DE4236591C1 - System zur Gasrückführung beim Be- und Entladen von Tankfahrzeugen - Google Patents
System zur Gasrückführung beim Be- und Entladen von TankfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Gasrückführung beim Be- und
Entladen von Tankfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Be- und Entladung von Tankfahrzeugen erfolgt heute überwiegend mit
Unterstützung des Gasaustausches zwischen Tankfahrzeug und
angeschlossenem Tank. Beim Befüllen des Tankfahrzeuges in der Raffinerie sind
die zu befüllenden Tankabteile des Tankfahrzeuges mit einer Gasrückführleitung
verbunden, die zu einer Gassammelstation führt. Das durch das eingefüllte
Produkt verdrängte Gas verläßt das Tankfahrzeug über die Gasrückführleitung.
Beim Entleeren des Tankfahrzeuges an einer Tankstelle werden sogenannte
Gaspendelleitungen verwendet, durch die das aus dem Tank der Tankstelle
verdrängte Gas wieder in das Tankfahrzeug zurückgeleitet wird.
Aufgrund der unterschiedlichen Volumenströme beim Befüllen des
Tankfahrzeuges und beim Entleeren werden in der Regel Gasschläuche
unterschiedlichen Durchmessers verwendet. Da die Beladung des
Tankfahrzeuges und die Abgabe aus einem Tankfahrzeug ferner in der Regel
von unterschiedlichen Seiten des Fahrzeuges erfolgen, werden normalerweise
unterschiedliche Anschlüsse für die Gasrückführleitungen bzw. die
Gaspendelleitungen verwendet.
Bisher war es Vorschrift, die einzelnen Tankabteile des Tankfahrzeuges
sowohl mit einer Gassammelleitung (zur Gasrückführung) als auch mit einer
Gaspendelleitung auszustatten. Der Leitungs- und Armaturenaufwand an einem
Tankfahrzeug war entsprechend hoch. Es hat daher bereits Vorschläge gegeben
(DE-PS 40 09 781), auch die Gassammelleitung zusätzlich zur Gaspendelung zu
verwenden, da häufig aus einem mit verschiedenen Produkten befüllten
Tankfahrzeug gleichzeitig zwei verschiedene Produktgruppen abgegeben
werden. Der genannte Stand der Technik sieht daher vor, bei der gleichzeitigen
Abgabe einer zweiten Produktgruppe die bei der Abgabe an sich nicht
erforderliche Gassammelleitung ebenfalls zur Gaspendelung zu verwenden.
Eine Änderung der Zulassungsvorschriften hat dazu geführt, daß separat zu
jedem Tankabteil eines Tankfahrzeuges geführte Gaspendelleitungen nicht mehr
erforderlich sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Tankfahrzeug insgesamt
zu vereinfachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Gasrückführung
beim Be- und Entladen von Tankfahrzeugen anzugeben, das eine starke
Vereinfachung des Rohrleitungs- und Armaturenbedarfs an einem Tankfahrzeug
ermöglicht, die Kosten verringert und die Handhabung erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung sind die einzelnen Tankabteile des Tankfahrzeuges
an eine gemeinsame Gassammelleitung angeschlossen, an die sowohl die
Gasrückführleitung als auch eine Gaspendelleitung angeschlossen werden kann,
wobei die Gasrückführleitung und die Gaspendelleitung alternativ absperrbar
sind. Vorzugsweise können gleichzeitig zwei Gaspendelleitungen an die
Gassammelleitung angeschlossen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Atmungsventil zum stationären Druckausgleich der Tankabteile dem oder den
Anschlüssen für die Gaspendelleitungen räumlich benachbart zugeordnet ist und
ebenfalls an der Gassammelleitung angeschlossen ist.
Es ist vorzugsweise ein Gaspendelverteiler vorgesehen, der als einheitliche
Baugruppe mit zwei Anschlüssen für zwei Gaspendelleitungen ausgebildet ist.
