DE4232275C2 - Überführungs-Einrichtung für Reifenrohlinge - Google Patents
Überführungs-Einrichtung für ReifenrohlingeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überführungs-Einrichtung zum
Überführen eines aus einer ersten Fertigungsstufe stammenden Reifen
rohlings, der auf einer ersten Trommel gefertigt worden ist, zu einer
eine zweite Fertigungsstufe bildenden Reifen-Formgebungsvorrichtung
mit einer zweiten Trommel, wobei die Überführungs-Einrichtung ober
halb einer ebenen Basis auf Führungsschienen hin- und herbewegbar ist
und einen im wesentlichen ringförmigen Träger mit mehreren, über den
Umfang des Trägers verteilt und relativ zu diesem radial beweglich
angeordneten Halterungen zum Haltern des Außenumfanges des Reifen
rohlings aufweist.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Herstellung bzw. Formgebung
von Reifen, insbesondere Kraftfahrzeugreifen, arbeiten im allgemeinen
gemäß zwei voneinander getrennten Fertigungsstufen, d. h. gemäß einer
ersten Fertigungsstufe und einer zweiten Fertigungsstufe.
In der ersten Fertigungsstufe werden durch eine entsprechende Ferti
gungseinrichtung zunächst die Reifen als Halbfabrikate, d. h. als Reifen
rohlinge, hergestellt. Die sodann aus dieser ersten Fertigungsstufe her
auskommenden Reifenrohlinge werden sodann der zweiten Ferti
gungsstufe zugeführt, in welcher diese Reifenrohlinge mit weiteren
Komponenten versehen werden, welche letztendlich die äußeren Reifen
teile bilden.
Es sind beispielsweise Automobilreifen der unterschiedlichsten Arten und
Abmessungen auf dem Markt. Für unterschiedliche Wulst-zu-Wulst-
Abstände oder für unterschiedliche Außendurchmesser dieser Reifen ist
es erforderlich, daß die entsprechenden Reifenherstellungsmaschinen
anpaßbar bzw. umrüstbar sind.
Aus der EP-0 169 162 B1 ist eine Übergabevorrichtung zur Übergabe
einer nichtvulkanisierten Reifenkarkasse mit einer im wesentlichen zylin
drischen Gestalt von einer Karkassenaufbaustation zu einer Reifenauf
baustation bekannt. Insbesondere weist diese bekannte Übergabevor
richtung folgende Konstruktionselemente auf: ein hohles, zylindrisches
Gehäuse zur Aufnahme einer Reifenkarkasse mit einem kreisförmigen
Trägerrahmen, mindestens drei Stützstreben, die mit gleichem Winkel
abstand voneinander um den Trägerrahmen angeordnet sind und von
denen sich jede axial auf jeder Seite des Trägerrahmens erstreckt, sowie
mit zwei kreisförmigen Stirnplatten, die auf einer jeden Seite des Trä
gerrahmens angeordnet sind und die Enden der Stützstreben in einer
kreisförmigen Anordnung halten; eine Anzahl von Karkassen-Haltevor
richtungen zum Halten oder Tragen der äußeren zylindrischen Ober
fläche einer Karkasse; eine Anzahl von jeweils paarweise angeordneten
Reifenwulstring-Haltevorrichtungen, wobei jede Reifenwulstring-Halte
vorrichtung eines Paares jeweils einen Reifenwulst koaxial mit und
radial außerhalb einer Karkasse hält; sowie eine Stützanordnung für eine
jede Reifenwulstring-Haltevorrichtung, wobei diese Stützanordnung in
der Weise einstellbar oder verstellbar ist, das die axiale Lage eines jeden
Reifenwulstes geändert werden kann, um somit eine Anpassung an
unterschiedliche Karkassen mit entsprechend unterschiedlich gesetzten
Wulsten zu ermöglichen.
