DE4231233A1 - Container mit Leckwarnanzeige - Google Patents

Container mit Leckwarnanzeige

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Description

Die Erfindung betrifft einen Container mit Leckwarnanzeige gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Sammeln und zum Abtransport von Sondermüll werden Container verwendet, bei denen sichergestellt werden muß, daß bei Auftreten eines Lecks in der Wandung des Containers das Erdreich nicht verunreinigt wird. Zu diesem Zweck werden die Container in Auffangwannen eingestellt, die jedoch die Handhabung der Container stark beeinträchtigen.
Die Auffangwannen stellen zwar eine verhältnismäßig große Sicherheit gegen Erdreichverunreinigungen dar, jedoch kann dadurch das Auftreten eines Lecks nicht eindeutig festgestellt werden. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, daß in den Auffangwannen Flüssigkeitsreste oder Regenwasser in geringen Mengen enthalten sein kann, so daß ein kleines Leck in der Containerwandung nicht sofort erkannt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container mit einer Leckanzeige so weiterzubilden, daß eine hohe Sicherheit gegen Austreten von Flüssigkeit besteht und bei Auftreten eines Lecks ein akustisches oder ein visuelles Signal ausgelöst wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Der Container besitzt einen doppelwandigen Boden und doppelwandig ausgebildete Seitenwände, so daß in dem dadurch gebildeten Zwischenraum ein Unterdruck oder ein Überdruck erzeugt werden kann, dessen Druckänderung mittels eines Drucksensors, der Teil eines Leckwarngeräts ist, überwacht werden kann. Vorzugsweise wird dabei im Zwischenraum ein Unterdruck mittels einer im Leckwarngerät angeordneten Saugpumpe erzeugt. Die Überwachung des Drucks kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, wobei darauf hingewiesen wird, daß eine Drucküberwachung grundsätzlich bekannt ist. Es kann auch ein herkömmliches Leckwarngerät verwendet werden, welches zur Lecküberwachung an Heizöltanks eingesetzt wird. Sofern ein solches Leckwarngerät direkt am Container angebracht werden soll, und nicht als stationäres Gerät an einem entfernten Ort, muß dafür Sorge getragen werden, daß das Leckwarngerät ausreichend gegen mechanische Beschädigungen geschützt ist. Wird das Leckwarngerät an einem entfernten Ort stationär angeordnet, so kann über eine Schlauchverbindung und einen Steckanschluß der Zwischenraum des Containers an das Leckwarngerät angeschlossen werden. In diesem Fall wird am Container lediglich ein zum Zwischenraum führendes Anschlußstück benötigt.
Der Zwischenraum des Containers kann zur Erzeugung eines Überdrucks an einen Gas-Druckbehälter angeschlossen sein, der beispielsweise als eine am Container befestigte Kartusche ausgebildet ist. Eine Saugpumpe ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Der Zwischenraum kann auch mittels einer Flüssigkeit gefüllt werden, deren Flüssigkeitsstand sich bei Auftreten eines Lecks ändert, so daß dadurch der von der Flüssigkeit ausgeübte Druck sich ändert und mittels eines Leckwarngeräts ein Leckalarm ausgelöst werden kann. Die Verwendung einer Flüssigkeit im Zwischenraum erzeugt im Bodenbereich des Containers einen beträchtlichen Druck, weshalb der mechanische Aufbau des Containers entsprechend stabil ausgeführt sein muß.
Wird das Leckwarngerät unmittelbar am Container angebracht, so kann dieses mittels einer Batterie oder über einen Netzanschluß mit Energie versorgt werden. Der Akkubetrieb hat dabei den Vorteil, daß keine langen Leitungszuführungen erforderlich sind und ein Abtransport jederzeit ohne Lösen von irgendwelchen Steckverbindungen möglich ist.
Wird der Zwischenraum des Containers über einen Druckanschluß und einen Druckschlauch an ein entferntes Leckwarngerät angeschlossen, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Druckanschluß mit einem Ventil ausgerüstet ist, welches sich vor dem Abziehen des Druckschlauchs schließen läßt oder sich selbsttätig beim Abziehen des Druckschlauchs schließt. Dadurch wird nämlich sichergestellt, daß der im Zwischenraum aufgebaute Unterdruck oder Überdruck auch bei abgezogenem Druckschlauch erhalten bleibt, so daß beim Wiederanschließen des Druckschlauchs der erforderliche Druck nicht neu aufgebaut werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mit einem Leckwarngerät verbundenen Container in der Seitenansicht,
Fig. 2 die Rückseite des in Fig. 1 dargestellten Containers mit einer möglichen Anordnung eines Leckwarngeräts unmittelbar am Container,
Fig. 3 die prinzipielle Anordnung eines Leckwarngeräts mit Saugpumpe, die an den Zwischenraum der Doppelwandung des Containers angeschlossen ist,
Fig. 4 eine Anordnung zur Erzeugung eines Überdrucks in dem genannten Zwischenraum mit angeschlossenem Leckwarngerät und
Fig. 5 eine Anordnung mit im Zwischenraum befindlicher Flüssigkeit und einem daran angeschlossenen Leckwarngerät.
Der in Fig. 1 dargestellte Container besitzt an seiner Rückseite einen Drückanschluß 1, an den über einen Druckschlauch 2 ein Leckwarngerät LWG angeschlossen ist. Der Drucksanschluß 1 führt zu einem Zwischenraum 3, der sich zwischen einer äußeren Wandung 4 und einer inneren Wandung 5 des Containers erstreckt. Die doppelte Wandung 4, 5 verläuft entlang sämtlicher Seitenwände 6 bis 9 und des Bodens 10. Die durch einen Kreis 11 markierte Einzelheit ist vergrößert dargestellt und zeigt den Aufbau der Doppelwand 4, 5 im Bereich des Bodens 10. Distanzleisten 12 definieren den Abstand zwischen Außenwand 4 und Innenwand 5. Entsprechende Distanzleisten 12 sind auch im Bereich der Seitenwände 6 bis 9 angeordnet, wobei die Zwischenräume zwischen den Distanz leisten 12 alle miteinander in Verbindung stehen, so daß ein einheitlicher Zwischenraum 3 entsteht.
Es sei noch erwähnt, daß der dargestellte Container an seiner Oberfläche 13 offen ist und die rechte Seitenwand 8 als Schüttwand ausgebildet ist. Der Container kann jedoch auch mit einer dichten Abdeckung versehen sein.
Die in Fig. 2 dargestellte Rückseite 6 des Containers zeigt den Druckanschluß 1, an den der Druckschlauch 2 über ein Absperrventil 14 angeschlossen ist. Ein Sicherheitsventil im Druckanschluß 1 kann sicherstellen, daß beim Abziehen des Druckschlauchs 2 und dem dadurch eintretenden plötzlichen Druckabfall eine selbsttätige Absperrung erfolgt, um den im Zwischenraum 3 befindlichen Unterdruck nicht zusammenbrechen zu lassen.
In Fig. 2 ist auch die Möglichkeit angegeben, daß das Leckwarngerät LWG unmittelbar am Container angebracht ist. Dieses Leckwarngerät kann dann beispielsweise die Einrichtungen gemäß einer der Fig. 3 bis 5 aufweisen, wobei die erforderliche Stromversorgung über einen hier nicht dargestellten externen Netzanschluß oder mittels eingebauter Batterie erfolgen kann.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Leckwarngeräts LWG, welches eine Saugpumpe 15, einen Drucksensor 16 und eine Leckanzeige 17 beinhaltet. Das Leckwarngerät LWG ist über ein Ventil 18 an den Zwischenraum 3 der Doppelwandung 4, 5 angeschlossen. Der Drucksensor 16 überwacht den im Saugschlauch 2 vorhandenen Unterdruck, der dem im Zwischenraum 3 herrschenden Unterdruck entspricht. Sobald der Drucksensor 16 eine unzulässige Druckabweichung feststellt, löst die Leckanzeige 17 ein akustisches oder visuelles Warnsignal aus.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 wird mittels eines Gas- Druckbehälters 19 ein Überdruck im Zwischenraum 3 aufgebaut, der von einem Drucksensor 16 in Verbindung mit einer Leckanzeige 17 überwacht wird.
In Fig. 5 wird der Flüssigkeitsstand bzw. der von einer Flüssigkeit 20 resultierende Druck mittels eines Drucksensors 16 in Verbindung mit der Leckanzeige 17 überwacht. Bei Auftreten eines Lecks im Bereich der Wandungen 4, 5 wird ein Leckwarnsignal erzeugt.

