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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Verarbeitung von PET.
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Die weltweite Bedeutung von PET (Polyethylenenterephthalat)
ist bereits mit verschiedenen Aufsätzen gewürdigt worden. Zum Beispiel
wird verwiesen auf den Aufsatz von Schwarz, Wiederverarbeitung von
PET durch reaktive Extrusion, http://www.petnology.com/deutsch/zine/material/beitrage/schwarz
ikv/schwarz ikv.html. Dort finden sich auch weitere druckschriftliche
Nachweise.
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Dabei ist auf die Bedeutung für die Verpackung,
insbesondere für
Getränke,
hingewiesen. Entsprechend dieser Bedeutung besteht ein Bedarf nach PET.
Darüber
hinaus ist mit einer entsprechenden Abfallmenge zu rechnen.
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Bei der Abfallwirtschaft ist bei
PET eine vorteilhafte Situation gegeben. PET fällt in großem Umfang sortenrein an.
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Zum Recycling von PET stehen verschiedene
Verfahren zur Verfügung.
Ein Verfahren ist eine rohstoffliches Recycling.
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Ein anderes Verfahren ist ein werkstoffliches Recycling.
Das werkstoffliche Recycling umfaßt Zerkleinerung, Reinigung
und Trocknung des Altmaterials mit anschließender Regranulierung. Die
Reinigung ist problematisch. Solange keine 100%ige Reinigung erfolgt,
sind die Einsatzmöglichkeiten
des Altmaterials eingeschränkt.
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Sowohl bei neuem Material als auch
bei Altmaterial stellt sich das Problem, daß PET ein Polykondensat ist.
Die Monomere werden durch Abspaltung von Wasser verknüpft, so
daß Polymere
entstehen. Dieser Vorgang ist reversibel. Durch die Einwirkung von
Wasser kann PET, vor allem bei hohen Temperaturen, in seine Bestandteile
zerfallen.
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PET nimmt bei der Lagerung an der
Umgebungsluft bis zu 0,5Gew% Wasser auf. Das Wasser gefährdet die
Produktqualität.
Deshalb ist üblicherweise
vor der Verarbeitung eine Trocknung von PET vorgesehen.
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Es ist aber auch bekannt, PET ohne
eine vorherige Trocknung in einen Doppelschnecken-Extruder zu geben
und das Wasser in Form eine Entgasung aus der PET-Schmelze abzuziehen.
Dabei können
auch zwei Entgasungszonen vorgesehen sein.
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Das bekannte Verfahren ist jedoch
sehr kompliziert, so daß es
außerordentlich
schwierig ist, eine kommerziell verwendbare PET-Qualität zu erzeugen. Deshalb
hat sich das Verfahren bisher nicht durchsetzen können.
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Die Erfindung hat erkannt, daß die Qualitätsprobleme
aufgrund der Entgasungsschwierigkeiten mit dem Doppelschneckenextruder
entstehen. Nach der Erfindung wird eine optimale Entgasung dadurch erreicht,
daß
- a) die Entgasung unter Kneten des Einsatzmateriales
unterhalb des Glaspunktes des PET, vorzugsweise mindestens 10 Grad
Celsius unterhalb des Glaspunktes des PET, noch weitere bevorzugt
mindestens 15 Grad Celsius unterhalb des Glaspunktes von PET, und
- b) in trockener Athmosphäre
erfolgt.
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Das Einsatzmaterial hat vorzugsweise
eine Granulatform. Das Einsatzmaterial kommt auch in Flakes, Schnitzeln,
Platten, Filamenten und Agglomeraten vor. Im weiteren ist nur die
Granulatform angesprochen. Das schließt alle anderen Formen des Einsatzmateriales,
auch Mischungen verschiedener Formen ein. Die Mischungen der Formen
können
sowohl bei frischem(neu hergestelltem) PET als auch bei recyceltem
PET als auch dann vorkommen, wenn recyceltes PET mit einem Zusatz
an frischem PET eingesetzt wird oder umgekehrt.
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Das erfindungsgemäße Kneten findet ohne Aufschmelzen
von PET statt.
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Durch das Kneten findet ein Materialaustausch
an der Oberfläche
der Granulate statt. Dabei kann die an die Oberfläche kommende
Feuchtigkeit abdampfen. Das Abdampfen wird durch Erwärmung des
Granulats gesteigert.
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Jede Erwärmung steigert schon das Abdampfen
beim Kneten. So kann die Erwärmung
auf mindestens 50 oder auf mindestens 70 Grad Celsius erfolgen.