Bei dieser bekannten Übergabevorrichtung ist ferner vorgesehen, daß die
jeweiligen Karkassen-Haltevorrichtungen separat von den Reifenwulst
ring-Haltevorrichtungen betätigt bzw. eingestellt werden können, wobei
einerseits pneumatische Betätigungsmittel für die Karkassen-Haltevor
richtungen und andererseits pneumatische Betätigungsmittel für die
Reifenwulstring-Haltevorrichtungen vorgesehen sind.
Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Übergabevorrichtung noch vor
gesehen, daß die Karkassen-Haltevorrichtungen in der Form von
mehreren, flexiblen Saugnäpfen ausgebildet sind, die in zumindest drei,
z. B. in vier koaxialen, kreisförmigen Bändern in dem Gehäuse zur
Aufnahme einer Karkasse angeordnet sind, und daß ein jedes dieser
kreisförmigen Bänder der flexiblen Näpfe an der Stützanordnung in der
Form eines kreisförmigen Rahmens befestigt ist, der auf den Stütz
streben für eine axiale Bewegung gleitfähig angeordnet ist. Aufgrund
dieser Ausbildung können die relativen Axialstellungen der kreis
förmigen Bänder der Karkassen-Tragmittel bzw. der flexiblen Saugnäpfe
und unabhängig davon die kreisförmigen Bänder der Reifenwulst-Halte
mittel verstellt werden, so daß es hierdurch ermöglicht ist, das gleiche
Gehäuse zum Überführen einer Anzahl von unterschiedlichen Reifenkar
kassenbändern zu verwenden.
Die Funktionsweise der aus der EP-0 169 162 B1 vorbekannten Über
gabevorrichtung ist wie folgt: die Reifenwulst-Haltemittel werden be
tätigt, damit sich ihre Köpfe bis zu den radial innersten Stellungen hin
bewegen. Eine Bedienungsperson bringt manuell zwei Reifenwulstringe
in Position, so daß diese Wulstringe jeweils in der ringförmigen Anord
nung angeordnet werden, die durch Schlitze vorgesehen ist. Die Über
führungsvorrichtung bewegt sich über eine zylindrische Karkasse, die
auf der Karkassenaufbautrommel in einer Karkassenaufbaustation vor
gefertigt worden ist, so daß die Überführungsvorrichtung konzentrisch
mit der Karkasse und der Karkassenaufbautrommel ist, wobei die Wulst
ringe konzentrisch mit dem Reifenband, jedoch gegenüber diesem radial
beabstandet sind; die flexiblen Näpfe der Karkassen-Haltevorrichtungen
werden durch ihre jeweiligen Betätigungsmittel radial nach einwärts in
Bezug auf den Wulstring bewegt, um die Karkasse zu berühren, wobei
sodann von den Näpfen Luft evakuiert wird, so daß sie sich selbst auf
der äußeren Oberfläche der Karkasse anbringen. Die Karkasse wird von
der Karkassenaufbautrommel gelöst und die Betätigungsorgane bewegen
sodann die Saugnäpfe radial nach auswärts, damit die Karkasse
wiederum von der Karkassenaufbautrommel freigegeben wird; die Über
führungsvorrichtung bewegt sich sodann von der Karkassenaufbau
trommel zu der Reifenaufbautrommel, wobei die Reifenkarkasse durch
die Saugnäpfe in einer zylindrischen Konfiguration gehalten wird; die
Übergabevorrichtung verläuft in der Weise über die Reifenaufbau
trommel, daß sich die Karkasse koaxial mit dieser Reifenaufbautrommel
befindet. Diese Reifenaufbautrommel expandiert sodann, um in Be
rührung mit der Karkasse zu gelangen, und das Vakuum zu den Saug
näpfen wird abgeschaltet. Die Reifenaufbautrommel expandiert weiter
hin, bis die Karkasse gegen die Wulstringe gedrückt wird, um hierdurch
die Karkasse mit den Wulstringen zusammenzufügen. An dieser Stelle
bewegen sich die Wulsthaltemittel radial nach auswärts, um die Wulst
ringe freizugeben. Die Saugnäpfe werden ebenfalls radial nach auswärts
zu ihren äußersten Stellungen bewegt. Die Übergabevorrichtung kann
sich nunmehr von der Reifenaufbautrommel wegbewegen, wobei die
Karkasse auf dieser gelassen wird.
