Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufbewahrung von radioaktivem, toxisch wirkendem oder infektiösem Material mit einem gasdicht verschliessbaren und verformbaren Sack.
Es ist eine Einrichtung zum Auswechseln von radioaktiv kontaminierten Filtereinsätzen in Lüftungsanlagen nach Plastiksack-Methode bekannt (DBGM 19 62 575), wobei in den Zu- und Ableitungen zu den die Filtereinsätze aufnehmenden Gehäusen während des Filterwechsels zuschliessende Absperrorgane vorgesehen sind. Die Ableitung ist jedoch unter Umgehung ihres Absperrorgans mit dem Gehäuse durch eine Entlüftungsleitung verbunden, in die ein einstellbares Drosselventil und ein Hilfsfilter eingebaut sind. Diese Einrichtung weist den Nachteil auf, dass aus dem Sack vor dem Einschweissen zwecks Verringerung des Sackvolumens das Luftvolumen bereits abgesaugt werden muss.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Möglichkeit besteht, aus dem Sack auch nach dem Vollfüllen und Zuschweissen oder Kleben, das Gasvolumen zu entfernen und damit zu verhindern, dass bei Beschädigungen des Sackes infiziertes, kontaminiertes oder toxisch verunreinigtes Gas bzw. Luft direkt oder zumindest nicht schlagartig in die Umgebung gelangt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass am Sack eine absperrbare Ableitung angeordnet ist, über die das im Sack befindliche Gas absaugbar ist. Dabei kann die Ableitung in vorteilhafter Weise die Form eines mit einem Stöpsel dicht abschliessbaren Schlauchstutzens aufweisen, oder sie kann direkt zuschweissoder zuklebbar sein.
Eine vorteilhafte Auführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Ableitung eine Filteranordnung anbringbar ist, die im Sackinnern verbleibt. Eine andere mögliche Ausbildungsart der Erfindung sieht vor, dass an die Ableitung ausserhalb des Sackes eine Filteranordnung angebracht werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Plastiksackes,
Fig. 2 einen Teil mit einer Ableitung.
In Fig. list ein Plastiksack 1 dargestellt, dessen oberes Ende 2 und/oder unteres Ende 3 bereits zugeschweisst oder zugeklebt sind. Innerhalb des Sackes 1 befinden sich Gegenstände 4 beliebiger Art, wie brennbare Abfälle oder Behälter, welche leicht aktiviert sind oder leicht aktivierte Substanzen bzw. allgemein schädliche Substanzen enthalten.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 befindet sich am oberen Ende 2 des Sackes 1 eine Ableitung 5, die homogen mit dem Plastikmaterial des Sackes 1 verbunden bzw. an diesen angeschweisst oder angeklebt sein kann. Die Ableitung 5 ist mittels einer an sich bekannten stöpselartigen Vorrichtung 6 dicht verschliessbar. Jedoch erfolgt dieser Verschluss erst, nachdem der Sack 1 über eine nicht näher dargestellte Pumpe mit Schlauchleitung unter Vakuum gesetzt wurde. Durch das Auspumpen wird dann der Sack 1 auf etwa 50010 seines vorherigen Volumens zusammenge presst und behält diese Form so lange bei, wie die Ableitung 5 mit dem Stöpsel 6 verschlossen ist.
Bei Beschädigungen der Wandung des Sackes 1 dringt die Aussenluft zuerst in den Sackinnenraum ein, und es wird somit verhindert, dass sofort gefährliche Substanzen aus dem Sack austreten können.
Im Innenraum des Sackes 1 ist es ausserdem möglich, eine Filteranordnung 7 vorzusehen, deren Stutzen 8 in die
Ableitung 5 hineingesteckt ist. Somit wird verhindert, dass die aus dem Innenraum des Sackes 1 entfernte Luft bzw. die darin enthaltenen gefährlichen Substanzen in den Aussenraum gelangen können. Der Filtereinsatz 7 verbleibt dann im Sack 1.
Eine andere Möglichkeit ist in Fig. 2 dargestellt. An die Ableitung 5 des Sackes 1 kann von aussen ein Filterstutzen 9 herangeführt werden, der über eine Schlauchleitung 10 mit einer Pumpe 11 verbunden ist. Diese Ausführungsart hat den Vorteil, dass der Filterstutzen 9 mehrmals verwendbar ist.
Es ist jedoch auch denkbar, nach dem Zuschweissen des Sackes 1 eine Ecke desselben abzuschneiden und die dadurch entstehende Öffnung als Ansaug- bzw. Ableitung zu benützen. Es muss nur dann in diese entstandene Öffnung (nicht näher dargestellt) ein Ansaugschlauch einer Vakuumpumpe zugeschweisst eingeführt und das Gas aus dem Sack 1 herausgepumpt werden. Danach kann die Öffnung mit einem Leinenband verklebt oder zugeschweist werden.
Auch ist es denkbar, anstelle der Filteranordnung 7 und 9 die Pumpe 11 an einen Boxenraum anzuschliessen.
