DE4232574A1 - Torsionssteife fahrzeug-bodengruppe - Google Patents
Torsionssteife fahrzeug-bodengruppeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D23/005—Combined superstructure and frame, i.e. monocoque constructions with integrated chassis in the whole shell, e.g. meshwork, tubes, or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine torsionssteife Fahrzeug-Bodengruppe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Fahrzeug-Bodengruppe ist aus der FR-PS 6 67 735
in der Weise bekannt, daß die vierseitige Trägeranordnung ein
Quadrat bildet und die beiden Träger leicht gegen die Längsachse
des Fahrzeugs geneigt auf jeweils einer Seite derselben verlaufen
sowie an den Kreuzungsstellen mit der vierseitigen Trägeranordnung
mit dieser unmittelbar verbunden sind. Die Spitzen der vierseitigen
Trägeranordnung sind ihrerseits verbunden mit einer umgebenden
quadratischen Trägeranordnung.
Zum Stand der Technik - SZ-PS 2 19 541, US-PS 22 54 497 - gehören
auch Trägeranordnungen aus zwei diagonal verlaufenden sich über
kreuzenden Trägern, die im Rahmen der Erfindung auch als kreuz
ähnliche Trägeranordnungen bezeichnet werden. Diese kreuzähnlichen
Trägeranordnungen verlaufen innerhalb gekrümmter oder rechteck
förmiger umgebender Trägeranordnungen.
Diese bekannten Fahrzeug-Bodengruppen besitzen zwar eine relativ
hohe Torsions- und Schubsteifigkeit, die jedoch in vielen Fällen,
insbesondere bei einem Cabriolet, bei dem eine Versteifung durch
ein steifes Dach in Fortfall kommt, nicht ausreichend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen
torsions- und schubsteifen Fahrzeug-Bodengruppe mit einfachen Mit
teln diese Eigenschaften zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Wie sich überraschenderweise gezeigt hat, erhält man eine wesent
liche Erhöhung der Torsions- und Schubsteife also dann, wenn man
eine vierseitige Trägeranordnung mit einer kreuzähnlichen Träger
anordnung kombiniert. Dabei tritt ein echter Kombinationseffekt
auf, da die resultierende Steife der Bodengruppe bei geeigneter
Ausbildung größer ist als die Summe der Einzelsteifen der beiden
definierten Trägeranordnungen.
Wie auch die Unteransprüche zum Ausdruck bringen, läßt die Erfin
dung Raum für eine Vielzahl spezieller Ausbildungen, so daß leicht
eine Anpassung an den jeweiligen Einsatzfall möglich ist.
Dazu gehört auch die Möglichkeit, verschiedene Träger miteinander
gelenkig oder elastisch (d. h. schallisolierend) zu verbinden,
wobei allerdings im Kreuzungspunkt der die kreuzähnliche Träger
anordnung bildenden Träger eine starre Verbindung vorgesehen sein
muß. Auch müssen die Träger, die entweder als definierte Einzel
träger oder gemäß Anspruch 5 auch durch Sicken in einem Blech oder
einer anderen Platte gebildet sein können, biegesteif sein; aller
dings können sie torsionsweich sein.
Diese Möglichkeit der Variation der Auslegung der Bodengruppe macht
es auch möglich, diese mit minimalem Gewicht auszuführen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 und 2 in schräger
Draufsicht komplette erfindungsgemäße Bodengruppen zeigen, während
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Träger wiedergibt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man drei miteinander
verbundene Trägeranordnungen: Die vierseitige Trägeranordnung
besteht aus den vier Trägern 1, 2, 3 und 4, deren sich gegenüber
liegende Spitzen 5 und 6 eine Längsachse des Fahrzeugs definieren.
Die Spitzen 5, 6, 7 und 8 dieser vierseitigen Trägeranordnung sind
ggf. gelenkig oder elastisch verbunden mit Trägern 9, 10, 11 und 12
einer umgebenden rechteckförmigen Trägeranordnung, in deren Eck
punkte, wie durch die Pfeile angedeutet, die von den Rädern des
Fahrzeugs ausgeübten Kräfte eingeleitet werden.