Eine Überführungs-Einrichtung der eingangs definierten Art ist im
übrigen aus der EP-0 358 435 A2 vorbekannt.
Ausgehend von dieser bekannten Überführungs-Einrichtung liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Überfüh
rungs-Einrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie nicht nur dazu
befähigt ist, sich hinsichtlich ihrer eigenen Größe bzw. ihres eigenen
Durchmessers auszudehnen und/oder zusammenzuziehen, um an die
unterschiedlichen Gestaltungen der Reifen angepaßt werden zu können,
sondern daß die Überführungseinrichtung auch dazu befähigt ist, ent
sprechend den unterschiedlichen Wulst-zu-Wulst-Abständen der aus der
ersten Fertigungsstufe stammenden Reifenrohlinge variiert werden zu
können.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der Überführungs-Einrichtung der
eingangs definierten Art, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an
dem Träger über dessen Umfang verteilt eine vorgegebene Anzahl von
zum Betätigen der Halterungen dienenden Betätigungs-Zylindern ange
bracht ist, die mit ihren Achsen radial ausgerichtet sind und jeweils an
ihren zur Mittelachse des Trägers weisenden Enden Paare von Halterun
gen tragen, die auf Führungsschäften verschiebbar angeordnet sind, die
quer zur Achse eines Betätigungs-Zylinders und parallel zur Mittelachse
des Trägers verlaufen, und daß für jedes Paar von Halterungen eine
Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der der gegenseitige Abstand
der Halterungen eines Paares entlang der Führungsschäfte entsprechend
den verschiedenen Abständen zwischen den Reifenwulsten von Reifen
rohlingen mit unterschiedlichen Abmessungen einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Überführungs-Einrichtung sind
im Unterschied gegenüber z. B. dem Stand der Technik gemäß der EP-0
169 162 B1 separate Karkassen-Haltevorrichtungen einerseits und von
diesen wiederum separat arbeitende Reifenwulstring-Haltevorrichtungen
andererseits nicht vorgesehen. Somit stellt die erfindungsgemäße Lösung
eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der Vorrichtung nach der EP-
0 169 162 B1 dar.
Bei der Überführungs-Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind
an den zur Mittelachse des Trägers weisenden Enden der Betätigungs-
Zylinder jeweils paarweise angeordnete Halterungen für den Außen
umfang eines Reifenrohlings vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie
auf den Führungsschäften verschiebbar sind, welche quer zur Achse
eines jeweiligen Betätigungs-Zylinders und parallel zur Mittelachse des
Trägers verlaufen. Ferner ist für jedes Halterungs-Paar eine Einstell
vorrichtung vorgesehen, so daß nach Maßgabe der unterschiedlichen
Abstände zwischen den Reifenwulsten von aus der ersten Fertigungsstufe
stammenden Reifenrohlingen der gegenseitige Abstand dieser Halterun
gen jeweils eines Halterungs-Paares entlang des zugeordneten Führungs
schaftes mit Hilfe der Einstellvorrichtung eingestellt werden kann.
Jeweilige weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Überführungs-Einrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
naher erläutert, wobei auf die Zeichnungen Bezug ge
nommen wird. In diesen zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Her
stellung von Reifen, wobei diese Vorrichtung eine Über
führungs-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie E-E in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der Bauteile zum Einstellen der
Weite bzw. Größe und des Durchmessers der der ersten
Fertigungsstufe bezüglich der Reifenrohling-Fertigung
zugeordneten Überführungs-Einrichtung, um hierdurch
einen Reifenrohling der ersten Fertigungsstufe nach Maß
gabe seiner speziellen Abmessungen halten zu können;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 4 in
Richtung des Pfeiles B; und
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines im Bereich zwischen C und
D gemäß Fig. 3 hin- und hergehenden Abschnitts der Vor
richtung zur Herstellung von Reifen gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Reifen-Herstellungsmaschine mit einer der ersten Ferti
gungsstufe bezüglich der Reifenrohling-Fertigung zugeordneten Über
führungs-Einrichtung 3, welche dazu dient, einen aus einer ersten Ferti
gungsstufe stammenden Reifenrohling, der auf einer ersten Trommel 1
gefertigt worden ist, von einer Position F dieser Trommel 1 bis zu einer
Position H einer zweiten Trommel 2 zu überführen.
