DE4235454A1 - Vorrichtung zum statischen Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum statischen Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen o. dgl.Info
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
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- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum statischen
Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen od. dgl.
bei der die Bestandteile (Partikel) der Flüssigkeitsge
mische, Emulsionen od. dgl. entsprechend ihrer Dichte in
Kammern vertikal übereinander gesammelt und aus den Kam
mern getrennt voneinander ableitbar sind.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind durch eine Viel
zahl aneinander gefügte Räume und einer Abscheiderkam
mern gebildet, die gemeinsam in einem Stahlbetonschacht
integriert sind. Abgesehen davon, daß die Räume und der
Abscheider zu einer komplizierten Ausgestaltung der Vor
richtung führt, ist die Vorrichtung auch nur stationär
zum Einsatz bringbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine einfache Vorrichtung
zum sicheren Trennen und kontinuierlichen Abführen der
Bestandteile von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen od. dgl.
zu schaffen.
Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe gelöst durch einen
ersten keilförmigen Zuflußraum für das Flüssigkeitsge
misch, Emulsion od. dgl. mit von oben nach unten abnehm
ender spitzwinkliger Querschnittsform und im Abstand
unterhalb der Oberflächenschicht ausgebildetem Zufluß
sowie am unteren spitzen Ende ausgebildetem Abfluß,
einem der Oberflächenschicht im Zuflußraum zugenäherten
Bereich angeordneten Abflußbehälter, mit einem eine
Durchflußöffnung für Oberflächenmedium aufweisenden
Schwimmer, einem am Boden des Abflußbehälters abgehenden
engen Abflußrohr, daß im unteren Bereich in einem zwei
ten keilförmigen Zuflußraum mit von unten nach oben ab
nehmender spitzwinkliger Querschnittsform frei ausmün
det, dessen spitzes oberes Ende einen Abfluß für die ge
sammelten spezifisch leichten Bestandteile und dessen
unteres Ende ein Abfluß für die gesammelten spezifisch
schweren Bestandteile und oberhalb des Abflusses einen
Leichtflüssigkeitsabscheider (Koaleszenzfilter) auf
weist. Die Vorrichtung ermöglicht unter Ausnutzung der
spezifischen Gewichte der Bestandteile von Flüssigkeits
gemischen, deren exakte Trennung voneinander und deren
getrennte Abführung zum Zwecke einer Wiederverwendung.
Hierbei wird der Effekt des selbstständigen Aufsteigens
leichter Bestandteile bzw. Absinkens schwerer Bestand
teile durch die spitzwinklige Ausgestaltung der Zufluß
räume unterstützt. Außerdem trägt die Enge des Abfluß
rohres zu einer vergrößerten Strömungsgeschwindigkeit
und zu einer erhöhten Leichtflüssigkeitskonzentration,
z. B. Öl bei.
In Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, im
zweiten Zuflußraum einen im wesentlichen doppelkegel-
oder doppelpyramidenförmigen Kernkörper zur Bildung
einer Art Spaltenraum mit geringem Abstand zur Wandung
des zweiten Zuflußraumes einzustellen. Der Kernkörper
schafft im zweiten Zuflußraum enge Querschnitte, die zu
einer beschleunigten Trennung der Medien beitragen.
Von Vorteil hat sich gezeigt, wenn der erste und der
zweite keilförmige Zuflußraum in einem gemeinsamen Auf
nahmebehälter angeordnet sind. Es versteht sich, daß der
Aufnahmebehälter dabei aus beliebigen Werkstoffen, z. B.
Stahl gefertigt sein kann. Auf diese Weise läßt sich
die Vorrichtung auch mobil zum Einsatz bringen.
Schließlich ist zur Beschleunigung der Trennvorgänge
noch vorgesehen, die Düsen oder düsenartige Austritte
des Abflußrohres als Ring- oder Kreisdüse auszubilden.
Die Düsen schaffen im zweiten Zuflußraum einen Ring
strudel zur Bildung einer Kreiselbewegung, die ein Über
schwappen von Medium verhindert und den Trennvorgang
fördert. Zweckmäßig sind die düsenartigen Austritte
durch einen Schlauch- oder Rohrabschnitt mit einer. An
zahl Lochungen für den Durchtritt von Medium gebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung dargestellt. Hierin sind mit 1 ein Aufnahmebe
hälter bezeichnet, der einen ersten Zuflußraum 2 mit im
Querschnitt spitzwinkliger Querschnittsform aufnimmt, in
dem über ein Zuflußrohr 3 das Flüssigkeitsgemisch bzw.
