DE2830297A1

DE2830297A1 - Frequenz- signal- steuerungsgeraet fuer reiz- reaktions-messgeraete mit speicherbaren programmen

Info

Publication number: DE2830297A1
Application number: DE19782830297
Authority: DE
Inventors: Ralf Ing Grad Assmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-10
Filing date: 1978-07-10
Publication date: 1980-01-24

Description

Frequenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reakti-
ons- Meßgeräte mit speicherbaren Programmen Die Erfindung betrifft ein Frequenz-Signal-Steuerungsgerät für Reiz-Reaktions-Meßgeräte, die es ermöglicht, mit nach mannigfaltigen Erfordernissen aufzustellenden Programmen, Reiz- Reaktions-Tests reproduzierbar durchzuführen.Hierbei wird das Programm auf eine Magnetbandcassette aufgenommen. Die Programmierung kann auch mit Hilfe des Frequenz-Signal-Steuerungsgerätes vorgenommen werden.
Die Hauptanwendungsgebiete für die Erfindung sind Verkehrs-, Arbeits- und klinische Psychologie, die Personalauslese und die Rehabilitation.
Bei Reiz-Reaktions-Tests ist es erforderlich eine Anzahl von definierten Signalen nach bestimmten Zeitabständen auszulösen, um einer Versuchsperson in mehreren, zeitlich getrennten Versuchen (z.B. vor und nach einer Erkrankung) gleiche Reizarten zu gleichen Zeitpunkten des Versuchsablaufes anzubieten.
Die Erfindung ermöglicht es, auf Cassetten gespeicherte, jedem Bedürfnis angepaßte Programme für Reiz-Reaktions-Tests zu erstellen und diese anzuwenden. Bei diesen Tests wird es oft gefordert, daß synchron zu der Reizablauffolge ein Musik- oder Sprachprogramm abläuft, um Konzentration und Aufmerksamkeit bei definierten Umwelteinflüssen zu untersuchen.
Es ist bekannt, daß Reiz- Reaktions- Meßgeräte mit festen Programmen arbeiten, die sich nach einer bestimmten Anzahl von Schritten wiederholen. Um unerwünschte Lertleffekte zu vermeiden, ist ferner bekannt, daß die Reizablauffolgen durch einen Zufallsgenerator gesteuert werden können, der in zufälliger Reihenfolge und in durchschnittlich bestimmten Zeitabständen im Reiz- Reaktions- Meßgerät verschiedene Reize auslösen kann.
Weiterhin ist bekannt, daß die Steuerung der Reizablauffolgen durch Lochstreifen möglich ist.
Feste Programme haben den Nachteil, daß sie in gewissen Grenzen bei wiederholter Anwendung erlernbar sind, da sie relativ kurz sind. Direkte Vergleiche von Tests, die mit einer Steuerung durch einen Zufallsgenerator durchgeführt werden, sind problematisch, da jede Versuchsperson mit einem anderen Versuchsprogramm konfrontiert wird. Die Steuerung über Lochstreifen ist aufwendig -und in der Bedienbarkeit umständlich. Ferner ist es mit den aufgeführten Steuerungen für Reiz- Reaktions-Meßgeräte unmöglich, ein synchrones Nebenprogramm (definierte Umwelteinflüsse z.B. Musik- oder Sprachprogramm) parallel zur Steuerung der Reize im Reiz- Reaktions- Meßgerät in einem Gerät speichern und abrufen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise Reiz- Reaktionsmessungen durch eine programmierbare, in Soft Ware abgespeicherte Ablauffolge von Signalen direkt vergleichbar zu machen. Hierbei soll es möglich sein, neben den Markierungen für die Ablauffolge der Signale im Reiz- Reaktions- Meßgerät, ein weiteres Programm für den Ablauf von definierten Umwelteinflüssen (z.B. Musik oder Sprache) synchron abspielen zu können. Die Programmierung der Cassette (Soft Ware) soll ebenso wie die Bedienung des Steuergerätes auf einfache Art und Weise vorgenommen werden können. Die gespeicherten, jedem Zweck angepaßten Programme sollen preiswert und in Form von Kassetten übersichtlich archivierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß bestimmte Reize eines Reiz- Reaktions- Meßgerätes durch verschiedene, von einem Magnetband kommende Frequenzen ausgelöst werden. Hierbei soll jedem auszulösenden Reiz eine bestimmte Frequenz zugeordnet werden. Die reizauslösenden Frequenzen werden auf eine der beiden zur Verfügung stehenden Eonspuren aufgenommen (Stereocassette). Um neben den verschiedenen Frequenzen für die Steuerung des Reiz- Reaktions- Meßgerätes ein synchron ablaufendes Nebenprogramm (definierte Umwelteinflüsse z.B. Musik oder Sprache) abspielen zu können, wird die zweite Tonspur der Cassette benutzt.