Die Überführungs-Einrichtung 3 ist mit Vorrichtungen zu ihrem Aus
dehnen oder zu ihrem Zusammenziehen versehen, ferner weist sie Vor
richtungen auf, um ihre Größe bzw. Weite einstellen oder verändern zu
können, und zwar nach Maßgabe der unterschiedlichen Abmessungen
zwischen den Wulst-zu-Wulst-Bereichen, sowie Halterungen zum Er
greifen des Außenteils eines Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe.
Die Überführungs-Einrichtung 3 ist in Bezug auf eine zentrale Achse
radial angeordnet und mit Vorrichtungen ausgestattet, welche es
ermöglichen, daß sich die Überführungs-Einrichtung 3 zwischen Positio
nen C und D rückwärts und vorwärts bewegen kann.
Die Fig. 2 bis 6 veranschaulichen die konstruktiven Beziehungen der
verschiedenen Komponenten der der ersten Fertigungsstufe bezüglich der
Reifenrohling-Fertigung zugeordneten Überführungs-Einrichtung 3.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Überführungs-Einrichtung 3
im einzelnen beschrieben:
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ersehen läßt, wird in dem Falle, daß der Abstand J (vgl. Fig. 3) zwischen den Reifenwulsten eines Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe entsprechend den Unterschieden hinsichtlich der Reifen abmessungen variiert, eine Einstellvorrichtung 10, vorzugsweise in Form einer parallel zu Führungsschäften 11 verlaufenden Einstellschraube, in einer der beiden möglichen Richtungen verdreht, um hierdurch den gegenseitigen Abstand zwischen Halterungen 15 für den Reifenrohling der ersten Fertigungsstufe einzustellen, d. h. entweder zu vergrößern oder zu vermindern, wobei diese Halterungen 15 jeweils sowohl auf den zwei Führungsschäften 11 als auch auf der Einstellvorrichtung 10 passend aufgebracht sind. Andererseits wird ein im wesentlichen ring förmiger Träger 6 mit Hilfe eines Betätigungs-Zylinders 8 in radialer Richtung bewegt, um hierdurch in Richtung auf den Außenumfang eines Reifenrohlings vorwärts bewegt zu werden, so daß der Betätigungs- Zylinder 8 eine Zylinderstange 8′ festklemmt, um hierdurch den Reifen rohling der ersten Fertigungsstufe zu haltern. Hierdurch wird der Außenabschnitt des Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe ent sprechend den Abmessungen des resultierenden Reifens eingestellt.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ersehen läßt, wird in dem Falle, daß der Abstand J (vgl. Fig. 3) zwischen den Reifenwulsten eines Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe entsprechend den Unterschieden hinsichtlich der Reifen abmessungen variiert, eine Einstellvorrichtung 10, vorzugsweise in Form einer parallel zu Führungsschäften 11 verlaufenden Einstellschraube, in einer der beiden möglichen Richtungen verdreht, um hierdurch den gegenseitigen Abstand zwischen Halterungen 15 für den Reifenrohling der ersten Fertigungsstufe einzustellen, d. h. entweder zu vergrößern oder zu vermindern, wobei diese Halterungen 15 jeweils sowohl auf den zwei Führungsschäften 11 als auch auf der Einstellvorrichtung 10 passend aufgebracht sind. Andererseits wird ein im wesentlichen ring förmiger Träger 6 mit Hilfe eines Betätigungs-Zylinders 8 in radialer Richtung bewegt, um hierdurch in Richtung auf den Außenumfang eines Reifenrohlings vorwärts bewegt zu werden, so daß der Betätigungs- Zylinder 8 eine Zylinderstange 8′ festklemmt, um hierdurch den Reifen rohling der ersten Fertigungsstufe zu haltern. Hierdurch wird der Außenabschnitt des Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe ent sprechend den Abmessungen des resultierenden Reifens eingestellt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind Doppel-Schaft-Führungsschienen 5, in
Form eines ersten Schienenpaares vorgesehen, welches auf einer ersten,
ebenen Basis 4′ angeordnet ist. Diese Basis 4′ kann mit Hilfe von Zylin
dern 24 und 25 zwischen den Positionen F und H gemäß Fig. 1 hin- und
herbewegt werden. Außerdem ist noch eine weitere, ebene Basis 4 sowie
ein Gleitlager 19′ vorgesehen, welches auf die untere Seite aufgesetzt ist
und sich längs der Doppel-Schaft-Führungsschienen 5′ hin- und herbe
wegt.