Claims (9)

1. Container mit Leckwarnanzeige, der zur Aufnahme von Sondermüll, welcher Flüssigkeitsanteile enthalten kann, geeignet ist und dessen Boden und Seitenwände doppelwandig ausgebildet sind, dadurch gekennzeich­ net, daß im Zwischenraum (3) der sich zwischen äußerer und innerer Wandung (4; 5) von Boden (10) und Seitenwänden (6 bis 9) befindet, ein vom Umgebungs-Luftdruck abweichender Innendruck herrscht, und daß ein an den Zwischenraum (3) angeschlossener Drucksensor (16) eine im Zwischenraum (3) auftretende Druckänderung an ein Leckwarngerät (LWG) meldet, welches bei einer durch ein Leck in den Wandungen (4, 5) hervorgerufenen Druckänderungen ein akustischen und/oder visuelles Warnsignal auslöst.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Zwischenraum (3) im leckfreien Zustand Unterdruck herrscht.
3. Container nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Zwischenraum (3) im leckfreien Zustand Überdruck herrscht.
4. Container nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Gas-Druckbehälter (19) an den Zwischenraum (3) angeschlossen ist und den Überdruck erzeugt.
5. Container nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zwischenraum (3) mit einer Flüssigkeit (20) gefüllt ist.
6. Container nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leckwarngerät (LWG) am Container angeordnet und von einer wiederaufladbaren Batterie mit Energie versorgt wird.
7. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Leckwarngerät (LWG) entfernt vom Container ortsfest aufgestellt ist und über einen Druckschlauch (2) an einem am Container befindlichen Druckanschluß (1) mit dem Zwischenraum (3) verbunden ist.
8. Container nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß (1) ein beim Abkoppeln des Druckschlauchs (2) geschlossenes Ventil (14, 18) hat.
9. Container nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß als Leckwarngerät (LWG) ein an sich bekanntes Leckwarngerät dient, welches herkömmlicherweise zur Lecküberwachung an Öltanks eingesetzt wird.
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