufwei
sen kann.
Zur Erzeugung des Mikrowellen-Sendesignals ist ein Mikro
wellengenerator 3 vorhanden, der sein Ausgangssignal an
einen Eingang des Zirkulators 2 für die Anlegung an die
Antenne 1 abgibt.
Die Laufzeitmeßvorrichtung arbeitet wie folgt:
Zur Einleitung eines Meßzyklus erzeugt eine nicht darge stellte Ablaufsteuerung ein Triggersignal, das sowohl an den Mikrowellengenerator 3 als auch an die Auswerteschal tung angelegt wird.
Zur Einleitung eines Meßzyklus erzeugt eine nicht darge stellte Ablaufsteuerung ein Triggersignal, das sowohl an den Mikrowellengenerator 3 als auch an die Auswerteschal tung angelegt wird.
Der Mikrowellengenerator 3 beginnt bei Erhalt des Trig
gersignals die Mikrowellenerzeugung und gibt das Mikro
wellensignal über den Zirkulator 2 an die Antenne 1 ab,
so daß ein Mikrowellensignal abgestrahlt wird.
Die Auswerteschaltung wird durch das Triggersignal akti
viert und beginnt die Zeitmessung bis zur Erfassung des
Echosignals.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Mischstufe der er
findungsgemäßen Vorrichtung näher dargestellt. Der Mi
scher 5 ist als Gegentakt-Diodenmischer ausgebildet und
weist einen an sich bekannten 90°-, 3 dB-Hybrid 7 auf,
der vier Tore 8 bis 11 besitzt. Der 90°-, 3 dB-Hybrid 7
teilt in bekannter Weise das Signal an einem Tor mit
gleicher Amplitude auf die beiden gegenüberliegenden Tore
auf, wobei dort aber ein Phasenunterschied von 90° zwi
schen diesen beiden Signalen auftritt.
Das Empfangssignal wird dem Hybrid 7 am Tor 8 zugeführt,
während das vom Lokaloszillator 6 stammende Abtastsignal
am Tor 9 anliegt. Die beiden Tore 10, 11 sind mit gegen
sinnig geschalteten Dioden 12, 13 verbunden, deren andere
Anschlüsse mit einem Ausgangsanschluß 15 verbunden sind.
Zwischen den Ausgangsanschluß 15 und Masse ist ein Kon
densator 14 geschaltet, der Frequenzen oberhalb der Zwi
schenfrequenz kurzschließt, so daß am Ausgangsanschluß 15
lediglich die Zwischenfrequenzsignale auftreten.
Der 90°-, 3 dB-Hybrid 7 teilt das Empfangssignal am Tor 8
unter Amplitudenhalbierung auf die beiden gegenüberlie
genden Tore 10, 11 auf, wo sie bei nicht durchgeschalte
ten Dioden 12, 13 an diesen reflektiert werden und zu den
Toren 8, 9 zurücklaufen. Am Tor 8 treten die zurückre
flektierten Signale mit gleicher Amplitude, aber einem
Phasenunterschied von nun 180° auf, so daß sie sich kom
pensieren und keine Reflexionen in Richtung zur Antenne 1
zurückwandern. Am Tor 9 treffen die zurückreflektierten
Signale aber mit gleicher Phasenlage ein und gelangen
folglich in den Lokaloszillatorzweig. Ohne Kompensations
maßnahmen könnten sie nicht nur den Lokaloszillator 6
stören, sondern auch von diesem zurückreflektiert werden
und damit erneut in den 90°-, 3 dB-Hybrid 7 eintreten und
als Phantomechos störend in Erscheinung treten.
Um diese Probleme zu lösen, ist erfindungsgemäß eine zu
sätzliche Kompensationsschaltung 16 bis 22 vorhanden, die
eine Senke für solche durch interne Reflexionen gebilde
ten Störechos bildet und diese folglich neutralisiert.
Die Kompensationsschaltung 16 bis 22 weist einen 90°-, 3
dB-Hybrid 16 auf, der identisch aufgebaut ist wie der
90°-, 3 dB-Hybrid 7 des Mischers 5 und vier Tore 17, 19,
20, 21 besitzt. Das dem Tor 20 gegenüberliegende Tor 17
ist mit einem angepaßten Widerstand 18 verbunden, dessen
anderer Anschluß auf Massepotential liegt.