Wie ferner aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weist die Überfüh
rungs-Einrichtung 3 auf ihrer eigenen Basis 4 Führungsschienen 5 in
Form eines zweiten Schienenpaares auf und läßt sich mit Hilfe eines
stangenlosen Zylinders 17 bewegen, um hierdurch Zeit zu sparen und
die Überführungsdistanz bei der Überführung des Reifenrohlings der
ersten Fertigungsstufe zu verkürzen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist kann
sich die Überführungs-Einrichtung 3 mit Hilfe des stangenlosen Zylin
ders 17 zwischen den Positionen C und D hin- und herbewegen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird erläutert, daß die Vor
richtung zur Halterung eines Reifenrohlings der ersten Fertigungsstufe
eine rechteckförmige oder quadratische Platte 9 aufweist, die an der
Zylinderstange 8′ und an einer Führung 8′′ für den Betätigungs-Zylinder
8 dieser Halterungsvorrichtung angebracht ist. Mit Hilfe der bereits oben
erläuterten Einstellvorrichtung 10 können die Abstände der Halterungen
15 entsprechend den verschiedenen Abständen zwischen den Reifen
wulsten von Reifenrohlingen mit unterschiedlichen Abmessungen einge
stellt werden.
Ferner sind an der Platte 9 zwei nebeneinander liegende Halterungs
elemente 12 und 13 befestigt, welche den jeweils zugeordneten Füh
rungsschaft 11 halten.
Um den Abstand mit Hilfe der Einstellvorrichtung 10 z. B. in Form der
Einstellschraube 10 einzustellen, wird eine Mutter 14 auf der Einstell
schraube betätigt und die Halterung 15 wird auf dieser Einstellschraube
so angeordnet, daß der Reifenrohling der ersten Fertigungsstufe gehaltert
wird.
Um die Halterungen 15 ihrerseits fest und sicher zu halten, wenn diese
nach rechts und nach links, nach oben und nach unten bewegt werden,
ist für jede Halterung 15 eines Paares von Halterungen eine Trägervor
richtung 16 vorgesehen, die in Längsrichtung der Führungsschäfte 11
verschiebbar ist, wobei die Einstellvorrichtung 10, insbesondere die Ein
stellschraube unmittelbar mit jeder Trägervorrichtung 16 zusammen
wirkt. Infolgedessen lassen sich durch Drehen der Einstellschraube die
Halterungen 15 von links nach rechts bis zur Mitte des Betätigungs-
Zylinders 8 bewegen, ferner lassen sie sich durch einen Vorschub bzw.
ein Zurückziehen des Betätigungs-Zylinders 8 aufwärts- bzw. abwärts
bewegen.
Oberhalb der Basis 4 der Überführungs-Einrichtung 3 sind zwei Füh
rungsschienen 5 angeordnet. Auf dem Träger 6, der sich auf diesen
Führungsschienen 5 bewegt, und entlang dem Umfang an der seitlichen
Oberfläche dieses Trägers 6 ist eine bestimmte Anzahl von Flanschen 7
angeordnet, an welchen der Betätigungs-Zylinder 8 angebracht ist.
