DE4230971A1 - Verschluß für Türen - Google Patents
Verschluß für TürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Türen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE 25 33 474 A1 ist ein Verschluß für Türen beschrie
ben, bei dem auf einer Welle mehrere funktionsmäßig miteinan
der verbundene Scheiben zur Steuerung einer Regelungseinrich
tung angeordnet sind. Eine der Scheiben wird über einen An
triebsmechanismus betätigt, der auf einer zweiten Welle gela
gert ist. Der Verschluß dient dazu, abhängig von dem jeweili
gen Antrieb eine Ver- oder Entriegelung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bereits im ent
riegelten Zustand, d. h. im Freigabezustand der Verriegelungs
einrichtung eine Verschließeinrichtung aktiviert werden kann
ohne Beeinträchtigung der Funktion des Verschlusses zwischen
der Freigabestellung und der Sperrstellung der Verriegelungs
einrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Verschlusses ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft einen Verschluß für Türen, insbesondere
für gasdichte Türen, bei dem eine Verschließeinrichtung z. B.
in Form eines Profilzylinders, Druckzylinders oder dergleichen
bereits in der Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung
aktiviert, d. h. gesperrt werden kann und sich das Betätigungs
organ ohne weiteres in die Sperrstellung verlagern läßt. Mit
dem erfindungsgemäßen Verschluß wird damit sichergestellt, daß
bei einer Aktivierung der Verschließeinrichtung in den Sperr
zustand auch dann, wenn die Verriegelungseinrichtung sich in
der Freigabeposition befindet, sich das Betätigungsorgan in
die Sperrstellung unter Mitnahme der Verriegelungseinrichtung
bewegen läßt und die Arretierungseinrichtung selbsttätig oder
automatisch die Arretierung der Verriegelungseinrichtung im
Sperrzustand bewirkt, sobald die Sperrposition der Verriege
lungseinrichtung erreicht ist.
Wird bei dem erfindungsgemäßen Verschluß in der Freigabestel
lung der Verriegelungseinrichtung der Schließzylinder bzw.
Profilzylinder oder ein anderes Schließelement in die Sperr
position verlagert, erzeugt die Verschließeinrichtung eine
Erhöhung der Federvorspannung gegenüber der Arretierungsein
richtung und die Arretierungseinrichtung gelangt in Eingriff
mit einer Ausnehmung oder Bohrung, sobald die das Betätigungs
organ tragende Scheibe unter Mitnahme der Verriegelungsein
richtung diejenige Position erreicht, in welcher die Verriege
lungseinrichtung die Sperrposition erreicht hat. Auf diese
Weise ist es bereits vor dem Schließen einer Türe möglich, die
Verschließeinrichtung abzusperren und es braucht nicht abge
wartet werden, bis die Türe sich in der Verriegelungsposition
befindet, um dann die Verschließeinrichtung zu aktivieren.
Damit läßt sich die Türe auf einfache Weise handhaben und es
wird bereits in der Offen-Stellung der Tür und der Betäti
gungsorgane gewährleistet, daß nach der Verstellung des Betä
tigungsorganes nach vorangehendem Schließen der Tür die Tür im
verriegelten Zustand sicher abgesperrt ist.
Gemäß einer Abwandlung des Verschlusses ist zusätzlich ein
Panik-Griff vorgesehen, der im Gefahrenfalle von der zur
Verschließeinrichtung abgewandten Türseite her ein Öffnen der
Verriegelungseinrichtung ohne Zugriff auf die Verschließein
richtung ermöglicht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Verschlusses zur Erläuterung weiterer Vorteile
und Merkmale anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine im Schnitt gehaltene Ansicht einer Tür mit ei
ner ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses,
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Verschlusses entsprechend
Fig. 1, und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Verschlusses
ohne Panik-Handhabe.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht durch eine Tür mit einer er
sten Ausführungsform eines Verschlusses. Die Tür bzw. das Tür
blatt ist in Fig. 1 mit 1 bezeichnet. An einer vorgegebenen
Stelle der Tür 1 befindet sich in ihr eine Öffnung 2 zur
Durchführung einer Welle 3, die beidseitig gegenüber der Tür 1
vorsteht. In Fig. 1 ist auf der einen, im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel die Türaußenseite bildenden Seite ein Teil des
Verschlusses ausgebildet, der den nachfolgenden Aufbau hat.
Auf der Welle 3 sitzt fest eine erste Scheibe 5, die mit einem
Betätigungsorgan, z. B. in Form eines Hebels 6 versehen ist.
