DE4232735A1 - Automatisches schaltpruefgeraet - Google Patents

Automatisches schaltpruefgeraet

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DE4232735A1
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scanner
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test
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DE19924232735
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Calvin S Winroth
Michele J Chabot
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Description

Die Erfindung betrifft ein automatisches Schaltungsprüfgerät, das ins­ besondere zur Bestimmung von Scanner-Zuständen geeignet ist.
Ein typisches automatisches Prüfgerät dieser Art benutzt eine Einrich­ tung mit einem "Bett von Nägeln", welche eine große Anzahl von federbelaste­ ten Sonden ("Nägel") aufweist, die mit einer großen Anzahl von Prüfstellen an der zu prüfenden Einrichtung (DUT) in Berührung stehen, welche typischer­ weise eine Schaltungsplatte ist. Diese Nägel sind ihrerseits mit "System­ stiften" verbunden, die zu Anschlüssen von Instrumenten führen, die Signale zu diesen Prüfstellen weiterleiten oder davon erhalten.
Obwohl das vollständige Prüfen einer speziellen Schaltungsplatte er­ fordern kann, daß Verbindungen zwischen den Prüfinstrumenten und einer großen Anzahl von Prüfstellen auf der Platte hergestellt werden, kann die Anzahl von Prüfinstrumenten wesentlich kleiner als die Anzahl von möglichen Prüfpunkten an der Platte gehalten werden, da nur ein Bruchteil der Prüfstellen bei irgendeinem gegebenen Teil der Prüfung typischerweise benutzt werden. Mit den Prüfinstrumenten kann deshalb ein Multiplexbetrieb durchgeführt werden. Bei einem automatischen Prüfgerät dieser Art wird die Vorrichtung zur Durch­ führung des Multiplexbetriebs und das zugeordnete Umschalten als Scanner be­ zeichnet, durch den die Verbindung zwischen den Instrumenten und den System­ stiften erfolgt.
Der Scanner besteht typischerweise aus einer Mehrzahl von Schaltungs­ platten, von denen jede mit einer Steckverbindung mit der haltenden Ein­ richtung entlang einer ihrer Kanten verbunden werden kann. Einige Arten von Scannerplatten enthalten zusätzlich Instrumente, mit denen Scannerschalter mit den Systemstiften verbunden werden können, während bei anderen An­ ordnungen getrennte Karten für die Instrumente vorgesehen sind. Die zuletzt genannte Ausführungsform wird oft bevorzugt, weil die zuerst genannte Aus­ führungsform dazu führen kann, daß der Benutzer gezwungen ist, die Instru­ mente eines bestimmten Herstellers zu verwenden. Die industriellen Benutzer automatischer Prüfgeräte ziehen deshalb eine "offene Architektur" vor, bei der unterschiedliche Hersteller von Prüfgeräten ein gemeinsames Protokoll für die Instrumentenkontrolle benutzen. Sie liefern Anschlüsse, die zusammen mit Instrumenten anderer Hersteller benutzt werden können, wenn diese Instru­ mente dem gemeinsamen Protokoll entsprechen.
Um eine Prüfung mit einer Schaltungsplatte durchzuführen, führt ein Prüfgerät ein Prüfprogramm durch, welches eine Liste von Prüfbefehlen enthält. Jeder Befehl spezifiziert einen Satz von Signalen (einen "Vektor"), die zugeführt werden sollen, und/oder von denen erwartet wird, daß sie an einer Mehrzahl der Prüfstellen während eines Taktzyklus erfaßt werden. Entsprechend dem Prüfprogramm führt das Prüfgerät eine Sequenz von Signalen (einen Burst) zu, welche durch eine Gruppe von Befehlen bei dem einen Zu­ stand des Scanners spezifiziert werden, was zu einem Satz von Verbindungen zwischen den Instrumenten und den Prüfstellen führt. Das Prüfgerät ändert dann typischerweise den Scannerzustand, wodurch ein unterschiedlicher Satz von Verbindungen hergestellt wird, bevor weitere Signalfrequenzen zuge­ führt werden. Das Prüfprogramm enthält zusätzlich Verbindungsspezifikationen, welche die beabsichtigten Sätze von Verbindungen bestimmen.
An einem gewissen Punkt der Erzeugung eines Prüfprogramms wird das Programm auf ein Niveau geschrieben, bei dem die Arten der Instrumente spezifiziert werden, die betreffende Vektorkomponenten zuführen sollen, und wobei betreffende Prüfstellen benannt werden, denen diese Vektorkom­ ponenten zugeführt werden sollen. Dies bedeutet, daß schließlich Verbindungen zwischen Instrumentenanschlüssen und DUT-Prüfstellen spezifiziert werden, ohne daß die Scannerverbindungen spezifiziert werden, durch welche diese Verbindungen hergestellt werden sollen. Auf diesem Niveau muß das Programm durch Software kompiliert werden, die speziell für das betreffende Prüf­ gerät geschrieben wurde, um die Verbindungsspezifikation mit höherem Niveau in eine solche umzuwandeln, bei der die Scannerzustände spezifiziert werden, die zur Herstellung dieser schließlichen Verbindungen benötigt werden.
Die besondere Konfiguration dieser Umwandlungsoperation führt jedoch zu beträchtlichen Schwierigkeiten. Insbesondere muß der Kompilierer neu geschrieben oder wesentlich für jede neue Konfiguration des Prüfgeräts verbessert werden. Ein Teil der Vorteile offener Systeme, welche in der verbesserten Möglichkeit von Umgestaltungen zu sehen sind, erfordern deshalb Kompromisse.
Der Erfindung liegt deshalb die Erkenntnis zugrunde, daß diese zu­ sätzliche Schwierigkeit vermieden werden kann, so daß einfachere Möglich­ keiten für eine Umwandlung bestehen, wenn das Prüfgerät mit einer Scanner- Treiberschaltung versehen wird, welche den Scanner in Abhängigkeit von Prüfprogrammen betätigen kann, welche die Verbindungen von Instrument zu Prüfpunkten bei einem nicht vom Scanner spezifizierten Niveau spezifizieren kann, und wodurch eine große Vielfalt von Scannersystem-Konfigurationen betätigt werden können. Ein derartiger Scanner würde einen Zugriff zu einer Bibliothek mit Informationen benötigen, welche die zahlreichen möglichen Scannersystem-Konfigurationen betreffen, die dabei von Interesse sein können, damit das Scannersystem in den geeigneten Zustand gebracht werden kann. Eine derartige Bibliothek könnte möglicherweise jedoch einen für praktische Zwecke zu großen Speicherraum benötigen. Der Erfindung liegt jedoch ferner die Erkenntnis zugrunde, daß der benötigte Speicherraum in geeigneten Grenzen gehalten werden kann, wenn die Bibliothek in einer be­ sonderen Form vorgesehen wird.
Statt jede mögliche Konfiguration aufzulisten und die Verbindungen in jedem der Zustände für jede Konfiguration aufzulisten, werden die In­ formationen auf einem niedrigeren Niveau gespeichert, nämlich als eine Liste von möglichen Scannerkomponenten (z. B. Scannerplatten), und für jede Komponente die enthaltenen Schalter und die durch die Schalter ver­ bundenen Verbindungspunkte. Für eine Speicherung auf diesem Niveau ist ein um Größenordnungen geringerer Speicherraum erforderlich.
Wenn die Scanner-Treiberschaltung mit einer gegebenen Scannersystem- Konfiguration arbeitet, wird sie beispielsweise durch das Scannersystem ent­ sprechend Komponenten-Scanner-Platten oder deren Plätze in Kenntnis ge­ setzt. In Abhängigkeit von Prüfprogramm-Spezifikationen von Verbindungen von Instrument zu Prüfstellen, durchsucht die Scanner-Treiberschaltung dann die so identifizierten Scannerkomponenten nach Wegen, welche die gewünschten Verbindungen ermöglichen.
