DE4237174A1 - Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter Entgasungsvorrichtung - Google Patents
Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter EntgasungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen
(Spritzgießmaschinen und Extruder) mit integrierter Entgasungsvorrichtung
zum Entgasen von hygroskopischen Spritzmaterialien, mit einem Zylinder und
im Zylinder zentrisch angeordneter radial und/oder axial beweglicher
Schnecke, wobei der Zylinder an seinem vorderen Ende eine Einspritzdüse, die
formschlüssig an einem Angußkanal anlegbar ist, und an seinem hinteren Ende
eine Materialeinfüllzone mit Einfüllöffnung aufweist.
Es ist ein Spritzgießmaschinen-Spritzzylinder mit integrierter Entgasungsvor
richtung zum Entgasen von hygroskopischen Spritzmaterialien bekannt, mit ei
nem ungefähr in der Mitte des Zylinders angeordnetem Entgasungsloch. Die im
Zylinder angeordnete Schnecke weist die typische Gewindeführung mit den
drei Bereichen: Einfüllzone, Kompressionszone und Homogenisierungszone
auf. Diese Gewindeführung ist aber nicht wie üblich einmal, sondern zweimal
vorgesehen. Die Schnecke ist in zwei Sequenzen mit jeweils drei Zonen einge
teilt. Das Entlüftungsloch ist nach der ersten Sequenz angeordnet. In der Ho
mogenisierungszone entgast das Material über die vorgesehene Öffnung. Das
Material verbleibt innerhalb des Plastifizierzylinders aufgrund des Drucknive
aus hervorgerufen durch die Querschnittsänderung des Schneckendurchmes
sers. Die Querschnittsänderung bedingt eine Entspannung der Masse. Bezo
gen auf das Temperaturprofil muß die Masse bei Entgasungsschnecken ra
scher (bis zum Loch in der Mitte) aufgeschmolzen werden, d. h. die Material
belastung ist groß. Es besteht weiter die Gefahr der Überwärmung der Ein
zugszone und damit die Verminderung der Klebrigkeit der Masse. Der Trans
portmechanismus basiert aber auf der Klebrigkeit der Masse an der Wand und
der Druckwirkung von hinten. Im Einzugsbereich entsteht durch die Klebrigkeit
und die Gewindewirkung der Schnecke ein Schub, der dazu führt, daß die im
weiteren geschmolzene Masse von hinten gedrückt wird. Wird die Klebrigkeit
vermindert, so wird auch der Schub vermindert und damit letztlich die Förder
wirksamkeit.
Zusätzlicher Staudruck kann nicht angelegt werden, da dieser der Materialent
spannung entgegenwirken würde. Staudruck bei Spritzgießverfahren an
zuwenden hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, da durch den Gegen
druck der Schnecke das Füllen des Sammelraums mehr Zeit benötigt und so
mit das Material länger im Homogenisierungsbereich verbleibt, länger durch
geknetet wird und eine bessere Homogenisierung des Materials erzielt wird.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist
- a) der erforderliche aufwendige Schneckenaufbau;
- b) die Materialbelastung;
- c) die schwierige Temperaturführung. Gelingt es nicht, das Spritzmaterial un terhalb des Entgasungsloches richtig zu temperieren, so tritt Spritzmaterial durch die Öffnung aus und verstopft sie. Eine weitere Entgasung ist nicht mehr möglich und die Anlage muß erst einmal gereinigt werden.
- d) die Gefahr der Überwärmung der ersten Gewindesequenz. Da zwei Gewin desequenzen auf einer Schnecke untergebracht werden müssen, ist die dafür zur Verfügung stehende Strecke verkürzt. So kann die Einzugszone zu heiß werden mit der Folge einer Verminderung der Klebrigkeit der Masse, so daß die Schubwirkung reduziert wird und damit die Förderwirk samkeit.
- e) daß kein Staudruck beaufschlagt werden kann.
