DE4237838A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Gießereialtsand - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von GießereialtsandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren
von Gießereialtsand, indem der Altsand in einem Bear
beitungsraum umgewälzt und dabei auf die Altsandpar
tikel die Binderhülle aufbrechende und vom Sandkorn
lösende Reibungskräfte zur Wirkung gebracht werden und
das entstehende Stoffgemisch aus Sand- und Binderpar
tikel unter Anreicherung des Sandanteils physikalisch
gereinigt wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung zum Regenerieren von Gießereialtsand
mit einem Bearbeitungsbehälter, der einen steuerbaren
Zulauf, an seinem Umfang nahe über dem Boden einen Ablauf
und wenigstens ein oberhalb des Bodens umlaufendes Reib
werkzeug aufweist.
Die Aufbereitung von Gießereialtsand ist aufgrund von
Umweltschutz-Bestimmungen zur zwingenden Notwendigkeit
geworden, um das Deponievolumen von Gießereialtsanden
zu verringern. Alle bekannten Verfahren zielen darauf
ab, den Formsand zurückzugewinnen und die Binder ent
weder ohne Umweltbelastung zu zerstören oder aber mit
kleinem Volumen deponiefähig zu machen. Das Hauptpro
blem bei der Aufbereitung von Altsanden liegt in der
Vielzahl verschiedener Binder organischer und anorga
nischer Art, die zur Entwicklung unterschiedlicher Auf
bereitungsmethoden geführt haben. Bei organischen Bin
dern bieten sich vor allem thermische Verfahren an, da
diese Binder thermisch nicht stabil sind. Diese ther
mischen Verfahren erfordern einerseits einen hohen
Energieeinsatz, andererseits führen sie zur Gasemission,
was einen zusätzlichen Aufwand in der Beseitigung um
weltschädlicher Gase erfordert. Es sind deshalb in der
Vergangenheit zunehmend mechanische Reib- und Scheuer
verfahren untersucht worden, die bei anorganischen Bin
dern ohnehin die einzig wirksame Möglichkeit der Be
seitigung der Binderschale auf dem Sandkorn sind.
Ferner sind kombinierte thermisch-mechanische Verfahren
bekannt, bei denen beispielsweise in einem einzigen
Bearbeitungsbehälter der Altsand umgewälzt und gleich
zeitig oder absatzweise einer Brennerflamme ausgesetzt
und ferner mittels mechanischer Reib- und Scheuerwerk
zeuge mechanisch belastet wird, um die Binderhülle
zu sprengen (EP 0 125 384 A1). Bei einem anderen be
kannten Verfahren (EP 0 343 272 A1) findet die ther
mische Vorbehandlung und die mechanische Nachbehand
lung in getrennten Räumen statt. In dem mechanischen
Bearbeitungsraum wird der thermisch vorbehandelte
Altsand mittels umlaufender Werkzeuge umgewälzt und
gleichzeitig mittels von unten zutretender Druckluft
fluidisiert und diese Fluidisierungsluft oberhalb der
Sandoberfläche abgezogen. Durch die umlaufenden Werk
zeuge soll die Binderhülle, soweit nicht schon in der
thermischen Vorbehandlung geschehen, von den Sandpar
tikeln getrennt werden. Die abgelösten Binderpartikel
sollen mit der Fluidisierungsluft ständig weggefördert
werden. Abgesehen von der problematischen thermischen
Vorbehandlung ist der Wirkungsgrad in der mechanischen
Stufe mangelhaft.