Durch Lieferung der Informationen über die Scannersystem-Konfiguration in Form einer Kombination von scannerspezifischen Komponenteninformationen mit niedrigem Niveau und durch ein scannerunabhängiges Suchvermögen zur Ab­ leitung der schließlichen Scannersystem-Konfiguration von diesen Informa­ tionen mit niedrigem Niveau, kann eine scannerunabhängige Treiberschaltung erhalten werden, die es ermöglicht, die Vorteile der Umgestaltung auszu­ nutzen, welche offene Systeme aufweisen.
Zusammenfassend sind deshalb wesentliche Merkmale der Erfindung in einem automatischen Schaltungs-Prüfgerät zu sehen, das eine Speicherein­ richtung mit einem Prüfprogramm aufweist, welches zwischen den Instrumenten des Prüfgeräts und der zu prüfenden Einrichtung herzustellende Verbindungen spezifiziert, hinsichtlich der Instrumentenanschlüsse und der Prüfstellen der zu prüfenden Einrichtung, ohne dabei den Scannerzustand zu spezifizie­ ren, der diese Verbindungen durchführen soll. Ein Systemprogramm prüft die vorhandene Konfiguration des Scanners und anderer Teile des Prüfgeräts, und bestimmt die Identität und Positionen von Komponenten, aus denen der Scanner besteht. Dann wird durch Abfragen einer Beschreibung mit niedrigem Niveau jeder der Scannerkomponenten nach Wegen durch diese gesucht, die zu den Verbindungen von Instrument zu Prüfstellen führen, die durch das Prüf­ programm spezifiziert sind. Das Prüfprogramm kann deshalb eine Änderung des Scannerzustands bestimmen, ohne daß die Konfiguration des speziellen be­ nutzten Scanners festgestellt werden muß.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines automatischen Prüfgeräts gemäß der Er­ findung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Prüfgeräts in Fig. 1, von dem Teile weggebrochen sind,
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Inhalts des Speichers des Prüfgeräts,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels von Scanner- und Instrumentkarten, die in dem Prüfgerät verwendbar sind; und
Fig. 5A und 5B ein Fließbild eines Programms, das in einem Prüfgerät gemäß der Erfindung verwendbar ist, um den Scannerzustand zu bestimmen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Prüfgeräts, auf das die Erfindung anwendbar ist, ist ein Prüfgerät 10 vorgesehen, das zur Prüfung einer zu prüfenden Einrichtung 12 dient, und zwar mit Hilfe von digitalen Prüfinstrumenten in der Form von Treiber/Sensoren 14 zur Zufuhr von Signalen an die zu prüfende Einrichtung und zur Erfassung der resultierenden Signale, welche diese Einrichtung erzeugt. Zusätzlich zu den digitalen Instrumenten 14 kann ein Prüfgerät auch analoge Instrumente be­ nutzen, beispielsweise einen Wellenformgenerator 16 oder ein digitales Voltmeter 18.
Um die Prüfinstrumente mit der Einrichtung 12 zu verbinden, benutzt ein typisches automatisches Prüfgerät einen Scanner 20 und eine Verbindungs­ einrichtung 22. Der Scanner 20 hat eine große Anzahl von fixierten System­ stiften 24, welche Stifte Signale zu und von der Einrichtung 12 leiten.
Sie sind jedoch nicht physikalisch derart positioniert, daß sie mit den Prüfstellen auf einer speziellen Schaltungsplatte ausgerichtet sind. Signale auf den Systemstiften 24 müssen auf unterschiedliche physikalische Positionen bei jeder Art oder Familie von Platten ausgerichtet werden. Dies ist der Zweck der Verbindungseinrichtung 22, welche Verbindungen zwischen den Systemstiften 24 und Stiften ("Nägeln") 26 ermöglicht, die speziell für die gewünschten Prüfstellen auf der zu prüfenden Schaltung 12 positioniert werden.
Für viele zu prüfende Schaltungen ist die Anzahl der erforderlichen Nägel 26 sehr groß, aber nur eine kleine Anzahl davon werden zu irgendeinem Zeitpunkt benötigt. Wenn beispielsweise eine zu prüfende Schaltung eine große Anzahl von Komponenten aufweist, die insgesamt eine große Anzahl von Prüfpunkten benötigen, kann das Prüfprogramm aber nur eine individuelle Komponente oder Schaltung auf der zu prüfenden Schaltung zu irgendeinem Zeitpunkt prüfen. Für die Prüfung sind deshalb nur die Prüfpunkte von Be­ deutung, die elektrisch mit den betreffenden Anschlüssen dieser Komponente oder Schaltung und wenigen anderen in Verbindung stehen, deren Arbeitsweise beeinflußt werden muß, um diese Komponente oder Schaltung zu isolieren. Beim Prüfen dieser speziellen Komponente oder Schaltung werden vom Prüf­ gerät alle anderen Prüfstellen nicht einbezogen. Wenn das System andere Komponenten oder Schaltungen auf der Platte prüft, werden andere kleine Teil­ sätze der Prüfpunkte benutzt.
Da jeder Teil der Prüfung nur einen kleinen Teilsatz von allen Nägeln 26 benötigt, findet typischerweise nur ein kleiner Teilsatz der System­ stifte 24 bei irgendeinem Teil der Prüfung Verwendung. In vielen Fällen wäre es deshalb nicht nötig, ein getrenntes Prüfinstrument für jeden System­ stift 24 vorzusehen. Dies ist insbesondere bei analogen Instrumenten der Fall, wie beispielsweise bei digitalen Voltmetern 18 und Wellenformgenera­ toren 16, da die Anzahl derartiger gleichzeitig benutzter Instrumente ge­ wöhnlich kleiner als diejenige der Treiber/Sensoren 14 ist. Das Prüfgerät enthält deshalb den Scanner 20, der aus einer Matrix von Schaltern besteht und andere Schaltungen enthält, durch welche die Verbindungen zwischen In­ strumenten und Systemstiften 24 zwischen Burstsignalen umgeschaltet werden, so daß individuelle Instrumente für unterschiedliche Nägel für unter­ schiedliche Teile einer Prüfung benutzt werden können.
Die Steuerschaltung für das Prüfgerät kann durch einen Computer 28, dessen Speicher 29, eine Sequenzeinrichtung 30 und einen Scannertreiber 34 gebildet sein. Um das Prüfgerät für einen Burst einzustellen, stellt der Computer 28 eine Verbindung mit dem Scannertreiber 34 beispielsweise mit Hilfe von Standard-MXI und VXI-Busleitungen 36 und 38 her, um die Ver­ bindungen zu spezifizieren, die der Scanner 20 zwischen den Instrumenten und dem Systemstift 24 herstellen soll. Der Scannertreiber 34 reagiert durch Zufuhr von Scanner-Steuersignalen zu dem Scanner mittels eines getrennten Scanner-Bus, der unten beschrieben werden soll. Der VXI-Bus dient auch als Instrumentenbus und führt Instrumenten-Steuersignale wie diejenigen, durch die der Computer 28 einen Stiftspeicher 32 mit Werten versorgt, welche die Signale darstellen, die die einzelnen Prüfpunkte empfangen sollen oder deren Erzeugung während des Bursts erwartet wird. Der Computer 28 kann in ent­ sprechender Weise ein analoges Instrument wie das digitale Voltmeter 18 programmieren, wenn ein derartiges Instrument in einem Standardteil des Prüfgeräts vorhanden ist. Wahlweise kann ein analoges Instrument wie der Wellenformgenerator 16, welcher kein üblicher Bestandteil des Systems sein kann und nicht mit dem VXI-Bus verbunden ist, mit dem Scanner 20 verbunden und getrennt programmiert werden, möglicherweise durch den Computer 28.
Für eine Echtzeitsteuerung während des tatsächlichen Bursts gibt der Computer die Steuerung an die schnelle Sequenzeinrichtung 30, welche die Treiber/Sensoren 14 und den Stiftspeicher 32 taktet und auch die anderen Instrumente steuern kann.