Günstiger
ist eine höhere
Erwärmung
auf mindestens 90 Grad Celsius, noch besser eine Erwärmung auf
mindestens 110 Grad Celsius, vorzugsweise erfolgt die Erwärmung auf
130 Grad Celsius plus/minus 5 Grad Celsius.
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In weiterer Ausbildung wird zum Kneten
ein Extruder eingesetzt. Vorzugsweise findet dabei ein Planetwalzenextruder,
zumindest ein Planetwalzenextruderabschnitt, Anwendung. Von Planetwalzenextruderabschnitten
wird dann gesprochen, wenn ein Extruder sich aus mehreren Abschnitten
unterschiedlicher Bauart zusammensetzt.
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Ein Planetwalzenextruder besitzt
eine Zentralspindel, ein innen verzahntes Gehäuse und zwischen Gehäuseinnenverzahnung
und der Zentralspindel verschiedene Planetspindeln. Die Planetspindeln
kämmen
sowohl mit der Zentralspindel als auch mit dem innen verzahnten
Extrudergehäuse. Die
Planetspindeln laufen dabei um die Zentralspindel um.
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Um das erfindungsgemäße Kneten
ohne Aufschmelzen zu bewirken, wird der Planetwalzenextruderabschnitt
so eingestellt, daß sich
die Materialverformung auf das Kneten ohne Aufschmelzung beschränkt.
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Für
die Einstellung des Knetens können
an dem Planetwalzenextruder verändert
werden:
- a) das Spiel zwischen den bewegten
Planetwalzenteilen
- b) die Anzahl der Planetspindeln
- c) die Verzahnung der Planetwalzenteile
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Zu a)
Mit dem Spiel zwischen
den bewegten Planetwalzenteilen wird das Maß der Verformung bestimmt,
dem das Granulat unterliegt, wenn es zwischen die Zähne der
Planetwalzenteile gelangt. Je kleiner das Spiel ist, desto stärker wird
die Verformung. Je größer das Spiel
ist, desto geringer wird die Verformung.
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Zu b)
Das Besondere an Planetwalzenextrudern
bzw. an Planetwalzenextruderabschnitten gegenüber Extrudern und Extruderabschnitten
anderer Bauart, ist neben einer extremen Verformungsleistung ein
Hohlraum zwischen den die Zentralspindel umlaufenden Planetspindeln.
In den Hohlraum kann das Granulat strömen.
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Der Hohlraum wird durch Änderung
der Anzahl der Planetspindeln beeinflußt. Je geringer die Zahl der
Planetspindeln ist, desto größer wird
der Hohlraum.
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Zu c)
Die Verzahnung kann unterschiedliche
Beschaffenheit haben.
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Nach der Erfindung ist eine Igelverzahnung vorgesehen.
Die Igelverzahnung entsteht vorzugsweise aus der Normalverzahnung.
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Die Normalverzahnung von Planetspindeln ist
einerseits durch einen Querschnitt gekennzeichnet, wie ihn die ineinander
greifenden Zähne
der Zahnräder
eines Getriebes zeigen. Anderseits verlaufen die Zähne nicht
gerade sondern spindelförmig bzw.
wie die Gewindegänge
eines Schraubgewindes am Umfang entlang.
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Die Gewindegänge werden auch in dieser Form
in das Ausgangsmaterial der Planetspindeln geschnitten, z.B. gedreht
oder gefräst.
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Bei den Gewinden wird unterschieden
zwischen linksgängem
Gewinde und rechtsgängigem Gewinde.
Es gibt auch mehrgängige
Gewinde.
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Die gleiche Unterscheidung findet
an Extruderspindeln statt.
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Eine Igelverzahnung entsteht, wenn
z.B. in eine rechtsgängige
Verzahnung eine linksgängig
verlaufende Nut ähnlich
einem Gewindegang eingearbeitet wird. Durch die Nut werden die Gewindegänge der
Planetspindeln unterbrochen. Die Nut kann gleiche oder eine andere
(geringer oder größere) Steigung
als die Verzahnung der Spindeln besitzen. Die Steigung der Nut weicht
vorzugsweise höchstens
um 50% von der Steigung der Verzahnung ab.
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Die Igelverzahnung kann auf einzelne
Planetwalzenteile beschränkt
sein. Die Igelverzahnung kann auch in mehreren oder in allen Planetwalzenteilen
vorgesehen sein.
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Die Igelverzahnung kann ganz oder
teilweise die Verzahnung an den Planetwalzenteilen bilden.
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Bei teilweise Igelverzahnung an den
Planetwalzenteilen kann es gewünscht
sein, den normalverzahnten Teil der Planetwalzenteile in Förderrichtung
des Extruders am hinter Ende (am austragseitigen Ende der Planetwalzenteile)
anzuordnen, um dort einen Förderdruck
aufzubauen, der einen Übergang
des Granulates in den weiteren Extruderbereich sicherzustellen,
der die Aufschmelzung des Granulates bewirkt.