Bei einem anderen, rein mechanischen Verfahren (DE 41 06 737 A1)
wird der Altsand ausschließlich einer mecha
nischen Behandlung unterzogen, indem er in einer Scheuer
trommel umgewälzt wird. Auch hierbei wird der entstehende
Binderstaub pneumatisch weggefördert, was wiederum eine
Fluidisierung, zumindest aber starke Durchlüftung der
Behältercharge erforderlich macht. Auch ist dieses Ver
fahren vorwiegend nur für tongebundene Altsande geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Altsande mit
Gemischen verschiedener Binder, insbesondere auch pro
blematischen Bindern, wie Bentonit und/oder Wasserglas,
auf rein mechanischem Weg wirksam zu regenerieren.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren (EP 0 343 272)
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil
des Stoffgemischs nach Durchlaufen der Reibungszone
aus dem Bearbeitungsraum in einen getrennten Reinigungs
raum abgezogen und gereinigt und der vorgereinigte Alt
sand in den Bearbeitungsraum zurückgeführt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das ohne eine ther
mische Vorbehandlung des Altsandes auskommt, wird der
Altsand in dem Bearbeitungsraum ausschließlich Reibungs- und
Druckkräften ausgesetzt, wobei die im Bearbeitungs
raum enthaltene Sandcharge mit ihrem Eigengewicht auf
der Reibungszone lastet, so daß ein intensiver mechanischer
Druck von dem Bearbeitungswerkzeugen auf die Partikel,
aber auch intensive Reibungs- und Scheuerkräfte zwischen
den Partikeln stattfinden, die einerseits zum Abreiben
der Binderhülle, andererseits auch gleichzeitig zum Zer
kleinern der Partikel der Binderhülle führen, so daß in
dem die Reibungszone verlassenden Stoffgemisch zwei
relativ scharf getrennte Kornspektren, Sandpartikel
einerseits und Binderpartikel andererseits, vorliegen.
Dieses Stoffgemisch wird aus der Reibungszone des Be
arbeitungsraums abgezogen und in einen getrennten Rei
nigungsraum übergeführt, in welchem die Binderpartikel
weitestgehend abgetrennt werden. Der auf diese Weise
vorgereinigte Altsand wird aus der Reinigungskammer er
neut in den Bearbeitungsraum übergeben, um noch anhaftende
Binderanteile in einer weiteren Behandlung abzureiben.
Diese Umlaufzyklen werden ggf. mehrfach durchgeführt und
der schließlich ausreichend binderfreie Regeneratsand
wieder in den Produktionsprozeß gegeben. Wesentlich für
das erfindungsgemäße Verfahren ist die Trennung der Be
arbeitungs- und Reinigungsstufe, so daß jede bei
für sie optimalen Bedingungen durchgeführt werden kann.
Dabei ist insbesondere die Tatsache wichtig, daß im
Bearbeitungsraum keine Fluidisierung stattfindet und somit
die im Bearbeitungsraum enthaltene Charge ein geringst
mögliches Porenvolumen aufweist, um die Reibungs- und
Scheuerkräfte auf einer größtmöglichen Oberfläche der
Sandpartikel wirksam werden zu lassen.
Dies kann noch dadurch unterstützt werden, daß im Be
reich der Reibungszone das Porenvolumen im Stoffgemisch
reduziert wird. Dies wiederum kann auf verschiedene
Art und Weise geschehen, beispielsweise durch zusätzlichen
mechanischen Druck auf die Sandcharge, insbeson
dere im Bereich der Reibungszone, um eine Verdichtung
der Schüttung zu erhalten. Als sehr wirksam hat sich auch
erwiesen, wenn anläßlich des Abziehens des Stoffge
mischs aus dem Bearbeitungsraum Luft aus der Reibungs
zone abgesaugt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
geht gegenüber dem Stand der Technik einen geradezu
konträren Weg, indem nicht Luft in den Bearbeitungs
raum zugegeben, sondern der Bearbeitungsraum, insbeson
dere die Reibungszone möglichst luftfrei wird.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Alt
sandcharge im Bearbeitungsraum unter Schwerkraft von
oben nach unten in die Reibungszone bewegt und in dem
Bereich das Stoffgemisch im wesentlichen horizontal
nach außen abgezogen wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren lastet also die gesamte
Sandcharge des Bearbeitungsraumes auf der Reibungszone
mit dem zuvor beschriebenen Vorteil großer Partikeldichte
und geringen Porenvolumens in der Reibungszone. Ferner
wird das Stoffgemisch aus dem Bereich der Reibungszone
unmittelbar nach außen abgezogen, um es der Vorreinigung
(Abtrennung der Binderpartikel) zuzuführen.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen,
daß das Stoffgemisch im Bereich der Reibungszone
mechanisch nach außen verdrängt und an der Peripherie
des Bearbeitungsraums pneumatisch weggefördert wird.