PATENTANSPRUCH
Einrichtung zur Aufbewahrung von radioaktivem, toxisch wirkendem oder infektiösem Material mit einem gasdicht verschliessbaren und verformbaren Sack, dadurch gekennzeichnet, dass am Sack (1) eine absperrbare Ableitung (5, 6) angeordnet ist, über die das im Sack (1) befindliche Gas absaugbar ist.
UNTERANSPRÜCH E
1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung (5) die Form eines mit einem Stöpsel (6) dicht abschliessbaren Schlauchstutzens aufweist.
2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Ableitung (5) zuschweiss- oder zuklebbar ist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch
1 oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ableitung (5) eine Filteranordnung (7, 8) angebracht ist, die im Sackinnern verbleibt.
4. Einrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch
1 oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ableitung (5) ausserhalb des Sackes (1) Mittel zum An schluss einer Filteranordnung (9) vorgeschen sind.
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The invention relates to a device for storing radioactive, toxic or infectious material with a deformable bag which can be closed in a gas-tight manner.
A device for replacing radioactively contaminated filter inserts in ventilation systems using the plastic bag method is known (DBGM 19 62 575), with shut-off devices being provided in the feed and discharge lines to the housings receiving the filter inserts during the filter change. The discharge line is, however, connected to the housing by bypassing its shut-off device through a ventilation line in which an adjustable throttle valve and an auxiliary filter are installed. This device has the disadvantage that the air volume has to be sucked out of the sack prior to welding in order to reduce the sack volume.
The object of the invention is to create a device of the type mentioned at the outset, in which there is the possibility of removing the gas volume from the sack even after it has been completely filled and welded or glued, thus preventing the sack from becoming infected if the sack is damaged , contaminated or toxic polluted gas or air enters the environment directly or at least not suddenly.
The solution to this problem is characterized according to the invention in that a lockable discharge line is arranged on the sack, via which the gas located in the sack can be sucked off. In this case, the discharge line can advantageously have the form of a hose connector that can be tightly closed with a plug, or it can be directly welded or glued shut.
An advantageous embodiment of the invention is characterized in that a filter arrangement can be attached to the discharge line which remains inside the bag. Another possible embodiment of the invention provides that a filter arrangement can be attached to the discharge line outside the sack.
The invention is explained in more detail below with reference to two exemplary embodiments shown in the drawing.
Fig. 1 shows a view of a plastic bag,
Fig. 2 shows a part with a derivative.
In Fig. 1 shows a plastic bag 1, the upper end 2 and / or lower end 3 of which are already welded or glued shut. Inside the sack 1 there are objects 4 of any kind, such as combustible waste or containers which are easily activated or contain easily activated substances or generally harmful substances.
In the present embodiment according to. 1 there is a discharge line 5 at the upper end 2 of the sack 1, which is homogeneously connected to the plastic material of the sack 1 or can be welded or glued to it. The discharge line 5 can be tightly closed by means of a plug-like device 6 known per se. However, this closure only takes place after the sack 1 has been placed under vacuum by a pump (not shown) with a hose line. As a result of the pumping out, the sack 1 is then compressed to around 50,000 of its previous volume and maintains this shape as long as the discharge line 5 is closed with the plug 6.
If the wall of the sack 1 is damaged, the outside air first penetrates the interior of the sack, and this prevents dangerous substances from immediately escaping from the sack.
In the interior of the bag 1, it is also possible to provide a filter assembly 7, the nozzle 8 in the
Derivation 5 is inserted. This prevents the air removed from the interior of the sack 1 or the dangerous substances contained therein from being able to enter the exterior. The filter insert 7 then remains in the sack 1.
Another possibility is shown in FIG. A filter connector 9, which is connected to a pump 11 via a hose line 10, can be brought up to the discharge line 5 of the sack 1 from the outside. This embodiment has the advantage that the filter nozzle 9 can be used several times.
However, it is also conceivable to cut off a corner of the bag 1 after it has been welded shut and to use the resulting opening as a suction or discharge line. A suction hose of a vacuum pump only has to be welded shut into this opening (not shown in detail) and the gas pumped out of the bag 1. Then the opening can be glued or sealed with a linen tape.
It is also conceivable, instead of the filter arrangement 7 and 9, to connect the pump 11 to a box room.
PATENT CLAIM
Device for storing radioactive, toxic or infectious material with a gas-tight, closable and deformable sack, characterized in that a lockable discharge line (5, 6) is arranged on the sack (1), through which the gas in the sack (1) can be sucked off is.
SUBClaims E.
1. Device according to claim, characterized in that the discharge line (5) has the shape of a hose connector which can be tightly sealed with a plug (6).
2. Device according to claim, characterized in that the discharge line (5) can be welded or glued.
3. Device according to claim or subclaim
1 or dependent claim 2, characterized in that a filter arrangement (7, 8) is attached to the discharge line (5) and remains inside the bag.
4. Device according to claim or subclaim
1 or dependent claim 2, characterized in that means for connecting a filter arrangement (9) are provided on the discharge line (5) outside the bag (1).
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