DE4238470C2 - Zahnrestaurationsteil - Google Patents

Zahnrestaurationsteil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zahnrestaurationsteil, insbesondere eine Krone, Teilkrone, Onlay oder Einlagefüllung, wobei das Restaurationsteil an dem präparierten Zahn durch einen aushärtbaren Zement oder Kleber befestigt ist (US 37 63 566).
Kronen, Teilkronen und Einlagefüllungen sind starre Körper aus Metall, Keramik oder Kunststoff, die im zahntechnischen Labor hergestellt werden, um durch Karies geschädigte Zähne zu versorgen. Der Unterschied zwischen ihnen besteht nur hinsichtlich der Ausdehnung des kariösen Defektes, den sie auszufüllen haben. Zu ihrer Anfertigung wird als erstes der kariöse Defekt vom Zahnarzt ausgebohrt und der Zahnkavität eine geeignete Form gegeben. Der Zahnarzt nimmt daraufhin eine Abformung des Gebisses vor und diese Abformung wird mit einem erhärtenden Stoff, meistens Hartgips, ausgegossen. Auf diese Weise wird eine dimensionstreue Kopie des Patientengebisses, das sogenannte Modell, gewonnen. Das Modell wird in der Regel zu einem "Sägemodell" weiterverarbeitet, welches so gestaltet ist, daß die zu bearbeitenden Modellzähne einzeln aus dem Modell entfernt werden und wieder exakt in das Modell zurückgesetzt werden können. Diese Teile heißen "Gipsstümpfe" und sind also exakte Nachbildungen in Gips der einzelnen behandelten Patientenzähne. Die behandelten Patientenzähne werden sinngemäß "Zahnstümpfe" genannt. An Hand dieses Sägemodells stellt der Zahntechniker eine paßgenaue Krone, Teilkrone oder Einlagefüllung her bei Anwendung verschiedener Techniken, wie z. B. Gießen, Sintern, Schleifen, eventuell unter Einsatz von CAD-CAM Verfahren.
Wenn im folgenden nur noch der Begriff "Krone" verwandt wird, dann sind hierunter jedoch auch sämtliche übrigen Restaurationsteile, wie Teilkrone, Onlay oder Einlagefüllung zu verstehen.
Die fertiggestellte Krone wird vom Zahnarzt auf dem Zahnstumpf befestigt. Die mechanische Retention der Krone auf dem Zahnstumpf und der Verschluß des Spaltes zwischen Zahn und Krone, die sogenannte Zementfuge oder Zementspalt, die in ihrer Breite von wenigen hundertstel bis mehreren zehntel Millimetern variieren kann, wird mit Hilfe eines Zementes erreicht. Zemente sind flüssige Substanzen, die selbsttätig oder zum Teil durch Bestrahlung mit polymerisierendem Licht erhärten. Zu besonderer Bedeutung entwickeln sich in letzter Zeit "Komposit-Zemente". Das sind zusammengesetzte Materialien, bestehend aus geeigneten polymerisierenden Kunststoffen und mineralischen Füllpartikeln. Komposit-Zemente sind in der Regel Dual-Zemente, womit gemeint ist, daß diese Zemente nach Mischung von zwei stabilen Komponenten miteinander sowohl selbsttätig als auch unter Einwirkung von polymerisierenden Licht erhärten, wobei diese lichtinduzierte Erhärtung in wenigen Sekunden vonstatten geht.
Alle Zemente, aber insbesondere Komposit-Zemente, sind während der Erhärtungsphase sehr empfindlich gegenüber einer Einwirkung von Feuchtigkeit, insbesondere auch wegen der Auswaschung des noch plastischen Zementes aus der Zementfuge, gegenüber Berührung und insbesondere gegenüber der Einwirkung vom Sauerstoff der Luft, der bei Komposit-Zementen zur Inhibition der Polymersitation und damit der Erhärtung des Zementes bis zu einer Tiefe von mehreren zehntel Millimetern ab der dem Sauerstoff ausgesetzten Zement-Oberfläche führt.
In der US 3 763 566 (Carlson) wird die Verwendung eines Klebebandes gezeigt zur Manipulation einer Krone oder in Verbindung mit einem etwa zylinderförmigen Dentalband, das auf den Klebestreifen aufgesetzt ist, für den Transport von Zement, Klebstoff od. dgl. auf einen präparierten Zahnstumpf. Nach dem Transport kann der Klebestreifen vom Dentalband abgezogen und unter anderem auch dazu benutzt werden, überschüssigen Zement, Kleber usw. abzustreifen und/oder zu glätten. Hierzu dient jedoch nicht das Dentalband. Aus den vorstehenden Darlegungen folgt jedoch keine Lösung der vorbeschriebenen Schwierigkeitten in bezug auf die Behandlung der Zementfuge.