Das Stoffgemisch wird im Bereich der Reibungszone durch
die Druck- und Umwälzkräfte nach außen verdrängt. Durch
die pneumatische Wegförderung des Stoffgemischs an der
Peripherie des Bearbeitungsraums wird nahe der Rei
bungszone ein Unterdruck erzeugt, der zur Reduzierung
des Porenvolumens der Schüttung in der Reibungszone
beiträgt.
Zur Lösung der Aufgabe in vorrichtungstechnischer Hin
sicht geht die Erfindung aus von der eingangs genannten
Vorrichtung (EP 0 343 272), die sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß außerhalb des Bearbeitungsbe
hälters eine Reinigungskammer zum Trennen von Sand- und
Binderpartikel vorgesehen ist, die in einem den
Ablauf des Bearbeitungsbehälters mit dessen Zulauf ver
bindenden Förderkreis angeordnet ist.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht liegen also der
Bearbeitungsbehälter und die Reinigungskammer in einem
geschlossenem Förderkreis. Nach Aufgabe des unbehan
deltem Altsandes auf den Bearbeitungsbehälter durch
läuft dieser ggf. mehrfach die Reinigungskammer und
den Bearbeitungsbehälter und wird dabei laufend von
den in der Reibungszone anfallenden Binderpartikeln
gereinigt.
Gegebenenfalls kann zwischen der Reingigungskammer und
dem Bearbeitungsbehälter ein Pufferbehälter angeord
net sein, um eine Homogenisierung des Stoffgemischs
vor der Bearbeitungszone zu erhalten und eine stets
gleiche Schüttgutsäule im Bearbeitungsbehälter sicher
zustellen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das Reibwerkzeug direkt über dem Boden des Bear
beitungsbehälters umläuft und der Ablauf in der Umlauf
ebene des Reibwerkzeugs angeordnet ist. Das Stoffge
misch wird also unmittelbar aus der Reibungszone weg
geführt.
Das Reibwerkzeug kann zwei oder mehr Reibarme aufwei
sen, die bis in den Bereich des Umfangs des Bearbei
tungsbehälters reichen.
Der Druck auf die Reibungszone kann ggf. dadurch erhöht
werden, daß oberhalb des Reibwerzeugs ein auf die Sand
füllung wirkendes Druckerzeugorgan, z. B. eine Schnecke,
angeordnet ist.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß der Förder
kreis von einer pneumatischen Fördereinrichtung gebildet
ist, die am Ablauf des Bearbeitungsbehälters einen In
jektor und eine von dort in die Reinigungskammer führende
Förderleitung aufweist.
Auf diese Weise wird auf die Reibungszone unmittelbar
ein Unterdruck wirksam, der zu einer Reduzierung des
Porenvolumens in der Reibungszone führt.
Die Reinigungskammer kann grundsätzlich beliebigen Auf
bau aufweisen. In Verbindung mit einer pneumatischen
Fördereinrichtung empfiehlt sich eine Ausbildung, bei
der die Reinigungskammer als Zentrifugalabscheider aus
gebildet ist und einen Staubabzug aufweist.
Schließlich kann der Bearbeitungsbehälter mehrere am
Umfang verteilt angeordnete Abläufe aufweisen, um die
Umlaufmenge zu erhöhen, ggf. auch steuern zu können.
In einem solchen Fall ist an jeden Ablauf eine pneu
matische Förderleitung angeschlossen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zum Aufbereiten von Altsand und
Fig. 2: eine schematische Ansicht einer Gesamtanlage.