Über das Betätigungsorgan 6 wird die Welle 3 zur Steuerung
einer noch zu erläuternden Verschlußeinrichtung bewegt. Zwi
schen der Scheibe 5 und der Tür 1 sitzt eine zweite Scheibe 7,
die fest mit der Tür 1 verschraubt ist und damit ein stationä
res Element bildet. Die zweite Scheibe 7 lagert die Welle 3
drehfähig und ist in ihrem die Welle 3 umgebenden Bereich mit
einer Dichtung 8 versehen, um einen gasdichten Abschluß zwi
schen der Türaußenseite und der Türinnenseite zu gewährlei
sten. Bei dieser Ausführungsform sitzt die Dichtung 8 fest in
einer mittigen Bohrung der zweiten Scheibe 7 und lagert die
Welle 3 drehfähig.
Auf der zur Scheibe 5 abgewandten Seite der Tür 1 ist eine
Verriegelungseinrichtung 10 vorgesehen, die gleitfähig auf der
Welle 3 gelagert ist. Zwischen der Verriegelungseinrichtung 10
und der Tür 1 sitzt eine ortsfeste Scheibe 11, die entspre
chend der Scheibe 7 eine mittige Dichtung oder einen mittigen
Dichtungsring 12 aufnimmt, der vorzugsweise fest in der Schei
be 11 sitzt und die Welle 3 drehfähig lagert. Auf diese Weise
wird ein gasdichter Abschluß zwischen der Tür 1 und der Weile
3 auf der die Scheiben 10, 11 aufnehmenden Seite der Tür 1
gewährleistet.
Die Verriegelungseinrichtung 10 hat im wesentlichen die Form
einer Scheibe mit einem von ihr abstrebenden Riegelorgan 56
(Fig. 2) und mit einem Betätigungsorgan 15, z. B. in Form eines
Hebels. Hinter der Scheibe 10 sitzt eine weitere Scheibe 16,
die fest auf der Welle 3 angeordnet ist und bei der in Fig. 1
und 2 gezeigten Ausführungsform eine Ausnehmung oder Bohrung
17 enthält, durch die ein Mitnehmerzapfen 18 in eine entspre
chende Ausnehmung 19 hindurchreicht, welche in der Scheibe 10
in der zur Tür 1 abgewandten Fläche ausgebildet ist. Die Aus
nehmungen 17, 19 haben eine dem Außendurchmesser des Mitneh
merzapfens 18 entsprechende Größe. Die Welle 3 besitzt im Be
reich der Scheibe 16 eine Reduzierung 20 mit einem in Fig. 1
nicht gezeigten Außengewinde, das in Fig. 2 mit 22 bezeichnet
ist und zum Aufschrauben von Wellenmuttern 23, 24 dient. Die
Wellenmuttern 23, 24 halten die Elemente 10 und 16 gegenüber
der Welle 3. An das Außengewinde 22 schließt sich ein weiter
reduzierter Wellenabschnitt 25 an, der an seinem Ende mit ei
ner Bohrung 26 mit Innengewinde versehen ist. Auf dem Wellen
abschnitt 25 sitzt ein Panik-Griff 28, der durch eine Feder 29
unter einer Federvorspannung in Richtung auf die Tür 1 durch
Befestigungsmittel 30 gegenüber dem reduzierten Wellenab
schnitt 25 vorgespannt ist. Mit 31 sind die entsprechenden
Wellenmuttern bezeichnet, welche die Scheibe 5 gegenüber der
Welle fixieren.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Betä
tigung des Betätigungsorganes 6 um die durch die Welle 3 fest
gelegte Achse die Welle 3 entsprechend gedreht wird, um die
Verriegelungseinrichtung 10 zwischen einer Freigabe- und einer
Offen-Stellung bewegen zu können.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verschluß ist in der ersten
Scheibe 5 eine Arretierungseinrichtung 32 gelagert, die durch
eine Verschließeinrichtung 33, z. B. in Form eines Schließzy
linders, eines z. B. magnetisch gesteuerten Druckzylinders oder
dergleichen beaufschlagbar ist. Die Arretiereinrichtung 32 ist
gemäß der dargestellten Ausführungsform in einer zur Welle 3
parallelen Richtung in Bezug auf die zweite Scheibe 7 verla
gerbar. Der Arretierungseinrichtung 32 ist eine Ausnehmung 34
zugeordnet, die in der zweiten Scheibe 7 ausgebildet ist, so
daß bei einer Relativlage der Scheiben 5 und 7 derart, daß die
Arretierungseinrichtung 32 mit der Ausnehmung 34 in der Schei
be 7 fluchtet, die Arretierungseinrichtung 32 in die Ausneh