In der DE 40 11 490 A1 (Arndt) ist eine elastische Folie beschrieben, die mit einem kreisrunden Loch um den Zahnhals eines gegen den Mundraum abzudichtenden Zahnes gelegt wird. Eine derartige Folie ist unter dem Namen "Kofferdam" in der Zahnmedizin bekannt. In der Druckschrift wird der Gedanke beschrieben, um den Zahnhals zum besonderen Halt und zur Erhöhung der Dichtigkeit des Kofferdams ein Hilfsmittel zu spannen, bzw. dieses Hilfsmittel als Teil des Kofferdams auszubilden. Dieses als "Träger" bezeichnete Hilfsmittel ist beispielsweise ein dünner und leicht biegsamer Schlauch oder Faden. Der Schlauch wird zur Erzielung der Dichtigkeit am Zahnhals mit einer dünnflüssigen Kittsubstanz beaufschlagt und ist über seine am Zahnhals anliegenden Länge mit Löchern oder Schlitzen versehen, aus denen der Kitt in Richtung auf den Zahnhals austritt und abdichtet. Es ist beabsichtigt, hiermit den Mundinnenraum vor eventuell aggressiven Substanzen zu schützen, das Verschlucken kleiner Gegenstände zu verhindern und den Zahn flüssigkeitsdicht abzudichten. Die Zementfuge zwischen Zahnrestaurationsteil und Zahnstumpf vor Feuchtigkeit und Luft zu schützen, ist nicht Gegenstand der in der Druckschrift beschriebenen Technik.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zahnrestaurationsteil zu schaffen, bei dessen Einsetzen auf dem Zahnstumpf im vollem Umfang des Restaurationsteiles
  • - die Zementfuge vollständig gegenüber dem Sauerstoff der Luft abgedichtet ist,
  • - die Zementfuge vor Feuchtigkeit geschützt ist,
  • - der Zementüberschuß im Bereich des Übergangs vom Restaurationsteil zum Zahn automatisch beim Einsetzen des Teiles abgestreift wird,
  • - die optische Sicht auf die Zementfuge nicht beeinträchtigt wird,
  • - die Bestrahlung des Zementes mit Licht geeigneter Wellenlänge möglich ist und
  • - keine zusätzlichen Schwierigkeiten gegenüber dem Einsetzen eines normalen Restaurationsteiles auftreten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Einsetzen des Restaurationsteiles dieses mit einem nach dem Einsetzen des Teiles entfernbaren Hilfsmittel versehen ist, das eine über den Teilerand hinausragende Dichtlippe aufweist, die die Zementfuge zwischen dem unteren Teilerand und dem präparierten Zahn bis zum Aushärten überdeckt und schützt.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Fortbildungen in Anspruch genommen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 einen Zahnstumpf mit einer aufgesetzten Krone mit Zementüberschuß im Schnitt nach der Linie I - I von Fig. 1A,
Fig. 1A eine Ansicht des Zahnes aus Richtung des Pfeiles IA von Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt wie Fig. 1, jedoch nach Entfernen des Zementüberschusses,
Fig. 3 eine Krone mit einem den Zementüberschuß abstreifenden ersten Hilfsmittel im Schnitt nach nach der Linie III-III von Fig. 3A,
Fig. 3A eine Ansicht des Zahnes aus Richtung des Pfeiles IIIA von Fig. 3,
Fig. 4 eine Ansicht des ersten Hilfsmittels aus Richtung des Pfeiles IV von Fig. 3,
Fig. 4A eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles IV von Fig. 4,
Fig. 4B eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles 4B von Fig. 4,
Fig. 5 ein Zahnstumpf mit einer aufgesetzten Krone nach Fig. 3 mit Zementüberschuß im Schnitt wie Fig. 1,
Fig. 6 ein Schnitt wie Fig. 5 mit entfernten Zementüberschuß
Fig. 7 eine Krone mit einem Zement abstreifenden zweiten Hilfsmittel im Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig. 7A und
Fig. 7A eine Ansicht des Zahnes aus Richtung des Pfeiles VIIA von Fig. 7.
