DE4237311C1 - Aus einem Sender und einem Empfänger bestehende Einrichtung zum Erfassen von Gegenständen - Google Patents
Aus einem Sender und einem Empfänger bestehende Einrichtung zum Erfassen von GegenständenInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatents (Patentanmeldung P 42 28 112.1-52) ist eine aus
einem Sender und einem Empfänger bestehende Einrichtung zum Erfassen von
Gegenständen, bei der das Empfangssignal wenigstens einem Komparator zuge
führt wird, der das Empfangssignal jeweils hinsichtlich seiner Ein- und Aus
schaltbedingung sowie bezüglich der Signalreserve überprüft, wobei der Ausgang
des Komparators an einen Signaleingang eines nach seiner Aktivierung Sen
deimpulse erzeugenden Microcontrollers angeschlossen ist und die Ver
gleichsspannungen über mit einem Eingang des Komparators verbundene und
von korrespondierenden Schaltausgängen des Microcontrollers aktivierte Wider
stände erzeugt werden.
In der DE 40 31 142 A1 ist eine optische Sensoranordnung sowie ein Verfahren
zu deren Betrieb zur Feststellung von in einem Überwachungsbereich vorhande
nen Gegenständen beschrieben. Die optische Sensoranordnung weist einen Licht
sendeimpulse aussendenden Lichtsender sowie einen Lichtempfänger mit einer
Empfangssignalverarbeitungsstufe auf. Bei Anwesenheit eines Gegenstandes ge
langt vom Lichtsender über den Gegenstand so viel Licht auf den Lichtempfän
ger, daß die Ansprechschwelle einer an den Lichtempfänger angeschlossenen
Empfangssignalverarbeitungsstufe überschritten wird und diese ein Gegenstands-
Feststellungssignal abgibt.
Zur Unterdrückung von Störsignalen weist die optische Sensoranordnung einen
Umschalter und eine Störfeststellungsstufe auf. Der Umschalter weist zwei
Schaltzustände auf, wobei in einem Schaltzustand nur die Störfeststellungsstufe
nicht jedoch die Empfangssignalverarbeitungsstufe an den Lichtempfänger ange
schlossen ist und im zweiten Schaltzustand die Empfangssignalverarbeitungsstufe
nicht jedoch die Störfeststellungsstufe an den Lichtempfänger angeschlossen ist.
Der erste Schaltzustand ist im wesentlichen in den Pausen zwischen zwei Licht
sendeimpulsen realisiert, der zweite Schaltzustand dagegen während der Aussen
dung von Lichtsendeimpulsen.
Während der Pausen zwischen zwei Lichtsendeimpulsen werden in der Störfest
stellungsstufe eventuell auftretende Störsignale hinsichtlich ihrer Amplitude,
Dauer und Frequenz untersucht. Die Ergebnisse werden verwendet, um die
Wahrscheinlichkeit zu berechnen, mit der innerhalb eines bestimmten Zeitinter
valls keine weiteren Störsignale auftreten werden.
Bei Feststellung eines veränderlichen Störsignals in einer Pause wird die Aussen
dung des nächsten Lichtsendeimpulses zeitlich soweit verschoben, daß bei Aus
sendung des nächsten Lichtsendeimpulses das Störsignal zumindest mit einer be
stimmten Wahrscheinlichkeit bis unter die Ansprechschwelle der Empfangssig
nalverarbeitungsstufe abgesunken ist.
Die mit diesem Verfahren arbeitende optische Sensoranordnung wird bei solchen
Anwendungen vorteilhaft eingesetzt, bei denen eine Nichterfassung eines durch
den Überwachungsbereich geführten Gegenstands unproblematisch ist, also bei
spielsweise keinen Gefahrenzustand nach sich zieht, auf keinen Fall aber die
Anwesenheit eines Gegenstands im Überwachungsbereich signalisiert werden
darf, wenn ein solcher dort nicht vorhanden ist.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß zur Feststellung der Störsignale
eine aufwendige elektronische Schaltung notwendig ist. Zudem erfordert die
Auswertung der Störsignale einen erheblichen Rechenaufwand.
In der DE 90 10 988 U1 ist eine Komparatorschaltung zur Auswertung der Hell/
Dunkelsignale einer Lichtschranke beschrieben. Die Lichtschranke weist einen
lichtempfindlichen Empfänger mit einem Komparator auf, der das Ausgangssig
nal des Empfängers mit einem vorgegebenen Schwellwert vergleicht. Der
Schwellwert definiert den Schaltpunkt der Lichtschranke bei der Hell/ Dunkel
umschaltung.