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Wahlweise können sich auch igelverzahnte Planetwalzenspindeln
mit normal verzahnten Planetwalzenspindeln abwechseln und umgekehrt.
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Wahlweise können auch einzelne normalverzahnte
Planetwalzenspindeln zwischen igelverzahnten Planetwalzenspindeln
angeordnet sein oder umgekehrt.
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Sofern die Igelverzahnung in mehreren
korrespondierenden Planetwalzenteilen vorgesehen ist, kann die Igelverzahnung
so angeordnet werden, daß die
Unterbrechungen der Verzahnung im einen Planetwalzenteil mit den
Unterbrechnungen im korrespondierenden Planetwalzenteil fluchten
oder im Verhältnis
zu diesen Unterbrechungen versetzt sind. Der Versatz kann ein Maß haben,
das gleich einem Bruchteil der Zahnlücke zwischen zwei Zähnen oder ein
Mehrfaches der Zahnlücke
zwischen zwei Zähnen
ist, wobei ein Mehrfaches auch eine Zahl kleiner 2 sein kann.
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Durch die Unterbrechung der Zähne entstehen Öffnungen,
in welche das Granulat strömen kann.
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Das unter b) beschriebene Hohlraumvolumen
und die unter c) beschriebene Igelverzahnung reduzieren den von
den Planetwalzenteilen ausgehenden Druckaufbau, so daß das Granulat
für eine notwendige
Entgasungsdauer in dem Extruder bzw. in dem Extruderabschnitt verbleiben
kann.
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Vorzugsweise besitzt der Planetwalzenabschnitt
eine Länge
von höchstens
1200 mm bei einem Durchmesser bis 100 mm in der Verzahnung des Planetwalten-Extrudergehäuses, noch
weiter bevorzugt von höchstens
1000 mm. Bei anderen Durchmessern der Verzahnung des Planetwalzen-Extrudergehäuses ergeben
sich entsprechend größere oder
kleinere maximale Längen.
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Beim Kneten wird im Extruder bzw.
im Extruderabschnitt in erheblichem Umfang Energie freigesetzt,
die sich in dem Granulat als Wärme
zeigt. Sofern das Granulat schon mit erheblicher Temperatur in den
Planetwalzenextruder bzw. den Planetwalzenextruderabschnitt gelangt,
kann es erforderlich werden, die anfallende Wärme durch Kühlung abzuführen. Sofern das Granulat beim
Eintritt in den Planetwalzenextruder bzw. den Extruderabschnitt
noch keine ausreichende Temperatur hat, unterbleibt obige Kühlung. Gegebenenfalls
wird sogar Wärme
zugeführt.
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Für
die Kühlung
und/oder Erwärmung
sind übliche
Temperierungseinrichtungen an Planetwalzenextrudern ausreichend. Üblich ist
es, das Gehäuse zweischalig
auszuführen
und das Temperierungsmittel durch den Zwischenraum zu leiten. Üblich ist auch,
die Zentralspindel mit Kanälen
zu versehen, durch die gleichfalls Temperierungsmittel geleitet wird.
Das übliche
Temperierungsmittel ist Wasser oder Öl, mit dem beheizt oder gekühlt wird.
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Um dem Granulat eine möglichst
günstige Ausgangstemperatur
für den
Entgasungsvorgang zu geben, wird das Granulat im Extrudereinzug und/oder
in einer vorgeschalteten Heizeinrichtung vorgewärmt, bevor es dem erfindungsgemäßen Abdampfvorgang
und Entgasungsvorgang zugeführt wird.
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Vorzugsweise findet das erfindungsgemäße Abdampfen
und Entgasen in einem Extruder mit einem Planetwalzenextruderabschnitt
und einer vorgeschalteten Einzugschnecke(Füllteil) statt, die zur Vorwärmung des
PET beheizt ist, so daß die
Temperierung im Planetwalzenextruderabschnitt sich auf die Kühlung beschränken kann.
Vorzugsweise ist die Einzugsschnecke eine Einschnecke.
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Über
der Einzugschnecke kann in üblicher Weise
eine Dosierung mit einem Trichter, ggfs. auch mit einer Dosierschnecke
angeordnet sein. Günstig ist,
wenn die Dosierung gleichfalls beheizt ist, um die Vorwärmstrecke
zu verlängern.
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Der bei der Entgasung im Planetwalzenextruderabschnitt
anfallende Dampf kann dort abgezogen werden. Dafür können bekannte Entgasungseinrichtungen
an Planetwalzenextruderabschnitten genutzt werden.
