DE4236889A1 - 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole, deren Herstellung und Anwendung auf dem Riechstoffsektor - Google Patents
3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole, deren Herstellung und Anwendung auf dem RiechstoffsektorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Alkohole der allgemeinen Formel I so
wie ein Verfahren zu deren Herstellung und ihre Anwendung. R kann dabei
die Bedeutung von ggf. verzweigten Alkylresten oder Cycloalkylresten, von
ggf. substituierten Arylresten, wie z. B. der Phenylgruppe, oder von ara
liphatischen Resten, wie z. B. der Benzylgruppe, besitzen.
Diese Alkohole der Formel I haben selbst Riechstoffeigenschaften und sind
geeignete Vorprodukte für die entsprechenden Aldehyde der Formel II, die
ihrerseits auch Riechstoffe sind.
Bei der Verbindung der Formel II mit R = CH3 handelt es sich beispiels
weise um einen begehrten Riechstoff, der in der Parfüm-Industrie einge
setzt wird (vgl. Ullmann′s Encyclopedia of Ind. Chem. Vol. A 1, S. 341).
Die Darstellung der obengenannten Verbindungen erfolgt normalerweise über
eine Aldolkondensation von 4-Methylbenzaldehyd mit entsprechenden alipha
tischen oder araliphatischen Aldehyden, wobei Alkalihydroxid oder Alkali
alkoholat als Base eingesetzt wird (siehe L. Appell, Cosmetics, Fragran
ces and Flavors, First Edition, 1982, Novox Inc., 372; GB-PS 798 901,
US-PS 1 844 013, US-PS 2 875 131 und EP-A 0 392 258).
Die resultierenden 3-Aryl-2-(ar)alkyl)-2-propenale werden anschließend
mit katalytisch angeregtem Wasserstoff zu den entsprechenden gesättigten
Aldehyden oder zu den entsprechenden Alkoholen hydriert.
Die substituierten Benzaldehyde werden in der Technik im allgemeinen
durch Oxidation der entsprechenden Alkylbenzole - sei es elektrochemisch
(US-PS 3 985 809) mit Sauerstoff (R. A. Sheldon, J. K. Kochi, Metal-Cata
lyzed Oxidations of Org. Compounds, Academic Press 1981, S. 315) oder
über eine Halogenierung mit anschließender Hydrolyse - hergestellt.
Diese Herstellungsverfahren sind aufwendig und mit hohen Kosten verbun
den.
Bei der elektrochemischen Oxidation sowie bei der Luftoxidation von Me
thylaromaten werden Metallsalze verwandt, die schwer zu entsorgen sind.
Außerdem erhält man die aromatischen Aldehyde nur in akzeptablen Selekti
vitäten, wenn der Umsatz der Reaktion auf weniger als 50% beschränkt
bleibt. Die Raum/Zeit-Ausbeuten dieser Verfahren sind daher niedrig.
Im speziellen Fall des 4-Methylbenzaldehyds sind die elektrochemische und
die Luftoxidation ausgehend von p-Xylol besonders schlecht anwendbar, da
beide Methylgruppen des p-Xylols oxidiert werden können. Auch der Weg
über die Chlorierung von p-Xylol scheidet ganz aus, da p-Xylol nicht se
lektiv zum 4-Methylbenzalchlorid chloriert werden kann.
Gemäß DE-OS 38 30 019 erfolgt die Herstellung von 3-(4-Alkylphenyl)-2-
methylpropan-1-olen durch Kondensation von substituierten Benzylalkoholen
mit n-Propanol unter Zusatz von Alkalihydroxiden (Markownikow-Guerbet-
Reaktion). Diese Reaktion erfordert allerdings hohe Reaktionszeiten von 5
bis 12 h und hohe Reaktionstemperaturen von 250 bis 350°C. Der Umsatz
liegt nur bei 46%. Außerdem sind spezielle Apparaturen aus widerstands
fähigem Material notwendig.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkyl
propan-1-ole mit guten Riechstoffeigenschaften sowie ein Verfahren zu
ihrer Herstellung zu finden, das, ausgehend von preiswerten Grundchemika
lien, einfach und wirtschaftlich verläuft.
Gelöst wurde diese Aufgabe durch Bereitstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen sowie ihre Herstellung durch Aldolkondensation von Tereph
thalaldehydsäuremethylester mit aliphatischen und araliphatischen Alde
hyden und nachfolgende Hydrierung des Kondensationsprodukts über Kupferchromit.