Überwärmung, eine verstopfte Entgasungsöffnung oder schlecht homogeni
siertes Material erzeugen eine vermehrte Wartung und haben eine Erhöhung
des Ausschusses zur Folge.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Plastifizierzylinder für Schneckenma
schinen mit integrierter Entgasungsvorrichtung der eingangs genannten Art so
zu verbessern, daß der Entgasungsvorgang mit einfachem apparativen Aufbau
optimal und weitestgehend störungsfrei durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit
integrierter Entgasungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merk
malen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße feuchtdampfdurchlässige Zone im Einfüllbereich des
Zylinders ermöglicht schon dort das Entgasen des Spritzmaterials. Die Gewin
deführung der Schnecke kann in der üblichen einfachen Art und Weise, also
wie beim Spritzgießen mit nicht hygroskopischem Kunststoffmaterial aus
gebildet sein. Auch der das Verfahren günstig beeinflussende Staudruck kann
beaufschlagt werden, da im weiteren Zylinderverlauf keine Öffnung vorgesehen
ist, durch die Material austreten könnte. Eine bessere Homogenisierung durch
längeres Durchkneten des Materials ist die Folge. Die Temperatursteuerung
kann ebenfalls in üblicher einfacher Art durchgeführt werden, da nur einmal
aufgeheizt werden muß. Das Temperaturprofil somit axial verlaufen kann und
nicht wellig. Damit ist das Risiko der Überwärmung äußerst gering.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die feuchtdampf
durchlässige Zone der innere, der Schnecke zugewandte Teil der Zylinder
wand. Dies hat den Vorteil, daß der Entgasungsvorgang ebenfalls im Innern
des Zylinders stattfindet und so die Komplikationen, die Entgasungsöffnungen
in der Zylinderwand hervorrufen können, vermieden werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der
feuchtdampfdurchlässigen Zone und dem außenliegenden Teil der Zylinder
wand - dem Zylindermantel - die Einrichtung zum Abführen des Feuchtdampfes
angeordnet. So ist sichergestellt, daß das Auffangen und Sammeln des
Feuchtdampfes im Innern des Zylinders stattfindet, nicht aber unmittelbar an
oder über der Schmelze selbst. Das "Abluftsystem" funktioniert ohne Wärme
verlust. Der Abführvorgang verläuft separat und getrennt von der Schmelze.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die feucht
dampfdurchlässige Zone aus einem Sintermetalleinsatz. Sintermetall ist porös
und der entstehende Feuchtdampf kann durch den Sintermetalleinsatz
hindurchdiffundieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Sintermetal
leinsatz im wesentlichen Poren auf, die < 0,02 mm sind. Sintermetalleinsätze
mit Poren, die im wesentlichen diese Porendurchmesser aufweisen, können
sich nicht zusetzen, selbst, wenn das Plastifiziermaterial bereits die Temperatur
der Homogenisierungszone aufweist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Sintermetalleinsatz bis
zur Spitze der Plastifizierschnecke zu erstrecken. Dies ist möglich, wenn die
Poren ausreichend klein gewählt sind und hat den Vorteil einer gleichmäßigen
Entlüftung des Spritzmaterials auf der gesamten Schneckenstrecke.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
feuchtdampfdurchlässige Zone aus hintereinander angeordneten Scheiben mit
mindestens einem radialen oder spiralförmigen Belüftungsschlitz. Vorzugs
weise weist die Scheibe acht Belüftungsschlitze auf. Durch die Schlitze wird
der anfallende Feuchtdampf nach außen in das Dampfabführsystem überführt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Einrichtung
zum Abführen des Feuchtdampfes ein entlang der feuchtdampfdurchlässigen
Zone axial verlaufender Belüftungskanal ist, der über eine im Zylinder ange
legte Entgasungsöffnung entlüftet. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung können auch mehrere solcher axialen Belüftungskanäle vorge
sehen sein. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Dampfabführkanäle leiten den
sich sammelnden Dampf ab, und zwar unabhängig vom eigentlichen Ent
dampfungsvorgang über der Schmelze.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Porensystem
des Sintermetalleinsatzes mit dem axialen Belüftungskanal bzw. Belüf
tungskanälen verbunden. Ebenso ist es beim Scheibensegmentsystem. Jeder
der radialen Belüftungsschlitze mündet in einen Belüftungskanal. Diese Ausge
staltung stellt sicher, daß der austretende Feuchtdampf insgesamt aufgefangen
wird und angeschlossen ist an ein passendes mit ausreichender Kapazität ver
sehenes Abführsystem.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist über der Einfüllöff
nung ein Heißluftföhn angeordnet. Die zusätzlich zugeführte Heißluft durch
strömt und spült die Schlitze und das Durchlaßsystem von der Schneckenseite
her. Eine Erhöhung der Abdampfgeschwindigkeit wird erreicht.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß hinter der
bzw. hinter den Entgasungsöffnungen eine Vakuumpumpe angeordnet ist.