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Vorzugsweise findet jedoch eine Gasabzug durch
die Einzugschnecke hindurch statt. Dazu wird im Einzugsbereich ein
Unterdruck (Saugzug) angelegt und wird durch eine bestimmte Dosierung
des Granulates sichergestellt, daß der Dampf entlang der Einzugschnecke
entweichen kann.
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Dabei wird die Einzugschnecke unterfüttert. Die
Dosierung wird so gestaltet, daß das
eingezogene Granulat höchstens
locker in den Gängen
der Einzugschnecke liegt. Vorzugsweise werden der Querschnitt der
Einzugschnecke über
der gesamten Länge
nur teilweise ausgefüllt.
Dazu ist wahlweise auch durch eine entsprechend große Querschnittsgestaltung
bei den Schneckengängen
vorgesehen. Die Dimensionsierung der Schneckengänge läßt sich dabei einerseits mit
wenigen Versuchen anderseits auch durch Berechnung bestimmen. Maßgebend
für die Berechnung
sind der vorgesehene Materialdurchsatz und Material.
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Das richtige Maß an Knetung und an Unterdruck
läßt sich
unter Beobachtung der aus dem Extruder austretenden Schmelze leicht
kontrollieren. Wenn die Qualität
nachläßt, stellen
sich in der austretenden Schmelze Blasen bzw. Trübungen ein, während ungefärbtes PET
bei richtiger Entgasung klar durchsichtig ist. Die Blasen und Trübungen lassen sich
im Regelfall durch Verstärkung
des Knetens und/oder durch Verstärkung
des Unterdruckes für
die Entgasung beseitigen.
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Die Anlegung des Unterdruckes erfolgt
in einem gekapselten Einzug und ggfs. in einer gekapselten Dosierung.
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Die Kapselung kann unter Verwendung
eines oder mehrerer Schleusen erfolgen, die von dem Granulat durchwandert
werden. Jede Schleuse besteht wahlweise aus einem Behälter und zwei Schließeinrichtungen,
die in Durchströmungsrichtung des
Behälters
vor und hinter dem Behälter
angeordnet sind. Es ist im Betrieb einer Schleuse immer mindestens
eine der Schließeinrichtungen
geschlossen. Beim Schleusenbetrieb ist zu unterscheiden zwischen
der Behälterfüllung, der
Erzeugung des Unterdrucks im Behälter
und der Behälterentleerung.
Bei der Behälterfüllung ist
der Behälterausgang
geschlossen. Vorzugsweise sind bei Gasabsaugung zur Unterdruckerzeugung
der Behälterausgang
und der Behältereingang
geschlossen. Bei der Behälterentleerung
bleibt der Behältereingang
geschlossen, während
der Behälterausgang
geöffnet
wird.
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Mit nur einer solchen Schleuse entsteht
eine diskontinuierliche Dosierung, weil die Dosierung der Schnecke
zur Behälterfüllung unterbrochen
werden muß.
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Mit zwei solchen Schleusen, kann
eine kontinuierliche Dosierung erfolgen.
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Dabei können die Schleusen parallel
geschaltet sein, so daß mit
der Entleerung der einen Schleuse auf die andere Schleuse umgeschaltet
werden kann.
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Dabei können die Schleusen auch hintereinander
geschaltet sein. Bei der Hintereinanderschaltung durchläuft das
Granulat erst den Behälter
in der ersten Schleuse und dann den Behälter in der zweiten Schleuse.
Dadurch gibt es auf dem Förderweg des
Granulats einen Behälter,
welcher dem Extruder am nächsten
ist und einen Behälter,
welcher einen größer Abstand
hat und in Förderrichtung
vor dem ersten Behälter
angeordnet ist. Bei diesem Konzept wird der Behälter in der zweiten Schleuse
aus dem Behälter
der ersten Schleuse immer wieder nachgefüllt bevor eine Entleerung stattgefunden
hat. Die Öffnung
des ersten Behälters
erfolgt zum Nachfüllen, wenn
der zweite Behälter
auf den gleichen Druck wie der erste Behälter gebracht worden ist.
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Die Behälter beider Schleusen besitzen
vorzugsweise eine Steuerung mit mindestens einem Min-Schalter, der
bei Erreichen einer Mindestfüllung Kontakt
gibt, und einem Max-Schalter, der bei Erreichen einer maximalen
Füllung
Kontakt gibt. Der Kontakt bei Erreichen der Mindestfüllung dient
der Nachfüllung.
Der Kontakt bei Erreichen der maximalen Füllung dient beim Nachfüllen der
Beendigung des Füllvorgangs.