Das Frequenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reaktions- Meßgeräte besteht aus dem kompakten Aufbau von Cassettenrecorder und einer Elektronik, welche die von dem Magnetband kommenden Signale trennt, gleichrichtet, verstärkt und über Schaltelemente an das Reiz- Reaktions- Meßgerät weitergibt.
Soll die Markierung des Magnetbandes mit den Frequenzen intern (in dem Steuerungsgerät) erfolgen, so können in das Gerät entsprechend viele Tongeneratoren eingebaut werden, die so mit dem Cassettenrecorder gekoppelt sind, daß das Programmieren des Bandes durch Betätigen von entsprechenden Drucktasten erfolgen kann. Hierbei ist der entsprechende Kanal des Stereocassettenrecorders auf Aufnahme geschaltet. Wird auf die interne Programmiermöglichkeit verzichtet, geschieht die Markierung des Magnetbandes extern mit einem Frequenzgenerator und einem Aufnahmegerät.
Soll die Aufnahme der definierten Umwelteinflüsse intern erfolgen, so ist ein separat schaltbarer eingang für die zweite Tonspur in das Frequenz- Signal- Steuerungsgerät einzubauen. Die Reproduktion des Programmes von der zweiten Tonspur wird durch den Einbau eines separaten, schaltbaren Ausganges ermöglicht. Selbstverständlich kann die Markierung der zweiten Tonspur auch extern erfolgen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß 1. die zeitliche Abfolge von unterschiedlichen Signalen beliebig programmiert werden kann und jederzeit reproduzierbar ist, 2. es ermöglicht wird, eine sehr große Anzahl von unterschiedlichen Reizen auszulösen, 3. das Frequenz- Signal- Steuerungsgerät das Reiz- Reaktionsmeßgerät ansteuert und gleichzeitig, parallel dazu ein Nebenprogramm (definierte Umwelteinflüsse z.B. Musik, Sprache etc.) anbieten kann, 4. die Steuerung des Reiz- Reaktions- Meßgerätes und der Ablauf des Nebenprogrammes jederzeit reproduzierbar ist und synchron abläuft, 5. für jeden Bedarfsfall ein bestimmtes, dafür erstelltes Programm benutzt werden kann, 6. die Programmierung innerhalb und durch das Frequenz-Signal- Steuerungsgerät erfolgen kann 7. in bestehenden Programmen leicht Veränderungen vorgenommen werden können, 8. die Speicherung der Programme auf Gassetten preiswert, zuverlässig und sehr gut archivierbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 1 schematisch dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Bei der Erfindung wird jedem auszulösenden Reiz in einem Reiz- Reaktions- Meßgerät (10) eine bestimmte Frequenz zugeordnet. Mit jeweils einem Tongenerator (1) für eine bestimmte Frequenz kann mit einer entsprechenden Taste (2) auf eine Spur einer Magnetbandcassette (4) eine Frequenz markiert werden. Jeder Tongenerator (1) erzeugt eine andere Frequenz, sodaß die Zuordnung der Frequenzen auf der Spur der Magnetbandcassette (4) beliebig ist.
Hierfür ist in dem Steuerungsgerät ein entsprechender Stereocassettenrecorder (3) eingebaut (sollen die Magnetbänder ausschließlich extern markiert werden, so ist in dem Steuerungsgerät statt des Stereocassettenrecorders (3) nur ein Stereocassettenwiedergabegerät notwendig; die Programmierung wird in diesem Falle mit externen Tongeneratoren und einem Aufnahmegerät vorgenommen).
Bei der Reproduktion der Frequenzen durch das Cassettengerät (3) werden die von der einen Spur des Magnetbandes (4) kommenden Frequenzen durch eine Elektronik (8) getrennt, gleichgerichtet, verstärkt und über Schaltelemente an das Reiz- Reaktions- Meßgerät (10) weitergegeben, welches verschiedene Reize auslöst.
Bei der Reproduktion vom Magnetband werden die Frequenzen durch aktive Filterstufen (9) voneinander getrennt.
Jede der Filterstufen (9) spricht nur auf eine der Frequenzen an. Der Ausgang eines jeden Filterkanals ist getrennt schaltbar. Ferner verfügt das Steuerungsgerät über einen separaten, schaltbaren Ausgang (7). Dieser Ausgang ist mit der Endstufe des Cassettenrecorders so verbunden, daß es möglich ist, von einer zweiten Tonspur der Cassette (5), die nicht mit den Frequenzen für die Steuerung markiert ist, ein Nebenprogramm (definierte Umweltbedingungen z.B. Musik, Sprache etc.) synchron zu den Steuerfrequenzen abspielen zu können. Soll das Aufnehmen von Nebenprogrammen intern (im Steuerungsgerät ) möglich sein, so ist dafür ein separat schaltbarer Eingang (6), der mit dem Eingang des Cassettenrecorders verbunden ist, einzubauen. Beide Eingänge der zwei Kanäle des otereocassettenrecorders (3) sind für die Aufnahme getrennt schaltbar.
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Claims