Um eine Krone 1 auf dem Zahnstumpf 21 zu befestigen, beschickt der Zahnarzt die Krone 1 und eventuell auch den Zahnstumpf 21 vollständig mit flüssigem Zement 3, setzt die Krone 1 paßgenau auf den Zahnstumpf 21 auf, wobei erhebliche Mengen 31 des Zements 3 als Überschuß herausgequetscht werden und wartet, bis der Zement 3 selbsttätig erhärtet. Bei Kompositzementen kann der Zahnarzt außerdem durch Bestrahlung mit polymerisierendem Licht gezielt eine Härtung des Zements an geeigneten Partien erreichen.
Von besonderer praktischer Bedeutung ist die Handhabung des Zementüberschusses 31. Es ist einleuchtend, daß er nicht belassen werden kann, sondern als Teil der zahnärztlichen Behandlung durch geeignete Maßnahmen beseitigt werden muß. Die Fig. 1, 1A stellen die typischen Situationen nach Einsetzen einer Krone 1 dar, bevor die Zementüberschüsse 31 beseitigt worden sind. Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß in erster Linie die Beseitigung der Zementüberschüsse 31 in unmittelbarer Nachbarschaft des Kronenrandes 11 und dessen Übergang zum natürlichen Zahn 2 problematisch ist. Denn die weit entfernt von diesem Bereich liegenden Zementüberschüsse können sorglos und leicht, z. B. durch Absprengen mit einem geeigneten Instrument, beseitigt werden, während die am Kronenrand 11 unmittelbar anliegenden Zementüberschüsse besondere Sorgfalt erfordern.
Zur Beseitigung der Zementüberschüsse 31 werden verschiedene Wege beschritten:
Bei einem ersten Weg werden die Zementüberschüsse 31 belassen, bis diese vollständig erhärtet sind, danach werden sie durch Schaben mit geeigneten Instrumenten, Schleifen mit geeigneten Schleifkörpern, usw. beseitigt. Der Vorteil dieser Methode ist, daß der massive Zementüberschuß 31 den Zement 3 in der Zementfuge 32 vor den schädlichen Einwirkungen der Feuchtigkeit, des Sauerstoffs, usw. schützt. Nachteilig ist aber, daß die Beseitigung des Zementüberschusses 31 sehr aufwendig und zeitraubend sein kann, insbesondere wenn Kompositzemente verwendet worden sind, weil diese sehr hart sind, weil sie am Zahnstumpf und an der Krone kräftig kleben und weil sie aus ästhetischen Gründen farbgleich zum Zahn 2 und zur Krone 1 gewählt werden. Dadurch ist für den Zahnarzt die Erkennung des Zementüberschusses 31 als solcher sehr erschwert. Ein weiterer Nachteil bei dieser Methode ist, daß wegen der inneren Festigkeit des Materials bei der Beseitigung des erhärteten Zementüberschusses 31 nur allzu leicht Zementeile aus der Zementfuge 32 herausgerissen werden, wodurch die Nichtigkeit der Krone 1 empfindlich herabgesetzt wird. Auch hierfür sind die Kompositzemente besonders anfällig.
Ein zweiter Weg der Überschußbeseitigung besteht darin, daß vor dem Erhärten, der Überschuß 31 durch Abwischen oder Abschaben beseitigt wird. Ein großer Nachteil dieser Methode ist, daß, insbesondere bei Kompositen, die mechanische Festigkeit des Zementes 3 und seine Unlösligkeit gegenüber dem Speichel wegen der Einwirkung von Sauerstoff und evtl. Feuchtigkeit, ausgesprochen nachteilig beeinflußt werden. Außerdem wird bei dieser Methode sehr wahrscheinlich der Zement 3 teilweise aus der Zementfuge 32 herausgewischt, was ebenfalls ein großer Qualitätsverlust der Kronenversorgung bedeutet.
Teilweise wird bei diesem zweiten Einsetzverfahren versucht, die Zementfuge 32 mit Feuchtigkeit und/oder Sauerstoff abhaltende Gele oder Pasten zu schützen. Diese Verfahren bergen aber die große Gefahr, daß beim Applizieren dieser Substanzen durch sie selbst der Zement 3 aus der Zementfuge 32 herausgespült wird oder durch Druck, z. B. der Weichteile (Zunge, Wange usw.) auf das Gel oder die Paste, diese in die Zementfuge 32 noch während der Erhärtungsphase des Zementes 3 eingepreßt werden.