Nach Beendigung des Bursts liest der Computer 28 die Resultate von den Stiftspeichern 32 aus und auch beispielsweise das digitale Voltmeter und ändert den Sensorzustand für den nächsten Burst. Es ist ferner eine geeignete Einrichtung wie eine Wiedergabeeinrichtung 40 vorgesehen, um eine Anzeige für die Resultate zu liefern, entweder dann oder nach weiteren Burstsignalen.
Fig. 2 zeigt die physikalische Anordnung, die gewisse der Elemente in Fig. 1 bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung aufweisen könnten. Fig. 2 zeigt, daß der VXI-Bus 38 in konventioneller Weise als Rückwandplatinen-Bus in einer horizontalen Ebene in der Nähe des Bodens eines Prüfgerät-Chassis 42 vorgesehen ist. Die Treiber/Sensoren 14 und das digitale Voltmeter 18 in Fig. 1 sind durch eine Anzahl von Schaltungs­ platten gebildet, die eine Steckverbindung mit der VXI-Rückwandplatine 38 aufweisen, um die Instrumenten-Steuersignale zu empfangen, die deren Arbeitsweise programmieren und im übrigen steuern. Fig. 2 zeigt nur eine dieser Platten 44. Ein typisches Prüfgerät weist viele derartige Platten in einer physikalisch parallelen Anordnung auf. In Fig. 2 sind die Verbindungseinrichtungen nicht dargestellt, in die derartige weitere Platten eingesteckt werden könnten.
Das Schaltungs-Prüfgerät enthält den Scanner 20 mit einer Mehrzahl von Schaltungsplatten. Nur zwei Scannerplatten 46 und 47 sind in Fig. 2 darge­ stellt. Bei der typischen Anordnung ist eine größere Anzahl derartiger Platten vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Scanner 20 in Fig. 1 ferner einen Rückwandplatinen-Bus 50, der getrennt von dem VXI-Instrumentenbus 38 ist, aber physikalisch mehr oder weniger parallel dazu angeordnet ist. Die Scannerplatte 46 ist in Steckverbindungen 48 an der Oberkante der Platte 44 eingesteckt, wo die Platte 44 die Kanäle aufweist, in denen die analogen Instrumente oder die Treiber/Sensoren Signale antreiben oder erfassen. Die Scannerplatten 46 und 47 sind auch in Steckverbindungen wie die Steckverbindung 51 auf dem Scanner-Bus 50 eingesteckt, von dem sie Scanner-Steuersignale empfangen. Es werden auch Instrumenten- und Schaltungssignale der zu prüfenden Schaltung über den Bus 50 gesendet und empfangen.
In Fig. 2 ist die weitgehend konventionelle Verbindung der VXI-Rück­ wandplatine 38 mit dem MXI-Bus nicht dargestellt, wodurch der Computer 28 mit dem Scanner 20 in Verbindung steht. Wie oben erläutert wurde, überträgt jedoch der Computer Signale an die VXI-Rückwandplatine 38. Einige dieser Signale werden nach einer geeigneten Decodierung zu dem Scanner 20 durch den Scannertreiber 34 weitergeleitet, der gemäß Fig. 2 in einer Schaltungs­ platte 34 enthalten ist, die parallel zu den Scannerplatten 46 und 47 orientiert sind. Eine "Schlitz Null"-Platte S2 stellt die Verbindung zwischen der VXI-Rückwandplatine 38 und dem Scannertreiber 34 her.
Die Oberkanten der Scannerplatten 46 und 47 bilden Steckverbindungen 54 und 56, die zusammen mit entsprechenden Verbindungseinrichtungen an anderen nicht dargestellten Scannerplatten einen Teil der Systemstifte 24 in Fig. 1 enthalten. An den Oberkanten der Scannerplatten 46 und 47 sind auch Steckverbindungen 58 zur Befestigung von Koaxialkabeln beispielsweise von dem äußeren Wellenformgenerator 16 in Fig. 1 vorgesehen. Der Wellen­ formgenerator könnte auch wie die Treiber/Sensoren und das Voltmeter vorge­ sehen sein, indem er zwischen einer Scannerplatte und dem VXI-Bus verbun­ den wird.
Zum Prüfen der Schaltung 12 führt das Prüfgerät ein Prüfprogramm 60 durch, das für die zu prüfende Schaltung geschrieben ist und in dem Speicher 29 gespeichert wird. Ein Teil des Speicherinhalts ist in Fig. 3 dargestellt. Gemäß der Erfindung ist jedoch das Prüfprogramm 60 nicht spezifisch für die spezielle Architektur des Prüfgeräts, welches das Prüfsystem 10 benutzt. Speziell basiert es nicht auf irgendwelchen An­ nahmen, welche die Plätze der verschiedenen Arten von Instrumenten- und Scannerplatten 44 und 46 in dem Prüfgerät betreffen. Beim Spezifizieren einer Verbindungsanordnung für einen speziellen Burst wird deshalb ein Scannerzustand nicht speziell davon gegeben. Statt dessen wird spezifiziert, daß beispielsweise ein erster Treiber/Sensor mit einem ersten Prüfpunkt verbunden werden soll, während der Ausgangsanschluß eines digitalen Volt­ meters mit einem zweiten Prüfpunkt verbunden werden soll. Deshalb übersetzt das Prüfgerät von diesem Niveau der Beschreibung zu dem Niveau der Be­ schreibung, die für die spezielle Konfiguration des Prüfgeräts 10 spezifisch ist.
Zu diesem Zweck hat das System Vorrang für seine Arbeitsweise von dem Prüfprogramm 60 durch Ablauf des Systemprogramms 62, welches ein ein­ leitendes Unterprogramm enthält, um die betreffende Konfiguration des Prüfgeräts zu bestimmen. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Platten 44 und 46 die (weitgehend vereinfachte) Topologie in Fig. 4 aufweisen und in dem 22. Spalt des Prüfgeräts angeordnet sind. Es sei ferner angenommen, daß eine Verbindungseinrichtung 64 angeordnet ist und daß sie Verbindungen enthält, die in Fig. 4 dargestellt sind. Entweder von der Anzeige durch einen Benutzer oder von der Befragung eines Identitätsregisters (nicht dar­ gestellt) an der Verbindungseinrichtung, wird das Systemprogramm von der Identität der Verbindungseinrichtung in Kenntnis gesetzt und holt die Be­ schreibung der Verbindungseinrichtung aus deren Beschreibungsdateien 65, welche Beschreibungen der zahlreichen Verbindungseinrichtungen enthalten, die durch das Prüfgerät benutzt werden könnten. Derartige Dateien würden typischerweise in einem Massenspeicher-Segment des Speichers 29 des Prüf­ geräts gespeichert. Die Beschreibung der Verbindungseinrichtung zeigt die Korrespondenz zwischen dem Benutzernamen für Prüfstellen der zu prüfenden Schaltungen und der Scannerplatten-Anschlüsse ("Systemstifte"), mit denen die Verbindungseinrichtung diese Anschlüsse verbindet, wenn die erwarteten Scannerplatten sich in den Positionen befinden, die zum Prüfen der Platte erwartet werden. Für die drei in Fig. 4 dargestellten Prüfpunkte können beispielsweise die in Tabelle 1 dargestellten Einträge vorgesehen werden.
Datei-Eingänge der Verbindungseinrichtung-Beschreibung
TP1|V22.A
TP2 V22.B
TP3 V22.C
Der erste Eingang in der linken Spalte spezifiziert die Prüfstelle, welche der Benutzer als TP1 bezeichnet und der erste Eingang in der rechten Spalte zeigt an, daß die Verbindungseinrichtung den Prüfpunkt TP1 mit der Scannerplatte in dem 22. Spalt ("V22") verbindet, und insbe­ sondere mit dem Verbindungspunkt A auf der Art von Platte, die in diesem Spalt benötigt wird, um die Schaltung zu prüfen, für welche die Ver­ bindungseinrichtung vorgesehen ist. Die Verbindungseinrichtung koppelt die Prüfpunkte TP2 und TP3 mit den Verbindungspunkten V22.B und V22.C.
