DE4239740C1 - Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenzleitung - Google Patents
Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer HochfrequenzleitungInfo
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- G01R27/04—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum Messen
der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenz
leitung laut Oberbegriff des Patentanspruches.
Meßanordnungen dieser Art sind bekannt, die hierbei ver
wendeten Brückenschaltungen sind als Buschbeck-Koppler
bekannt (Meinke/Gundlach, Taschenbuch der Hochfrequenz
technik, 3. Aufl., Berlin/Heidelberg/New York, Springer-Verlag,
1968, S. 1560 ff.). Durch Messen der vor- und rück
laufenden Welle kann die Anpassung eines Verbrauchers
an den speisenden Hochfrequenzgenerator gemessen werden,
da nur bei Anpassung des Wellenwiderstandes an den
Wellenwiderstand der Speiseleitung zwischen Generator
und Verbraucher maximale Energieübertragung gewährleistet
ist. Wenn der Wellenwiderstand des Verbrauchers nicht
gleich dem Wellenwiderstand der Verbindungsleitung ist,
wird die zum Verbraucher laufende Welle nicht völlig
absorbiert, es entsteht eine rücklaufende Welle, um welche
die im Verbraucher nutzbare Energie gemindert ist. Solche
Fehlanpassungen können mit den erwähnten Anordnungen
gemessen werden, über einen kapazitiven Koppler wird
in der Brückenschaltung die der Spannung auf der Hoch
frequenzleitung proportionale Meßspannung gewonnen und
mittels eines induktiven Kopplers wird eine dem Strom
auf der Hochfrequenzleitung proportionale Meßspannung
gewonnen. Diese beiden Meßspannungen werden einer Diode
zugeführt, bei Anpassung, also ohne rücklaufender Welle,
ist die Spannung an der Diode 0, ohne Anpassung wird
das Brückengleichgewicht gestört und das an der Diode
angeschlossene Instrument zeigt unmittelbar die Größe
der Reflexion an.
Die beiden Koppler (kapazitiver und induktiver Koppler)
müssen bei den bekannten Meßanordnungen am gleichen
geometrischen Ort der Hochfrequenzleitung angebracht
sein, dadurch entstehen jedoch gegenseitige Verkopplungen
der beiden Meßspannungen, die bekannten Meßanordnungen
dieser Art sind daher nur bis Frequenzen von etwa 100
MHz brauchbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Meßanordnung dieser
Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß sie auch
für höchste Frequenzen über 100 MHz geeignet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung laut
Oberbegriff des Patentanspruches durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt die Auskopp
lung der beiden Meßspannungen der Brückenschaltung an
räumlich getrennten Leitungsabschnitten, damit sind die
durch die Koppler gewonnenen Meßspannungen gegenseitig
entkoppelt und damit ist eine erfindungsgemäße Anordnung
auch noch einsetzbar für Messungen bei Frequenzen größer
als 100 MHz. Der Wellenwiderstand der beiden parallel
geschalteten Leitungsabschnitte ist vorzugsweise so
gewählt, daß der durch die Parallelschaltung resultierende
Gesamtwellenwiderstand dem Wellenwiderstand der den
Verbraucher mit dem Generator verbindenden Hochfrequenz
leitung entspricht, beispielsweise 50 Ohm. Die beiden
parallelgeschalteten Leitungsabschnitte können in belie
biger Leitungstechnik ausgebildet sein, beispielsweise
als Koaxialleitungen oder in Streifenleitungstechnik,
die verwendeten Koppler sind ebenfalls von beliebiger
bekannter Art. Die geometrische Länge dieser beiden
parallelgeschalteten Leitungsabschnitte kann unter
schiedlich sein, vorzugsweise werden sie jedoch gleich
lang ausgebildet. Die beiden Koppler werden vorzugsweise
am gleichen geometrischen Ort der beiden Leitungsab
schnitte, beispielsweise in der geometrischen Mitte,
bezogen auf die beiden Verbindungspunkte dieser Leitungs
abschnitte angeordnet, damit zwischen dem Strom und
der Spannung kein Phasenunterschied besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild einer Anordnung
zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer
Hochfrequenzleitung L, beispielsweise einer Koaxial
leitung, die einen Verbraucher R mit einem Hochfrequenz
generator G verbindet. Die Leitung L ist aufgeteilt in
zwei parallelgeschaltete Leitungsabschnitte L1 und L2,
deren Wellenwiderstand Z1 bzw. Z2 so gewählt ist, daß
durch die Parallelschaltung der Wellenwiderstand Z der
Verbindungsleitung L entsteht. Die beiden Leitungen L1
und L2 besitzen beispielsweise jeweils den Wellenwider
stand 2Z, so daß sich durch die Parallelschaltung wieder
der Wellenwiderstand Z ergibt.
Von diesen beiden getrennten Leitungen L1 und L2 werden
jeweils getrennt die der Leitungsspannung und die dem
Leistungsstrom proportionalen Meßspannungen für die
Brückenschaltung gewonnen, in dem gezeigten Ausführungs
beispiel erfolgt die Gewinnung der Meßspannung, die der
Leitungsspannung proportional ist, über einen kapazitiven
Spannungsteiler C1 und C2, der mit dem Innenleiter der
ersten Leitung L1 verbunden ist. Die zweite Meßspannung,
die dem Leitungsstrom proportional ist, wird über einen
induktiven Koppler T1 gewonnen, der mit dem Innenleiter
der zweiten Leitung L2 induktiv gekoppelt ist. Die so
gewonnenen Meßspannungen werden gegebenenfalls über
Verstärker einer Diode D zugeführt, die an der Diode
entstehende Spannung wird über ein Meßinstrument I
angezeigt. Die Auskopplung erfolgt jeweils am gleichen
geometrischen Ort X der beiden Leitungen L1 und L2,
vorzugsweise in der geometrischen Mitte zwischen den beiden
Verzweigungspunkten 1 und 2, wobei die beiden Leitungen
L1 und L2 vorzugsweise auch gleich lang sind und der
Auskoppelort X die geometrische Mitte zwischen den Ver
zweigungspunkten 1 und 2 ist.
Claims (1)
- Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenzleitung (L) mittels einer Brücken schaltung, die über einen ersten Koppler (C1, C2) eine der Hochfrequenzspannung auf der Leitung (L) und über einen zweiten Koppler (T1) eine dem Hochfrequenzstrom auf der Leitung (L) proportionale Meßspannung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Hoch frequenzleitung (L) aus zwei parallelgeschalteten Leitungsabschnitten (L1, L2) besteht und der eine Koppler (C1, C2) mit dem einen Leitungsabschnitt (L1) und der andere Koppler (T1) mit dem anderen Leitungsabschnitt (L2) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924239740 DE4239740C1 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenzleitung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924239740 DE4239740C1 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenzleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4239740C1 true DE4239740C1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6473696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924239740 Expired - Fee Related DE4239740C1 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Anordnung zum Messen der vor- und rücklaufenden Welle auf einer Hochfrequenzleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4239740C1 (de) |
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1992
- 1992-11-26 DE DE19924239740 patent/DE4239740C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
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