DE4239A - Verfahren zur Herstellung von Trägerwellenblech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trägerwellenblech

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DE4239A
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Original Assignee
J. HlLGERS in Rheinbrohl

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Description

1878.
Klasse 49.
JAKOB HILGERS in RHEINBROHL. Verfahren zur Herstellung von Träger-Wellenblech.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. März 1878 ab.
Die Herstellung geschieht vermittelst einer gewöhnlichen Presse, gleichviel welcher Gattung. Selbstredend richtet sich die Länge, Breite und Höhe des Trägerwellenbleches, welches gefertigt werden soll, nach den Dimensionen der Presse.
Die Eigenartigkeit dieser Erfindung liegt nach Angabe des Erfinders in drei Neuheiten:
1. In der theilweisen Beweglichkeit der Matrize, Fig. 3, 4 und 7;
2. In der Form der Stempel und Matrizen, deren halbkreisförmige Köpfe, welche in die Wellenthäler eindringen, etwas gröfser im Durchmesser sind als die zugehörige Rippe oder Nerve, wodurch erzielt wird, dafs bei der Herstellung des Trägerwellenbleches an dem geraden Steg keine Reibung entsteht und die Elasticität bezw. das Zurückfedern des Bleches aufgehoben wird. Der gerade Steg wird sofort bei der Pressung der Stelle hervorgebracht. Sind Matrize und Stempel hinter dem Kopfe nicht verjüngt, dann federt das gewellte Blech zurück, und der gerade Steg mufs erst durch eine weitere Behandlung hergestellt werden;
3. In der Behandlung während der Arbeit, Fig. ι bis 6.
Die Zeichnung verbildlicht die Herstellung von Trägerwellenblech auf einer hydraulischen Presse, wobei sich nur die Matrize bewegt, hingegen der Stempel feststeht.
Fig. ι zeigt die Lage des Stempels und der Matrize zu Anfang der Arbeit mit eingeschobenem flachen Bleche.
Hierauf erfolgt die erste Pressung, wodurch das Blech, wie Fig. 2 angiebt, gebogen und ein Theil der Welle hergestellt wird. Die Welle ί wird nun vermittelst Klammern α an den Stempel befestigt und der Druck aufgehoben, d. h. der Prefskolben abgelassen.. Sodann wird der bewegliche Matrizentheil b1 vorgeschoben, so dafs er sich in der Stellung wie in Fig. 3 befindet. Die Befestigung des Matrizentheils erfolgt, indem man einen oder mehrere abgerundete Flacheisenstäbe c, die in einem Winkel von 90 ° um einen senkrecht in der Matrizenplatte befestigten Bolzen d beweglich sind, in die rechtwinklige Lage zu der Matrize bringt und die Schraube durch Umdrehung der Kurbel e anzieht.
Damit die Schraube wirken kann, mufs das Loch in dem Auge, durch welches der Stift oder Bolzen d geht, länglich sein, wie in Fig. 4 durch punktirte Linien angedeutet ist. In Fig. 7 ist das Stück b' zurückgezogen, und der Flacheisenstab c liegt alsdann parallel mit b\
Nachdem der Matrizentheil b' herangeschoben ist, Fig. 3, wird wieder Druck auf die Matrize ausgeübt und die Lage wie in Fig. 4, also eine neue halbe Welle hergestellt. Ist demnächst der hydraulische Druck wieder abgelassen, dann bringt man den beweglichen Matrizentheil b' in die ursprüngliche punktirte Lage b, Fig. 4, zurück, indem man vorher die Schraube mittelst Umdrehens der Kurbel e löst und den Flacheisenstab in einem rechten Winkel seitwärts herumdreht, wodurch dieser nunmehr parallel zu der Rippe bi zu liegen kommt.
Das Blech wird nun aus der Welle ausgehoben, in die durch Fig. 5 dargestellte Lage gebracht und mit der Vorrichtung a, einer Klammer oder Feder, an der Matrizenplatte befestigt; die Matrize wird gehoben und somit die zweite halbe Welle hervorgebracht, Fig. 6.
Darauf befestigt man die Welle oben wieder, wie Fig. 3 zeigt, läfst den Druck ab, schiebt den beweglichen Matrizentheil bs vor, Fig. 3, befestigt denselben und läfst von neuem Druck ausüben, wodurch die dritte halbe Welle hervorgebracht wird, wie schon durch Fig. 4 angegeben u. s. w.
Soll Trägerwellenblech von geringerer Wellenhöhe hergestellt werden, dann schiebt man von der Seite die Einlagen ffgghh oder ti ein, Fig. 7, und es können alsdann Wellen von allen vorkommenden Höhen hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das oben beschriebene Verfahren zur Fabrikation von Wellenblech mit Hülfe der oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen, welche in eine Presse irgend welcher Art eingesetzt werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen,

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020131305A1 (de) 2020-11-26 2022-06-02 Schuler Pressen Gmbh Formwerkzeug und Verfahren zum Herstellen eines trapezartigen Profils in einer Metallfolie

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DE102020131305A1 (de) 2020-11-26 2022-06-02 Schuler Pressen Gmbh Formwerkzeug und Verfahren zum Herstellen eines trapezartigen Profils in einer Metallfolie

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