Das Systemprogramm bestimmt dann die Scanner-Konfiguration. Dabei er­ hält das Systemprogramm von der Steuerschaltung 74 auf der Scannerplatte 46 den die Art identifizierenden Inhalt eines internen Art-Registers mit Hilfe von Signalen über den Scannerbus 50. Wie bereits erwähnt wurde, ergeben die Verbindungseinrichtung-Informationen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Anzeige über die richtige Identität und Anordnung der Scannerplatten in dem Prüfgerät, so daß bei diesem Ausführungsbei­ spiel dieser Schritt lediglich bestätigt, daß die richtigen Scannerplatten vorhanden sind. Andere Ausführungsbeispiele können die Prüfpunkt-Ver­ bindungen einfach in Form der physikalischen Kanten-Verbindungspositionen spezifizieren, welchen sie entsprechen. Derartige Informationen würden jedoch nicht allgemein eine spezielle Scannerkonfiguration beinhalten.
Durch Benutzung der derartig erhaltenen identifizierenden In­ formationen erhält das Systemprogramm 62 von einer Scanner-Beschreibungs­ kartei 66, die eine Komponenten-Bibliothek von Scannerplatten-Beschreibungen ist, eine Beschreibung der speziellen Art von Scannerplatten, welche die Steuerschaltung 74 der Platte 46 identifiziert hat.
Dabei kann sich folgender Inhalt dieser Kartei ergeben.
Tabelle 2
Eingänge für Scanner-Beschreibungs-Datei
Die Namen HF1/I und HF1/O unterscheiden diese Verbindungspunkte von den anderen zu dem Zweck, der im folgenden erläutert werden soll.
Jeder Eingang zu der Relais-Bit-Spalte in dieser Tabelle repräsentiert einen unterschiedlichen Bitplatz in einem Relais-Zustandsregister 76 auf der Scannerplatte 46. Jeder Bitplatz repräsentiert den Zustand eines anderen der Relais 78, aus denen die Scannerplatte 46 zusammengesetzt ist. In der Spalte "Seite 1" ist der Name des Verbindungspunkts auf einer Seite des Relais enthalten, während die Spalte "Seite 2" den Namen des Verbindungs­ punkts auf der anderen Seite des Relais enthält. Durch Übertragung von Steuersignalen über den Scannerbus 50, welche den Inhalt der Bitposition 01 in dem Relais-Zustandsregister 76 setzen, kann deshalb der Computer das Relais schließen, welches dadurch den Verbindungspunkt A mit dem Ver­ bindungspunkt E verbindet. In entsprechender Weise kann der Verbindungs­ punkt E mit dem Verbindungspunkt G verbunden werden, indem das Relais ge­ schlossen wird, dessen Zustand durch die Bitposition 10 repräsentiert wird. Zusätzlich identifiziert die Tabelle 2 gewisse Verbindungspunkte als Scannerplatten-Anschlüsse. Speziell zeigt Tabelle 2 Verbindungspunkte A, B und C (Kantenverbindungs-Anschlüsse auf der Seite der Verbindungsein­ richtung), sowie Verbindungspunkte G, H und I (Kantenverbindungs-An­ schlüsse auf der Instrumentenseite).
Die Speicherung der Scannerkonfiguration-Informationen in dieser Form ermöglicht die Benutzung eines vom Scanner unabhängigen Scannertreibers. Irgendein derartiger Treiber muß von der jeweiligen Scannersystem-Kon­ figuration in Kenntnis gesetzt werden und auf einige Scannerkonfigurations- Informationen der allgemeinen Bibliothek für die speziellen Eigenschaften der jeweiligen Information Bezug nehmen. Eine derartige Bibliothek würde jedoch unzulässig groß, wenn sie beispielsweise in der Form totaler Scannersystem-Zustände und der resultierenden Kombinationen der schließlichen Verbindungen vorgesehen würde. Bei der dargestellten Form, bei der nur das individuelle Schließen von Relais und die individuellen Paare von resultieren­ den Verbindungspunkt-Verbindungen aufgelistet werden, können andererseits die erforderlichen scannerspezifischen Informationen in einem Speicher mit akzeptabler Größe gespeichert werden und gewünschte schließliche Verbin­ dungen können mit Hilfe eines scannerunabhängigen Such-Unterprogramms in dem Treiber abgeleitet werden.
Auf der Basis dieser Ausführungen kann ein scannerunabhängiger Treiber hergestellt werden, indem die Quelle der Informationen über die schließlichen Verbindungen (1) in eine Bibliothek mit einer Größe unterteilt wird, die leicht gehandhabt werden kann, welche für Scannerplatten spezifische In­ formationen über Zwischen-Verbindungspunkt-Niveaus enthält, und (2) eine Unterteilung in ein scannerunabhängiges Suchprogramm erfolgt, welches individuelle Teile dieser Bibliothek entsprechend dem Bedarf in das schließliche Verbindungsniveau umwandelt.
Das Einleitungsprogramm fragt dann die Instrumentenschlitze auf dem VXI-Bus 38 ab. Wenn eine dem 22. Spalt adressierende Anfrage auf dem VXI-Bus 38 auftritt, wird ein Ausgang von einem die Plattenart identifi­ zierenden Register in der Steuerschaltung 68 der Platte 44 dem Bus 38 zugeführt, und das Systemprogramm 62 benutzt diese Informationen über die Art der Platte, um aus den Instrumenten-Interface-Dateien 67 In­ formationen zu holen, die eine Platte 44 betreffen. Die Datei 67 enthält für jedes einer Vielfalt von Instrumenten, die in dem Prüfgerät benutzt werden könnten, eine Beschreibung dieses Instrumenten-Interface zu jeder Art von Scannerplatte, mit der eine Verbindung erfolgen könnte. Das Ein­ leitungsprogramm holt deshalb die Informationen, welche das Interface zwischen der Instrumentenart der Platte 44 und der Scannerplattenart der Platte 46 beschreibt.
Es sei beispielsweise angenommen, daß es sich bei der Platte 44 um eine Platte mit dem Namen DSVM handelt, und daß eine derartige Platte (atypischerweise) zwei Treiber/Sensoren 14a und 14b und ein digitales Voltmeter 18 enthält. Die linke Spalte in Tabelle 3, welche den relevanten Teil der Instrumenten-Interface-Datei 67 angibt, listet zwei Instrumenten­ leitungen auf, die Benutzern typischerweise als D/S1 und D/S2 bekannt sind (also als Treiber/Sensor-Eingabe/Ausgabe-Leitungen) und eine als DVM (der Eingangsanschluß des digitalen Voltmeters 18) bekannte angibt.
Instrumenten-Interface-Beschreibungs-Datei
D/S1
G
DVM H
D/S2 I
Für jede dieser Leitungen enthält die Instrumenten-Interface-Datei einen getrennten entsprechenden Eingang für jede Art von Scannerplatten, mit der die Instrumentenplatte verbunden werden kann. Jeder Eingang spezifiziert den Namen des Anschlusses der Scannerplatte, mit dem die aufgelistete Leitung durch Herstellung der Steckverbindung zwischen der Instrumentenplatte und der Scannerplatte verbunden würde, welche diesem Eingang entsprechen. Die rechte Spalte in Tabelle 3 listet die Eingänge auf, welche der Art Scannerplatte entsprechen, die das Systemprogramm als den Schlitz einnehmend identifiziert hat, in den die Instrumentenplatte eingesteckt wurde.
Von diesen Informationen und der Identität des Schlitzes, in dem sich die Instrumentenplatte befindet, gibt das Systemprogramm die Eingänge in Tabelle 4 in eine Anschluß-Dekodier-Tabelle 70 ein, welche die Über­ einstimmung zwischen den Namen der Instrumentenleitungen und den Namen der Scanneranschlüsse bekanntgibt, welche Anschlüsse auf einer Scannerplatte nicht nur voneinander, sondern auch von entsprechenden Scanneranschlüssen auf anderen Scannerplatten unterscheidet.