Schließlich zeigt Fig. 1 noch eine dritte, kreuzähnliche Trägeran
ordnung mit den beiden diagonal verlaufenden Trägern 13 und 14, die
an ihren Enden ggf. gelenkig oder elastisch mit den Eckpunkten der
umgebenden Trägeranordnung 9 bis 12 verbunden sind, während die
beiden diagonal verlaufenden Träger 13 und 14 an ihrer Kreuzungs
stelle 15 miteinander starr verbunden sind.
Die Träger selbst sind, wie bei 16 angedeutet, in diesem Ausfüh
rungsbeispiel mit I-förmigem Querschnitt ausgeführt, d. h. sie sind
biegesteif, aber relativ torsionsweich. Dennoch besitzt die darge
stellte Bodengruppe infolge Kombination von in diesem Ausführungs
beispiel drei Trägeranordnungen sowohl eine hohe Torsionssteife als
auch eine hohe Schubfestigkeit.
Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegen drei Trägeran
ordnungen vor: Die vierseitige Trägeranordnung enthält die Träger
20, 21, 22 und 23. In Abweichung von der vierseitigen Trägeran
ordnung 1, 2, 3, 4 in der Ausführungsform nach Fig. 1 sind jedoch
die die Längsachse des Fahrzeugs definierenden "Spitzen" dieser
vierseitigen Trägeranordnung verbreitert und durch Trägerbereiche
24 und 25 gebildet, die zugleich die "Scheitel" von dreieckförmigen
Querwandrahmen 26 und 27 bilden. Die Schenkel 28, 29 sowie 30, 31
laufen in jeweils eine hochstehende Säule des Fahrzeugs ein, bei
spielsweise in die A-Säulen 32 und 33 bzw. die C-Säulen 34 und 35.
Diese Säulen werden ihrerseits durch hochgebogene Bereiche der im
wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verlaufenden
Träger 36 und 37 gebildet, die - ebenso wie die Trägerbereiche 24
und 25 - Bestandteile einer umgebenden Trägeranordnung bilden.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel findet sich eine kreuzähnliche
Trägeranordnung, gebildet durch die beiden diagonal verlaufenden
Träger 38 und 39, die an ihren Enden in die Säulen 32, 33, 34 und
35 verlaufen und an ihrem Kreuzungspunkt 40 wieder starr miteinan
der verbunden sind.
Durch die Dreidimensionalität dieser Bodengruppe wird eine
besonders hohe Torsionsfestigkeit erreicht.
Eine zusätzliche Festigkeitserhöhung wird durch den Querträger 41
geschaffen, der in Höhe des Kreuzungspunkts 40 verläuft. Überhaupt
können, wie durch unterbrochene Linien angedeutet, mit Vorteil
weitere Träger vorgesehen sein.
Wie Fig. 2 deutlich erkennen läßt, ist eine derartige Bodengruppe
insbesondere für ein Cabriolet geeignet.
Während die Bodengruppen nach den beschriebenen Fig. 1 und 2
echte Träger enthalten, die zusätzlich mit plattenförmigen Bautei
len, insbesondere einem Bodenblech, versehen werden, zeigt Fig. 3
eine Trägerkonstruktion, die das Bodenblech 50 mit einbezieht.
Dieses besitzt eine eine Ausnehmung begrenzende Hochstellung 51, in
die das rinnenförmige Kunststoffteil 52 eingeclipst ist. Zur Ver
stärkung ist in das Kunststoffteil 52 der Metalldraht 53 oder ein
anderes starres Teil eingeclipst. Auch die so gebildeten Träger
stellen zumindest eine der drei erläuterten Trägeranordnungen dar.
Grundsätzlich ist es auch möglich, unter Verzicht auf zusätzliche
Teile die Träger nur durch sickenartige Ausprägungen in Platten,
beispielsweise einem Bodenblech, zu bilden.