Die Anschlüsse für die Gaspendelleitungen sind mit zwei Rückschlagventilen
versehen. Ferner ist das Atmungsventil in die Baugruppe integriert. Zur
Reduzierung der räumlichen Größe des Gaspendelverteilers kann vorgesehen
sein, daß die Betätigungsachse des Atmungsventils mit der Betätigungsachse
eines Rückschlagventils koaxial ausgerichtet ist. Dies erfolgt insbesondere
dadurch, daß die für die Ventile verwendeten Federn koaxial ineinanderliegen.
Das Atmungsventil kann zur Sicherheit größer als erforderlich ausgebildet
sein, so daß es für den Fall, daß versehentlich ein Gasrückführschlauch nicht
angeschlossen ist, als Entlüftung der Tankabteile dienen kann. Der vergrößerte
Ventilquerschnitt erlaubt es ferner, wenn ein entsprechender Stutzen am
Atmungsventil vorgesehen wird, dieses unmittelbar als Anschluß für den
Gasrückführschlauch zu verwenden.
Da die verwendeten Gaspendelschläuche üblicherweise auf Haspeln
aufgewickelt sind, ist vorzugsweise vorgesehen, daß hierzu eine Doppelhaspel
verwendet wird, in deren Verbindungsbereich der Gaspendelverteiler
untergebracht ist. Die Gaspendelleitungsanschlüsse des Gaspendelverteilers
führen dabei unmittelbar in die Drehachsen der Haspeln auf Drehkupplungen,
über die das zu pendelnde Gas von den aufgehaspelten Gaspendelschläuchen
übergeben wird.
Ein bevorzugter Gaspendelverteiler weist ein Gehäuse mit einem an die
Gassammelleitung des Tankfahrzeuges angeschlossenen Entlüfterraum auf. Im
Gehäuse sind zwei federkraftbetätigte Rückschlagventile zur unabhängigen
Verbindung des Entlüfterraums mit den Gaspendelleitungen vorgesehen. Ferner
ist ein gegen die Kraft einer Druckfeder pneumatisch betätigtes Atmungsventil
zum Verschließen des Entlüfterraumes gegen die Umgebung vorgesehen.
Bei dem erfindungsgemäßen System dient die Gassammelleitung sowohl zur
Gasrückführung beim Beladen des Tankfahrzeuges als auch zur Gaspendelung
bei der Abgabe der aus dem Tank abzugebenden Produkte. Beim Beladen des
Tankfahrzeuges wird normalerweise ein Gasrückführschlauch an den
Gasrückführstutzen der Gassammelleitung angeschlossen. Der in der
Gassammelleitung vorhandene Druck verschließt die Rückschlagventile der
Gaspendelanschlüsse. Das Atmungsventil kann pneumatisch geschlossen
werden. Hierdurch wird es sogar möglich, auf das üblicherweise verwendete
Ventil im Anschlußstutzen der Gasrückführleitung zu verzichten, da die
Gassammelleitung im übrigen vollständig gesperrt ist.
Das erfindungsgemäße System erlaubt eine große Vereinfachung des
Leitungsaufbaus und eine Reduzierung der Zahl der benötigten Armaturen. Durch
Integration noch notwendiger Armaturen läßt sich eine weitere apparatemäßige
Vereinfachung erzielen. Dadurch lassen sich insbesondere auch die Kosten
erheblich senken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtszeichnung des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 2A-D verschiedene Betriebszustände an einem Tankfahrzeug,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Gaspendelverteilers,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Gaspendelverteilers gemäß Schnitt
A-A von Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Gaspendelverteiler und
Fig. 6 eine Haspelanordnung.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System in Prinzipansicht. Es ist ein
Tankabteil 35 eines Tankfahrzeuges dargestellt, an dessen Oberseite ein
Kippventil und eine Dauerbrandschutzeinrichtung 36 vorgesehen sind. Derartige
Ventile sind an sich bekannt. Über eine Verbindungsleitung 37 ist das Tankabteil
35 an eine Gassammelleitung 38 angeschlossen. Entsprechend sind alle anderen
Abteile des Tankfahrzeuges, beispielsweise sechs, ebenfalls an die gemeinsame
Gassammelleitung 38 angeschlossen. Die Tankabteile 35 stehen damit auch im
Gasaustausch untereinander.