mung 34 hinein verlagert werden kann und dadurch die Scheibe 5
gegenüber der Scheibe 7 arretiert wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Arretierungseinrich
tung 32 in der nachfolgend beschriebenen Weise nach Art einer
Teleskopeinrichtung komprimierbar zu gestalten, um den Weg
eines Schließorgans der Verschließeinrichtung 33 im Falle des
Absperrens der Verschließeinrichtung dann aufnehmen zu können,
wenn die Arretierungseinrichtung 32 sich nicht in einer Posi
tion befindet, die mit der Ausnehmung oder Falle 34 der zwei
ten Scheibe 7 fluchtet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist
außenseitig der Scheibe 5 eine weitere Scheibe 36 vorgesehen,
die entsprechend Fig. 1 und 2 als Verschließeinrichtung 33
entweder einen Schließzylinder oder einen in Fig. 2 angedeute
ten, durch einen Elektromagneten oder ähnliches betätigten
Druckzylinder aufweist. Durch Aktivierung des Schließzylinders
oder Druckzylinders 33 wird ein Teil der Schließeinrichtung in
der zur Scheibe 5 senkrecht stehenden Richtung in die Scheibe
5 um einen vorgegebenen Weg verlagert, wobei das in den Zeich
nungen nicht dargestellte Schließglied auf die Arretierungs
einrichtung 32 drückt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform drückt die Verschließeinrichtung 33 auf eine
Platte 38, an welcher mittig ein Bolzen, Stift oder eine Hülse
39 angebracht ist, die bzw. der wiederum in ein hülsenförmiges
oder hohlzylindrisches Element 40 hineinreicht. Um die Verla
gerung der Verschließeinrichtung 33 während des Absperrens
aufzunehmen, ist mindestens zwischen dem Bolzen 39 und der
Hülse 40 eine Druckfeder 41 oder dergleichen angeordnet, wo
durch eine Verlagerung des Bolzens 39 in die Hülse 40 hinein
gegen die Windung der Feder 41 möglich ist, während die Hülse
40 mit ihrer in Richtung auf die Scheibe 7 weisenden Fläche 42
in Gleitkontakt mit der in Fig. 1 linken Fläche der Scheibe 7
stehen kann. Die Fläche 42 schließt hierbei die Hülse 40 auf
ihrem zur Scheibe 7 gewandten Ende ab. In diesem Fall wird
vorausgesetzt, daß die Verriegelungseinrichtung 10 sich in der
Offen-Stellung befindet und demzufolge die Ausnehmung 34 der
Scheibe 7 nicht mit der Arretierungseinrichtung 32, das heißt
mit der Bohrung 48 der Scheibe 5 und den darin angeordneten
Elementen 40, 41, 42 fluchtet. Wird nach dem Absperren der Ver
schließeinrichtung 33 die Scheibe 5 mittels des Betätigungs
organs 6 so weit gedreht, daß nach vorangehender Schließbewe
gung der Tür 1 die Verriegelungseinrichtung 10 in die Sperr
stellung gelangt, dann gleitet das Element 40 in Fig. 1 par
allel zur Welle 3 nach rechts in die Ausnehmung 34, wodurch
die Scheibe 5 drehfest gegenüber der stationären Scheibe 7
arretiert wird. Hierdurch ist gleichzeitig eine weitere Dre
hung der Welle 3 aus der Sperr-Stellung der Verriegelungsein
richtung 10 blockiert.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Feder 41
innerhalb des hülsenförmigen Elements 40 angeordnet und zwi
schen der zum Element 37 weisenden Stirnfläche des Bolzens 39
und der das hülsenförmige Element 40 in Richtung auf die Tür 1
abschließenden Fläche 42 angeordnet. Zusätzlich zu der Feder
41 kann eine weitere Feder 44 vorgesehen sein, die als Druck
feder den Bolzen 39 umgibt und an der Platte 38 des Bolzens 39
einerseits und an der zur Platte 38 weisenden Ringfläche 46
der Hülse 40 andererseits anliegt. Die Länge der Hülse 40 ist
geringfügig kleiner als die Stärke der Scheibe 5 zu wählen,
wodurch bei nicht fluchtender Anordnung der Arretierungsanord
nung 32 einerseits und der Ausnehmung 34 andererseits die Ar
retierungseinrichtung 32 innerhalb der Scheibe 5 unter Kompri
mierung der Feder oder Federn 41, 44 solange verbleibt, bis