Das auf der gleichen (linken) Seite wie das Tor 17 lie
gende Tor 19 ist mit dem Tor 9 des 90°-, 3 dB-Hybrids 7
des Mischers 5 verbunden. Der Lokaloszillator 6 ist an
das Tor 20 angeschlossen, während das dem Tor 19 gegen
überliegende Tor 21 mit einer Impedanz 22 verbunden ist,
deren anderer Anschluß auf Massepotential liegt.
Das vom Lokaloszillator 6 erzeugte Abtastsignal wird an
den Anschluß 20 angelegt und im Hybrid 16 gleichmäßig auf
die Tore 17, 19 aufgeteilt. Vom Tor 19 gelangt es an den
Eingang 9 des Mischers 5. Somit verringert sich für den
Mischer 5 durch die Einfügung der Kompensationsschaltung
lediglich die Amplitude des Abtastsignals um 3 dB. Dies
kann aber sehr einfach durch entsprechende Erhöhung der
Generatorleistung des Lokaloszillators 6 ausgeglichen
werden.
Der vom Tor 20 zum Tor 17 laufende Anteil des Abtastsi
gnals des Lokaloszillators 6 wird im angepaßten Wider
stand 18 absorbiert.
Der vom Mischer 5 zum Tor 9 und weiter in den Lokaloszil
latorzweig reflektierte Anteil des Empfangssignals wird
im Hybrid 16 vom Tor 19 gleichmäßig auf die beiden gegen
überliegenden Tore 20, 21 aufgeteilt und läuft über diese
dann zu gleichen Anteilen weiter zum Lokaloszillator 6
und zur Impedanz 22. Dort werden sie erneut zum Hybrid 16
zurückreflektiert und treten über die Tore 20 und 21 wie
der in diesen ein. Die Kompensationsschaltung 16 bis 22
ist so ausgelegt, daß die vom Lokaloszillator 6 und von
der Impedanz 22 zum Hybrid 16 zurückreflektierten Signale
gleiche Amplitude, aber einen Phasenunterschied von 90°
besitzen. Dabei eilt das zum Tor 21 zurückreflektierte
Signal gegenüber dem zum Tor 20 zurücklaufenden Signal
vor.
Die über die Tore 20 und 21 in den Hybrid 16 eintretenden
zurückreflektierten Signale werden auf die Tore 17 und 19
aufgeteilt und addieren sich am Tor 19 gegenphasig. Damit
löschen sie sich am Tor 19 aus und gelangen folglich
nicht zum Mischer 5. Das vom Mischer 5 in Richtung zum
Lokaloszillator 6 reflektierte Signal gelangt somit nicht
mehr zum Mischer 5 zurück.
Am Tor 17 überlagern sich demgegenüber die über die Tore
20, 21 zurückgeführten Signale mit gleicher Phase. Diese
werden aber durch den Abschlußwiderstand 18 vollständig
absorbiert, d. h. ausgelöscht. Damit sind die vom Mischer
5 zum Lokaloszillator 6 zurückreflektierten Signalanteile
vollständig aufgezehrt und können keine Störungen hervor
rufen.
Dies gilt in gleicher Weise auch für alle intern reflek
tierten Signale, die von vorgeschalteten Komponenten in
den Mischer 5 einlaufen und in diesem an den Dioden 12,
13 reflektiert werden. Auch diese werden durch die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung absorbiert, so daß sie keine
Störungen verursachen können.
Um sicherzustellen, daß die Reflexionen am Lokaloszilla
tor 6 und an der Impedanz 22 gleich groß sind, wird vor
zugsweise der Wert der Impedanz 22 so gewählt, daß er
gleich groß ist wie der Impedanzwert des Lokaloszillators
6. Hierzu wird zunächst die Impedanz des Lokaloszillators
6 ermittelt und die Impedanz 22 entsprechend ausgelegt.
Der Wirkanteil der Impedanz 22 läßt sich durch einen Wi
derstand bilden, während der Blindanteil z. B. durch eine
Stichleitung realisiert werden kann.
Um einen Phasenunterschied von 90° zwischen den Reflexio
nen am Lokaloszillator 6 und an der Impedanz 22 sicherzu
stellen, sind die Längen der Leitungen zwischen dem Hy
brid 16 einerseits und dem Lokaloszillator 6 bzw. der Im
pedanz 22 andererseits so gewählt, daß sich dieser Pha
senunterschied einstellt.