Die Gassammelleitung 38 führt über eine Verbindungsleitung 41 und eine
Querleitung 42 zum Gaspendelverteiler 34, der insbesondere seitlich an der
Unterseite des Tankfahrzeuges angeordnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Gaspendelverteilers auf der anderen Fahrzeugseite befindet sich ein
Gasrückführstutzen 40, an den eine Gasrückführleitung anschließbar ist. Bei
geschlossenem Gasrückführstutzen 40, z. B. mit einen mit einem
Betätigungsglied versehenen Deckel, ist ein Ventil 39 in der Querleitung 42
geöffnet. Sobald der Deckel des Gasrückführstutzens 40 abgenommen wird,
schließt das Ventil 39, so daß die anzuschließende Gasrückführleitung über die
Verbindungsleitung 41 unmittelbar Verbindung zur Gassammelleitung 38 erhält.
Sofern sämtliche Ventile des Gaspendelverteilers 34 geschlossen gehalten
werdend, wenn das Tankabteil 35 befüllt wird und ein Gasrückführschlauch an den
Gasrückführstutzen 40 angeschlossen ist, kann auch auf das Ventil 39
verzichtet werden.
Der Gaspendelverteiler 34 weist Gaspendelstutzen 30 auf, an den oder die
Gaspendelschläuche beim Entleeren eines oder mehrere Tankabteile 35
anschließbar sind. Der Gaspendelverteiler 34 weist ferner ein Atmungsventil 33
auf, das dem Druckausgleich im stationären Zustand dient, insbesondere
während der Fahrt des Tankfahrzeuges. Dieses Atmungsventil 33 ist im stationären Zustand
geöffnet, während es bei der Abgabe von Produkten aus dem Tankfahrzeug
geschlossen ist, da hierbei über den Gaspendelstutzen 30 Gas aus einem Tank
der Tankstelle über die Gassammelleitung 38 in das zu entleerende Tankabteil
35 zurückgeführt wird. Das Atmungsventil 33 muß dabei geschlossen sein, um
kein Entweichen des Gases in die Atmosphäre zu verursachen.
Fig. 2 zeigt verschiedene Betriebszustände des erfindungsgemäßen
Systems.
Fig. 2A zeigt den Zustand der Beladung des Tankfahrzeuges. Hierbei ist
das Umschaltventil 39 geschlossen und das aus dem Tankabteil 35 entweichende
Gas führt über die Gassammelleitung 38, den Gasrückführstutzen 40 und den
angeschlossenen Gasrückführschlauch zur Gassammelstelle der Raffinerie.
Fig. 2B zeigt einen Zustand der Beladung, bei dem versehentlich an dem
Gasrückführstutzen 40 kein Gasrückführschlauch angeschlossen ist. Das
Umschaltventil 39 bleibt dadurch geöffnet. Das aus dem Tankabteil 35 entweichende
Gas kann daher zur Sicherheit über das Atmungsventil 33 an die Atmosphäre
entweichen. Der Ventilquerschnitt des Atmungsventils 33 ist hierzu gegenüber
seiner eigentlichen Atmungsfunktion überdimensioniert.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das Atmungsventil 33 selbst die
Funktion des Gasrückführstutzens 40 übernimmt. Dazu wird der
Gasrückführschlauch anstelle an den Gasrückführstutzen 40 an das
Atmungsventil 33 angeschlossen, dessen Gehäuse eine entsprechende
Stutzenausbildung aufweist. Die Öffnung des Atmungsventils 33 erfolgt entweder
pneumatisch oder durch Handbetätigung. Diese besondere Ausbildung des
Atmungsventils hat den Vorteil, daß sowohl die Beladung als auch die Entladung
von der gleichen Seite des Tankfahrzeuges her erfolgen kann. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, auf beiden Seiten des Fahrzeuges jeweils einen
Gaspendelverteiler 34 mit Atmungsventil 33 vorzusehen. Die Be- und Entladung des
Fahrzeuges kann daher alternativ von beiden Seiten vorgenommen werden. Auf
einen zusätzlichen Gasrückführstutzen 40 mit Umschaltventil 39 kann
dabei verzichtet werden.