Überraschenderweise wurde dabei gefunden, daß die Reaktionsprodukte der
Aldolkondensation, die 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropenale, mit Kup
ferchromit als Katalysator in hohen Ausbeuten, ca. 80 bis 90%, zu den
3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-olen hydriert werden können, wobei
weder der Aromat noch die Hydroxymethylgruppe hydriert werden.
Gegenstand der Erfindung sind 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole
der allgemeinen Formel I
worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 10 C-
Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6 bis 10
C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-olen der allgemeinen Formel I
worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10
C-Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6 bis
10 C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen bedeu
tet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Terephthalaldehydsäure
methylester mit aliphatischen oder araliphatischen Aldehyden der Formel III
R-CH₂-CHO (III)
worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10
C-Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6 bis
10 C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen bedeu
tet, in Gegenwart von Alkalialkoholat oder Alkalihydroxid und einem alko
holischen Lösemittel umsetzt und das entstandene Kondensationsprodukt an
schließend mit Hilfe von Kupferchromitkatalysatoren bei Temperaturen von
150 bis 250°C und einem Wasserstoffdruck von 250 bis 350 bar hydriert.
Terephthalaldehydsäuremethylester und Aldehyd werden mit einem Alkali
alkoholat oder Alkalihydroxid in alkoholischer Lösung kondensiert. Das
Produkt kann durch einfache Filtration aus dem Reaktionsgemisch abge
trennt werden. Die Ausbeute beträgt etwa 70%. Das Produkt kann ohne wei
tere Reinigung erfindungsgemäß hydriert werden. Die eingesetzten Alkohole
sind solche mit 1 bis 3 C-Atomen, insbesondere Methanol. Als Alkali wird
Na oder K verwendet.
Terephthalaldehydsäuremethylester ist eine billige Aldehydquelle, da es
bei der Dimethylterephthalatsynthese aus p-Xylol als Zwischenprodukt an
fällt. Im Gegensatz zu den obengenannten aromatischen Aldehyden - insbe
sondere 4-Methylbenzaldehyd - ist hier keine aufwendige Herstellung er
forderlich.
Die Hydrierung von aliphatischen Carbonsäureestern zu den Alkanen ist
beschrieben (Houben-Weyl V/1a, 279). Erfindungsgemäß werden auch aromati
sche Carbonsäuremethylester glatt zu den methylsubstituierten Aromaten
hydriert, wobei unter den gegebenen Hydrierbedingungen die Methoxycarbo
nylgruppe zur Methylgruppe und der α,β-ungesättigte Aldehyd zum gesättig
ten Alkohol reduziert werden, ohne daß dabei der Aromat oder die Hydroxy
methylgruppe angegriffen werden.
Die Reaktionstemperaturen betragen 150 bis 250°C, vorzugsweise 170 bis
200°C. Der Wasserstoffdruck beträgt 250 bis 350 bar, vorzugsweise 280
bis 320 bar; die Reaktionszeiten liegen bei 5 bis 10 Stunden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. deren erfindungsgemäßen
Herstellung kann so z. B. das Vorprodukt für den begehrten Riechstoff
JASMORANGE®-3-(4-Methylphenyl)-2-methylpropanal - sowie Varianten davon
auf einfache und wirtschaftliche Weise in überraschend guten Ausbeuten
erhalten werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen selbst besitzen auch
Riechstoffeigenschaften von anisartigem Geruch.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der 3-(4-
Methylphenyl)-2-methylpropan-1-ole auf dem Riechstoffsektor.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 165 g Methanol bei 60°C vorgelegt. 58 g (1 mol) Propionaldehyd
und 30 g (0,17 mol) 30%ige Natriummethylatlösung wurde getrennt inner
halb von 15 min zugetropft. Man rührte 15 min nach und neutralisierte mit
10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Produkt fiel nach 3 h bei 10°C aus und
wurde dann abgesaugt (148 g; 73%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 148 g des Rohprodukts
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Wasserstoffdruck von 300
bar hydriert. Anschließend wurde der Katalysator abfiltriert und der
Rückstand im Vakuum fraktioniert. Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-
methylpropan-1-ol betrug 106 g (90%), Siedepunkt 93 bis 97°C/0,1 mbar
(Literatur, Beilstein 6 III, 1977: Siedepunkt: 129°C/15 mbar).
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäureme
thylester in 165 g Methanol bei 35°C vorgelegt. 79,3 g (1,1 mol) Butanal
und 47,6 g (0,17 mol) 25%ige Kaliummethylatlösung wurden getrennt inner
halb von 2 h zugetropft. Man ließ 1,5 h nachrühren. Über Nacht im Kühl
schrank fiel das Produkt aus (156 g/72%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 156 g des Rohproduktes
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C mit einem Wasserstoffdruck von
300 bar hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und der Rückstand im
Vakuum fraktioniert.
Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol betrug 115 g (90
%), Siedepunkt 77°C/0,04 mbar.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 160 g Methanol bei 35°C vorgelegt. 110 g (1,1 mol) n-Hexanal
und 48 g (0,17 mol) 25%ige Kaliummethylatlösung wurden während 2 h ge
trennt zugetropft. Man ließ 4 h nachrühren und neutralisierte dann mit
10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum frak
tioniert. Man erhielt 3-(4-Methoxycarbonylphenyl)-2-butylpropenal in ei
ner Ausbeute von 160 g (65%), Siedepunkt 140°C/0,04 mbar.
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 160 g (0,65 mol) 3-(4-
Methoxycarbonylphenyl)-2-butylpropenal, 300 g Ethanol und 12 g Kupfer
chromit (Katalysator der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Was
serstoffdruck von 300 bar hydriert. Anschließend wurde das Reaktionsge
misch nach dem Abfiltrieren des Katalysators im Vakuum fraktioniert. Die
Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-butylpropan-1-ol betrug 120 g (90%),
Siedepunkt 98°C/0,03 mbar.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 160 g Methanol bei 35°C vorgelegt. 94,6 g (1,1 mol) Isovaler
aldehyd und 48 g (0,17 mol) 25%ige Kaliummethylatlösung wurden während
2 h getrennt zugetropft. Man ließ 4 h nachrühren und neutralisierte dann
mit 10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Produkt fiel nach 3 h bei 10°C aus
und wurde dann abgesaugt (174 g; 75%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 174 g des Rohproduktes
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Wasserstoffdruck von
300 bar hydriert. Anschließend wurde der Katalysator abfiltriert und der
Rückstand im Vakuum fraktioniert. Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-
isopropylpropan-1-ol betrug 132 g (92%), Siedepunkt 99°C/0,25 mbar.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 160 g Methanol bei 35°C vorgelegt. 147 g (1,1 mol) 3-Phenylpro
panal und 48 g (0,17 mol) 25%ige Kaliummethylatlösung wurden während 2 h
getrennt zugetropft. Man ließ 4 h nachrühren und neutralisierte dann mit
10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Produkt fiel nach 2 h bei 10°C aus und
wurde dann abgesaugt (195 g; 70%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 195 g des Rohprodukts
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Wasserstoffdruck von
300 bar hydriert. Anschließend wurde der Katalysator abfiltriert und der
Rückstand im Vakuum fraktioniert. Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-
benzylpropan-1-ol betrug 150 g (89%)D Siedepunkt 140°C/0,1 mbar.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 165 g Methanol bei 60°C vorgelegt. 134,2 g (1,1 mol) Phenyl
ethanal und 30 g (0,17 mol) 30%ige Natriummethylatlösung wurden getrennt
innerhalb von 2 h zugetropft. Man rührte 2 h nach und neutralisierte dann
mit 10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Produkt fiel nach 3 h bei 10°C aus
und wurde abgesaugt (173 g; 75%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 173 g des Rohproduktes
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Wasserstoffdruck von 300
bar hydriert. Anschließend wurde der Katalysator abfiltriert und der
Rückstand im Vakuum fraktioniert. Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-
phenylpropan-1-ol betrug 144 g (85%), Siedepunkt 130°C/0,1 mbar.
In einer Rührapparatur wurden 164 g (1 mol) Terephthalaldehydsäuremethyl
ester in 165 g Methanol bei 60°C vorgelegt. 156,2 g (1,1 mol) Nonanal
und 48 g (0,17 mol) 25%ige Kaliummethylatlösung wurden getrennt inner
halb von 2 h zugetropft. Man rührte 2 h nach und neutralisierte dann mit
10,5 g (0,17 mol) Essigsäure. Das Methanol wurde abdestilliert und der
Rückstand in Essigsäureethylester aufgenommen. Nach der Abtrennung des
Salzes wurde das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand im Vakuum
fraktioniert. Man erhielt 153 g 3-(4-Methoxycarbonylphenyl)-2-heptylpro
penal (60%).
In einem 1 l-Hubautoklaven wurde eine Mischung aus 153 g des Rohproduktes
der Aldolkondensation, 300 g Ethanol und 12 g Kupferchromit (Katalysator
der Firma Südchemie) 10 h bei 250°C und einem Wasserstoffdruck von 300
bar hydriert. Anschließend wurde der Katalysator abfiltriert und der
Rückstand im Vakuum fraktioniert. Die Ausbeute an 3-(4-Methylphenyl)-2-
heptylpropan-1-ol betrug 129 g (87%), Siedepunkt: 105°C/0,03 mbar.