Fig. 3 zeigt eine schaltungstechnische Realisierung des
Mischers 5 und der Kompensationsschaltung in Form einer
Mikrostripschaltung.
Die Hybride 7 und 16 sind in Streifenleitungstechnik in
Form von hohlen Quadraten gestaltet, deren Eckpunkte mit
den Toren verbunden sind. Die zwischen dem Tor 21 und
der Impedanz 22 vorhandene Zuleitung 23 ist als mäander
förmiger Streifenleiter ausgebildet.
Die Impedanz 22 besteht aus einem zwischen die Leitung 23
und Masse geschalteten Widerstand 24 und einer mit dem
Widerstand 24 und der Zuleitung 23 verbundenen, einseitig
offenen Stichleitung 25.
Es ist auch möglich, statt der platz- und kostensparenden
gemeinsamen Antenne 1 getrennte Sende- und
Empfangsantennen zu verwenden.
Bei dem beschriebenen Mikrowellen-Laufzeitmeßgerät läßt
sich ein Pulsradar oder auch ein FMCW-Radar einsetzen. Es
kann aber auch jeder andere geeignete Radar- oder
Signalart-Typ eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung, mit einem
Sender (1, 3), der Signale in Richtung zum zu überwa
chenden Objekt oder Bereich aussendet, und einem
Empfänger (4, 5, 6), der zurückreflektierte Echosignale
mittels eines Mischers (5), der die zurückreflektierten
Echosignale mit einem Abtastsignal mischt, in ihrer
Frequenz umsetzt und diese frequenzumgesetzten Signale
einer Auswerteschaltung zuführt, die diese hinsichtlich
ihrer Laufzeit auswertet, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - der Mischer (5) ist als Gegentakt-Diodenmischer (7) ausgebildet und weist einen Anschluß (8) zum Zuführen des zurückreflektierten Echosignales und einen ande ren Anschluß (9) zum Zuführen des von einem Lokalos zillator (6) erzeugten Abtastsignals auf,
- - zwischen den Lokaloszillator (6) und den anderen Anschluß (9) ist ein Koppler (16) geschaltet, der ein erstes Tor (17), das mit einem Widerstand (18) abge schlossen ist, ein mit dem anderen Anschluß (9) verbundenes zweites Tor (19), ein dem ersten Tor (17) gegenüberliegendes und mit dem Lokaloszillator (6) verbundenes drittes Tor (20) und ein viertes Tor (21) aufweist, das mit einer Impedanz (22) abgeschlossen ist,
- - der Lokaloszillator (26) und die Impedanz (22) sind derart ausgelegt, daß ein am zweiten Tor (19) auf grund von Störreflexionen innerhalb der Vorrichtung entstehendes Störsignal minimierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Koppler (16) ein 90°-, 3 dB-Koppler ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Lokaloszillator (6) und die Impedanz (22)
so ausgelegt sind, daß sie dieselben Reflexionen hervor
rufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Impedanzwert des Lokaloszilla
tors (6) und die Impedanz (22) gleich groß sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impedanz (22) einen Widerstand
(24) und eine Stichleitung (25) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Lokaloszillator (6) und der
Impedanz (22) reflektierten, am dritten und vierten Tor
(20, 21) vom Echosignal herrührenden Signale einen gegenseitigen Pha
senunterschied von 90° besitzen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungslängen zwischen dem
dritten Tor (20) und dem Lokaloszillator (6) einerseits
und dem vierten Tor (21) und der Impedanz (22) anderer
seits so gewählt sind, daß die vom Lokaloszillator und
der Impedanz reflektierten vom Echosignal herrührenden Signale einen gegenseitigen
Phasenunterschied von 90° am dritten und vierten Tor
besitzen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kompensationshybrid (16) und der
Gegentakt-Diodenmischer (7 bis 13) des Mischers (5)
sowie die zur Impedanz (22) führende Zuleitung (23) in
Streifenleitungstechnik aufgebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240492 DE4240492C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240492 DE4240492C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240492A1 DE4240492A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4240492C2 true DE4240492C2 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6474187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240492 Expired - Lifetime DE4240492C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240492C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10044888A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-04-04 | Grieshaber Vega Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung der Positionen der Grenzflächen unterschiedlicher Medien |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6677891B2 (en) | 2001-01-19 | 2004-01-13 | Vega Grieshaber Kg | Method and device for transmitting and receiving electromagnetic waves |