Tabelle 4
Eingänge für Dekodiertabelle
Tabelle 4 zeigt, daß das Systemprogramm das Vorhandensein eines Instruments der Art DSVM gespeichert hat, das an der Scannerplatte in dem Schlitz 22 befestigt ist, und daß die Instrumentenanschlüsse D/S1, DVM und D/S2 mit den Scanneranschlüssen V22.G, V22.H bzw.V22.I verbunden sind, also mit den Verbindungspunkten G, H und I an der Scannerplatte in dem zweiundzwanzigsten Schlitz.
Aus den Informationen in den Tabellen 2 und 4 erzeugt dann das Systemprogramm eine Scanner-Verbindungspunkt-Verbindungstabelle 77, welche für jeden einzelnen Verbindungspunkt die anderen Verbindungspunkte auflistet, mit denen die Relais eine Verbindung herstellen können. Tabelle 5 zeigt den Eingang für den Ver­ bindungspunkt, der als Verbindungspunkt A in den Individuell-Platten-Daten bezeichnet wurde.
Tabelle 5
Eingang Scanner-Verbindungspunkt-Verbindungstabelle
Dieser Verbindungspunkt, der nunmehr als Punkt V22.A bekannt ist, ist mit einer Zählstand-Benutzung versehen, deren Inhalt anfänglich Null ist, aber während einer Prüfung geändert werden kann. Für den Punkt V22.A ist eine Liste von "Verbindungs-Datenworten" enthalten, also Verbindungspunkte mit denen eine Verbindung erfolgen kann, sowie zugeordnete Relais, durch welche derartige Ver­ bindungen hergestellt werden können. Das Systemprogramm kombiniert diese Liste von den Informationen in den Abschnitten auf Seite 1 und Seite 2 der Scanner- Beschreibungs-Datei.
In dem Eingang eines Verbindungspunkts ist auch eine Anzeige enthalten, ob dieser Punkt ein "Anschlußpunkt" ist, und wenn dies der Fall ist, welcher Art der Anschlußpunkt ist. Ein Anschlußpunkt ist ein solcher, der direkt mit einem Instrumentenpunkt oder der Verbindungseinrichtung oder dem Scannerbus verbunden wird. Der Zweck einer derartigen Anzeige ist aus der Verbindungs­ Algorithmus-Beschreibung ersichtlich.
Zusätzlich zu den Verbindungs-Tabellen-Eingaben, die ohne weiteres aus den Scanner-Beschreibungs-Dateninformationen hervorgehen, addiert das System­ programm Informationen, welche Verbindungen zwischen Platten betreffen. Wie beispielsweise in der US-PS . . . (Serial Nr. 6 60 289) beschrieben ist, welche ein automatisches Schaltungsprüfgerät mit getrennten Instrumenten- und Scanner-Busleitungen betrifft, kann der Scannerbus 50, der Steuersignale zu dem Scanner leitet, auch Prüfsignale zwischen Scannerplatten übertragen. Ein schließlicher Durchgang des Aufbauteils des Systemprogramms addiert deshalb die Informationen über die Verbindung zwischen Scannerplatten. In diesem Zu­ sammenhang haben die speziellen Namen HF1/I und HF1/O in Tabelle 2 eine Be­ deutung: Durch sie wird angezeigt, daß diejenigen Verbindungspunkte mit der einen oder anderen Seite einer speziellen Signalleitung auf dem Scannerbus verbunden sind. Als Folge dieser Anzeige kann das Systemprogramm beispielsweise V21.HF1/O zu der Verbindungsliste für V22.HF1/I addieren und V23.HF1/I zu der Verbindungsliste für V22.HF1/O addieren.
Die Art der Benutzung dieser Tabelle durch das Prüfgerät 10 soll in Verbindung mit einem einfachen Prüfbeispiel erläutert werden. Nach der be­ schriebenen Einleitung enthält die durch den Computer 28 durchzuführende Prüfung einen Burst, von dem beispielsweise angenommen werden soll, daß er mit zwei gleichzeitigen Verbindungen zugeführt werden soll. Bei der ersten Ver­ bindung werden die Prüfpunkte TP1 und TP2 und die Instrumentenanschlüsse, die der Benutzer als DSVM1.D/S1 und DSVM1.DVM1 bezeichnet, alle miteinander verbun­ den. Bei der zweiten Verbindung soll der Prüfpunkt TP3 mit dem Instrumentenan­ schluß DSVM1.D/S2 verbunden werden.
Fig. 5 zeigt am Beispiel eines Unterprogramms, welches das Systemprogramm 62 in einem Prüfgerät gemäß der Erfindung benutzen kann, um zu bestimmen wie diese Verbindungen gemacht werden können. Der erste Block 90 in Fig. 5 betrifft das Auslesen der ersten Verbindung aus dem Prüfprogramm 60. Das Prüfprogramm identi­ fiziert diese Anschlüsse durch ihre von der Scannerkonfiguration unabhängigen Namen, nämlich TP1, TP2, DSVM1.D/S1 und DSVM1.DVM1. An dieser Stelle enthalten die Tabellen noch nicht einen Instrumentennamen "DSVM1", den das Prüfprogramm spezifizierte, sondern haben mindestens einen, der DSVM genannt wird, und "DSVM1" bedeutet "einen ersten der DSVMs". Deshalb sucht das Systemprogramm seine Decodier-Tabelle für einen DSVM-Eingang in der Instrumentenspalte, und findet einen im Schlitz 22. Obwohl Benutzer normalerweise diese automatische Instrumentenbezeichnung vorziehen, kann auch vorgesehen werden, daß der Benutzer die Auswahl selbst trifft. Es wird deshalb benannt, daß DSVM "DSVM1" einen Eingang durch Eingabe in eine Instrumenten-Platz-Tabelle 88 (Fig. 3) bestimmt, wie beispielsweise in Tabelle 6 gezeigt ist, worin der Platz des speziellen DVSM bestimmt wird, das als DSVM1 betrachtet wird.
Eingabe Instrumentenplatz-Tabelle
Instrumentenname
Schlitz Nr.
DSVM1
22
Das Unterprogramm führt dann den Schritt im Block 92 durch, wobei die Instrumenten-Platz-Tabelle 88 und die Anschluß-Decodier-Tabelle 70 (Fig. 3) veranlaßt wird, die Instrumenten-Anschluß-Namen in dem Prüfprogramm 60 in die Namen der Scanneranschlüsse umzuwandeln, mit denen sie verbunden sind, nämlich mit den Anschlüssen V22.A, V22.B, V22.G und V22.H. Das Unterprogramm wählt willkürlich einen dieser Anschlüsse aus, beispielsweise den Anschluß V22.A, und zwar als "Wurzel-Anschluß", der in eine Durchführungsliste 96 (Fig. 3) eingegeben wird, während die anderen drei Anschlüsse in eine Such­ liste 98 eingegeben werden. Nunmehr sind die Wege von dem Wurzel-Anschluß zu den Suchlisten-Anschlüssen zu finden.
Der Block 100 repräsentiert die Auswahl des nächsten Verbindungspunkts V22.A in der Aufgabenliste (in diesem Fall der einzige Verbindungspunkt in der Aufgabenliste) als einen Subjektpunkt, den er verarbeiten wird. Die Ver­ arbeitung eines Objektpunkts umfaßt die Bestimmung, ob irgend eine Ver­ bindung eines einzelnen Relais von dem Subjektpunkt zu einem anderen Ver­ bindungspunkt die Fähigkeit hat, Bestandteil eines Wegs von dem Wurzelpunkt zu einem Suchlistenpunkt zu sein. Zu diesem Zweck konsultiert das System­ programm 62 den Eingang des Subjektpunkts in der Anschluß-Decodiertabelle 70, um für jedes "Verbindungsdatenwort" in dem Eingang der Anschlußdecodier­ tabelle des Subjektpunkts zu bestimmen, ob das Verbindungs-Datenwort entweder (1) einer der Punkte der Suchliste ist und deshalb definitiv Teil eines der gewünschten Verbindungswege ist, oder (2) ein disqualifizierendes Kriterium betrifft und deshalb definitiv als Teil eines Wegs gestrichen werden kann. Wenn die Antwort zu beiden Fragen Nein ist, muß das Verbindungs-Datenwort in die Suchliste für eine weitere Verarbeitung gebracht werden. Dies ist die Funktion der Schritte, die durch die Blöcke 101 bis 106 wiederholt werden.