In Fig. 1 ist ein Bearbeitungsbehälter 1 erkennbar,
der an seiner Oberseite einen Zulauf 2 aufweist, der
mittels einer Klappe 3 steuerbar ist. Unmittelbar
oberhalb des Bodens 4 weist der Bearbeitungsbehälter
1 einen Ablauf 5 auf. Der Ablauf 5 mündet in eine
pneumatische Förderleitung 6 mit Steigförderung. Die
pneumatische Förderleitung 6 verbindet den Ablauf 5
mit einer Reinigungskammer 7 (siehe Fig. 2), die beim
gezeigten Ausführungsbeispiel als Zentrifugalabscheider
ausgebildet und auf ein Puffersilo 8 aufgesetzt ist.
Das Puffersilo 8 wiederum steht über den Zulauf 2 mit
dem Bearbeitungsbehälter 1 in Verbindung, so daß ein
geschlossener Förderkreis vom Ablauf 5 des Bearbeitungs
behälters 1 über die Steigleitung 6, die Reinigungs
kammer 7, den Pufferbehälter 8 und den Zulauf 2 des
Bearbeitungsbehälters hergestellt ist.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der in der Gießerei anfallende
Altsand in einem Silo 9 gesammelt und von dort pneu
matisch oder mechanisch, wie dies mit der Förderlinie
10 angedeutet ist, der Reinigungskammer 7 zugeführt
und gelangt von dieser über das Puffersilo in den Be
arbeitungsbehälter 1, um nach dessen Durchlauf über den
Ablauf 5 und die Steigleitung 6 in die Reinigungskammer
7 rezirkuliert zu werden. An die Steigleitung 6 ist
eine Zweigleitung 11 angeschlossen, die in ein Silo 12
führt, in der nach einer gewissen Anzahl von Arbeits
zyklen im Bearbeitungsbehälter 1 der Regeneratsand ge
fördert wird. Vom Regenerat-Silo 12 wird der Sand in
die Sandaufbereitung und/oder in die Kernherstellung
der Gießerei abgezogen. Die Reinigungskammer 7 und die
Silos 9, 10 sind ihrerseits an die Saugleitung 13 einer
Entstaubungsanlage 14 angeschlossen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist innerhalb des Bearbeitungsbehäl
ters 1 unmittelbar oberhalb dessen Boden 4 ein um
laufendes Reibwerkzeug 15 angeordnet, das mehrere bis
annähernd an den Umfang des Bearbeitungsbehälters 1
reichenden Reibarme 16 aufweist. Das Reibwerkzeug 15 wird
von einer unterhalb des Bodens gelagerten und diesen
durchgreifenden Antriebswelle 17 in eine Umlaufbewegung
versetzt. In Höhe des umlaufenden Reibwerkzeugs 15 ist
der Bearbeitungsbehälter 1 innenseitig mit einer Ver
schleißschicht 18 ausgestattet.
Die innerhalb des Bearbeitungsbehälters 1 befindliche
Sandsäule lastet auf der von den Reibwerkzeugen 15 über
strichenen Reibungszone 19. Der Altsand läuft vornehm
lich im mittleren Bereich in die Reibungszone 19 ein.
Die in der Reibungszone befindlichen Sandpartikel wer
den intensiven Reibungskräften ausgesetzt, die die auf
ihnen haftende Binderhülle abreibt. Die Sandpartikel
und die Partikel der Binderhülle wandern aus der
Reibungszone 19 nach außen in den Ablauf 5 und werden
dort von der bei 20 eingeblasenen Förderluft über die
Steigleitung 6 in die Reinigungskammer 7 transportiert.
Durch die pneumatische Förderung entsteht am Ablauf 5
ein Unterdruck, der in der Reibungszone 19 zu einer
Reduzierung des Porenvolumens führt. In der Reinigungs
kammer 7 werden die Sandpartikel durch Zentrifugal- und
Gravitationskräfte abgeschieden, während die Bin
derpartikel über die Saugleitung 13 in die Entstaubungs
anlage 14 gelangen. Der vorgereinigte Altsand gelangt
aus der Reinigungszone 7 in den Pufferbehälter 8 und
nach einer entsprechenden Verweilzeit wieder in den
Bearbeitungsbehälter 1. Nach mehrfachem Durchlauf wird
schließlich binderfreier Regeneratsand erhalten, der
über die Förderleitung 11 in das Silo 12 abgezogen wird.