In einem stationären Betriebszustand (Fig. 2C) des Fahrzeuges,
beispielsweise während der Fahrt, sind die Stutzen 30 für die
Gaspendelanschlüsse gesperrt, und ebenfalls ist der Gasrückführstutzen 40
verschlossen. Lediglich das Atmungsventil 33 bleibt geöffnet und sorgt so für
einen Druckausgleich der Tankabteile 35 gegenüber der Atmosphäre.
Der in Fig. 2D dargestellte Betriebszustand der Abgabe zeigt einen
geöffneten Gaspendelanschluß 30 mit geschlossenem Atmungsventil 33. Der
Gasrückführstutzen 40 ist ebenfalls geschlossen, während das Umschaltventil 39
geöffnet ist. Damit kann bei der Abgabe von Produkten aus dem Tankfahrzeug
Gas aus dem Tank der Tankstelle wieder in das Tankfahrzeug zurückgeführt
werden.
Fig. 3 zeigt einen Gaspendelverteiler 34 im Schnitt. Im unteren Gehäuseteil
1 sind zwei Gaspendelstutzen 30, 31 vorgesehen, an die gleichzeitig zwei
Gaspendelleitungen anschließbar sind. Es können daher jeweils zwei
verschiedene Produkte gleichzeitig gependelt werden, wobei sich die zum
Tankfahrzeug geführten Gase in dem dargestellten Gaspendelverteiler 34 in dem
Entlüfterraum 29 mischen.
Jeder der Gaspendelstutzen 30, 31 weist ein Rückschlagventil zum
Entlüfterraum 29 auf. Die Rückschlagventile sind federbelastet mittels der
Federn 11. Im Ruhezustand sind die Rückschlagventile geschlossen.
Die Rückschlagventile enthalten einen Dichtungsteller 9, der über eine
Feder 11 gegen ein gegenüberliegendes Gehäuseteil, insbesondere das Deckelteil 2,
abgestützt ist. Die Führung der Feder 11 erfolgt über eine in dem
gegenüberliegenden Gehäuseteil 2 mittels einer Spannhülse 26 befestigten
Buchse 8. Die Feder 11 umgibt dabei die Buchse 8.
Sobald Gasdruck in einem oder beiden der Gaspendelstutzen 30 oder 31
auftritt, heben der oder die Ventilteller 9 an und erlauben das Überströmen des
Gases in den Entlüfterraum 29, von dem sie an die Gassammelleitung 38
überführt werden. Die Vermischung der gependelten Gase in den Erdtanks selbst
wird durch die Rückschlagventile jedoch verhindert.
Zur genügenden Abdichtung der Rückschlagventile und zur Sicherstellung
der Leichtgängigkeit weisen die Ventilteller 9 der Rückschlagventile
Lippendichtungen 12 auf.