Durch den Einsatz einer Vakuumpumpe kann ebenfalls eine Erhöhung der Ab
dampfgeschwindigkeit erreicht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, und
zwar zeigen:
Fig. 1: einen Teilschnitt durch einen schematisch dargestellten Plastifi
zierzylinder für Schneckenmaschinen mit der erfindungsgemäßen
integrierten Entgasungsvorrichtung,
Fig. 2: einen Teilschnitt gemäß Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Entgasungsvorrichtung,
Fig. 3: eine Ansicht eines Scheibensegmentes,
Fig. 4: einen Längsschnitt durch einen schematisch dargestellten Plastifi
zierzylinder mit erfindungsgemäßer Entgasungsvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Entgasungsvorrichtung ist in diesem Beispiel in einem
herkömmlichen Plastifizierzylinder für Spritzgießmaschinen integriert. Im Inne
ren des Plastifizierzylinders ist eine zentrisch angeordnete radial und axial be
wegliche Schnecke 2 mit einer Spitze 16. Die Schnecke 2 ist mit einem Ge
winde 18 versehen, das zur Spitze 16 hin immer flacher verläuft. Entsprechend
ist die Schnecke 2 in drei Zonen eingeteilt, nämlich in die Einzugs- bzw. Einfüll
zone 12, die Kompressionszone 13 und die Homogenisierungszone 14. Zwi
schen der Spitze 16 und dem vorderen Ende des Zylinders 1, der Einspritzdüse
17, befindet sich ein Sammelraum 10. Die Einspritzdüse 17 ist formschlüssig an
einen Angußkanal anlegbar.
Im hinteren Bereich des Zylinders ist eine Einfüllöffnung 3 für die Materialzu
führung vorgesehen, die beispielsweise trichterartig ausgebildet ist. An den
Zylinder 1 schließt sich eine bekannte hydraulische Kolben-/Zylinder-Anord
nung zum Bewegen der Plastifizierschnecke in axialer und radialer Richtung
an.
Im Bereich der Einfüllzone 12 im Innern des Zylinders 1 ist die Entgasungsvor
richtung angeordnet. Sie ist ein Teil der Zylinderwand 4 und besteht aus einem
Sintermetalleinsatz mit Poren. Der Sintermetalleinsatz oder die feuchtdampf
durchlässige Zone ist der innere Teil, und zwar der der Schnecke 2 zugewandte
Teil der Zylinderwand 4. Durch die Poren des Sintermetaileinsatzes 6 gelangt
während des Plastifiziervorganges der feuchte Dampf in eine Einrichtung zum
Abführen des Feuchtdampfes. Diese Einrichtung sind entlang der feucht
dampfdurchlässigen Zone verlaufende axiale Belüftungskanäle 7. Die Belüf
tungskanäle 7 können über eine im hinteren Bereich des Zylinders 1 angelegte
Entgasungsöffnung 11 entlüften. Das Porensystem des Sintermetalleinsatzes 6
ist mit den axialen Belüftungskanälen 7 verbunden. Prinzipiell reicht ein axialer
Kanal, der gegebenenfalls durch radiale Nutung des Poreneinsatzes mit
Feuchte geflutet wird.
Es ist möglich, den Sintermetalleinsatz 6 bis zur Spitze 16 der Schnecke 2 zu
erstrecken. Dann ist es sinnvoll, ein Sintermetallmaterial zu wählen, dessen Po
rendurchmesser nicht größer als 0,02 mm ist. Größere Poren können vom
transportierten Material, zumindest vom Material mit Homogenisierungstempe
ratur, verstopfen. Die kleinen Poren bleiben funktionstüchtig.
Die feuchtdampfdurchlässige Zone kann auch gemäß Fig. 2 aus hintereinander
angeordneten Scheiben 8 mit einem oder mehreren radialen Belüftungsschlit
zen 9 aufgebaut sein. Die Scheibe mit acht Belüftungsschlitzen 9 auszustatten,
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Es können auch anstelle von ra
dialen Schlitzen 9 spiralförmige Schlitze verwendet werden. Jeder der
Belüftungsschlitze 9 mündet in einen Belüftungskanal 7. Die Belüftungskanäle
7 entlüften im hinteren Bereich des Zylinders 1 über die Entgasungsöffnung 11.
Es können mehrere Entgasungsöffnungen 11 zum Entlüften angelegt sein, wo
bei die Entgasungsöffnungen 11 überall dort angeordnet werden sollen, wo sie
maschinenbaulich nicht stören. Die Be- bzw. Entlüftung arbeitet unabhängig
vom Massetransport und beeinflußt den Plastifiziervorgang nicht.
Um die Be- bzw. Entlüftungsleistung zu erhöhen, kann über die Einfüllöffnung 3
ein Heißlustföhn angeordnet werden.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, vor der Entgasungsöffnung 11 eine Va
kuumpumpe anzuordnen.