Unter Verwendung von 3-(4-Methylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol wurde eine
Komposition mit einer Fliedernote hergestellt:
α-Terpineol | |
200 Gew.-Teile | |
3-(4-Methylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol | 100 Gew.-Teile |
Heliotropin | 100 Gew.-Teile |
Phenylethylalkohol | 170 Gew.-Teile |
Benzylacetat | 80 Gew.-Teile |
α-Amylzimtaldehyd | 40 Gew.-Teile |
Canangaöl | 30 Gew.-Teile |
Rose, bulgarisch | 20 Gew.-Teile |
Jasminblütenöl, italienisch | 10 Gew.-Teile |
Zimtalkohol | 30 Gew.-Teile |
Storax | 10 Gew.-Teile |
Isoeugenol | 20 Gew.-Teile |
Indol | 5 Gew.-Teile |
Phenylacetalaldehyd, 50%ig | 20 Gew.-Teile |
Keton-Moschus | 20 Gew.-Teile |
Hydratropaldehyd, 10%ig | 20 Gew.-Teile |
Rosenöl | 20 Gew.-Teile |
Phenylacetaldehyddimethylacetal | 20 Gew.-Teile |
Cinnamylacetat | 20 Gew.-Teile |
Rhodinol | 20 Gew.-Teile |
Ethylenbrassylat | 5 Gew.-Teile |
Hydroxycitronellal | 40 Gew.-Teile |
1000 Gew.-Teile |
3-(4-Methylphenyl )-2-ethylpropan-1-ol besitzt eine angenehm frische, blu
mige Note, die an Weißdorn erinnert. Sie gibt der obengenannten Komposi
tion eine besondere Ausstrahlung. Besonders hervorzuheben ist seine Sta
bilität im alkalischen und sauren Milieu.
Claims (6)
1. 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole der allgemeinen Formel I
worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 10
C-Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6
bis 10 C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen
bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-
olen der allgemeinen Formel I
worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10
C-Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6
bis 10 C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen
bedeutet,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Terephthalaldehydsäuremethylester mit aliphatischen oder ara
liphatischen Aldehyden der Formel IIIR-CH₂-CHO (III)worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10
C-Atomen, einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6
bis 10 C-Atomen oder einen araliphatischen Rest mit 7 bis 10 C-Atomen
bedeutet, in Gegenwart von Alkalialkoholat oder Alkalihydroxid und
einem alkoholischen Lösemittel umsetzt und das entstandene Kondensa
tionsprodukt anschließend mit Hilfe von Kupferchromitkatalysatoren
bei Temperaturen von 150 bis 250°C und einem Wasserstoffdruck von
250 bis 350 bar hydriert.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Terephthalaldehydsäuremethylester in Methanol in Gegen
wart von 5 bis 10 Gew.-% an NaOCH3 oder KOCH3 bezogen auf den Ester,
mit dem aliphatischen oder araliphatischen Aldehyd umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Terephthalaldehydsäuremethylester mit dem aliphatischen
oder araliphatischen Aldehyd im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 : 1,1 um
setzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man vorzugsweise bei Temperaturen von 170 bis 200°C und einem
Wasserstoffdruck von 280 bis 320 bar hydriert.
6. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 auf dem Riechstoffsektor.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236889 DE4236889C2 (de) | 1992-10-31 | 1992-10-31 | 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole, deren Herstellung und Anwendung auf dem Riechstoffsektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236889 DE4236889C2 (de) | 1992-10-31 | 1992-10-31 | 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole, deren Herstellung und Anwendung auf dem Riechstoffsektor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236889A1 true DE4236889A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236889C2 DE4236889C2 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=6471861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236889 Expired - Fee Related DE4236889C2 (de) | 1992-10-31 | 1992-10-31 | 3-(4-Methylphenyl)-2-(ar)alkylpropan-1-ole, deren Herstellung und Anwendung auf dem Riechstoffsektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236889C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4447361A1 (de) * | 1994-12-21 | 1996-06-27 | Schuelke & Mayr Gmbh | Biozide Alkohole, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0294557A2 (de) * | 1987-06-12 | 1988-12-14 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-2-methylpropanol und seinen p-substituierten Alkylderivaten |
-
1992
- 1992-10-31 DE DE19924236889 patent/DE4236889C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0294557A2 (de) * | 1987-06-12 | 1988-12-14 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-2-methylpropanol und seinen p-substituierten Alkylderivaten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4447361A1 (de) * | 1994-12-21 | 1996-06-27 | Schuelke & Mayr Gmbh | Biozide Alkohole, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4236889C2 (de) | 1996-07-04 |
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