DE4236532A1 - Tranfersystem - Google Patents
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- DE4236532A1 DE4236532A1 DE19924236532 DE4236532A DE4236532A1 DE 4236532 A1 DE4236532 A1 DE 4236532A1 DE 19924236532 DE19924236532 DE 19924236532 DE 4236532 A DE4236532 A DE 4236532A DE 4236532 A1 DE4236532 A1 DE 4236532A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G35/00—Mechanical conveyors not otherwise provided for
- B65G35/06—Mechanical conveyors not otherwise provided for comprising a load-carrier moving along a path, e.g. a closed path, and adapted to be engaged by any one of a series of traction elements spaced along the path
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
- B65G19/02—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for articles, e.g. for containers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Intermediate Stations On Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Transfersystem zur Be
förderung von Trägerpaletten auf einer Schienenbahn
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Transfersysteme der genannten Art sind bekannt. Sie
werden zur Beförderung verschiedener Gegenstände
eingesetzt, beispielsweise bei der Verteilung von
Waren eines Warenlagers an verschiedene Versand
und/oder Bearbeitungsstationen, aber auch bei Fer
tigungssystemen, bei denen Werkstücke auf Trägerpa
letten zu Arbeitsstationen befördert und dort bear
beitet werden. Dabei ist es meistens zwingend er
forderlich, daß die Schienenbahn mindestens einen
Kurvenabschnitt aufweist, in dem die Transportrich
tung der Trägerpalette geändert wird. Häufig werden
die Schienenbahnen derartiger Transportsysteme mit
Hilfe vorgefertigter Kurvenabschnitte aufgebaut,
bei denen die Änderung der Transportrichtung fest
vorgegeben ist. Dabei kann zwischen einem Kurvenab
schnitt als Umlenkung um 90° nach rechts und einem
Kurvenabschnitt als Umlenkung um 90° nach links un
terschieden werden. Auch eine Kombination zweier
derartiger Umlenkungen zur Herstellung einer 180°-
Kehre wird häufig eingesetzt. Es ist bekannt, in
den Kurvenabschnitten Kegelrollen zu verwenden,
also Rollen, die an einem Ende einen kleineren
Außendurchmesser aufweisen als am gegenüberliegen
den Ende. In den jeweiligen Kurvenabschnitten sind
die Enden der Kegelrollen mit kleinerem Außendurch
messer innenliegend angeordnet, so daß im äußeren
Kurvenabschnitt mit dem größeren Kurvenradius keine
Lücken in der Schienenbahn entstehen. Die Ausge
staltung von Kurvenabschnitten mit Hilfe von Kegel
rollen führt jedoch zu großen Außenradien und damit
zu einem großen Platzbedarf dieser Transfersysteme.
Es werden auch Platten in Kurvenabschnitten einge
setzt, die die Trägerpaletten der Schienenbahn auf
nehmen, umlenken und dann wieder an den weiterfüh
renden Schienenbahnabschnitt abgeben. Auch hier er
gibt sich ein relativ großer Platzbedarf für den
Kurvenabschnitt, so daß die Raumausnutzung vorge
gebener Hallen mit Hilfe derartiger Transfersysteme
nur mangelhaft ist. Insbesondere bei der Realisie
rung von 180°-Kehren ergibt sich dabei ein großer
Abstand zwischen den zum Kurvenabschnitt hin führen
den und von diesem weg führenden Schienenbahnab
schnitt. Die bekannten Systeme haben überdies den
Nachteil, daß sie hinsichtlich Steuerung und An
trieb sehr aufwendig und damit kostenintensiv sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Transfer
system der eingangs genannten Art zu schaffen, das
sich durch einfachen Aufbau und geringen Platzbe
darf auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einem Transfersystem gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 mit Hilfe der in diesem
Anspruch genannten Merkmale gelöst. Dadurch, daß im
Bereich eines Kurvenabschnitts der Trägerpaletten
befördernden Schienenbahn eine eigene Vorschubein
richtung vorgesehen ist, die als Schleppkette aus
gebildet ist, läßt sich ein einfacher, raumsparen
der Aufbau des Transfersystems realisieren.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Trans
fersystems, bei dem in einem Kurvenabschnitt eine
einzige umlaufende, in sich geschlossene Schlepp
kette vorgesehen ist. Es bedarf daher auch nur
eines einzigen Antriebs, um die Schleppkette in Be
wegung zu halten. Überdies werden Übergänge zwi
schen verschiedenen Vorschubeinrichtungen vermie
den, die relativ groß bauen. Das Ausführungsbei
spiel mit den hier genannten Merkmalen zeichnet
sich also durch einen sehr kompakten Aufbau aus. Es
ist überdies preiswert und steuerungstechnisch ein
fach realisierbar.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Transfersystems, bei dem die Schleppkette im