Teilweise wird versucht, durch das Plazieren von kleinen streifenförmigen Stücken von Kunststoff-Folie sofort nach dem Einsetzen der Krone 1 auf den Zahnstumpf 21 während noch der Zement 3 weich ist, den Überschuß 31 wegzudrücken und teilweise den Sauerstoff und die Feuchtigkeit von der Zementfuge fernzuhalten. Diese Maßnahme führt aber nicht zu befriedigenden Ergebnissen, weil nur geringe Bereiche des Kronenumfanges in dieser Form geschützt werden können. Außerdem sind diese Kunststoffstreifen nicht formkongruent mit Krone 1 und Zahnstumpf 21, so daß weiterhin große Zementüberschüsse 31 verbleiben.
Die Schwierigkeiten, die mit einer Beseitigung der Zementüberschüsse 31 verbunden sind, können nun durch folgende Hilfsmittel vermieden werden:
Hilfsmittel 1
ist eine in den Fig. 4, 4A, 4B dargestellte konfektionierte Kappe 4 aus einem gegenüber sichtbarem und dem polymerisierenden Licht durchsichtigen Schrumpfschlauch geeigneter Wanddicke und mit Aussparungen 41 im Bereich der Berührungspunkte der Krone 3 zu den Nachbarzähnen 22, 23 (Fig. 3A). Die Kappe 4 wird in mehreren geeigneten Abmessungen und Formen hergestellt, passend zu den verschiedenen Formen und Größen der Zähne eines Gebisses.
Das Kappenmaterial verbindet sich nicht mit den Zementen oder Klebern. Die Krone 3 wird auf den Gipsstumpf aufgesetzt, diese Einheit in eine passend ausgewählte Einsetzkappe 4 gesteckt und durch Erwärmen der Einsetzkappe 4, z. B. mit warmer Luft, schrumpft die Kappe 4 und paßt sich genau der Krone 3 und dem Gipsstumpf an (Fig. 3). Die Krone 3 samt aufgeschrumpfter Kappe 4 wird vom Gipsstumpf getrennt und im Bereich des Kronenrandes wird die Einsetzkappe 4 mit einer scharfen Schere so zurückgeschnitten, daß die Einsetzkappe 4 um einen gewissen Betrag über den Kronenrand übersteht. Dieser überstehende Bereich wird die "Lippe" oder "Dichtlippe" 42 der Einsetzkappe 4 genannt. Typischerweise beträgt die Länge der Lippe 42 wenige zehntel bis ein oder zwei Millimeter.
Diese Krone-Kappe-Einheit 1, 4 wird mit dem gewünschten Zement 3 gefüllt. Der überstehende Bereich der Einsetzkappe 4 paßt genau auf den Zahnstumpf 21, weil Gipsstumpf und Zahnstumpf identisch sind. Die Lippe 42 dichtet die Zementfuge 32 gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit ab und zwar im vollen Umfang der Krone 1. Außerdem streift, wie in Fig. 5 dargestellt ist, die Lippe 42 beim Einsetzen den Zementüberschuß 31 von dem Zahnstumpf 21 ab. Die Zementüberschüsse 31 liegen dann relativ weit von dem Kronenrand 11 entfernt und die Lippe 42 trennt sie vollständig von der Zementfuge 32 ab. Sie können deshalb unproblematisch abgewischt werden, denn die Lippe 42 schützt die Zementfuge 32 gegen versehentliche Berührung bei diesen Abwischversuchen. Der Zahnarzt kann den exakten Sitz der Krone 1 wegen der Durchsichtigkeit der Einsetzkappe 4 unter Sicht kontrollieren. Der Zement 3 kann durch die Kappe 4 hindurch mit geeignetem Licht bestrahlt und gehärtet werden. Zum Beseitigen der Einsetzkappe 4 braucht diese nur mit einem Skalpell oder Scherchen aufgeschlitzt zu werden. Vorteilhafterweise können die Einsetzkappen 4 dafür an geeigneten Stellen vorgeritzt sein. Fig. 6 zeigt die Krone mit Einsetzkappe 4 nach Entfernen des Zementüberschusses.
Hilfsmittel 2
ist ein in den Fig. 7, 7A dargestellter konfektionierter Ring 5 in verschiedenen Durchmesser und Breiten aus dünnem Schrumpffolienmaterial mit den gleichen Materialeigenschaften wie Hilfsmittel 1. Der Ring 5 wird über dem Kronenrand 11 plaziert und wie oben bearbeitet und angepaßt, so daß ebenfalls eine Dichtlippe 51 entsteht. Das Einsetzen der Krone-Ring-Einheit 1, 5 und die Beseitigung der Zementüberschüsse erfolgt wie bei Hilfsmittel 1.