die Emulsion od. dgl. übertritt und einer Vortrennung un
terzogen wird. Im Zuflußraum 2 setzen sich die schweren
Bestandteile, z. B. Wasser jeweils in dem spitzwinkligen
Ende 2′ des Zuflußraumes 2 ab und können von dort über
ein Abflußrohr 4 abgezogen werden. Die leichteren Be
standteile können über die Oberflächenschicht 2′′ in
einen im Zuflußraum 2 ausgebildeten Abflußbehälter 5 ab
fließen, der oben durch einen Schwimmer 6 mit einer mit
tigen Durchtrittsöffnung 7 begrenzt ist. Das über die
Durchtrittsöffnung 7 in den Abflußbehälter 2 eintretende
Gemisch ist vorkonzentriert und kann vom Abflußbehälter
5 über ein im Querschnitt enges Abflußrohr 8 in einen
zweiten Zuflußraum 9 übertreten. Die enge Querschnitts
form des Abflußrohres 8 ergibt eine vergrößerte Ström
ungsgeschwindigkeit und einer erhöhten Konzentration der
Bestandteile der Leichtflüssigkeit, z. B. Öl. Das Abfluß
rohr 8 tritt über eine Ringdüse 10 in den Zuflußraum 9
über. Hierbei erfährt das Medium eine Kreiselbewegung,
die zu einer Beschleunigung der Trennung beiträgt. Aus
serdem ist im Zuflußraum 9 ein Kernkörper 11 einge
stellt, der das Volumen des Zuflußraumes 9 verringert.
Der Kernkörper 11 bildet dabei enge Zwischenräume 9′,
wodurch sich oberhalb der schwereren Bestandteile 12 die
leichten Bestandteile 13 sammeln können. Am zweiten Zu
flußraum ist ein Abfluß 14 für die leichten Bestandteile
13 und ein Abfluß 15 für die schweren Bestandteile 12
ausgebildet. Außerdem ist noch vorgesehen, im zweiten
Zuflußraum einen Leichtflüssigkeitsabscheider 16 (Koa
leszenzfilter) einzustellen, der die Trennvorgänge durch
Ansammeln kleinster Partikel und Abscheidung nach deren
Vergrößerung unterstützt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum statistischen Trennen von Flüssigkeits
gemischen, Emulsionen od. dgl., bei der die Bestandteile
(Partikel) der Flüssigkeitsgemische, Emulsionen od. dgl.
entsprechend ihrer Dichte in Kammern vertikal überein
ander gesammelt und aus den Kammern getrennt voneinander
ableitbar sind, gekennzeichnet durch einen ersten keil
förmigen Zuflußraum (2) für das Flüssigkeitsgemisch,
Emulsion od. dgl. mit von oben nach unten abnehmender
spitzwinkliger Querschnittsform und im Abstand unterhalb
der Oberflächenschicht (2′′) ausgebildetem Zufluß (3)
sowie am unteren spitzen Ende ausgebildetem Abfluß (4),
einem der Oberflächenschicht (2′′) im Zuflußraum (2) zu
genäherten Bereich angeordneten Abflußbehälter (5) mit
einem eine Durchflußöffnung (7) für Oberflächenmedium
aufweisenden Schwimmer (6), einem am Boden des Abflußbe
hälters (5) abgehenden engen Abflußrohr (8), das im un
teren Bereich in einem zweiten keilförmigen Zuflußraum
(9) mit von unten nach oben abnehmender spitzwinkliger
Querschnittsform frei ausmündet, dessen spitzes oberes
Ende einen Abfluß (14) für die gesammelten spezifisch
leichten Bestandteile (13) und dessen unteres Ende einen
Abfluß (15) für die gesammelten spezifisch schweren Be
standteile (12) und oberhalb des Abflusses (14) einen
Leichtflüssigkeitsabscheider (16) (Koaleszenzfilter)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Zuflußraum ein im wesentlichen doppel
kegel- oder doppelpyramidenförmiger Kernkörper (11) zur
Bildung eines Spaltenraums (9′) mit geringem Abstand zur
Wandung des Zuflußraums eingestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite keilförmige Zuflußraum (2,
9) in einem gemeinsamen Aufnahmebehälter (1) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abflußrohr (8) mindestens über eine Düse (10)
oder düsenartigen Austritt für das Medium im zweiten
keilförmigen Zuflußraum (9) ausmündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (10) oder düsenartigen Austritte als Ring-
oder Kreisdüse ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die düsenartigen Austritte durch einen Schlauch-
oder Rohrabschnitt mit einer Anzahl Lochungen für den
Durchtritt von Medium gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235454A DE4235454A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Vorrichtung zum statischen Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235454A DE4235454A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Vorrichtung zum statischen Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235454A1 true DE4235454A1 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6470961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4235454A Withdrawn DE4235454A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Vorrichtung zum statischen Trennen von Flüssigkeitsgemischen, Emulsionen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4235454A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974386A1 (de) * | 1998-07-22 | 2000-01-26 | Passavant-Werke Ag | Abscheider mit Schlammfang |
EP1232779A1 (de) * | 2001-02-15 | 2002-08-21 | Evac International Oy | Abscheider |
-
1992
- 1992-10-21 DE DE4235454A patent/DE4235454A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974386A1 (de) * | 1998-07-22 | 2000-01-26 | Passavant-Werke Ag | Abscheider mit Schlammfang |
EP1232779A1 (de) * | 2001-02-15 | 2002-08-21 | Evac International Oy | Abscheider |
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