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Vorteilhafterweise wird das Nachfüllen vereinfacht,
wenn austragseitig an den Schleusen besondere Austrageinrichtungen
vorgesehen sind, wie zum Beispiel Zellenräder. Die Zellenräder bilden
ihrerseits eine Schleuse und zugleich eine Dosierung.
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Günstig
ist auch eine Beheizung der Schleusen. Das erleichtert die Trocknung
und ermöglicht eine
Vorentgasung.
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Es kommen auch Schleusen in Betracht,
die durch eine Schnecke gebildet werden. Diese Schnecke wird nachfolgend
Schleusenschnecke genannt.
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Die Schleusenschnecke kann ein Seitenextruder
sein. Diese Schleusen-Schnecke kann auch eine spezielle Füllschnecke
oder Stopfschnecke sein. Nach der Erfindung wird die Schleusen-Schnecke so mit Granulat
gefüttert,
daß das
Granulat eine ausreichende Dichtwirkung entfaltet, um den oben erläuterten
Unterdruck mit wirtschaftlichem Aufwand zu bewirken. Bei ausreichender
Schneckenlänge
ist die an der Schleusenschnecke zu berücksichtigende Leckage vernachlässigbar.
Nach der Erfindung ist eine Lackage vernachlässigbar, deren Ausgleich im Verhältnis zum
Absaugen des Abdampfes aus der Entgasungsstation bis zu 10% der
Pumpenleistung für
das Absaugen erfordert. Selbst eine Verdoppelung der Pumpenleistung
zum Ausgleich einer Leckage an der Schleusenschnecke kann noch wirtschaftlich
tragbar sein.
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Mit einer Schleusenschnecke ist gleichfalls ein
kontinuierlicher Materialeintrag in den oben beschriebenen Extruder
möglich.
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Wahlweise bilden die Schnecken auch
nur einen Austrag am Behälter
einer Schleuse. Mit der Schnecke kann vorteilhafterweise über den
Materialaustrag hinaus eine Auflockerung der Behälterfüllung bewirkt werden.
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Während
eine Schleusenschnecke durch entsprechende Fütterung zumindest eine weitgehende
Abdichtung des Extrudereintrages bewirkt, hat eine Unterfütterung
einen Gasdurchlaß zur
Folge. Die Unterfütterung
kommt nach der Erfindung an der Eintragschnecke des Extruder zur
Anwendung. Ziel ist dabei eine Absaugung des Planetwalzenextruderteiles
entlang der Einzugschnecke bzw. durch deren Schneckengänge hindurch.
Damit ist eine separate Absaugung an dem Planetwalzenextruderabschnitt entbehrlich.
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Wahlweise erfolgt die Absaugung zusätzlich oder
alternativ über
eine unmittelbar an den Planetwalzenabschnitt angeschlossene Leitung.
Die Leitung zu einer separaten Pumpe führen. Die Leitung kann auch
zu einer gemeinsamen Pumpe führen. Diese
gemeinsame Pumpe saugt dann sowohl den gekapselten Extrudereintrag
und ggfs. die Dosierung als auch den zur Entgasung vorgesehenen
Planetwalzenextruderabschnitt ab. Dabei können Schieber in den Leitungen
sicherstellen, daß die
Absaugeleistung sich in gewünschter
Weise auf die verschiedenen abzusaugenden Bereiche verteilt.
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Wahlweise sind noch weitere Pumpen
vorgesehen. Zum Beispiel können
am Materialeinzug ein Leitungsanschluß und in Förderrichtung vor den Schleusen
ein Leitungsanschluß vorgesehen
sein, deren Leitungen zu separaten Pumpen führen.
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Günstig
ist, wenn in Absaugrichtung vor den Pumpen ein Kondensator in der
Saugleitung angeordnet ist.
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Vorteilhafte Ergebnisse lassen sich
auch erzielen, wenn die dem Extruder nächste Schleuse mit einem Schneckenaustrag
versehen ist und das Material über
ein Fallrohr in den Fallrohr aufgegeben wird.
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Vorzugsweise ist auch am Fallrohr
eine Gasabsaugung zur weiteren Entgasung oder zur Aufrechterhaltung
des bisherigen Unterdruckes vorgesehen.
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Günstig
ist auch eine Beheizung des Fallrohres zur Verlängerung der Beheizungsstrecke
für die Vorwärmung und
gegebenenfalls für
die Vorentgasung des Materials.