übergangsbereich zwischen Schienenbahn und Kur
venabschnitt beziehungsweise Kurvenabschnitt und
Schienenbahn unter einem Neigungswinkel geführt
ist, wobei im ersteren übergangsbereich eine an
steigende Führung und im anderen eine abfallende
Führung der Schleppkette vorgesehen ist. Die Kette
gelangt dadurch ohne weitere Hilfsmittel in Ein
griff mit von der Schienenbahn angelieferten Trä
gerpaletten. Überdies wird die Schleppkette bei der
Übergabe der weitertransportierten Trägerpaletten
an die Schienenbahn selbsttätig entkoppelt. Es be
darf also keiner weiteren Vorrichtungen, um die
Trägerpaletten im Bereich des Kurvenabschnitts mit
der Vorschubeinrichtung zu koppeln beziehungsweise
zu entkoppeln. Auch diese Maßnahme führt zu einem
sehr kompakten Aufbau des Kurvenabschnitts, so daß
sich insgesamt ein geringer Raumbedarf des Trans
fersystems einstellt.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel
des Transfersystems, das sich dadurch auszeichnet,
daß lediglich eine einzige Antriebseinrichtung vor
gesehen ist, die vorzugsweise in einer Umlenkein
richtung für die Schleppkette untergebracht ist be
ziehungsweise mit dieser gekoppelt ist. Es ergibt
sich dadurch ein besonders geringer Raumbedarf, da
die Schleppkette ohnehin umgelenkt werden muß. Mit
der Umlenkung wird dann gleichzeitig der Antrieb
der Kette bewerkstelligt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Transfer
systems wird deshalb besonders bevorzugt, weil die
Antriebseinrichtung eine Kraftübertragungseinrich
tung aufweist, die Antriebskräfte von an die Kur
venbahn angrenzenden Schienenbahnabschnitten ab
greift. Dort sind ohnehin angetriebene Vorschubein
richtungen, beispielsweise Staurollenbahnen vorge
sehen, von denen Antriebskräfte für den Kurvenab
schnitt abgreifbar sind. Daher lassen sich eigene
Antriebseinrichtungen für den Kurvenabschnitt ganz
vermeiden und ein besonders kompakter Aufbau rea
lisieren.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kur
venabschnitts für eine Transportrich
tungsänderung um 90° nach rechts;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Kurvenabschnitts für eine Transportrich
tungsänderung um 90° nach links;
Fig. 3 einen Kurvenabschnitt für eine Transport
richtungsänderung um 180° und
Fig. 4 ein Transfersystem mit einem Nebenschluß,
der einen Kurvenabschnitt mit einer
Transportrichtungsänderung um 180° um
faßt.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Transfer
system 1, das der Beförderung von Gegenständen ins
besondere von auf Trägerpaletten angeordneten Ge
genständen auf einer Schienenbahn dient. Fig. 1
gibt lediglich zwei Schienenbahnabschnitte 3 und 5
wieder, die an einem Kurvenabschnitt 7 angrenzen.
Die hier nicht dargestellten Trägerpaletten werden
auf den Schienenbahnabschnitten 3 und 5 mittels ei
ner Staurollenbahn befördert, von der hier einzelne
Rollen 9 angedeutet sind. Die Beförderungsrichtung
auf den Schienenbahnabschnitten ist durch Pfeile
dargestellt. Danach werden die Trägerpaletten oben
rechts auf dem Schienenbahnabschnitt 3 zum Kur
venabschnitt 7 herangeführt und von diesem über den
Schienenbahnabschnitt 5 weitergeleitet.
Aufgrund der hier vorgegebenen Transportrichtung
handelt es sich bei dem Kurvenabschnitt 7 in Fig.
1 um eine Umlenkung nach links, wobei die Trans
portrichtung der auf den Schienenbahnabschnitten 3
und 5 beförderten Trägerplatten um 90° geändert
wird. Diese Winkelkonstellation ist hier und in den
folgenden Figuren lediglich beispielhaft gewählt.
Es ist auch möglich, andere Transportrichtungs
winkel zu wählen, die größer oder kleiner als 90°
sind.
Der Kurvenabschnitt 7, der eine im wesentlichen
rechteckige Grundplatte 11 aufweisen kann, weist
eine äußere Umlenkwand 13 sowie eine innere Umlenk
wand 15 auf. Diese Wände schließen mehr oder weni
ger nahtlos an seitliche Führungswände 17 der
Schienenbahnabschnitte 3 und 5 an, so daß eine
durchgehende seitliche Führung der auf dem Trans
fersystem beförderten Güter beziehungsweise Träger
platten sichergestellt ist.
Innerhalb des von den Umlenkungswänden eingeschlos
senen Kurvenbereichs 19 befindet sich eine sepa
rate, ausschließlich dem Kurvenabschnitt 7 zugeord
nete Vorschubeinrichtung 21, die eine Schleppkette
23 umfaßt. Im Übergangsbereich zwischen dem ersten
Schienenbahnabschnitt 3 und dem Kurvenabschnitt 7
ist eine erste Umlenkeinrichtung 25 vorgesehen.
Eine weitere Umlenkeinrichtung 27 befindet sich im
Übergangsbereich zwischen dem Kurvenabschnitt 7 und
dem sich anschließenden Schienenbahnabschnitt 5.
Eine dritte Umlenkeinrichtung 29 ist etwa im ge
dachten Schnittpunkt der Mittellinien 31 des
Schienenbahnabschnitts 3 und 33 des Schienenbahnab
schnitts 5 angeordnet. Die erste Umlenkeinrichtung
25 ist, ebenso wie die zweite Umlenkeinrichtung 27,
nahe der Mittellinie 31 beziehungsweise 33 angeord
net. Die Umlenkeinrichtungen haben geeignete Um
lenkrollen, um die die Schleppkette 23 herumgeführt
ist. Da die Kette unter Vorspannung um die Umlenk
einrichtungen herumläuft, verläuft sie entlang ei
ner Dreieckbahn, in deren Ecken die Umlenkrollen
der Umlenkeinrichtungen angeordnet sind. Die
Schleppkette ist geschlossen ausgebildet, so daß
eine einzige Kette dem Kurvenabschnitt 7 zugeordnet
ist.
Die Trägerpaletten werden im Bereich der Schienen
bahnabschnitte 3 und 5 durch die Staurollenkette
fortbewegt, die aus den hier angedeuteten Rollen
und dazwischenliegenden Verbindungselementen be
steht. Die Staurollenkette läuft im Bereich des
Schienenbahnabschnitts 3 in Richtung der durch den
Pfeil angedeuteten Transportrichtung. Entsprechend
ist die Staurollenkette des zweiten Schienenbahnab
schnitts 5 so angetrieben, daß sie sich in Richtung
der dort vorgegebene Transportrichtung bewegt.
Im Bereich des Kurvenabschnitts 7 werden von dem
Schienenbahnabschnitt 3 angelieferte Trägerpaletten
von der Schleppkette 23 weiterbefördert. Diese
tritt mit den Trägerpaletten in Eingriff, vorzugs
weise in Reibeingriff mit deren Unterseite. Es kön
nen auch Schleppketten vorgesehen werden, die mit
der Unterseite einer zu befördernden Trägerpalette
in Formschluß treten und so für den Vorschub sor
gen.
Durch die Oberseite der Rollen 9 im Bereich der
Schienenbahnabschnitte 3 und 5 wird eine Trans
portebene definiert, in der sich die Unterseite der
auf den Rollen aufliegenden Trägerpalette befindet.
Die Trägerpalette wird also von den sich in Trans
portrichtung fortbewegenden Rollen auf den Kur
venabschnitt 7 vorgeschoben und gelangt mit der
Vorderkante schließlich über die erste Umlenkein
richtung 25. Diese ist so tief angeordnet, daß die
Oberkante der hier umlaufenden Schleppkette 23 sich
unterhalb der Transport ebene des ersten Schienen
bahnabschnitts 3 befindet. Die dritte Umlenkein
richtung 29 ist allerdings so hoch angeordnet, also
höher als die erste Umlenkeinrichtung 25, daß die
Oberkante der Schleppkette 23 hier zumindest in der
Transportebene des ersten Schienenbahnabschnitts 3
liegt. Es ist auch möglich, daß die Oberkante der
Schleppkette diese Transportebene leicht überragt.
Wenn also die Trägerpalette von der Staurollenbahn
weiter in den Kurvenbereich 19 eingeschoben wird,
gelangt die Unterseite der Trägerpalette schließ
lich in Eingriff mit der von der ersten Umlenkein
richtung 25 leicht ansteigend zur dritten Umlenk
einrichtung 29 verlaufenden Schleppkette 23.
Schließlich übernimmt die Schleppkette den Vorschub
beziehungsweise die Weiterbeförderung der Trägerpa
lette und führt diese uni den Kurvenbereich 19
herum, so daß die Vorderkante der Trägerpalette
schließlich die Grenze zwischen Kurvenabschnitt 7
und Beginn des zweiten Schienenbahnabschnittes 5
überschreitet. Dadurch berührt die Unterseite der
Trägerpalette schließlich die Staurollenbahn des
zweiten Schienenbahnabschnittes 5 und wird von die
sem weiterbefördert.
Die zweite Umlenkeinrichtung 27 ist gegenüber der
dritten Umlenkeinrichtung 29 tiefer gelegt, so daß
die Schleppkette 23 einer abfallenden Linie von der
dritten Umlenkeinrichtung 29 zur zweiten Umlenkein
richtung 27 folgt. Damit löst sich die Schleppkette
23 von der Unterseite der Trägerpalette und übt
keine weiteren Vorschubkräfte auf die Palette auf,
wenn diese den Kurvenbahnabschnitt 7 verläßt und
auf den Schienenbahnabschnitte 5 übertritt.
Die Schleppkette 23 verläuft unterhalb der Trans
portebene der Trägerpaletten von der zweiten Um
lenkeinrichtung 27 zur ersten Umlenkeinrichtung 25
zurück und stört somit den Transport der Trägerpa
letten innerhalb des Kurvenbereichs 19 nicht.
Der Kurvenabschnitt zwischen der zweiten und ersten
Umlenkeinrichtung kann über eine weitere Umlenkein
richtung geführt werden, sofern dies erforderlich
sein sollte. Dies ist beispielsweise bei sehr engen
und kleinen Kurvenabschnitten denkbar. Der Ketten
abschnitt kann dann also in Richtung zur dritten
Umlenkeinrichtung nach innen verlagert werden.
Um die hier beschriebene Umsetzung einer Träger
palette vom ersten Schienenbahnabschnitt 3 zum
zweiten Schienenbahnabschnitt 5 durchführen zu kön
nen, wird die Schleppkette 23 in Richtung des in
Fig. 1 dargestellten Pfeils - also entgegen dem
Uhrzeigersinn - bewegt.
Fig. 2 zeigt wiederum einen Ausschnitt eines
Transfersystems 1, bei dem Trägerpaletten, die hier
nicht dargestellt sind, auf einer Schienenbahn
transportiert werden. Es sind hier wiederum zwei
Schienenbahnabschnitte dargestellt, die mit einem
Kurvenabschnitt gekoppelt sind. Die Transportrich
tung der Trägerpaletten ist durch einen Pfeil ange
deutet.
Teile, die in ihrer Funktionsweise mit den in Fig.
1 dargestellten übereinstimmen, sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
An den Kurvenabschnitt 7 ist ein erster Schienen
bahnabschnitt 3 angeschlossen, der Trägerpaletten
dem Kurvenabschnitt zuführt. Den Kurvenabschnitt
verlassende Trägerpaletten werden über den zweiten
Schienenbahnabschnitt 5 weitergeleitet. Die beiden
Schienenbahnabschnitte 3 und 5 sind wiederum mit
Staurollenketten ausgestattet, von denen hier ein
zelne Rollen 9 abgebildet sind. Die Staurollenkette
bewegt sich in Transportrichtung und schiebt die
auf ihr ruhenden Gegenstände beziehungsweise Trans
portpaletten weiter. Während des Vorschubs des
Schienenbahnabschnitten 3 und 5 werden die Träger
paletten von dem dort vorhandenen Führungswänden 17
seitlich geleitet. Im Bereich des Kurvenabschnitts
wird die Führung der Paletten durch eine äußere Um
lenkwand 13 sowie durch eine innere Umlenkwand 15
übernommen, die auf einer Grundplatte 11 angebracht
sind. Für den Vorschub innerhalb des Kurvenbereichs
19 sorgt eine als Schleppkette 23 ausgebildete Vor
schubeinrichtung 21. Die durchgehende, in sich ge
schlossene Schleppkette ist um eine erste Umlenk
einrichtung 25 geführt, die im Übergangsbereich
zwischen dem ersten Schienenbahnabschnitt 3 und dem
Kurvenbahnabschnitt 7 angeordnet ist. Sie verläuft
außerdem um eine zweite Umlenkeinrichtung 27, die
sich im Übergangsbereich zwischen Kurvenbahnab
schnitt 7 und zweiten Schienenbahnabschnitt 5 be
findet. Schließlich ist etwa im gedachten Schnitt
punkt der Mittellinie 31 des ersten Schienenbahnab
schnitts und der Mittellinie 33 des zweiten Schie
nenbahnabschnitts 5 eine dritte Umlenkeinrichtung
29 angeordnet, uni die die Schleppkette in Richtung
des eingezeichneten Pfeils verläuft, also gegen den
Uhrzeigersinn. Durch die erste und zweite Umlenk
einrichtung 25 und 27 wird die Schleppkette 23 so
geführt, daß ihre Oberkante sich unterhalb der
durch die Oberseite der Rollen 9 gebildeten Trans
portebene der Trägerpaletten befindet. Die dritte
Umlenkeinrichtung 29 ist so gegenüber den beiden
anderen Umlenkeinrichtungen höhenversetzt angeord
net, daß sich hier die Schleppkette 23 im Bereich
der Transportebene oder etwas darüber befindet.
Zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 27 und der
ersten Umlenkeinrichtung 25 verläuft die Schlepp
kette 27 unterhalb der genannten Transportebene.
Von der Staurollenbahn des ersten Schienenbahnab
schnitts 3 in dem Bereich des Kurvenabschnitts 7
vorgeschobene Trägerpaletten gelangen schließlich
in Eingriff mit der ansteigend geführten Schlepp
kette zwischen der ersten und dritten Umlenkein
richtung 25 und 29.
Von dem Kurvenabschnitt werden die Trägerpaletten
an den zweiten Schienenbahnabschnitt 5 weiterge
geben, wo die dort vorgegebene Staurollenkette den
Weitertransport der Paletten übernimmt. Da die
zweite Umlenkeinrichtung 27 tiefer liegt als die
dritte Umlenkeinrichtung 29, kommt die Schleppkette
außer Eingriff mit der Unterseite der Trägerpalet
ten, so daß die Vorschubkräfte der Schleppkette 23
nicht weiter auf die Palette einwirken.
Im Einlaufbereich der Trägerpaletten, also im Über
gangsbereich zwischen der im ersten Schienenbahnab
schnitt 3 und im Kurvenabschnitt 7 ist die Schlepp
kette 27 etwa in Fortsetzung der Mittellinie 31 des
ersten Schienenbahnabschnitts 3 geführt. Dagegen
verläuft die Schleppkette 23 im Auslaufbereich,
also im Übergangsbereich zwischen dem Kurvenbahnab
schnitt 7 und dem zweiten Schienenbahnabschnitt 5
etwas gegenüber der Mittelachse 33 versetzt und
zwar näher an der äußeren Umlenkwand 13. Der Kur
venabschnitt 7 in Fig. 1 ist demgegenüber so auf
gebaut, daß dort im Einlaufbereich die Schleppkette
zur äußeren Umlenkwand versetzt geführt ist, wäh
rend im Auslaufbereich des Kurvenabschnitts 7 die
Schleppkette etwa im Bereich der Mittellinie 33 des
zweiten Schienenbahnabschnitts 5 verläuft.
In den Fig. 1 und 2 dargestellten Kurvenab
schnitte sind universell einsetzbar, das heißt, sie
können auch um 90°, 180° und 270° versetzt in
Schienenbahnabschnitte eines Transfersystems inte
griert werden. Es ist dabei schließlich auch noch
möglich, die Bewegungsrichtung sowohl der in den
Schienenbahnabschnitten vorgesehenen Staurollenket
ten als auch der Schleppkette im Kurvenabschnitt
umzukehren. Auf diese Weise können je nach Bedarf
Kurvenabschnitte geschaffen werden, die eine Verän
derung der Transportrichtung der Trägerpaletten
nach rechts und/oder links ermöglichen.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ohne weiteres ersicht
lich, daß zwei mit einem Schienenbahnabschnitt ver
bundene Kurvenabschnitte 7 unmittelbar aneinander
gekoppelt werden können, so daß beispielsweise Trä
gerpaletten von dem in Fig. 1 dargestellten Kur
venabschnitt unmittelbar auf den in Fig. 2 darge
stellten Kurvenabschnitt überführt und von da an
den vom unteren Kurvenabschnitt 7 weg führenden
Schienenbahnabschnitt abgegeben werden können. Die
beiden in den Fig. 1 und 2 horizontal verlaufen
den Schienenbahnabschnitte können also praktisch
unmittelbar benachbart nebeneinanderliegen, so daß
ein Transfersystem mit minimalem Raumbedarf auch
bei Realisierung einer 180°-Kehre möglich ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Transfer
systems 1, bei welcher bei Schienenbahnabschnitte 3
und 5 durch einen Kurvenabschnitt 70 miteinander
verbunden sind. Teile die in Funktion und Wirkung
mit denen anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten
übereinstimmen, tragen gleiche Bezugszeichen.
Die Schienenbahnabschnitte 3 und 5 verlaufen hier
im wesentlichen parallel zueinander, wobei die
Transportrichtung der auf den Schienenbahnabschnit
ten bewegten Trägerpaletten beziehungsweise Waren,
wie durch Pfeile angedeutet, in entgegengesetzten
Richtungen verlaufen. Durch den Kurvenabschnitt 70
wird also eine 180°-Kehre realisiert. Es ist aller
dings festzustellen, daß mit diesem Kurvenabschnitt
auch eine Änderung der Transportrichtung möglich
ist, die von 180° abweicht.
Bei der in Fig. 3 vorgegebenen Transportrichtung
werden über den ersten Schienenbahnabschnitt 3 - wie
bei den Fig. 1 und 2 - Waren beziehungsweise auf
Trägerpaletten aufgebrachte Gegenstände dem Kur
venabschnitt 70 zugeführt. Entsprechend dient der
zweite Schienenbahnabschnitt 5 dem Abtransport von
Waren beziehungsweise Trägerpaletten, die den Kur
venabschnitt 70 verlassen.
Die Beförderung der Trägerpaletten auf den Schie
nenbahnabschnitten 3 und 5 erfolgt über in Trans
portrichtung bewegte Staurollenketten, von denen
hier die Rollen 9 angedeutet sind.
Die Trägerpaletten werden auf den Schienenbahnab
schnitten 3 und 5 durch Führungswände 17 seitlich
geführt.
Der Kurvenabschnitt 70 weist auf einer Grundplatte
11 angebrachte Umlenkwände auf. Im kurvenäußeren
Bereich ist eine äußere Umlenkwand 13 vorgesehen,
der eine innere Umlenkwand 15 gegenüberliegt.
Im Übergangsbereich zwischen dem ersten Schienen
bahnabschnitt 3 und dem Kurvenabschnitt 70 ist eine
erste Umlenkeinrichtung 25 vorgesehen, um die eine
als Vorschubeinrichtung 21 dienende Schleppkette 23
herumgeführt ist. Die Bewegungsrichtung der
Schleppkette ist durch einen Pfeil angedeutet. Im
Übergangsbereich zwischen dem Kurvenabschnitt 70
und dem zweiten Schienenbahnabschnitt 5 befindet
sich eine zweite Umlenkeinrichtung 26. In der Nähe
der ersten Umlenkeinrichtung ist eine dritte Um
lenkeinrichtung 29 vorgesehen, während in der Nähe
der zweiten Umlenkeinrichtung eine der dritten Um
lenkung entsprechende Umlenkung 29′ angeordnet ist.
Die Umlenkeinrichtungen sind an den Eckpunkten
eines gedachten Rechtecks angeordnet, entlang des
sen Umfangslinien die Schleppkette 23 geführt ist.
Durch die Oberkante der Rollen 9 der Staurollenket
ten des ersten Schienenbahnabschnitts 3 und des
zweiten Schienenbahnabschnitts 5 wird eine Trans
portebene der Trägersysteme definiert. Die erste
Umlenkeinrichtung 25 ist, ebenso wie die zweite Um
lenkeinrichtung 27, so angeordnet, daß die Ober
kante der von den Umlenkeinrichtungen geführten
Schleppkette 23 unterhalb dieser Transportebene an
geordnet ist. Dagegen sind die dritten Umlenkein
richtungen 29 und 29′ so angeordnet, daß die um
diese herumgeführte Schleppkette 23 mit ihrer Ober
kante in der Transportebene angeordnet ist be
ziehungsweise etwas über diese heraussteht. Zwi
schen den Umlenkeinrichtungen 29 und 29′ verläuft
die Schleppkette horizontal, ebenso zwischen der
zweiten Umlenkeinrichtung 27 und der ersten Umlenk
einrichtung 25. Jedoch steigt die Schleppkette von
der ersten Umlenkeinrichtung 25 zur dritten Umlenk
einrichtung 29 an, um entsprechend von der weiteren
Umlenkeinrichtung 29′ zur zweiten Umlenkeinrichtung
27 wieder abzufallen.
Im Bereich der Schleppkette werden die Trägerpa
letten dadurch fortbewegt, daß deren Unterseite mit
der Oberseite der Schleppkette in Reibeingriff
tritt. Grundsätzlich ist - bei entsprechender Ausge
staltung von Schleppkette und Paletten - auch ein
Formschluß zwischen beiden Teilen denkbar. Die
Schleppkette 23 übernimmt die Fortbewegung der Trä
gerpaletten im gesamten Bereich des Kurvenabschnitt
70. Sie ist hier durchgehen ausgebildet und wird in
einem geschlossenen Kreislauf um die Umlenkeinrich
tungen herumgeführt.
Die Weiterbeförderung von über den Schienenbahnab
schnitt 3 herangeführte Trägerpaletten und deren
Abtransport über den zweiten Schienenbahnabschnitt
5 erfolgt entsprechend den Erläuterungen zu den
Fig. 1 und 2: Vom ersten Schienenbahnabschnitt 3
herankommende Trägerpaletten können problemlos über
die erste Umlenkeinrichtung 25 hinweggeleitet wer
den, da hier die Schleppkette unterhalb der Trans
portebene liegt. Die Unterseite der Trägerpalette
gelangt mit der ansteigenden Schleppkette 23 in
Eingriff und wird von dieser schließlich weiterbe
wegt und entlang dem Kurvenabschnitt 70 geführt,
wobei durch die äußere und innere Umlenkwand 13 be
ziehungsweise 15 die seitliche Führung der Paletten
sichergestellt ist.
Die Schleppkette 23 bewegt die Paletten senkrecht
zur Transportrichtung auf den Schienenbahnabschnit
ten 3 und 5, hier von oben nach unten, bis zur Um
lenkeinrichtung 29′, die neben der zweiten Umlenk
einrichtung 27 angeordnet ist. Die in Richtung zum
zweiten Schienenbahnabschnitt 5 abfallende Schlepp
kette schiebt die Palette noch so weit auf den
Schienenbahnabschnitt 5, daß die dort vorhandene
Staurollenbahn den Weitertransport der Paletten
übernimmt, so daß die Paletten dann nahtlos weiter
geführt werden können.
Zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 27 und der
ersten Umlenkeinrichtung 25 verläuft die Oberkante
der Schleppkette 23 unterhalb der Transportebene
der Trägerpaletten, so daß diese in keiner Weise
behindert werden.
Der zwischen den Schienenbahnabschnitten 3 und 5
senkrecht von oben nach unten verlaufende Strecken
bereich 73 des Kurvenabschnitts 70 kann beliebig
lang ausgedehnt werden. Daher ist es möglich, auch
hier auf Trägerpaletten aufgebrachte Werkstücke zu
bearbeiten. Dazu werden die Trägerpaletten 75 durch
eine geeignete Anhalte- beziehungsweise Vereinze
lungseinrichtung 77 angehalten. Die Anhaltevorrich
tung 77 weist dazu einen Anschlag auf, der im akti
vierten Zustand über die Transportebene nach oben
hinwegragt und somit mit der Vorderkante der Trä
gerpalette 75 in Eingriff kommt. Die Schleppkette
23 wird kontinuierlich angetrieben und läuft weiter
unter der stehenden Trägerpalette hindurch, bis die
Anhaltevorrichtung 77 inaktiviert wird und die Pa
lette freigibt.
Die Schleppkette ist im Kurvenabschnitt 70 folgen
dermaßen angeordnet: Im Übergangsbereich zwischen
dem Schienenbahnabschnitt 3 und dem Kurvenbahnab
schnitt 70 verläuft die Schleppkette etwa im Be
reich der Mittellinie 31 des Schienenbahnabschnitts
3. Zwischen den Umlenkeinrichtungen 29 und 29′ ver
läuft die Schleppkette etwas außerhalb der hier
nicht eingezeichneten Mittellinie des Streckenbe
reichs 73. Schließlich verläuft die Schleppkette im
Übergangsbereich zwischen Kurvenabschnitt 70 und
Schienenbahnabschnitt 5 - also zwischen den Umlenk
einrichtungen 29′ und 22 - wiederum etwa im Bereich
der Mittellinie 33 des Schienenbahnabschnitts 5.
Der rücklaufende Teil der Schleppkette 23 zwischen
der zweiten und ersten Umlenkeinrichtung 27 und 25
verläuft innerhalb der äußeren Begrenzungslinie des
Kurvenabschnitts 70, so daß dieser sehr kompakt
aufgebaut ist.
Der Antrieb der Vorschubeinrichtung 12 beziehungs
weise der Schleppkette 3 kann beispielsweise da
durch erfolgen, daß ein einziger elektrischer,
pneumatischer oder hydraulischer Motor in eine der
Umlenkeinrichtungen integriert wird. Dadurch wird
der kompakte Aufbau der Kurvenabschnitte gewähr
leistet. Dies gilt für sämtliche Ausführungsformen
der Kurvenabschnitte gemäß den Fig. 1 bis 3.
Es ist überdies möglich, außerhalb des Kurvenab
schnitts 7 beziehungsweise 70 eine als Koppelge
triebe 79 ausgebildete Kraftüberleitungseinrichtung
an einem Schienenbahnabschnitt vorzusehen. Am Ende
eines derartigen Schienenbahnabschnitts befindet
sich eine Umlenkrolle für die Staurollenkette. Die
Drehbewegung dieser Rolle kann abgegriffen werden
und mittels eines Riemens beziehungsweise mit Hilfe
einer Kette 81 auf vorzugsweise die nächstliegende
Umlenkeinrichtung übertragen werden. Selbstver
ständlich ist auch ein Kardanantrieb verwendbar,
durch den eine Drehbewegung des Koppelgetriebes auf
eine Umlenkeinrichtung übertragen wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel befindet sich das Koppelgetriebe 79 - in
Transportrichtung gesehen - rechts am Ende des
ersten Schienenbahnabschnitts 3. Es ist ersicht
lich, daß die Anordnung frei wählbar ist. Die mög
lichen Montageplätze für ein derartiges Koppelge
triebe sind sowohl in Fig. 3 als auch in den
Fig. 1 und 2 durch einen Stern gekennzeichnet.
Sofern die Antriebskraft über ein Koppelgetriebe 79
und einem Riemen beziehungsweise einer Kette 81 in
den Kurvenabschnitt 7 beziehungsweise 70 übertragen
wird, kann dort ein eigener Antrieb weggelassen
werden, so daß sich dadurch ein besonders kompakter
Aufbau ergibt. Überdies ist eine eigene Stromver
sorgung bei einem derartigen Antrieb des Kurvenab
schnitts nicht erforderlich, so daß die Montage
aber auch die Steuerung des Transfersystems beson
ders vereinfacht wird.
Die Prinzipskizze in Fig. 4 zeigt einen Aus
schnitt eines Transfersystems, bei welchen durch
den in Fig. 3 wiedergegebenen Kurvenabschnitt 70
ein sogenannter Nebenschluß 83 realisiert wird.
Von einem Schienenstrang 85 des Transfersystems 1
geht ein als Zufuhrbahn dienender Schienenabschnitt
3 ab. Er führt zu dem Kurvenabschnitt 70. Dieser
ist über einen als Rückführstrecke dienenden
Schienenabschnitt 5 wiederum mit dem Schienenstrang
85 des Transfersystems verbunden.
Die Ausleitung von Trägerpaletten aus dem Schienen
strang 85 erfolgt über eine sogenannte Ausschleus
station 87, die beispielsweise auf herkömmliche
Weise realisierbar ist. Entsprechend werden Träger
paletten vom Nebenschluß 83 über eine Einschleus
station 89 dem Schienenstrang 85 wieder zugeführt.
Vor der Ausschleusstation 87 beziehungsweise der
Einschleusstation 89 befindet sich je ein Vereinze
ler V, der jeweils nur eine einzige Palette in die
Ausschleus- beziehungsweise Einschleusstation ein
laufen läßt. Im übrigen Schienenstrang können dann
die Paletten wieder Stoß an Stoß befördert werden.
Auch im Bereich des Kurvenabschnitts 70 kann in
senkrecht von oben nach unten verlaufenden
Streckenbereich 73 ein Vereinzeler V vorgesehen
werden, so daß eine Bearbeitung von auf Trägerpa
letten hereingebrachten Werkstücken möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, einen derartigen Ne
benschluß 83 vorzusehen, wenn im Transfersystem 1
beziehungsweise auf dem Schienenstrang 85 die Pa
letten taktabhängig transportiert werden. Nach der
Ausschleusung von Trägerpaletten in den Nebenschluß
83 kann hier eine taktunabhängige Bearbeitung er
folgen.
Der Antrieb des Kurvenabschnitts 70, dessen Aufbau
identisch dem anhand von Fig. 3 erläuterten ist,
kann beispielsweise über ein Koppelgetriebe 79 er
folgen, das am Schienenstrang 85 angeordnet ist.
Weitere mögliche Nontageorte des Koppelgetriebes 79
sind jeweils durch einen Stern gekennzeichnet. Von
dem Koppelgetriebe abgegriffene Antriebskräfte wer
den über einen Riemen beziehungsweise eine Kette 81
auf eine der Umlenkeinrichtungen des Kurvenab
schnitts 70 übertragen. Auch hier kann selbstver
ständlich ein Kardangetriebe Verwendung finden.
Anstelle des Koppelgetriebes 79 kann auch ein mit
einer der Umlenkeinrichtungen des Kurvenabschnitts
70 kombinierter Motor eingesetzt werden, der in
Fig. 4 mit M angedeutet ist.
Die Länge des Streckenbereichs 73 kann nach dem
oben Gesagten frei gewählt werden, so daß auch ge
gebenenfalls zwei oder mehr Vereinzeler V in diesem
Bereich vorgesehen werden können.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres ersicht
lich, daß einerseits die Kurvenabschnitte 7 und 70
sehr einfach aufgebaut sind und daher sehr kompakt
realisiert werden können. Überdies ist es möglich,
eine für den gesamten Abschnitt wirkende Vorschub
einrichtung mit Hilfe einer umlaufenden Schlepp
kette vorzusehen, die lediglich einen einzigen An
trieb aufweist. Dieser kann auch noch entfallen,
wenn durch ein Kopplungsgetriebe Antriebskräfte von
angrenzenden Bahnabschnitten des Transfersystems
abgegriffen werden. Dadurch ist die Steuerung der
artiger Kurvenabschnitte ebenfalls sehr einfach
durchführbar, so daß letztlich die Realisierung von
Transfersystemen mit derartigen Kurvenabschnitten
sehr variabel und kostengünstig möglich ist.
Claims (9)
1. Transfersystem zur Beförderung von Trägerpalet
ten auf einer Schienenbahn mit mindestens einem
Kurvenabschnitt, in dem die Transportrichtung der
Trägerpaletten geändert wird, dadurch gekennzeich
net, daß der Kurvenabschnitt (7, 70) mit einer als
Schleppkette (23) ausgebildeten eigenen Vorschub
einrichtung (21) versehen ist.
2. Transfersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für einen Kurvenabschnitt (7, 70) eine
einzige umlaufende, in sich geschlossene Schlepp
kette (23) vorgesehen ist.
3. Transfersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (21)
eine nahe dem Übergangsbereich zwischen Schienen
bahn (Schienenbahnabschnitt 3) und Kurvenabschnitt
(7, 70) angeordnete erste Umlenkeinrichtung (25) und
einen nahe dem Übergangsbereich zwischen Kurvenab
schnitt (7, 70) und Schienenbahn (Schienenbahnab
schnitt 5) angeordnete zweite Umlenkeinrichtung
(27) aufweist.
4. Transfersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleppkette (23) im Bereich der ersten Umlenkeinrichtung
(25) und im Bereich der zweiten Umlenkeinrichtung
(27) unterhalb der Transportebene der Trägerpalet
ten geführt ist und daß die Schleppkette (23) aus
gehend von der ersten Umlenkeinrichtung (25) bis
zur Transportebene ansteigend und in Richtung auf
die zweite Umlenkeinrichtung (27) abfallend ver
läuft.
5. Transfersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenab
schnitt (7) zur Bewirkung einer Änderung der Trans
portrichtung der Trägerpaletten um 90° eine dritte
Umlenkeinrichtung (29) aufweist, die so angeordnet
ist, daß die Schleppkette (23) in der Transport
ebene der Trägerpaletten geführt ist und mit diesen
in Eingriff steht.
6. Transfersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenab
schnitt (70) zur Bewirkung einer Änderung der
Transportrichtung der Trägerpaletten um 180° eine
der ersten Umlenkeinrichtung (25) zugeordnete
dritte Umlenkeinrichtung (29) sowie eine der zwei
ten Umlenkeinrichtung (27) zugeordnete weitere Um
lenkeinrichtung (29′) aufweist, wobei die dritte
und weitere Umlenkeinrichtung (29, 29′) so angeord
net sind, daß die Schleppkette (23) in der Trans
portebene der Trägerpaletten geführt ist und mit
diesen in Eingriff steht.
7. Transfersystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub
einrichtung (21) eine einzige Antriebseinrichtung
aufweist, der vorzugsweise eine der Umlenkeinrich
tungen zuordenbar ist.
8. Transfersystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen elek
trischen, pneumatischen oder hydraulischen Motor
umfaßt.
9. Transfersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein als
Kraftübertragungseinrichtung dienendes Koppelge
triebe (79) aufweist, das an einen Schienenbahnab
schnitt (3, 5, 85) ankoppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236532 DE4236532A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Tranfersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236532 DE4236532A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Tranfersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236532A1 true DE4236532A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236532 Ceased DE4236532A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Tranfersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236532A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1992
- 1992-10-29 DE DE19924236532 patent/DE4236532A1/de not_active Ceased
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