Bei dem ersten Durchlauf durch die Routine prüft die Routine alle Subjektpunkt-Verbindungs-Datenworte, so daß das Resultat des Schritts des Blocks 101 zustimmend ist. Wie aus Tabelle 5 ersichtlich ist, ist eines der Verbindungs-Datenworte für den Subjektpunkt V22.A (Fig. 4) ein Verbindungs­ punkt V22.D (Fig. 4) und der Block 102 repräsentiert dessen Auswahl als das erste zu prüfende Verbindungs-Datenwort. Der Entscheidungsblock 103 repräsen­ tiert die Bestimmung, ob dieser Punkt einer der Punkte in der Aufgabenliste ist, d. h. ob er schon als potentielles Glied in einem gewünschten Verbindungs­ weg identifiziert wurde. Ggf. wäre eine weitere Verarbeitung redundant, so daß die Schleife wieder mit dem nächsten Verbindungs-Datenwort beginnt. Anderenfalls führt das Programm zu der Prüfung des Blocks 104, welches be­ stimmt, ob das jeweilige Verbindungs-Datenwort sich auf der Suchliste be­ findet. Da das Verbindungs-Datenwort V22.D nicht einer der drei Anschlüsse V22.B, V22.G und V22.H auf der Suchliste ist, ist das Resultat dieser Be­ stimmung negativ.
Dies bedeutet nicht, daß der Punkt V22.D nicht Teil eines Wegs sein kann, der schließlich zu einem der zu verbindenden Anschlüsse führt. Das Programm führt deshalb weitere Schritte durch, bei denen bestimmt wird, ob eine Verbin­ dung zwischen dem Subjektpunkt und dem Verbindungs-Datenwort, das gerade be­ rücksichtigt wird, an dieser Stelle als potentieller Teil eines Wegs zu einem der Anschlüsse gestrichen werden kann, mit dem der Wurzelanschluß verbunden werden soll. Beispielsweise repräsentiert der Block 105 eine Konsultation des derzeitigen Eingangs der Verbindungs-Datenwort-Scanner-Verbindungspunkt- Verbindungs-Tabelle (im Gegensatz zu demjenigen des Subjektpunkts), um zu bestimmen, ob dieses Datenwort benutzt wird, d. h. ob der Eingang in seinem Benutzungs-Zählfeld einen von Null verschiedenen Wert aufweist. Wenn dies der Fall ist, kann dieses Verbindungs-Datenwort nicht als Teil der laufenden Verbindung benutzt werden, weil dies einen Kurzschluß für die Anschlüsse in der laufenden Verbindung zu den Anschlüssen bedeuten würde, die durch die Verbindung verbunden sind, von der dieses Verbindungs-Datenwort bereits ein Teil ist.
Wenn das laufende Verbindungs-Datenwort V22.D nicht benutzt wird, führt das Programm zu dem Entscheidungsblock 106. Der durch diesen Block repräsentierte Schritt verzweigt sich auf dem Inhalt des Anschlußpunkt- Felds des Eingangs der laufenden Verbindungs-Datenwort-Scanner-Verbindungs­ punkt-Verbindungs-Tabelle. Wenn das Verbindungs-Datenwort ein Anschluß­ punkt ist, d. h. wenn es sich um einen Verbindungseinrichtung-Anschluß oder um einen Instrumentenanschluß handelt, dann sollte keine Verknüpfung mit der laufenden Verbindung erfolgen. Statt dessen sollte es für eine andere Verbindung aufgespart werden, deren Zweck darin besteht, diesen Anschluß mit anderen zu verbinden. Wenn die Prüfungen der Blöcke 104 und 106 das laufende Verbindungs-Datenwort nicht als eine Verbindung in einem ge­ wünschten Verbindungsweg streichen können, wird dieses Datenwort der Auf­ gabenliste hinzugefügt, d. h. zu der Liste von Punkten, deren Verbindungs- Datenworte hinsichtlich eines möglichen Einschlusses in die Verbindung geprüft werden sollen, wie in dem Block 107 angedeutet ist. Wenn irgend ein anderer Punkt als der Wurzelpunkt in die Aufgabenliste 96 gebracht wird, ist eine Begleitung durch einen Rückwärtszeiger vorhanden, der den Namen des Subjektpunkts beinhaltet, in dessen Scanner-Verbindungspunkt-Verbindungs- Tabelle-Eingang dieser Punkt beim Schritt 102 gefunden wurde, sowie eine Anzeige des Relais, das die Verbindung zwischen diesen Punkten herstellt. Das Programm gelangt dann zu dem Entscheidungsblock 101 zurück, wie es bei einer bestätigenden Entscheidung in irgend einem der Schritte der Fall ist, der durch die Blöcke 103, 105 und 106 repräsentiert wird.
Wenn der Punkt V22.D berücksichtigt wurde, bleiben zwei weitere Ver­ bindungs-Datenworte, nämlich die Punkte V22.E und V22.F in dem Scanner- Verbindungspunkt-Verbindungs-Tabelle-Eingang für den laufenden Subjekt­ punkt V22.A und das Programm führt durch die selbe Sequenz von Schritten für diese beiden Punkte, wie für den Punkt V22.D. Nach Beendigung mit dem Punkt V22.F wird jedoch das Resultat der durch den Block 101 repräsentierten Entscheidung negativ, so daß das Programm zu der Bestimmung zurück gelangt, die durch den Block 99 repräsentiert wird, ob irgend ein Eingang in der Aufgabenliste verbleibt. Das Programm erreicht nicht den Schritt des Blocks 99, wenn bereits Wege zur Verbindung aller Anschlüsse gefunden wurden, die die Prüfung für diese Verbindung vorgesehen hat. Wenn keine Zeilen in der Aufgabenliste verbleiben, kann ein Verbindungsweg nicht durch Benutzung der Kriterien gefunden werden, welcher das Programm in Fig. 5 verlangt. Das Pro­ gramm berichtet diese Tatsache an den Benutzer oder führt zu einem wahl­ weisen Programm, bei dem beispielsweise das Kriterium des Blocks 106 nicht verlangt wird.
Normalerweise verhindern jedoch die Prüfkonstruktion und Anzahl von Prüf-Ressourcen diese Eventualität, und das Resultat der Entscheidung des Blocks 99 ist bestätigend. Das Resultat ist der Schritt 100, bei dem das nächste Datenwort in der Aufgabenliste als Subjektpunkt ausgewählt wird.
In diesem Beispiel ist das nächste Datenwort der Punkt V22.D.
Durch Inspektion des neuen Subjektpunkt-Scanner-Verbindungspunkt- Verbindungstabelle-Eingangs führt das Programm eine positive Bestimmung bei dem Schritt 101 durch und bei dem Schritt 102 wird der Punkt V22.A für die Bearbeitung ausgewählt, also der vorhergehende Subjektpunkt. Dieser Punkt befindet sich bereits auf der Aufgabenliste (und wurde be­ reits "erledigt"), und das resultierende bestätigende Resultat der Prüfung des Blocks 103 ermöglicht so die Prüfung zur Vermeidung einer erneuten Berücksichtigung einer Verbindung zwischen diesen beiden Punkten.