Zur Kompensation von internen oder externen Störungen sind zwei weitere
Komparatoren vorgesehen, die das Ausgangssignal des Empfängers mit einem
oberhalb bzw. unterhalb des Schwellwerts liegenden oberen bzw. unteren
Schwellwert vergleichen. Wird der untere Schwellwert unterschritten, so liegt
eine interne Störung beispielsweise in Form von verschmutzten Austrittsfenstern
der Lichtschranke vor. Wird der obere Schwellwert überschritten, so liegt eben
falls eine Störung vor, beispielsweise aufgrund der Alterung der Lichtquelle.
Zur Kompensation dieser Störungen wird durch stufiges Verändern eines
Widerstands die Helligkeit der Lichtquelle oder der Verstärkungsfaktor des
Empfängers nachgeregelt.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß kurzzeitig auftretende Störungen nicht
erfaßt werden können.
Der Erfindung liegt in Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents die
Aufgabe zugrunde, externe und/oder interne Störsignale unwirksam zu machen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
charakterisiert. Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine qualitative Darstellung von vier abzufragenden Sig
nalpegeln,
Fig. 2 einen externen Komparator in schaltungstechnischer Zu
ordnung zu einem Single-chip Microcontroller,
Fig. 3 eine beispielsweise Zuordnung der die Vergleichsspan
nungen am Komparator aktivierenden Pegel des Micro
controllers zu den vom Komparator zu testenden Signal
pegeln,
Fig. 4 ein Impulsdiagramm für die Ausgänge des Senders und
des Komparators.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind dem beispielsweise im Empfänger einer Re
flexionslichtschranke generierten Empfangssignal Ue vier Signal-Pegel zugeord
net. Dies sind im einzelnen der Ausschaltpegel A, der Einschaltpegel E, der
Reserve-Hysteresepegel RH und der Reservepegel R.
Diese Pegel werden, wie Fig. 2 zeigt, von einem Komparator 10, dessen inver
tierendem Eingang das Empfangssignal Ue zugeführt wird, in Verbindung mit
einem Microcontroller 11 vorzugsweise in Form eines Single-chip-controllers
getestet. Dabei ist der Ausgang des an einer Spannung +Uv
liegenden Komparators 10 an den bzw. einen Signaleingang 12 des Microcon
trollers 11 angeschlossen, und mit dem nicht invertierenden Eingang des Kom
parators 10 sind beim Ausführungsbeispiel drei separate Referenzwiderstände
R1, R2, R3 mit unterschiedlichen Widerstandswerten verbunden, die über die kor
respondierenden Ausgänge H1, H2 und H3 des Microcontrollers 11 aktiviert
werden, wodurch sich verschiedene Vergleichsspannungen ergeben.
Die Zuordnung der Signalzustände der Ausgänge H1, H2 und H3 zu den zu te
stenden Signalpegeln A, E, RH und R ist der Fig. 3 zu entnehmen. Bei einer
sehr begrenzten Länge des Sendeimpulses kann mit dieser Beschaltung ein
Empfangssignal jeweils nur auf einen der vier genannten Signalpegel getestet
werden. Das heißt, die Pegelprüfung erfolgt in diesem Fall seriell. Es besteht je
doch auch die Möglichkeit, einer quasi-parallelen Auswertung durch Mehrfach
abfrage während eines Eingangssignals. Die Pegel können auch parallel abge
prüft werden, beispielsweise mit Hilfe eines zweiten Komparators.
Bei am Aktivierungseingang 13 des Microcontrollers 11 anliegenden Pegel
"High" wird am Sender-Ausgang 14 das Sendesignal 15 beispielsweise mit einer
Impulslänge τ von einigen Mikrosekunden und einer ca. 30 mal längeren Perio
dendauer T ausgegeben. Das Sendesignal 15 wird über einen Widerstand 25′
einer LED 25 zugeführt.
An den Ausgang (PIN) 17 des Mikrocontrollers 11 ist eine Lumineszenz-Diode
18 über einen Widerstand 18′ angeschlossen, welche die Betriebsbereitschaft der
Reflexionslichtschranke (anliegende Versorgungsspannung) bzw. einer Ultra
schallschranke anzeigt. Die Farbe der LED 18 ist beispielsweise grün. Den Zu
stand der Licht- bzw. Überwachungsstrecke indiziert eine LED 19, die über
einen Widerstand 19′ an den Ausgang (PIN) 20 des Microcontrollers 11 ange
schlossen ist und bei unterbrochener Lichtstrecke (kein Signal ) ausgeschaltet
ist.