In einer der die Federn 11 der Rückschlagsventile führenden Buchsen 8 ist
der federbelastete Kolben 6 des Atmungsventils 33 integriert. Die Unterseite der
Feder 10 wirkt dabei gegen eine Scheibe 7, die auf einen in einer unteren Nut
der Buchse 8 gelagerten Sicherungsring 24 ruht. An der Oberseite der Feder 10
befindet sich der Kolben 6 des Atmungsventils 33, wobei der Zylinderraum über
einen Dichtring 13 gegenüber der Buchse 8 und über eine Dichtung 15
gegenüber dem Deckel 2 abgedichtet ist. Zwischen Oberseite des Kolbens 6 und
oberem Gehäuseteil 2 befindet sich daher ein abgeschlossener Hohlraum, in den
über einen Anschluß 18 Steuerluft zur Betätigung des Atmungsventils 33 eingeführt
werden kann. Die Verbindungsleitung zwischen Anschluß 18 und
Betätigungsraum des Atmungsventils 33 ist einseitig mittels eines Gewindestifts 22
gegenüber dem Entlüfterraum 29 abgeschlossen. Die Kolbenstange 5 ist mit dem
Kolben 6 über einen Zylinderstift 23 verbunden.
Am oberen Ende der Kolbenstange 5 des Atmungsventils 33 befindet sich der
Ventilteller 4, der mit einem O-Ring 14 versehen ist, um das Atmungsventil 33
gegenüber dem Gehäuseteil bzw. Deckel 2 zu schließen, und der an der
Kolbenstange 5 mittels einer Scheibe 28 und einer Mutter 25 befestigt ist.
Im Ruhezustand bewirkt die Federkraft der Feder 10, daß das
Atmungsventil 33 geöffnet ist. Sobald Steuerluft auf den Anschluß 18 gegeben
wird, wird der Kolben 6 des Atmungsventils 33 nach unten geführt, und das
Atmungsventil 33 wird geschlossen. Es ist daher sichergestellt, daß bei Ausfall der
Steuerluftversorgung und bei Stillstand des Fahrzeuges das Atmungsventil 33
ständig geöffnet bleibt.
Oberhalb des Atmungsventils 33 befindet sich eine Schutzkappe 3, die über
Sechskantschrauben 21 mit dem Gehäuse 1, 2 des Gaspendelverteilers 34 verbunden
ist. Die Schutzkappe 3 weist Freiräume auf, um das aus dem Atmungsventil 33
strömende Gas an die Atmosphäre auszulassen.
Das Gehäuses 1, 2 des Gaspendelverteilers 34 ist zweiteilig ausgebildet, wobei im
unteren Teil 1 die Ventilsitze der Rückschlagventile vorgesehen sind und im
Deckelteil 2 das Atmungsventil 33. Die Verbindung der Gehäuseteile 1 und 2 erfolgt mittels
Stiftschrauben 19, wobei die Gehäuseteile 1 und 2 über einen O-Ring 16 gegeneinander
abgedichtet sind.
Fig. 4 zeigt einen Gaspendelverteiler 34 in Seitenansicht entlang der
Schnittlinie A-A von Fig. 1. Es ist der Gaspendelstutzen 30 dargestellt, von dem
einströmendes Gas in den Entlüfterraum 29 überführt wird. Der Entlüfterraum 29
führt zum Gassammelanschluß 32. Die Befestigung des Deckelteils 2 des
Gaspendelverteilers 34 erfolgt mittels Stiftschrauben 19, die auf der Oberseite des
Deckelteils 2 mit Hutmuttern 20 und einer Unterlegscheibe 17 befestigt sind.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf einen Gaspendelverteiler 34, wobei im
wesentlichen die Schutzkappe 3 mit ihrer Befestigung mittels Sechskantschrauben
21 dargestellt ist, die in Einsatzbuchsen 27 des Gehäuses des
Gaspendelverteilers 34 befestigt sind. Ferner ist der Anschluß 18 für eine
Druckluftzufuhr dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer Doppelhaspel. Es sind zwei
auf einer koaxial liegenden Achse parallel zueinander angeordnete Haspeln 43,
44 dargestellt. Diese tragen die Gaspendelschläuche 47, 48. In der Achse der
Haspeln sind Drehkupplungen 45, 46 vorgesehen, die eine gasdichte Verbindung
der Gaspendelschläuche 47, 48 zu den Gaspendelstutzen 30, 31 des
Gaspendelverteilers 34 ermöglichen. Dieser befindet sich zentral zwischen den
beiden Haspeln 43, 44 und ist mit dem Gassammelanschluß 32 verbunden. Das
System ermöglicht es, an dem Tankfahrzeug zwei Gaspendelschläuche 47, 48 vorrätig
zu halten, die einzeln oder zusammen verwendet werden können. Der
Gaspendelverteiler 34 ist dabei platzsparend zwischen den beiden Haspeln 43, 44
untergebracht. Es kann auch vorgesehen sein, daß auf jeder Seite des Fahrzeuges
eine Doppelhaspel 43, 44 mit einem dazwischenliegenden Gaspendelverteiler 34
angeordnet ist.