Das Programm erhält dann ein anderes bestätigendes Resultat von dem Schritt 101 und führt die Schritte 102 und 203 für den nächsten Punkt V22.B durch, bei dem Subjektpunkt V22.D-Scanner-Verbindungspunkt-Verbindungstabelle- Eingang. Da dieser Punkt nicht in der Aufgabenliste vorhanden ist, gelangt das Programm zu dem Schritt 104, welcher bestimmt, daß der Punkt V22.B tat­ sächlich in der Suchliste enthalten ist, was bedeutet, daß ein Weg von dem Wurzelpunkt zu einer der Leitungen gefunden wurde, mit der dieser zu verbinden ist. Das Programm führt deshalb den Schritt des Blocks 108 durch, bei dem das laufende Verbindungs-Datenwort V22.B in eine Ermittlungsliste gebracht wird und von der Suchliste entfernt wird.
Das Programm gelangt dann zu dem Entscheidungsschritt des Blocks 109, welcher anzeigt daß mehr Anschlüsse in der Suchliste vorhanden sind. Die Wege zu den Punkten V22.G und V22.H wurden noch nicht gefunden. Jetzt ist es möglich, bei gewissen Topologien, daß ein Punkt in der Suchliste wie der Punkt V22.B, welcher der Anschlußpunkt in einem Weg ist, der bereits gefunden wurde, auch als Verbindung in einem Weg von dem Wurzelpunkt zu einem anderen Punkt in der zweiten Liste benutzt werden kann. Wenn die Suchliste nicht leer ist, wird die Verarbeitung des laufenden Verbindungs- Datenworts (des Punkts V22.B) weitergeführt, obwohl von diesem Punkt jetzt bekannt ist, daß er sich am Ende eines gewünschten Verbindungswegs befindet. Da der Punkt V22.B ein Anschlußpunkt ist, wird jedoch durch die Verzweigung beim Schritt 106 eine Addition zu der Aufgabenliste verhindert.
Bei einer erneuten Durchführung der Schritte entsprechend den Blöcken 101 und 102 gelangt das Programm entsprechend Block 103 zu der Bestimmung, ob der nächste Punkt V22.G in dem Subjektpunkt-V22.D-Scanner-Verbindungs­ punkt-Verbindungstabelle-Eingang sich bereits auf der Aufgabenliste befindet. Da dies nicht der Fall ist, führt das Programm die Prüfung des Blocks 104 durch, ob sich das laufende Verbindungs-Datenwort in der Suchliste be­ findet. Das bestätigende Resultat dieser Prüfung verursacht, daß der Punkt V22.G aus der Suchliste entfernt und in die Ermittlungsliste eingetragen wird, wie in Block 108 erwähnt ist.
Durch die nächste Iteration wird in entsprechender Weise festgestellt, daß der Anschluß V22.H sich in der Suchliste befindet. Dieser Anschluß V22.H wird deshalb aus der Suchliste entfernt und in die Ermittlungsliste gebracht. Wenn der Punkt V22.H das letzte Datenwort in der Suchliste war, ergibt die Prüfung 109 ein bestätigendes Resultat. Dies bedeutet, daß Wege von dem willkürlich bezeichneten "Wurzel"-Anschluß V22.A (auch als Prüfpunkt TP1 bekannt) durch die Scannerschaltung zu allen Anschlüssen ge­ funden wurden, zu denen der erste Anschluß eine Verbindung herstellen sollte.
Es verbleibt noch das Setzen der Relais in diesen Wegen. Dieser dem Block 110 entsprechende Schritt beginnt mit einem der Ermittlungsliste-Ein­ gänge und folgt dem begleitenden Zeiger zu einem Aufgabenliste-Eingang, welcher den vorhergehenden Verbindungspunkt in dem identifizierten Weg repräsentiert. Der Schritt folgt dann dem diesen Verbindungspunkt begleiten­ den Zeiger und fährt in dieser Weise fort, bis der Wurzelpunkt erreicht wird. Dann wird in einer Verbindungsliste 124 (Fig. 3) ein Eingang für die erste Verbindung kompiliert, indem in diesem Eingang die Verbindungen vor­ gesehen werden, die bei der Verfolgung des Zeigers berücksichtigt werden.
Wenn beispielsweise mit einem Punkt V22.B der Ermittlungsliste be­ gonnen wird, bringt das Programm in den Eingang der Verbindungsliste für die erste Verbindung die Verbindung von dem Punkt V22.B zu dem Punkt V22.D und die Verbindung von dem Punkt V22.D zu dem Punkt V22.A. Beginnend mit dem nächsten Punkt V22.G der Ermittlungsliste gibt das Programm nur die Ver­ bindung von diesem Punkt zu dem Punkt V22.D ein, da die weitere Verbindung von dem Punkt V22.D zu dem Wurzelpunkt V22.A bereits in den ersten Ver­ bindungseingang der Verbindungsliste eingegeben wurde.
Das Programm beendet den Eingang durch zurücklaufende Nachforschung von der zuletzt gefundenen Zeile V22.H des Ermittlungslisten-Eingangs. Tabelle 7 zeigt den resultierenden Eingang.
Tabelle 7
Verbindungslisten-Eingang, Verbindung 1
Nach Zusammenstellung der Weginformationen für die erste Verbindung betätigt das Programm die Relais durch Einstellen der aufgelisteten Relais- Bits aus Tabelle 7. Ferner wird der Benutzungs-Zählstand-Eingang in der Scanner-Verbindungspunkt-Verbindungstabelle für jeden aufgelisteten Punkt in dieser Verbindung inkrementiert. (Das Benutzungs-Zählstand-Feld wird nur einmal für jeden Punkt inkrementiert, obwohl dieser Punkt mehr als einmal in den Weginformationen für die erste Verbindung aufgelistet sein kann). Das Programm von Fig. 5 wird dann mit dem Löschen der Such-, Ermittlungs- und Aufgaben-Listen beendet, wie aus Block 111 ersichtlich ist.
Wie oben erwähnt wurde, muß eine zweite Verbindung für diesen Burst gemacht werden. Die Verbindungs-Anforderung für diese Verbindung besteht darin, daß der Prüfpunkt TP3 mit dem Treiber/Sensor-Anschluß DSVM1.D/S2 verbunden wird. Bezugnahme auf den Instrumentenplatz und die Anschluß- Decodier-Tabellen 70 und 88 übersetzt in eine Anforderung für eine Verbin­ dung von dem Scanneranschluß V22.C zu dem Scanneranschluß V22.I. Das System­ programm folgt dann der Routine von Fig. 5 in der beschriebenen Weise. Das Resultat ist ein Eingang einer zweiten Verbindung (gegeben in Tabelle 8) in die Verbindungsliste, Inkrementieren der Benutzungs-Zählstands-Felder und Einstellung der angezeigten Relais.
Tabelle 8
Verbindungslisten-Eingang, Verbindung 2
Wenn die Relaisregister wie das Register 76 in dem Scannertreiber 34 entsprechend dem vorhergehenden Programm eingestellt sind, nehmen die Relais 98 einen Zustand ein, in dem sie geeignete Verbindungen herstellen, und der Computer 28 bereitet ferner den anstehenden Burst vor, indem die Speicher 32a und 32b mit den Werten beladen werden, die während des Bursts zuzuführen sind. In entsprechender Weise belädt der Computer 28 andere Stift-Speicher­ einrichtungen. Nach Eingabe dieser Werte wird die Sequenzeinrichtung 30 betätigt, um die Instrumente in Betrieb zu setzen, so daß der Burst zuge­ führt wird und die Resultate aufgezeichnet werden. In Fig. 4 kennzeichnen die Speicher 32a und 32b Speicher sowohl zur Zufuhr von Vektorkomponenten als auch zur Aufzeichnung der Resultate, und der Computer 28 liest normaler­ weise diese Resultate, sowie die DVM-Resultate, die in einem anderen Speicher 120 fortgesetzt werden, bevor der nächste Burst zugeführt wird.