Die umgebende Trägeranordnung kann auch trapezförmig sein.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Fahrzeug-Boden
gruppe geschaffen, die mit einfachen, platzsparenden und gewichts
armen Mitteln eine hohe Torsions- und Schubsteife besitzt.
Claims (6)
1. Torsionssteife Fahrzeug-Bodengruppe mit einer vierseitigen
Trägeranordnung, von der zwei sich gegenüberliegende Spitzen auf
einer Fahrzeuglängsachse liegen, und mit zwei schräg zu dieser
verlaufenden, mit der vierseitigen Trägeranordnung in Verbindung
stehenden Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (13,
14) eine kreuzähnliche Trägeranordnung bilden und in ihrem mit
dem Mittelpunkt der vierseitigen Trägeranordnung (1, 2, 3, 4)
zumindest ungefähr zusammenfallenden Kreuzungspunkt (15) starr
miteinander verbunden sind.
2. Bodengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitzen (5, 6, 7, 8) der vierseitigen Trägeranordnung (1, 2, 3,
4) und die Enden der kreuzähnlichen Trägeranordnung (13, 14)
über Bestandteile (9, 10, 11, 12) einer umgebenden, vorzugsweise
rechteckigen oder quadratischen Trägeranordnung in Verbindung
stehen.
3. Bodengruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich gegenüberliegenden Spitzen der vierseitigen Trägeran
ordnung (20, 21, 22, 23) zu senkrecht zu der Längsachse verlau
fenden Trägerbereichen (24, 25) verbreitert sind, die die ver
breiterten Scheitel von hochstehenden dreieckförmigen Querwand
rahmen (26, 27) bilden, deren Schenkel (28, 29, 30, 31) an
hochstehenden Säulen (32, 33, 34, 35) des Fahrzeugs festgelegt
sind.
4. Bodengruppe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden von parallel zu der Längsachse verlaufenden Trägern
(36, 37) der umgebenden Trägeranordnung (24, 25, 36, 37) zur
Bildung der Säulen (32, 33, 34, 35) hochgebogen und die dazu
senkrechten Träger diese Trägeranordnung auf die verbreiterten
Trägerbereiche (24, 25) reduziert sind.
5. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einzelne der Trägeranordnungen durch
Sicken in Flachmaterial gebildet sind.
6. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest einzelne Träger der Trägeranordnungen durch
in Ausnehmungen einer Platte (50) eingeclipste rinnenförmige
Kunststoffteile (52) gebildet sind, in die Verstärkungen (53)
eingeclipst sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232574 DE4232574A1 (de) | 1991-10-12 | 1992-09-29 | Torsionssteife fahrzeug-bodengruppe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4133865 | 1991-10-12 | ||
DE19924232574 DE4232574A1 (de) | 1991-10-12 | 1992-09-29 | Torsionssteife fahrzeug-bodengruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232574A1 true DE4232574A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=25908179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232574 Withdrawn DE4232574A1 (de) | 1991-10-12 | 1992-09-29 | Torsionssteife fahrzeug-bodengruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232574A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4442741A1 (de) * | 1994-12-01 | 1996-06-05 | Daimler Benz Ag | Bodenstruktur für einen Personenkraftwagen |
DE19627610A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Daimler Benz Ag | Fahrzeugboden mit einer Querträgeranordnung |
DE102007034826A1 (de) * | 2007-07-26 | 2009-01-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeugkarosserie |
-
1992
- 1992-09-29 DE DE19924232574 patent/DE4232574A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4442741A1 (de) * | 1994-12-01 | 1996-06-05 | Daimler Benz Ag | Bodenstruktur für einen Personenkraftwagen |
DE19627610A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Daimler Benz Ag | Fahrzeugboden mit einer Querträgeranordnung |
DE19627610C2 (de) * | 1996-07-09 | 2001-03-08 | Daimler Chrysler Ag | Fahrzeugboden mit einer Querträgeranordnung |
DE102007034826A1 (de) * | 2007-07-26 | 2009-01-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeugkarosserie |
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---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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