Claims (9)
1. System zur Gasrückführung beim Be- und Entladen von Tankfahrzeugen
mit einem sperrbaren Anschluß (30, 31) für eine Gaspendelleitung zum Anschluß
an einen zu befüllenden Tank und einem sperrbaren Anschluß (40) für eine
Gasrückführleitung zum Anschluß an eine Ladestation, und mit einem
Atmungsventil (33) zum Ausgleich von statischen Druckänderungen im
Tankfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tankabteile (35) des
Tankfahrzeuges an einer gemeinsamen Gassammelleitung (38) angeschlossen
sind und daß an die Gassammelleitung (38) der Anschluß (40) für die
Gasrückführleitung, der Anschluß (30, 31) für die Gaspendelleitung und das
Atmungsventil (33) angeschlossen sind, wobei die Anschlüsse (40) für die
Gasrückführleitung und die Anschlüsse (30, 31) für die Gaspendelleitung
alternativ geschlossen sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gaspendelverteiler (34) vorgesehen ist, der den gleichzeitigen Anschluß zweier
oder mehr Gaspendelleitungen an die Gassammelleitung (38) vorsieht.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Atmungsventil (33) dem Anschluß (30, 31) für die Gaspendelleitungen
räumlich benachbart ist.
4. System nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gaspendelverteiler (34) als einheitliche Baugruppe mit zwei mit
Rückschlagventilen versehenen Anschlüssen (30 und 31) für zwei Gaspendel
leitungen und dem in die Baugruppe integrierten Atmungsventil (33)
ausgebildet ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsachse des Atmungsventils (33) mit der Betätigungsachse eines
Rückschlagventils ausgerichtet ist.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Atmungsventil (33) einen Anschluß für eine Gasrückführleitung aufweist.
7. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gaspendelverteiler (34) räumlich zwischen zwei
Haspeln (43, 44) zum Aufrollen von zwei Gaspendelleitungen (47, 48) angeordnet ist,
und die Anschlüsse (30, 31) die Gaspendelleitungen auf Drehkupplungen (45, 46)
der Haspeln (43, 44) zur Verbindung mit dem Gaspendelleitungen (47, 48)
führen.
8. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gaspendelverteiler (34) ein Gehäuse (1) mit einem mit der Gassammelleitung (38)
verbundenen Entlüfterraum (29) aufweist, daß das Gehäuse (1, 2) zwei
federkraftbetätigte Rückschlagventile zur unabhängigen Verbindung des
Entlüfterraums (29) mit den Gaspendelleitungen enthält, und daß ein gegen die
Kraft einer Druckfeder (10) druckluftbetätigtes Atmungsventil (33) zum
Verschließen des Entlüfterraums (29) gegen die Umgebung vorgesehen ist,
wobei die Druckfeder (10) des Atmungsventils (33) koaxial mit einer Feder (11)
eines Rückschlagventils angeordnet ist.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite
des Tankfahrzeuges eine Doppelhaspel (43, 44) mit Gaspendelverteiler (34)
vorgesehen ist, die auf eine gemeinsame Gassammelleitung (38) führen.
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