Hilfsmittel 3
sind konfektionierte Ringe in verschiedenen Durchmessern und Breiten aus dünner, elastischer Folie mit den optischen Eigenschaften wie Hilfsmittel 1, die ebenfalls keine Verbindung mit dem Zement oder Kleber eingehen. Sie werden mit einem Durchmesser etwas kleiner als die einzusetzende Krone gewählt, über dem Kronenrand plaziert und eventuell auf der Krone mit etwas Kleber starr fixiert, wenn die elastische Spannung für eine starre Fixierung nicht ausreichen sollte. Die Dichtlippe wird wie bei den Hilfsmitteln 1 und 2 mit einer Schere passend getrimmt. Der Einsetzvorgang und die Überschußbeseitigung erfolgt ebenfalls wie oben beschrieben.
Hilfsmittel 4
sind Klebestreifen aus dünnem plastischem Material, in mehreren geeigneten Breiten, mit optischen Eigenschaften wie Hilfsmittel 1 und die ebenfalls keine Verbindung mit den Zementen oder Klebern eingehen. Eine passende Länge des Streifens wird um die Krone im Bereich des Kronenrandes im vollen Umfang der Krone gewickelt, so daß der Streifen leicht übersteht und dadurch ebenfalls eine Lippe bildet.
Der Streifen haftet mit seinem Kleber an der Krone und sitzt unverrückbar fest. Die weitere Verwendung geschieht analog den Hilfsmitteln 1, 2 und 3.
Hilfsmittel 5
ist ein flüssiges, zur zäh-plastischer Konsistenz aushärtendes Material, mit optischen Eigenschaften wie Hilfsmittel 1 und ebenfalls sich nicht mit den Zementen verbindend, vorteilhafterweise auf der Krone leicht klebend. Dieses Material wird analog den vorbeschriebenen Hilfsmitteln als Dichtlippe um den Kronenrand herum aufgetragen. Die weitere Behandlung erfolgt wie vorbeschrieben.
Ein wesentliches Merkmal der nach der Erfindung vorgeschlagenen Hilfsmittel ist, daß die Hilfsmittel eine feste Verbindung mit der Krone eingehen, sei es, weil sie darauf kleben, weil sie mit elastischer Spannung sich auf der Krone verkeilen oder weil sie beim Aufschrumpfen sich an die Krone anpressen und unverrückbar auf dieser aufsitzen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist, daß die Hilfsmittel außerhalb des Mundes vor dem Einsetzvorgang an der Krone festgemacht werden. Im Unterschied dazu werden die bislang verwendeten Hilfsmittel nur am Zahn im Mund angewendet.

Claims (10)

1. Zahnrestaurationsteil für einen defekten Zahn, wobei das Restaurationsteil auf den präparierten Zahn aufgesetzt und durch einen aushärtbaren Zement oder Kleber am präparierten Zahn befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsetzen des Restaurationsteiles (1), dieses mit einem nach dem Einsetzen des Teiles (1) entfernbaren Hilfsmittel (4; 5) versehen ist, das eine über den Teilerand (11) hinausragende Dichtlippe (42, 51) aufweist, die die Zementfuge (32) zwischen dem unteren Teilerand (11) und dem präparierten Zahn (21) bis zum Aushärten überdeckt und schützt.
2. Restaurationsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel (4; 5) aus einem gegenüber sichtbaren und polymerisierenden Licht durchlässigen Material besteht.
3. Restaurationsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel (4) eine auf das Restaurationsteil (1) aufgeschrumpfte Einsetzkappe (4) ist.
4. Restaurationsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzkappe (4) aus einer Schrumpffolie besteht.
5. Restaurationsteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzkappe (4) aus einem Schrumpfschlauch konfektioniert ist.
6. Restaurationsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzkappe (4) im Bereich des Approximalkontaktes mit den Nachbarzähnen (22, 23) Aussparungen (41) hat.
7. Restaurationsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel (5) ein auf das Restaurationsteil (1) aufgeschrumpfter Ring (5) ist.
8. Restaurationsteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) aus einem Schrumpfschlauch konfektioniert ist.
9. Restaurationsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel ein aus dünnen plastischen Material bestehender Klebestreifen zum Umwickeln des Restaurationsteiles (1) im Bereich des Teilerandes (11) ist.
10. Restaurationsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel aus einem flüssigen, zu zähplastischer Konsistenz aushärtenden Material besteht.
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