Die bei nicht unterbrochener Lichtstrecke z. B. gelb leuchtende LED 19 blinkt
bei einem Empfangssignal ohne Reserve mit einer Frequenz von ca. 10 Hz.
Dies bedeutet eine Vorwarnsignalgabe. Je nach Wahl wird nach einem, zwei
oder mehr Empfangssignalen ohne Reserve der Kontrollausgang 21 nach ein-
oder mehrmaliger Abdunkelung über den Ausgang 22 des Microcontrollers 11
und einen Transistorschalter 23 gesetzt, wodurch eine optische (z. B. höhere
Blinkfrequenz) und/oder eine akustische Warnsignalabgabe gegebenenfalls in
Verbindung mit einem Abschaltvorgang erfolgt. Sobald ein Signal mit Reserve
detektiert wird, wird der Kontrollausgang 21 zurückgesetzt. Der Ausgang Q
wird bei Reflexion (freier Lichtweg) durch den Ausgang (PIN) 24 des Micro
controllers über einen Transistorschalter 25 gesetzt. Der Ausgang Q ist der zu
inverse Ausgang.
Das Empfangssignal Ue kann auch an den invertierenden Eingang des Kompara
tors 10 angelegt und dementsprechend können die Widerstände RI, RII, RIII an
dessen nicht invertierenden Eingang angeschlossen werden. Hierdurch kehrt sich
lediglich die Wirkungsrichtung um.
Wird der Einschaltpegel E beispielsweise von zwei aufeinanderfolgenden Ein
gangssignalen erfüllt, so wird die Reflexionslichtschranke eingeschaltet. Bei z. B.
zwei aufeinanderfolgenden fehlenden Impulsen am Ausgang des Komparators
10 wird die Lichtschranke ausgeschaltet. Nach dem Einschalten der Reflexions
lichtschranke wird im nächsten Sendezyklus der Reservepegel RS geprüft. Er
reicht dieser den erforderlichen bzw. vorgegebenen Wert, so erfolgt im nächsten
Zyklus die Umschaltung auf den Reserve-Hysterese-Pegel RH und dessen Prü
fung.
Bei fehlender Signalreserve RS erfolgt das Umschalten auf den Ausschaltpegel
A. Ist dieser erfüllt, wird anschließend wieder auf Reserve RS getestet. Bei z. B.
dreimaliger Abdunkelung, ohne daß ein Signal mit Reserve aufgetreten ist,
wird wie bereits erwähnt worden ist, der Kontrollausgang 21 des Mikrocontrol
lers 11 aktiv.
Den Ausgängen Q, und 21 kann ein gemeinsamer Kurzschluß-Eingangspin
des Mikrocontrollers 11 zugeordnet sein. Ein High-Signal an diesem PIN führt
dann zum Abschalten aller drei Ausgänge.
In Fig. 4 sind die Sendesignale 15 und die am Signaleingang 12 des Microcon
trollers 11 anstehenden Empfangssignale veranschaulicht. Solange die Reflexi
onslichtschranke fehlerfrei arbeitet, d. h. solange keine internen oder externen
Störsignale am Komparator 10 anliegen, werden Sendesignale 15 mit der Im
pulslänge τ und der Periodendauer T ausgesandt. Jedem Sendeimpuls ist ein
Empfangsimpuls des Empfangssignals zugeordnet. Er weist im wesentlichen die
selbe Periodendauer T wie der Sendeimpuls auf und wird bezüglich des Sende
impulses mit einer Verzögerungszeit t1 im Microcontroller 11 registriert. Die
Verzögerungszeit t1 ergibt sich aus den Ansprechzeiten der verwendeten elek
tronischen Bauelemente.
Ein Störsignal wird im Microcontroller 11 dadurch erkannt, daß es nicht inner
halb der Verzögerungszeit t1 sondern mit einer größeren Verzögerung auf einen
Sendeimpuls folgt. Die Amplitude des Störsignals ist hierbei unbedeutend.
Ist ein Störsignal vorhanden, so wird im Microcontroller 11 die Aussendung der
Sendeimpulse solange unterbrochen, bis das Störsignal am Komparator 10 nicht
mehr anliegt. Hierzu wird vorzugsweise der Signaleingang 12 über die Software
des Microcontrollers 11 abgefragt.