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In Extruderrichtung sind hinter der
erfindungsgemäßen Entgasung
ein oder mehrere Extruderabschnitte vorgesehen, die ein Aufschmelzen
des entgasten Granulats bewirken. Für die verschiedenen Extruderabschnitte
ist eine gemeinsame Spindel vorgesehen. Die gemeinsame Spindel wird
durch eine Stange/Rohr gebildet, das sich vom Extruderantrieb bis
zum Extruderende erstreckt. Auf die Stange/Rohr werden für Aufsätze geschoben,
die an gewünschter
Stelle die Einzugschnecke und an anderer gewünschter Stelle die Zentralspindel
des Planetwalzenextruderabschnittes und an weiterer gewünschter Stelle
die Schnecke zum Aufschmelzen des Granulats bilden. Auf der Stange/Rohr
werden die verschiedenen Aufsätze
verspannt.
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Dabei findet je nach Beschaffenheit
des PET eine Temperatursteigerung im PET auf bis zu 260 Grad Celsius
statt. Für
diese Aufschmelzung kann ein Extruderabschnitt mit einer herkömmlichen
Einschnecke verwendet werden.
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Die aus dem Extruder austretende PET-Schmelze
kann unterschiedlichen Verwendungen zugeführt werden, z.B. der Verwendung
für eine Folie
oder für
Behältnisse
wie Flaschen.
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Für
die Herstellung von Flaschen aus extrudierter Schmelze stehen verschiedene
Verfahren zur Verfügung,
die nicht Gegenstand der Erfindung sind. Beispielsweise kann die
Schmelze zur Herstellung von Flaschen in eine Form gedrückt oder
gespritzt werden. Die bekannten Verfahren zur Flaschenherstellung
führen
zu einem intermittierenden Bedarf an PET-Schmelze. Deshalb kann es zweckmäßig sein, über den
Extruder kontinuierlich in einen Schmelzespeicher zu fahren, der
die Schmelze in den notwendigen Abständen in eine Form drückt.
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Die Herstellung von Folien ist gleichfalls
nicht Gegenstand der Erfindung. Zur Folienherstellung dienen in
der Regel Kalander und Glättwerke.
Das PET muß mit
ausreichender Temperatur zwischen die Kalanderwalzen gefahren werden.
Dazu sind verschiedene Verfahren bekannt. Zum Beispiel kann mit einer
Breitschlitzdüse
gearbeitet werden. Den notwendigen Druckaufbau für die Breitschlitzdüse kann der
Extruder leisten. Der Druck kann auch mit einer zwischengeschalteten
Schmelzepumpe hochgespannt werden.
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In der Zeichnung sind verschiedene
Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
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1 zeigt
einen Extruder mit folgenden Komponenten/Abschnitten: Antrieb 1,
Einzug 2, Planetwalzenabschnitt 3, Austragschnecke 4,
Schmelzepumpe 5, Breitschlitzdüse 6.
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In den Einzug 2 mündet eine
Dosierung mit zwei hintereinander geschalteten Schleusen. Zu beiden
Schleusen gehören
zwei Behälter 8 und 9 und ein
zwischengeschalteter Schieber 10. Von dem Behälter 8 führt eine
Dosierungsleitung in den Einzug 2.
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Der Behälter 9 wird in nicht
dargestellter Form mit PET-Granulat gefüllt und geschlossen. Anschließend wird
mittels der Pumpe 11 ein Unterdruck an den Behälter 9 angelegt.
Damit wird die eingeschlossene Luft weitgehend abgesaugt. Zugleich
findet eine Erwärmung
zur Trocknung des PET-Granulats statt.
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Aus dem Behälter 9 wird das erwärmte PET-Granulat
bei geöffnetem
Schieber 10 in den Behälter 8 aufgegeben.
Im Behälter 8 wird
das PET-Granulat weiter erwärmt
und weitere getrocknet. Anschließend wird der Schieber 10 geschlossen
und das PET-Granulat weiter vorgewärmt und in den Einzug 2 eindosiert.
Dabei besteht in der Leitung von dem Behälter 8 zum Einzug 2 ein
Unterdruck, der mittels einer Pumpe 12 erzeugt wird.
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Das PET-Granulat gelangt in den Einzug 2 und
wird von dort in lockerer Schüttung
in Extrusionsrichtung gefördert.
Die Extrusionsrichtung weist in der Zeichnung von links nach rechts.
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In dem Einzug 2 findet eine
weitere Erwärmung
statt.
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Für
die Erwärmung
des PET-Granulats ist ein Heiz-Kühlkreis 15 vorgesehen.
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Durch die Trocknung und durch den
Unterdruck im Bereich der Dosierung und des Einzuges wird die dem
PET-Granulat anhaftende oberflächliche
Feuchtigkeit entfernt.