DE10102571A1 (de) | 2001-01-19 | 2003-01-09 | Endress & Hauser Gmbh & Co Kg | Füllstandsmeßgerät |
DE10102439B9 (de) * | 2001-01-19 | 2012-06-21 | Vega Grieshaber Kg | Füllstandmessgerät und Verfahren zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen mit einer Frequenz kleiner 3 GHz über eine einzige Antenneneinrichtung |
JP2005337988A (ja) | 2004-05-28 | 2005-12-08 | Furuno Electric Co Ltd | レーダ |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3621400A (en) * | 1969-04-17 | 1971-11-16 | Anaren Microwave Inc | Alternating current signal-combining apparatus |
DE3107444C2 (de) * | 1981-02-27 | 1984-01-12 | Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Hochauflösendes kohärentes Pulsradar |
-
1992
- 1992-12-02 DE DE19924240492 patent/DE4240492C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10044888A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-04-04 | Grieshaber Vega Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung der Positionen der Grenzflächen unterschiedlicher Medien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4240492A1 (de) | 1994-06-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112005002125B4 (de) | Radarfüllstandsmessgerät mit Schalter zum Auswählen einer Sende- oder Empfangs-Betriebsart | |
DE69208900T2 (de) | Im Satellit eingebautes Seestreustrahlungsmessgerät | |
DE68922954T2 (de) | Verfahren zur Entfernungsmessung und Gerät dafür. | |
DE4345242A1 (de) | Frequenzumsetzungsschaltung für ein Radar-Abstandsmeßgerät | |
DE2542628C2 (de) | Korrelationsradar zur Entfernungsmessung | |
DE60303798T2 (de) | Vorrichtung zur genauen bereichseinstellung bei puls-doppler-radarsystemen | |
DE69210677T2 (de) | Echoabstandmesssystem mit Eichungsvorrichtung | |
DE19906233B4 (de) | Auf einem Fahrzeug angebrachte Radareinrichtung | |
EP1341000A2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Laufzeitverzögerung eines gepulsten Radarsignals und Verfahren zu dessen Betrieb | |
DE4240492C2 (de) | Vorrichtung zur Mikrowellen-Laufzeitmessung | |
EP1600744B1 (de) | Sende- und Empfangsschaltung für ein Ultraschalldurchflussmessgerät und Verfahren zum Betreiben einer solchen Sende- und Empfangsschaltung. | |
DE4240491C2 (de) | Vorrichtung zur Laufzeitmessung, insbesondere Entfernungsmessung | |
DE69230756T2 (de) | Verfahren und anordnung zur erweiterung des dynamikbereiches bei messungen, die mit einem richtkoppler durchgeführt werden | |
DE4331353C2 (de) | Radar-Abstandsmeßgerät | |
EP1251363B1 (de) | Verarbeitungsverfahren für ein Frequenzsignal | |
DE2030665A1 (de) | Anordnung zur Erfassung eines Be reiches | |
DE3726051A1 (de) | Elektronenspinresonanz-spektrometer | |
DE102008050327A1 (de) | Empfangsmischer zur Verringerung von Überkopplungseffekten | |
DE2157342B2 (de) | Doppler Radarecho Verarbeitungsein richtung mit Bandsperrfilter und Torschal tung | |
DE2316437C2 (de) | Gerät zum Messen der Geschwindigkeit oder einer Geschwindigkeitskomponente der Strömung eines Strömungsmittels | |
DE1811105C3 (de) | Anordnung bei einem Radargerät mit Festzeichenunterdrückung zur phasenkohärenten Fortsetzung einer HF-Schwingung | |
DE19902076A1 (de) | Sensor zum Messen eines Abstands zu einem Objekt | |
EP1352221B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum senden und empfangen von elektromagnetischen wellen mit einer frequenz kleiner 3 ghz über eine einzige antenneneinrichtung | |
DE2850814A1 (de) | Impuls-dopplerradarsystem zur geschwindigkeitsmessung | |
DE10057691C2 (de) | Sender-Empfänger-Einheit mit störreduzierter Antenne |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEGA GRIESHABER KG, 77709 WOLFACH, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |