DE4236172A1 - Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks - Google Patents
Verfahren zur Bearbeitung eines WerkstücksInfo
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- DE4236172A1 DE4236172A1 DE19924236172 DE4236172A DE4236172A1 DE 4236172 A1 DE4236172 A1 DE 4236172A1 DE 19924236172 DE19924236172 DE 19924236172 DE 4236172 A DE4236172 A DE 4236172A DE 4236172 A1 DE4236172 A1 DE 4236172A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/48—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines
Werkstücks mittels einer spanabhebenden Werkzeugmaschine und
eine spanabhebende Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugträger,
einem darin eingespannten Werkzeug, einem Werkstückträger zum
Aufspannen eines Werkstücks, mit Verschiebeachsen, entlang
derer eine Einstellung und Veränderung einer relativen Lage
des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück bzw. des Werkstücks
gegenüber dem Werkzeug möglich ist, und mit steuerbaren
motorischen Antriebsmitteln zur Einstellung und Veränderung
dieser relativen Lage.
Zur Steigerung der Produktivität solcher Werkzeugmaschinen
wurde bereits versucht, die erforderliche Zeit zur
Einstellung bestimmter relativer Lagen des Werkzeugs
gegenüber dem Werkstück durch Erhöhung der
Eilganggeschwindigkeit zu verkürzen. Eine spürbare
Produktivitätssteigerung erfordert hiernach jedoch eine
erhebliche Erhöhung der Eilganggeschwindigkeit. Der damit
einhergehende erhebliche Anstieg von Massenkräften setzt der
praktischen Anwendung erhöhter Geschwindigkeiten Grenzen, die
an nach bekannten und bewährten Prinzipien konzipierten
Werkzeugmaschinen nicht überschritten werden können.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen Barrieren überwunden
werden, die einer Produktivitätssteigerung einer
Werkzeugmaschine beim Versuch einer erheblichen Verkürzung
der Maschinenbelegungszeit entstehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Patentanspruch 1
angegebene Verfahren und die im Anspruch 2 angegebene
Werkzeugmaschine vorgeschlagen. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren können insbesondere Höchstwerte der Geschwindigkeit
einer Einstellung und Veränderung einer relativen Lage des
Werkzeugs gegenüber dem Werkstück, wie sie mit heutigen
Werkzeugmaschinen noch beherrschbar sind, verdoppelt werden,
ohne daß die bei den hierzu erforderlichen Beschleunigungen
und Verzögerungen auftretenden Massenkräfte den Rahmen
derjenigen verlassen, die bei bekannten Werkzeugmaschinen
wirksam werden.
Das angegebene Verfahren läßt sich nicht nur zur
Verkürzung von Nebenzeiten sondern auch zur Verkürzung von
Hauptzeiten anwenden, und führt über dies auch zu einer
Ausweitung der Anwendungsmöglichkeiten einer auf die
Durchführung dieses Verfahrens abgestellten Werkzeugmaschine.
Insbesondere können mit ein und derselben nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren betreibbaren Werkzeugmaschine
einerseits Eisenmetalle und andererseits Leitmetalle mit im
Blick auf den Zerspanungsvorgang jeweils angepaßten erheblich
unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten bearbeitet
werden, indem beispielsweise im zweiten Falle einem
Werkzeugvorschub ein entgegengesetzter Werkstückvorschub
überlagert wird.
Eine Werkzeugmaschine, bei welcher die erfindungsgemäßen
Merkmale für ein ausgewähltes Paar von Verschiebeachsen
verwirklicht sind, ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Die Darstellung zeigt ein Horizontal-
Bohr-/Fräswerk mit in Form von Pfeilen und zugehörigen
Bezeichnungen nach DIN 66 217 angegebenen Verschiebeachsen.
Ein Maschinentisch 1 trägt einen Unterschlitten 2 einer
Werkstückschlittenanordnung und einen Ständer 3. Ein am
Ständer 3 höhenverstellbar angeordneter Hubschlitten 4 trägt
seinerseits einen gegenüber diesem in und entgegen einer
horizontalen Bearbeitungsrichtung verschieblichen
Spindelkasten 5. Zur Verschiebung des Spindelkastens 5 in und
entgegen der horizontalen Bearbeitungsrichtung sind eine mit
Z bezeichnete Verschiebeachse und steuerbare, in
schematischer Darstellung in Form eines Motors 6.1
wiedergegebene motorische Antriebsmittel vorgesehen, mittels
welchen der Spindelkasten 5 gegenüber dem Hubschlitten 4
entlang am Hubschlitten 4 vorgesehener Geradführungen 7.1
verfahrbar ist. Mittels entsprechender am Ständer 3
vorgesehener weiterer Geradführungen 7.2 ist für den
höhenverstellbaren Hubschlitten 4 eine vertikale, mit Y
bezeichnete Verschiebeachse vorgesehen und eine Verschiebung
des Hubschlittens 4 entlang dieser Verschiebeachse Y wird
wiederum mittels steuerbarer, in schematischer Darstellung in
Form eines Motors 6.2 wiedergegebener motorischer
Antriebsmittel bewerkstelligt. Am Maschinentisch 1 sind
weitere Geradführungen 7.3 vorgesehen, welche eine mit W
bezeichnete Verschiebeachse repräsentieren und zur
Verschiebung des Unterschlittens 2 gegenüber dem
Maschinentisch 1 entlang der Verschiebeachse W dienen, wobei
die Verschiebung wiederum bewerkstelligt wird von
steuerbaren, in schematischer Darstellung in Form eines
Motors 6.3 wiedergegebenen motorischen Antriebsmitteln. Eine
quer zur Bearbeitungsrichtung verlaufende mit X bezeichnete
Verschiebeachse wird von weiteren Geradführungen 7.4
repräsentiert, die am Unterschlitten 2 angeordnet sind und
entlang derer ein Oberschlitten 8 gegenüber dem
Unterschlitten 2 mittels steuerbarer motorischer
Antriebsmittel verschiebbar ist, welche wiederum in
schematischer Darstellung in Form eines Motors 6.4
wiedergegeben sind.
Im Ausführungsbeispiel stellt nunmehr die aus dem
Maschinentisch 1, dem Ständer 3 und den von diesem getragenen
Komponenten gebildete Baugruppe einen Werkzeugträger 9 dar,
während sich ein Werkstückträger 10 darstellt als eine
Baugruppe, die gebildet ist aus dem Maschinentisch 1 mit
seinen Geradführungen 7.3 sowie aus der aus Unterschlitten 2
und Oberschlitten 8 gebildeten Schlittenanordnung und den
jeweiligen Antriebsmitteln 6.3 und 6.4.
Ausdrücklich ist darauf hinzuweisen, daß eine
Werkzeugmaschine, wie sie schematisch in der Zeichnung
dargestellt ist, nicht alle Möglichkeiten bietet, die mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren denkbar sind. Hier ist lediglich
beispielhaft insbesondere auf die Möglichkeit einer
Verdoppelung von Relativgeschwindigkeiten von Werkzeug und
Werkstück in bzw. entgegen der Bearbeitungsrichtung
abgehoben. Im dargestellten Beispiel wird diese Verdoppelung
erzielt durch gleichzeitiges Verschieben des Werkzeugs
entlang der am Werkzeugträger 9 vorgesehenen
Verschiebeachse Z und des Werkstücks entlang der am
Werkstückträger vorgesehenen Verschiebeachse W, wobei die
Verschiebeachsen Z und W gleichgerichtet sind.
Um die mit der Erfindung gebotenen Möglichkeiten voll
auszuschöpfen, wären sowohl am Werkzeugträger 9 als auch am
Werkstückträger 10 zu jeder Achse eines kartesischen
Koordinatensystems parallele Verschiebeachsen vorzusehen.
Bezugszeichenliste
1 Maschinentisch
2 Unterschlitten
3 Ständer
4 Hubschlitten
5 Spindelkasten
6.1, 6.2, 6.3, 6.4 Motor
7.1, 7.2, 7.3, 7.4 Geradführung
8 Oberschlitten
9 Werkzeugträger
10 Werkstückträger
2 Unterschlitten
3 Ständer
4 Hubschlitten
5 Spindelkasten
6.1, 6.2, 6.3, 6.4 Motor
7.1, 7.2, 7.3, 7.4 Geradführung
8 Oberschlitten
9 Werkzeugträger
10 Werkstückträger
Claims (2)
1. Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer
spanabhebenden Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugträger,
einem darin eingespannten Werkzeug, einem Werkstückträger
zum Aufspannen eines Werkstücks, mit Verschiebeachsen,
entlang derer eine Einstellung und Veränderung einer
relativen Lage des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück bzw.
des Werkstücks gegenüber dem Werkzeug möglich ist, und
mit steuerbaren motorischen Antriebsmitteln zur
Einstellung und Veränderung dieser relativen Lage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung und Veränderung der relativen Lage
durch gleichzeitiges Verschieben des Werkzeugs entlang
einer am Werkzeugträger (9) vorgesehenen ersten
Verschiebeachse (Z) und des Werkstücks entlang einer am
Werkstückträger (10) vorgesehenen zweiten
Verschiebeachse (W) erfolgt.
2. Werkzeugmaschine zur spanabhebenden Bearbeitung eines
Werkstücks mit einem Werkzeugträger, einem darin
eingespannten Werkzeug, einem Werkstückträger zum
Aufspannen eines Werkstücks, mit Verschiebeachsen,
entlang derer eine Einstellung und Veränderung einer
relativen Lage des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück bzw.
des Werkstücks gegenüber dem Werkzeug möglich ist, und
mit steuerbaren motorischen Antriebsmitteln zur
Einstellung und Veränderung dieser relativen Lage,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu einer jeweiligen Verschiebeachse (Z) des
Werkzeugträgers (9) mit zugeordneten steuerbaren
motorischen Antriebsmitteln (6.1) eine gleichgerichtete
Verschiebeachse (W) des Werkstückträgers (10) mit
zugeordneten steuerbaren motorischen
Antriebsmitteln (6.3) vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
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DE19924236172 DE4236172A1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924236172 DE4236172A1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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