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Das PET-Granulat gelangt im Ausführungsbeispiel
mit einer Temperatur von 130 Grad Celsius in den nächsten Extruderabschnitt,
nämlich
den Planetwalzenextruderabschnitt 3. In dem Planetwalzenextruderabschnitt 3 wird
das PET-Granulat zwischen den umlaufenden Planetwalzenspindeln,
der Zentralspindel und dem innen verzahnten Extrudergehäuse vielfach
geknetet, so daß sich
immer neue Oberflächen
bilden, von denen die eingeschlossene Feuchtigkeit abdampft. Dabei
wird die Temperatur von 130 Grad Celsius im wesentlichen beigehalten.
Das bedingt eine Kühlung,
weil beim Kneten die eingebrachte Verformungsenergie in Wärme umgesetzt
wird. Kühlung
erfolgt mittels eines Heiz-Kühlkreises 16.
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In dem dargestellten Planetwalzenextruderabschnitt
finden nach 3 herkömmliche
Planetwalzenspindeln 21 Anwendung. Im Ausführungsbeispiel
sind fünf
Planetwalzenspindeln vorgesehen, in anderen Ausführungsbeispielen mehr Spindeln
oder weniger Spindeln.
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Diese Planetwalzenspindeln 21 bilden
mehrgängige
Schnecken, die sich mit gleichbleibender Neigung über die
gesamte Spindellänge
erstrecken.
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Die Schneckengänge sind in der Zeichnung durch
schräg
zur Spindellängsachse
verlaufende Striche dargestellt.
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Die Schneckengänge verlaufen im Ausführungsbeispiel
in der Seitenansicht von rechts rechtsgängig, im Uhrzeigersinn. Die
Schnecken besitzen außenseitig
eine Verzahnung. Die korrespondierende spiegelbildliche Verzahnung
findet sich an der Zentralspindel des Planetwalzenextruderabschnittes und
dem innen verzahnten umgebenden Gehäuse, so daß die Planetwalzenspindeln 21 sowohl
mit der Gehäuseverzahnung
als auch mit der Zentralspindel kämmen können.
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4 zeigt
Planetwalzenspindeln 22 eines weiteren Ausführungsbeispiels,
welche einerseits die gleichen Schneckengänge wie die Schnecken/Spindeln
nach 3 besitzen. Andererseits
besitzen die Spindeln zugleich linksgängig verlaufende Nuten, welche
die rechtsgängig
verlaufenden Schneckengänge
schneiden. Die linksgäng
verlaufenden Nuten sind mit Strichen in der 4 dargestellt, welche die aus 3 bekannten Schneckengänge rechtwinklig kreuzen.
Das ist mit kreuzenden Strichen dargestellt. Durch die kreuzenden
Nuten werden die Stege zwischen den Schneckengängen, welche im Querschnitt die
Zähne der
Verzahnung bilden, unterbrochen. Die zwischen zwei Unterbrechungen
verbleibenden Zähne
bilden einen stachelartigen/noppenartigen Zahn. Die vielen nebeneinander
entstehenden Stachel/Noppen erinnern an das Stachelkleid eines Igels.
Daraus resultiert die Bezeichnung Igelverzahnung. Die Unterbrechungen
werden im weiteren als Zahnlücken
bezeichnet.
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2 zeigt
weitere Planetenspindeln 23 mit einem Teil 25,
welcher der Verzahnung nach 3 nachgebildet
ist, und mit einem Teil 24, welcher der Verzahnung nach 4 nachgebildet ist.
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Die abgedampfte Feuchtigkeit wird
durch die Einzugschnecke hindurch abgezogen, weil die Schüttlage bzw.
Bewegungslage des PET-Granulats in den Schneckengängen ausreichend
locker bzw. die Schneckengänge
durch das PET-Granulat auch am Ende der Einzugschnecke nur teilweise
ausgefüllt
werden.
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An der Einzugschnecke vorbei gelangt
der Abdampf hauptsächlich
in die zur Pumpe 12 führende
Leitung. In der Leitung wird der Dampf im Kondensator 13 kondensiert
und ausgetragen.
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Das PET-Granulat wird im wesentlichen
mit gleichbleibender Temperatur aus dem Planetwalzenextruderabschnitt 3 in
die Austragsschnecke 4 übergeben.
Die Austragsschnecke hat gegenüber
herkömmlichen
Austragschnecken im Ausführungsbeispiel
nicht die Aufgabe des Druckaufbaus. Dafür ist die in Extrusionsrichtung
nachgeschaltete Schmelzepumpe 5 vorgesehen.
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Die Austragschnecke 4 hat
die Aufgabe, das PET-Granulat aufzuschmelzen.
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Dazu wird das PET-Granulat auf 250
bis 260 Grad Celsius erhöht.