Claims (18)
1. Verfahren zum Reinigen von Gießereialtsand, indem
der Altsand in einem Bearbeitungsraum umgewälzt und
dabei auf die Altsandpartikel die Binderhülle auf
brechende und vom Sandkorn lösende Reibungskräfte zur
Wirkung gebracht werden und das entstehende Stoff
gemisch aus Sand und Binderpartikel unter Anreicherung
des Sandanteils physikalisch gereinigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des Stoffgemischs nach
Durchlaufen der Reibungszone aus dem Bearbeitungs
raum in einen getrennten Reinigungsraum abgezo
gen und gereinigt und der vorgereinigte Altsand in
den Bearbeitungsraum zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoffgemisch bzw. der vorgereinigte Alt
sand mehrfach zwischen Bearbeitungsraum und Reini
gungsraum rezirkuliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Reibungszone das Po
renvolumen im Stoffgemisch reduziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stoffgemisch im Bereich
der Reibungszone durch mechanischen Druck verdichtet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß anläßlich das Abziehens des
Stoffgemischs aus dem Bearbeitungsraum Luft aus
der Reibungszone abgesaugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Altsandcharge im Bearbei
tungsraum unter Schwerkraft von oben nach unten in
die Reibungszone bewegt und in deren Bereich das
Stoffgemisch im wesentlichen horizontal nach außen
abgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stoffgemisch im Bereich
der Reibungszone mechanisch nach außen verdrängt
und an der Peripherie des Bearbeitungsraums pneu
matisch weggeführt wird.
8. Vorrichtung zum Regenerieren von Gießereialtsand
mit einem Bearbeitungsbehälter (1), der einen
steuerbaren Zulauf (2), an seinem Umfang nahe über
dem Boden (4) einen Ablauf (5) und wenigstens ein
oberhalb des Bodens (4) umlaufendes Reibwerkzeug (15)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß außer
halb des Bearbeitungsbehälters (1) eine Reinigungs
kammer (7) zum Trennen von Sand- und Binderpartikel
vorgesehen ist, die in einem den Ablauf (5) des
Bearbeitungsbehälters (1) mit dessen Zulauf (2)
verbindenden Förderkreis angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Reinigungskammer (7) und dem
Bearbeitungsbehälter (1) ein Pufferbehälter (8)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reibwerkzeug (15) direkt
über dem Boden (4) des Bearbeitungsbehälters (1)
umläuft und der Ablauf (5) in der Umlaufebene des
Reibwerkzeugs (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Reibwerkzeug (15) zwei
oder mehr Reibarme (16) aufweist, die bis in den Be
reich des Umfangs des Bearbeitungsbehälters (1) reichen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb des Reibwerk
zeugs (15) ein auf die Sandfüllung wirkendes Druck
erzeugungsorgan, z. B. eine Schnecke, angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Förderkreis von einer
pneumatischen Fördereinrichtung gebildet ist, die
am Ablauf (5) des Bearbeitungsbehälters (1) einen
Injektor und eine von dort in die Reinigungskammer (7)
führende Förderleitung (6) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Reinigungskammer (7)
als Zentrifugalabscheider ausgebildet ist und
einen Saugabzug aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsbehäl
ter (1) mehrere am Umfang verteilt angeordnete
Abläufe (5) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Pufferbehälter (8)
5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 20 Chargenvolumina
des Bearbeitungsbehälters (1) aufnimmt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Bearbeitungs
behälter (1) und Reinigungskammern (7) in Reihe
hintereinandergeschaltet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Bearbeitungsbe
hälter (1) über eine oder mehrere Reinigungskammern (7)
an einen Pufferbehälter (8) angeschlossen sind.
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