DE4233329A1 - Bedienungsanleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lehrverfahren zum Bedienen eines Geräts, insbesondere eines Haushaltsgeräts. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Bedienungsanleitung für ein Gerät, insbesondere für ein Haushaltsgerät, mit einem Infor­ mationsträger mit Erläuterungen zum Bedienen des Geräts.

Wenn im Rahmen dieser Erfindung von einer Bedienungsanleitung oder von einem Lehrverfahren zum Bedienen gesprochen wird, so ist darunter auch eine Inbetriebnahmeanleitung bzw. ein Lehrverfahren zum Inbetriebnehmen eines Geräts zu verstehen. Des weiteren wird darauf hingewiesen, daß Haushaltsgeräte im Sinne dieser Erfindung alle Geräte, insbesondere kompliziert zu bedienende Geräte sind, die üblicherweise in Haushalten und von Privatpersonen benutzt werden, beispielsweise Kassetten­ recorder, Videorecorder, Taschenrechner, Radiogeräte, Fernsehgeräte usf.

Derartige Geräte sind heute immer komplizierter zu bedienen. Dies beruht zum einen auf Fortschritten in der Technik, die die Herstellung auch komplizierter Geräte zu einem akzeptablen Preisniveau möglich machen und zum anderen auch wohl auf dem Konkurrenzkampf der Herstellerfirmen untereinander, bei denen die Firmen häufig Geräte mit immer mehr Bedienungsmöglichkei­ ten auf den Markt bringen, um so einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu haben.

Damit ist aber andererseits der Nachteil verbunden, daß viele an sich mögliche Funktionen der Geräte vom Laien überhaupt nicht genutzt werden, weil er nämlich sich nicht die Zeit nimmt, die Bedienungsanleitungen so zu studieren, daß alle Funktionen des Geräts ausgeschöpft werden. Auch sind die heute üblichen Bedienungsanleitungen in schriftlicher Form häufig nur schwer nachzuvollziehen, so daß der Käufer sich dann damit begnügt, das betreffende Gerät in seinen Grundfunktionen bedienen zu können.

Kurz gesagt haben die heute üblichen Bedienungsanleitungen insgesamt den Nachteil, daß sie ihre Aufgabe, nämlich den Käufer in die Bedienung des betreffenden Geräts einzuweisen, nur unvollkommen erfüllen.

Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Lehrverfahren zum Bedienen eines Geräts sowie eine Bedienungsanleitung für ein Gerät vorzuschlagen, die relativ mühelos das Erlernen der Bedienung auch komplizierterer Funktionen des betreffenden Geräts ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Lehrverfah­ ren dadurch gekennzeichnet, daß audivisuelle Erläuterungen zum Bedienen des Geräts, die das Gerät auch in seinen verschiede­ nen Funktionen zeigen, auf einem Bild- und Tonträger aufgenom­ men und über ein Wiedergabegerät abgespielt und dargeboten werden.

Die erfindungsgemäße Bedienungsanleitung ist zur Lösung der erwähnten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Informationsträger Audiosignale und Videosignale gespeichert sind, die das Gerät auch in seinen verschiedenen Funktionen zeigen, und die über ein Wiedergabegerät wiedergegeben werden können.

Durch diese Maßnahmen kann die Bedienung auch von solchen technischen Geräten erlernt werden, die einen verhältnismäßig großen Leistungsumfang haben, so daß der komplette Leistungs­ umfang des betreffenden Geräts vom Käufer ausgeschöpft werden kann. Erfindungsgemäß werden nämlich mit Hilfe des Informa­ tionsträgers am Gerät selbst die einzelnen Funktionen des betreffenden Geräts erklärt, und zwar in einer auch für den Laien leicht verständlichen Form. Der Käufer wird sich das Gerät neben das Wiedergabegerät stellen und kann dann die einzelnen Funktionen anhand der ihm vorgegebenen audiovisuel­ len Informationen selbst vornehmen und dadurch lernt er die Bedienung. Hier ist es wichtig, daß die Wiedergabe der audiovisuellen Informationen neben dem betreffenden Gerät erfolgt, so daß der Kunde gleichzeitig mit dem Sehen und Hören der Bedienungsanleitung die ihm erläuterten Funktionen am Gerät selbst ausprobieren, üben und somit lernen kann.

Man erklärt also die Inbetriebnahme und Bedienung des Geräts direkt am Objekt und zeichnet dies auf einem Bild- und Tonträger auf, beispielsweise auf eine Videokassette oder auf eine Compaktdisk. Diesen bespielten Bild- und Tonträger legt man dem Gerät als Inbetriebnahme- und Bedienungsanleitung bei und der Käufer entnimmt den bespielten Bild- und Tonträger nach dem Kauf und spielt die darin enthaltenen Informationen über das Wiedergabegerät ab, in aller Regel über ein bei ihm ohnedies vorhandenes Fernsehgerät. Versteht er gewisse Funktionen nicht beim ersten Abspielen, so kann er das Abspielen dieser Stelle beliebig oft wiederholen, wie dies heute auch schon bei Videokassetten der Fall ist.

Das erfindungsgemäße Lehrverfahren unterscheidet sich auch von den heute üblichen Lernprogrammen zum Bedienen von Computern, Textverarbeitungsgeräten usf. Bei diesen Lernprogrammen erhält der Bediener über den Bildschirm lediglich schriftliche Informationen, ohne daß ihm gleichzeitig optische Informa­ tionen anhand gegeben werden, die ein Gerät, dessen Bedienung er lernen will, als solches zeigen mitsamt der Bedienung dieses Geräts, wie dies bei der vorstehenden Erfindung der Fall ist. Auch wäre es bei den bekannten Lernprogrammen sinnlos, neben das Wiedergabegerät für die Informationen ein Gerät zu stellen, dessen Bedienung die betreffende Person erlernen soll, wie dies bei der vorliegenden Erfindung geschieht, damit erfindungsgemäß am Gerät selbst die auf dem Bildschirm dargebotenen Informationen geübt werden können.

Claims (3)

1. Lehrverfahren zum Bedienen eines Geräts, insbesondere eines Haushaltsgeräts, dadurch gekennzeichnet, daß audiovisuelle Erläuterungen zum Bedienen des Geräts, die das Gerät auch in seinen verschiedenen Funktionen zeigen, auf einem Bild- und Tonträger aufgenommen und über ein Wiedergabegerät abgespielt und dargeboten werden, und zwar neben dem betreffenden Gerät.

2. Bedienungsanleitung für ein Gerät, insbesondere für ein Haushaltsgerät, mit einem Informationsträger mit Erläuterungen zum Bedienen des Geräts, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Informationsträger Audiosignale und Videosig­ nale gespeichert sind, die das Gerät auch in seinen erschiedenen Funktionen zeigen, und die über ein Wiedergabegerät wiedergegeben werden können.

3. Bedienungsanleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger als Videokassette oder als Compaktdisk ausgebildet ist.