Andererseits sind an der Zylinderstange 8′ dieses Betätigungs-Zylinders
8 Vorrichtungen zum Haltern des Reifenrohlings der ersten Fertigungs
stufe angebracht, wobei dieser Betätigungs-Zylinder 8 zusammen mit der
Führung 8′′ eine Einheit bildet.
Der weitere Zylinder 17, der keine Stangen aufweist, ist mit der Basis 4
an seinen beiden Enden mittels Trägern 20 und 21 verbunden. Ferner ist
ein Kolben dieses Zylinders 17 mittels eines Gelenkarmes 22 mit dem
Träger 6 verbunden und bewegt sich zwischen den Positionen C und D
entsprechend der Bewegung des Zylinders 17, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist.
Wenn die spezifischen Eigenschaften eines Reifenrohlings für dessen
Herstellung genau festgelegt sind, dann werden die Halterungen 15
jeweils zuerst durch Drehen der Einstellvorrichtung 10 so eingestellt,
daß sie den Reifenrohling wirksam halten. Sodann wird in Überein
stimmung mit der grundsätzlichen Betriebsweise der Reifenherstellungs
maschine die Überführungs-Einrichtung 3 in der Position F gemäß Fig.
1 mittels Zylindern 24 und 25 angehalten, so daß der Betätigungs-Zylin
der 8 die Reifenwulst-Abschnitte halten kann.
Die Überführungs-Einrichtung 3 mit dem darin angeordneten Reifen
rohling der ersten Fertigungsstufe bewegt sich sodann von der Position
C bis zur Position D, wie in Fig. 3 gezeigt, um sodann in dieser Posi
tion D anzuhalten.
Wenn die Überführungs-Einrichtung 3 die Reifenwulst-Abschnitte des
Reifenrohlings hält, dann zieht sich die erste Trommel 1 zusammen und
die Überführungs-Einrichtung 3 kehrt infolge Betätigung des Zylinders
24 zu ihrer ursprünglichen Position C zurück.
Sodann erreicht gemäß den grundsätzlichen Betriebsbedingungen der
Reifenherstellungsmaschine und aufgrund der Betätigung des Zylinders
25 die Überführungs-Einrichtung 3 die zweite Trommel 2 in der Position
H, und, wenn die zweite Trommel 2 expandiert, um die Reifenwulst-
Abschnitte des Reifenrohlings festzuklemmen, und die Überführungs-
Einrichtung 3 sich selbst zusammenzieht, um den Reifenrohling freizuge
ben, dann kehrt die Überführungs-Einrichtung 3 mit Hilfe des Zylinders
25 zu der Position C zurück.
Während für herkömmliche Überführungs-Einrichtungen mindestens
zwei Bedienungspersonen, nämlich eine für die erste Fertigungsstufe und
eine zweite für die zweite Fertigungsstufe erforderlich sind, weil die
herkömmliche Reifenherstellungsmaschine in zwei voneinander getrennte
Teile unterteilt ist, d. h. in einen der ersten Fertigungsstufe zugeordneten
Teil und einen der zweiten Fertigungsstufe zugeordneten Teil, wird
aufgrund vorliegender Erfindung ermöglicht, daß nur noch eine Bedie
nungsperson benötigt wird, da aufgrund der Verwendung der erfindungs
gemäßen Überführungs-Einrichtung 3 die Reifenrohlinge automatisch
von der ersten Fertigungsstufe zur zweiten Fertigungsstufe überführt
werden können.
Somit können aufgrund der vorliegenden Erfindung Personal und ent
sprechende Personalkosten eingespart werden, während auf der anderen
Seite eine Vereinfachung des Betriebsablaufs bei der Reifenherstellung
gewährleistet ist.
Darüber hinaus können aufgrund der vorliegenden Erfindung die für die
Reifenherstellung in den beiden Fertigungsstufen vorgesehenen Vorrich
tungen, d. h. die erste Trommel 1 und die zweite Trommel 2, gleichsam
nebeneinander aufgestellt werden, wobei die Überführungs-Einrichtung 3
dazwischen angeordnet wird und sich sämtliche Einheiten in der gleichen
Ebene befinden. Infolge der automatischen Betriebsweise der Überfüh
rungs-Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist eine wesentliche
Verbesserung hinsichtlich des gesamten Reifenherstellungs-Prozesses zu
verzeichnen.