Patentansprüche: 1. Frequenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reaktions- Meßgeräte mit speicherbaren Programmen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem im Reiz- Reaktions- Meßgerät auszulösenden Reiz eine bestimmte Frequenz zugeordnet und die Frequenzfolge auf Magnetband gespeichert wird, bei der Reproduktion vom Magnetband wird diese Frequenzfolge durch eine Filterelektronik getrennt, gleichgerichtet, verstärkt und über Schaltelemente an das Reiz- Reaktions- Meßgerät weitergeleitet, um dort die entsprechende Reizablauffolge auszulösen.
2. Frequenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reaktions- Meßgeräte mit speicherbaren Programmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den programmierten Frequenzen für die Reizablauffolge auf der zweiten Tonspur der Cassette mit demselben Gerät ein Nebenprogramm mit definierten Umwelteinflüssen (Musik, Sprache etc.) synchron abgespielt werden kann.
3. Frequenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reaktions- Meßgeräte mit speicherbaren Programmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frequenz- Signal- Steuerungsgerät mit üblichen Mitteln so ausgebildet ist, daß beide Tonspuren einer Cassette durch einen eingebauten Stereocassettenrecorder,im Frequenz- Signal- Steuerungsgerät selbst, getrennt markiert werden können, wobei die Markierung der Tonspur für die Frequenzfolge mit verschiedenen integrierten Tongeneratoren erfolgen kann und die zweite Tonspur für das Nebenprogramm über einen separat ansteuerbaren Eingang des Stereocassettenrecorders markiert werden kann.
4. requenz- Signal- Steuerungsgerät für Reiz- Reaktions- Meßgeräte mit speicherbaren Programmen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter vorgesehen sind, um jeden Filterausgang wahlweise einzeln oder kombiniert schalten zu können.