Die Erwärmung
erfolgt mittels eines Heiz-Kühlkreises 17 und
aufgrund von Verformungsarbeit der Austragschnecke. Die Austragschnecke
ist dabei hinsichtlich ihres Schneckenganges und des Schneckenquerschnittes
so gestaltet, daß sich
ein Druck aufbaut, der zusammen mit der weiteren Verformungsarbeit
bei der erreichten Temperatur eine Plastifizierung des PET-Granulats bewirkt.
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Der gesamte Extruder ist mit einer
durchlaufenden Stange/Rohr 30 durchsetzt. Auf dem Rohr 30 sind
verschiedene Aufsätze
aufgesteckt und verspannt, so daß im Einzugsbereich 2 eine
Einschnecke entsteht, im Bereich 3 eine Zentralspindel
ensteht und im Bereich 4 wiederum eine Einschnecke entsteht. Das
Rohr 30 ist temperiert. Zur Temperierung dient ein Heiz-
und Kühlkreis 31.
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Mit der Schmelzepumpe 5 wird
der Druck der aus der Austragschnecke 4 austretenden Schmelze so
weit erhöht,
daß sich
die Schmelze gleichmäßig in der
Breitschlitzdüse 6 verteilt
und aus der Breitschlitzdüse
als dünne
Schicht 20 austritt. Die dünne Schicht wird sofort von
gekühlten
Kalanderwalzen 7 aufgenommen und stark abgekühlt und
auf ein gewünschtes
Dickenmaß gebracht,
so daß eine
gewünschte
PET-Folie entsteht.
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Zur Kühlung der Kalanderwalzen 7 ist
ein Kühlkreis 18 vorgesehen.
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5 zeigt
die Materialzuführung
eines anderen Ausführungsbeispiels.
Dabei ist eine Zuführung 37 für PET-Granulat
vorgesehen.
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Die Zuführung 37 führt in einen
trichterförmigen
Aufgabebehälter 31.
Der Aufgabebehälter 31 ist über einem
Schleusenbehälter 32 angeordnet.
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Der Schleusenbehälter 32 ist über einem weiteren
Schleusenbehälter 33 angeordnet.
Von dem Schleusenbehälter 33 führt eine
Austragsschnecke 36 zu einem Fall 37. Aus dem
Fallrohr 37 gelangt das PET-Granulat in einen Extruder.
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Zwischen den beiden Behältern 31 und 32 ist eine
Schleuse/Schieber 34 vorgesehen, zwischen den Behältern 32 und 33 eine
Schleuse/Schieber 35.
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Alle Behälter 31,32,33 und
das Fallrohr 37 werden beheizt.
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Alle Behälter 31,32,33 und
das Fallrohr 37 werden evakuiert. Dazu sind Saugleitungen 42,41,40,46 und 45 und
Pumpen 43 und 44 vorgesehen.
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In den Saugleitungen 42, 41, 40, 46 und 45 sind
Schieber 38, 39, 40 und 47 vorgesehen.
Durch die Vorwärmung
und die Evakuierung über
die Saugleitungen findet eine Vorentgasung des Material statt.
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Der Schleusenbetrieb wird über Schalter
gesteuert, und zwar einen Min-Schalter 48 und einen Max-Schalter 49.
Der Min-Schalter 48 gibt Kontakt zum Nachfüllen des
Behälters 33,
wenn die Behälterfüllung eine
Mindestfüllung
für die
Materialaufgabe in den Extruder erreicht hat. Danach wird die Schleuse/Schieber 34 geschlossen
und die Schleuse/Schieber 35 geöffnet,
so daß der
Materialinhalt des Behälters 32 in
den Behälter 33 ablaufen
kann. Das Volumen des Behälters 33 ist
größer als
das Volumen des Behälters 32 ausgelegt,
so daß keine Überfüllung des
Behälters 33 entstehen
kann.
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Nach der Entleerung des Behälters 32 wird die
Schleuse/Schieber 35 geschlossen und die Schleuse/Schieber 34 geöffnet, so
daß PET-Granulat aus
dem Aufgabebehälter 31 in
den Behälter 32 nachströmen kann.
Der Füllvorgang
wird durch Schließen
der Schleuse/Schieber 34 beendet, wenn ein ausreichender Füllgrad erreicht
ist und der Max-Schalter 49 Kontakt gibt.
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Die Behälter 32 und 33 werden
durch die Saugleitungen über
verschiedene Pumpen 43 und 44 evakuiert, wenn
die Schleuse/Schieber 34 geschlossen ist. Bei Öffnung der
Schleuse/Schieber 34 wird durch Betätigung der Schieber 38 und 39 der
Evakuierungsvorgang unterbrochen.
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Die Schieber 38,39,40 und 47 finden
zur Unterbrechung des Evakuierungsvorganges auch Anwendung, wenn über nicht
dargestellte Klappen eine Reinigung der Behälter erfolgen soll.