Claims (6)
1. Überführungs-Einrichtung (3) zum Überführen eines aus einer
ersten Fertigungsstufe stammenden Reifenrohlings, der auf einer ersten
Trommel (1) gefertigt worden ist, zu einer eine zweite Fertigungsstufe
bildenden Reifen-Formgebungsvorrichtung mit einer zweiten Trommel
(2), wobei die Überführungs-Einrichtung (3) oberhalb einer ebenen
Basis (4) auf Führungsschienen (5) hin- und herbewegbar ist und einen
im wesentlichen ringförmigen Träger (6) mit mehreren, über den Um
fang des Trägers (6) verteilt und relativ zu diesem radial beweglich
angeordneten Halterungen (15) zum Haltern des Außenumfanges des
Reifenrohlings aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Träger (6) über dessen Umfang verteilt eine vorgegebene
Anzahl von zum Betätigen der Halterungen (15) dienenden Betätigungs-
Zylindern (8) angebracht ist, die mit ihren Achsen radial ausgerichtet
sind und jeweils an ihren zur Mittelachse des Trägers (6) weisenden
Enden Paare von Halterungen (15) tragen, die auf Führungsschäften (11)
verschiebbar angeordnet sind, die quer zur Achse eines jeweiligen Betä
tigungs-Zylinders (8) und parallel zur Mittelachse des Trägers (6) ver
laufen, und daß für jedes Paar von Halterungen (15) eine Einstellvor
richtung (10) vorgesehen ist, mittels der der gegenseitige Abstand der
Halterungen (15) eines Paares entlang der Führungsschäfte (11)
entsprechend den verschiedenen Abständen (J) zwischen den Reifenwul
sten von Reifenrohlingen mit unterschiedlichen Abmessungen einstellbar
ist.
2. Überführungs-Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Führungsschäfte (11)
für ein Paar von Halterungen (15) vorgesehen sind und die Einstellvor
richtung (10) in Form einer parallel zu den Führungsschäften (11) ver
laufenden Einstellschraube ausgebildet ist, die mit den beiden Halte
rungen (15) verbunden ist.
3. Überführungs-Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende eines jeden Betätigungs-Zylinders (8) eine Platte (9) ange
bracht ist, an welcher zwei nebeneinander liegende Halterungselemente
(12, 13) befestigt sind, welche den jeweils zugeordneten Führungsschaft
(11) halten.
4. Überführungs-Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur in Axialrichtung verschiebbaren Lagerung einer Halterung (15)
auf den Führungsschäften (11) für jede Halterung (15) eines Paares von
Halterungen eine Trägervorrichtung (16) vorgesehen ist, die in Längs
richtung der Führungsschäfte (11) verschiebbar ist, wobei die Einstell
vorrichtung (10) unmittelbar mit jeder Trägervorrichtung (16)
zusammenwirkt.
5. Überführungs-Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der Einstellschraube (10) eine Mutter (14) vorgese
hen ist.
6. Überführungs-Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (15) an ihren Enden jeweils ringförmige Ab
schnitte (23) aufweisen, wobei durch die Betätigungs-Zylinder (8) die
ringförmigen Abschnitte (23) in Radialrichtung in Bezug auf die Mittel
achse des Trägers (6) bewegt werden, so daß die nach innen gerichteten
Oberflächen der ringförmigen Abschnitte (23) mit den außenseitigen
Oberflächen der beiden Reifenwulst-Abschnitte des Reifenrohlings der
ersten Fertigungsstufe in halternde Berührungen gebracht werden.
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KR1019910016949A KR940009914B1 (ko) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | 1차 그린타이어 운송장치 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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EP0326365B1 (de) * | 1988-01-25 | 1993-07-28 | Bridgestone Corporation | Vorrichtung zum Übertragen eines zylindrischen Bauteiles und Reifenaufbaumaschine, die eine derartige Vorrichtung aufweist |
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-
1992
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