Im Betrieb wird hygroskopisches Material durch den Trichter 3 in den Spritzzy
linder 1 auf die Plastifizierschnecke 2 gegeben. Der Plastifiziervorgang, also
das normale Erwärmen des zugeführten Materials, läuft in üblicher Art und
Weise ab. Das hygroskopische Material entgast bei Erwärmung und der dabei
entstehende Feuchtdampf gelangt durch die Poren des Sintermetalleinsatzes
bzw. durch die Belüftungsschlitze 9 in das Feuchtdampfabführsystem. Der
Feuchtdampf gelangt somit in die axial verlaufenden Belüftungskanäle 7 und
entweicht im hinteren Bereich des Zylinders über die Entgasungsöffnung 11.
Stückliste
1 Zylinder
2 Schnecke
3 Einfüllöffnung
4 Zylinderwand
5 Zylindermantel
6 Sintermetalleinsatz
7 Belüftungskanäle
8 Scheiben
9 Belüftungsschlitze
10 Sammelraum
11 Entgasungsöffnung
12 Einzugszone
13 Kompressionszone
14 Homogenisierungszone
16 Plastifizierschneckenspitze
17 Einspritzdüse
18 Gewinde
2 Schnecke
3 Einfüllöffnung
4 Zylinderwand
5 Zylindermantel
6 Sintermetalleinsatz
7 Belüftungskanäle
8 Scheiben
9 Belüftungsschlitze
10 Sammelraum
11 Entgasungsöffnung
12 Einzugszone
13 Kompressionszone
14 Homogenisierungszone
16 Plastifizierschneckenspitze
17 Einspritzdüse
18 Gewinde
Claims (17)
1. Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter Entgasungs
vorrichtung zum Entgasen von hygroskopischen Spritzmaterialien, mit ei
nem Zylinder und im Zylinder zentrisch angeordneter radial und/oder axial
beweglicher Piastifizierschnecke, wobei der Zylinder an seinem vorderen
Ende eine Einspritzdüse, die formschlüssig an einen Angußkanal anlegbar
ist, und an seinem hinteren Ende eine Materialeinfüllzone mit Einfüllöffnung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entgasungsvorrichtung ein Teil der Zylinderwand (4) ist, die je
denfalls im Einfüllbereich eine feuchtdampfdurchlässige Zone mit einer
Einrichtung zum Abführen des Feuchtdampfes bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuchtdampfdurchlässige Zone der innere, der Schnecke zuge
wandte Teil der Zylinderwand (4) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der feuchtdampfdurchlässigen Zone und dem außen liegen
den Teil der Zylinderwand - dem Zylindermantel (5) - die Einrichtung zum
Abführen des Feuchtdampfes angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuchtdampfdurchlässige Zone ein Sintermetalleinsatz (6) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sintermetalleinsatz (6) im wesentlichen Poren < 0,02 mm aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Sintermetalleinsatz (6) bis maximal zur Spitze (16) der
Schnecke (2) erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuchtdampfdurchlässige Zone aus hintereinander angeordneten
Scheiben (8) mit mindestens einem radlalen Belüftungsschlitz (9) aufge
baut ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Scheibe (8) mindestens acht Belüftungsschlitze (9) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (8) spiralförmige Belüftungsschlitze aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abführen des Feuchtdampfes ein entlang der
feuchtdampfdurchlässigen Zone axial verlaufender Belüftungskanal (7) ist,
der über eine im Zylinder (1) angelegte Entgasungsöffnung (11) entlüftet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entgasungsöffnung (11) im hinteren Bereich des Zylinders (1) an
geordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abführen des Feuchtdampfes aus mehreren ent
lang der feuchtdampfdurchlässigen Zone verlaufenden axialen Belüf
tungskanälen (7) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Porensystem des Sintermetalleinsatzes (6) mit dem axialen Belüf
tungskanal bzw. Belüftungskanälen (7) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der radialen Belüftungsschlitze (9) in einen Belüftungskanal (7)
mündet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß über der Einfüllöffnung (3) ein Heißluftföhn angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Entgasungsöffnungen (11) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter jeder Entgasungsöffnung (11) eine Vakuumpumpe angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237174A DE4237174A1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter Entgasungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237174A DE4237174A1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter Entgasungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237174A1 true DE4237174A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6472042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4237174A Withdrawn DE4237174A1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Plastifizierzylinder für Schneckenmaschinen mit integrierter Entgasungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237174A1 (de) |
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-
1992
- 1992-11-04 DE DE4237174A patent/DE4237174A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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