Sobald das Störsignal am Signaleingang 12 nicht mehr anliegt, erfolgt über die
Software des Microcontrollers 11 die Freigabe zur Aussendung von Sendeim
pulsen. Aufgrund der Ansprechzeiten der verwendeten Bauteile, erfolgt die
Aussendung der Sendeimpulse nicht unmittelbar nach Beendigung des Störsig
nals sondern erst nach einer Verzögerungszeit t2. Bis zum Auftreten des näch
sten Störsignals werden Sendeimpulse mit der Periodendauer T und der Im
pulsdauer τ ausgesandt, wobei auf jeden Sendeimpuls ein Empfangsimpuls mit
der Verzögerungszeit t1 folgt.
Mit dieser Vorrichtung können Störimpulse von beliebiger Dauer (Δt) und Am
plitude eliminiert werden. Die Störungen können zum einen durch interne
Störungen wie beispielsweise Bauteilfehler hervorgerufen werden. Zum anderen
können die Störungen auf externen Einflüssen, wie beispielsweise Fremdlicht
einstrahlung bei Lichtschranken, beruhen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform können mehrere Sensoren zu einer
Mehrfachanordnung zur Raumüberwachung zusammengefaßt sein. Für den Fall,
daß es sich um optische Sensoren, beispielsweise Lichtschranken handelt, ist die
Mehrfachanordnung als Lichtgitter ausgebildet. Die Abstände der einzelnen Sen
soren sind so gewählt, daß der zu überwachende Raumbereich lückenlos abge
tastet wird. Hierzu ist es oftmals notwendig, daß die Sensoren in relativ ge
ringem Abstand zueinander angeordnet sind.
In diesem Fall kann nicht ausgeschlossen werden, daß Signale eines Sensors
auch von benachbarten Sensoren empfangen werden. Um derartige Störungen zu
vermeiden, werden bei bekannten Lichtgittern die Sensoren über eine externe
Steuerung synchronisiert, so daß die Sensoren in bestimmten Zeitintervallen
nacheinander aktiviert werden. Dies erfordert jedoch einen erheblichen konstruk
tiven Aufwand. Bei einem Lichtgitter, das aus den erfindungsgemäßen Sensoren
besteht, ist eine externe Synchronisation nicht notwendig, da jeder Sensor eine
Einrichtung zur Elimination der Störsignale aufweist. Dadurch ist gewährleistet,
daß sich gegenseitig beeinflussende Sensoren nicht gleichzeitig Sendeimpulse
aussenden. Dies führt im Ergebnis zu einem asynchronen arbeitenden Lichtgit
ter. Dies bedeutet zum einen eine erhebliche Einsparung des elektronischen Auf
wands eines Lichtgitters. Zum anderen können einzelne Sensoren flexibel und
zeitsparend zu einem Lichtgitter kombiniert werden.
Claims (3)
1. Aus einem Sendeimpulse abgebenden Sender und einem ein Empfangssignal
abgebenden Empfänger bestehende Einrichtung zum Erfassen von Gegenstän
den aller Art, die innerhalb einer Strahlungsstrecke die Strahlungsübertragung
vom Sender zum Empfänger beeinflussen, bei der das Empfangssignal wenig
stens einem Komparator zugeführt wird, der das Empfangssignal an seinem
ersten Eingang jeweils hinsichtlich seiner durch Vergleichsspannungen an
seinem zweiten Eingang bestimmten Ein- und Ausschaltbedingung sowie be
züglich der Signalreserve überprüft, wobei der Ausgang des Komparators an
einen Signaleingang eines Microcontrollers angeschlossen ist und die Ver
gleichsspannungen über mit dem zweiten Eingang des Komparators verbun
dene und von korrespondierenden Schaltausgängen des Microcontrollers akti
vierte Widerstände erzeugt sind, nach Patent . . . /Patentanmeldung
42 228 112.1-52 dadurch gekennzeichnet, daß ein Sendeimpuls oder eine
Sendeimpulsserie jeweils erst nach Abfrage des Komparators (10) auf Anlie
gen eines Störsignals und bei Nichterkennung eines solchen Signals ausgege
ben wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Komparator (10)
bei vorhandenem Störsignal so lange abgefragt wird, bis kein Störsignal mehr
ansteht.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch deren
Mehrfachanordnung zur Raumüberwachung.
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ID=25917828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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