Ferner wird vor Zufuhr des nächsten Bursts der Scanner 20 eingestellt, um die geeigneten Verbindungen für den nächsten Burst zu machen. Es sei an­ genommen, daß das Prüfprogramm 60 anzeigt, daß der nächste Burst dem digitalen Voltmeter zugeführt werden soll, und daß der erste Treiber/Sensor abgetrennt ist, aber der zweite Treiber/Sensor mit den Testpunkten TP1 und TP3 ver­ bunden ist. Ein Weg zur Erzielung all dieser Verbindungen besteht darin, alle Relais zurückzustellen und dann das Programm von Fig. 5 für diese Verbindung durchzuführen. Dies bedeutet, daß man den Scanner zurücksetzen kann und vom Anfang beginnen kann, wie es bei konventionellen Vorschlägen der Fall ist. In einigen Situationen würde ein derartiger Vorschlag jedoch be­ trächtlich mehr Relaisoperation erfordern, als es der Fall wäre, wenn die Verbindungen beibehalten würden, welche für den vorhergehenden und den an­ stehenden Burst gemeinsam sind. Es soll deshalb angenommen werden, daß das Systemprogramm den Scannerzustand "inkrementell" aber nicht durch Zurück­ stellung aller Scannerrelais nach jedem Burst ändert.
Diese inkrementelle Methode ist dann besondere effektiv, wenn die vorliegende Erfindung Anwendung findet. Für einen gegebenen Burst kann der Unterschied zwischen dessen Verbindungen und denjenigen des vorhergehenden Bursts sich von einer Benutzung der Prüfung zu der nächsten ändern, weil sich die Prüfung auf den Resultaten unterschiedlicher Bursts verzweigen kann. Für eine gegebene Verbindung kann sich deshalb der Satz von Verbindungen, welche das Umschalten von Relais bei einem Prüfvorgang minimal halten, von dem Satz unterscheiden, der die Relaisumschaltungen bei einem anderen Prüf­ vorgang minimal hält. Traditionelle Methoden, bei denen die Prüfung Ver­ bindungen mittels spezifischer Relaiszustände spezifiziert, ermöglichen jedoch nicht derartige Unterschiede. Die vorliegende Erfindung, bei der das Prüfprogramm Verbindungen mittels der schließlich zu verbindenden Anschlüsse spezifiziert, wobei also nicht mittels spezifischer Wege, durch die derartige Verbindungen gemacht werden, spezifiziert wird, kann in einfacher Weise in einem System realisiert werden, bei dem die Verbindungs­ sätze zwischen Bursts bestimmt werden, so daß in einfacher Weise derartige Unterschiede erzielbar sind, da der vorhergehende Relaiszustand bei der Bestimmung der Wege berücksichtigt werden kann, wie aus Block 105 in Fig. 5 ersichtlich ist.
Bei der inkrementierenden Methode hat daher das Systemprogramm den neuen Satz von Verbindungen mit dem vorhergehenden Satz von Verbindungen verglichen und gefolgert, daß die erste Verbindung (ID=1) gelöscht werden muß und eine dritte Verbindung, welche die Instrumentenleitung DSVM1.D/S2 mit dem Prüfpunkt TP1 verbindet, hergestellt werden muß. Dabei werden des­ halb die aufgelisteten Relais-Register-Bits unter der ersten Verbindung zurückgestellt, wodurch diese Verbindung beseitigt wird, und der Benutzungs­ zählstand für die Verbindungspunkte dekrementiert, welche die Verbindung einschlossen. Dies bedeutet, daß die Benutzungs-Zählstände für die Ver­ bindungspunkte V22.A, V22.B, V22.D, V22.G und V22.H dekrementiert werden. Dann wird das Programm von Fig. 5 durchgeführt, um eine geeignete Ver­ bindungseinstellung zur Realisierung dieser dritten Verbindung zu finden. Tabelle 9 zeigt das Resultat.
Tabelle 9
Verbindungsliste-Eingang, Verbindung 3
Mit dem Vorhandensein der dritten Verbindung wird der nächste Burst zugeführt. Danach ändert sich der Scannerzustand und Vektor-Bursts treten in dieser Weise auf, bis die Prüfung beendet wurde.
Aus der obigen Beschreibung ist deshalb ersichtlich, daß die Erzeugung der Prüfung virtuell von Hardware unabhängig gemacht werden kann, wenn die Erfindung angewandt wird. Wie beschrieben wurde, spezifiziert das Prüf­ programm 60 die Verbindungen mit Hilfe von Instrumentenanschlüssen und Prüfpunkten, und es benötigt keine Änderung, wenn sich entweder die Instrumenten- oder die Scannerkonfiguration ändert. Daraus ergibt sich, daß durch die Erfindung wesentliche Vorteile erzielbar sind.

Claims (2)

1. Automatisches Schaltungs-Prüfgerät, an dem unterschiedliche Arten von austauschbaren Instrumenten installierbar sind, die Instrumentenan­ schlüsse aufweisen, um unterschiedliche Arten von austauschbaren Ver­ bindungseinrichtungen (22) für zu prüfende Schaltungen (12) installie­ ren zu können, die Verbindungsanschlüsse zur Herstellung von Verbindungen mit Prüfpunkten aufweisen, sowie für eine Installation von unterschied­ lichen Arten von Scannerkomponenten, die Scanner-Verbindungspunkte und Scanner-Schalter aufweisen, die betätigbar sind, um Paare der Scanner- Verbindungspunkte zu verbinden und einen Scanner zu bilden, von dem einige Scanner-Verbindungspunkte mit den Instrumentenanschlüssen und andere Scanner-Verbindungspunkte mit den Anschlüssen der Verbindungs­ einrichtungen verbunden sind, welches Prüfgerät ein Prüfprogramm empfangen kann, das Befehle enthält, die Signal-Bursts spezifizieren und zugeordnete Verbindungsspezifikationen, die Verbindungen spezifi­ zieren, die zwischen designierten Instrumentenanschlüssen und desi­ gnierten Prüfpunkten während des zugeordneten Signalbursts zu machen sind, und welches Prüfgerät darauf anspricht, um entsprechend den spezifizierten Bursts darin installierte Instrumente zu betätigen, mit
  • A) einer Speichereinrichtung (29), die eine Komponentenbibliothek von Scannerkomponenten-Beschreibungen enthält, wovon jede Scannerkomponenten-Beschreibung eine Liste von Scannerschaltern aufweist und für jeden Scannerschalter die Scanner-Verbindungs­ punkte dadurch verbindbar sind,
  • B) einem Konfigurations-Kompilierer, der zum Empfang von Identitäts­ signalen geeignet ist, welche die Identität der Scannerkomponenten repräsentieren, die in dem Prüfgerät enthalten sind, und von Prüfpunkt-Verbindungen und Instrumentenanschlüssen, um eine Scannerbeschreibung zu erzeugen, die eine Liste der Scanner­ schalter enthält, und für jeden Schalter die Instrumentenan­ schlüsse, die Prüfpunkte der zu prüfenden Schaltung, und die Scanner-Verbindungspunkte, welcher der Schalter verbindet, sowie mit
  • C) einem Scanner-Treiber (34), der auf die Verbindungsspezifikation anspricht, um eine Suche durch die Scanner-Beschreibung für eine Sequenz von Scanner-Verbindungspunkten zu verursachen, die derartig durch die Scanner-Schalter verbunden sein können, daß sie einen Weg von dem designierten Instrumentenanschluß zu dem designierten Prüfpunkt der designierten Schaltung bilden können und die Scannerschalter betätigen, welche den dadurch gefundenen Weg vervollständigen.
2. Automatisches Schaltungsprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • A) die Scannerkomponenten Identitätsschaltungen enthalten, die zum Empfang von Abfrag-Signalen geeignet sind und darauf an­ sprechen, um Identitätssignale zu erzeugen, welche die Identität der betreffenden Komponenten repräsentieren, und daß
  • B) der Konfigurations-Kompilierer eine Einrichtung zur Zufuhr von Abfragesignalen zu den Scannersignalen enthält und wobei die Identitätssignale, die der Konfigurations-Kompilierer empfängt, diejenigen sind, welche die Identitätsschaltungen als Resultat erzeugen.
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