die Scheibe 5 in die der Riegel-Sperr-Stellung entsprechende
Position verlagert ist und die Hülse 40 in die Ausnehmung 34
ausfahren kann. Die Verlagerung der Arretierungseinrichtung 32
in die Ausnehmung 34 erfolgt dabei aufgrund der durch die Kom
primierung der Federn bzw. Druckfedern 41, 44 erzeugten Feder
kräfte in die in Fig. 1 gezeigte Arretierposition. In der be
schriebenen Ausführungsform hat der Bolzen 39 eine zur Länge
der Hülse 40 kleinere Länge, so daß die Hülse 40 den Bolzen 39
und die komprimierte Feder 41 aufzunehmen im Stande ist. Die
Federn 41, 44 sind vorzugsweise konzentrisch zueinander ange
ordnet.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die erste
und zweite Scheibe 5, 7 sowie die dritte und vierte Scheibe
10, 11 sowie die fünfte Scheibe 16 jeweils in Bezug auf die
Welle 32 hintereinanderliegend in der in bereits beschriebener
und in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise angeordnet sind, wobei die
einzelnen Scheiben vorzugsweise im wesentlichen gleichen Au
ßendurchmesser haben. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat die Aus
nehmung 34 vorzugsweise die Form einer radial verlaufenden
kurzen Nut, wobei die Nutlänge geringfügig größer gewählt ist
als der Durchmesser der Hülse 40. Hierdurch wird ein sicheres
Einrasten der Nut 30 bzw. der Arretierungseinrichtung 32 in
der nutförmigen Ausnehmung 34 sichergestellt.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die die Verschließein
richtung 33 in Form eines Profilzylinders oder in Form eines
federnden Druckzylinders 33a (Fig. 2) aufnehmende Scheibe 36
vorzugsweise mit der Scheibe 5 verschraubt ist. Die Scheibe 5
ist mit einer Öffnung oder Bohrung 48 versehen, die quer zur
Scheibe 5 verläuft und einen solchen Durchmesser hat, daß die
Arretierungseinrichtung 32 und insbesondere die Hülse 40
gleitfähig in diese Bohrung 48 einsetzbar ist. Um die Hülse 40
gleitfähig in der Scheibe 5 zu lagern, kann in die Bohrung 48
ein Ring aus Neopren oder dergleichen eingesetzt sein, der die
Hülse 40 gleitfähig aufnimmt. Um eine hohe Abdichtung zwischen
der Scheibe 7 und der Tür 1 einerseits sowie der Scheibe 11
und der Tür 1 andererseits zu erreichen, sind zwischen den
genannten Scheiben und der Tür 1 zusätzliche Dichtungsscheiben
50, 51 eingesetzt, die in Fig. 2 dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 läßt sich vorteilhafter
weise die Verriegelungseinrichtung 10 aus der Sperr-Stellung
in die Offen-Stellung dadurch verlagern, daß der Panik-Griff
28 in der zur Tür 1 wegweisenden Richtung axial gegen die Fe
der 29 herausgezogen wird, wodurch der Mitnehmerzapfen 18, der
fest in dem Panik-Griff 28 sitzt, aus der Ausnehmung 19 der
Scheibe 10 herausverlagert wird und damit außer Eingriff mit
der Scheibe 10 gelangt. Dann läßt sich die Scheibe 10 durch
Betätigung des Betätigungsorganes 15 gegenüber der Scheibe 16
derart drehen, daß das Verriegelungsorgan 56 an der Scheibe 10
in die Freigabe-Stellung gegenüber einer nicht dargestellten
Zarge verlagerbar ist.
Die Ausnehmung 34 in der Scheibe 7 ist vorzugsweise in einer
gleichen radialen Distanz zur Welle 3 angeordnet wie die Arre
tierungseinrichtung 32. Gleiches gilt für die Ausnehmung 19 in
der Scheibe 10 im Verhältnis rum Mitnehmerzapfen 18 des Panik
griffs 28.
Mit dem beschriebenen Verschluß ist es damit möglich, in der
Offen-Stellung einer Tür die Verschließeinrichtung 33 derart
zu betätigen, daß die auf die Scheibe 9 wirkende Verschließ
einrichtung 33 in den Sperrzustand gebracht wird, wonach sich
dann die Tür 1 schließen läßt und dann erst das Betätigungs
organ 6 in die Sperr-Stellung gebracht werden kann. Sobald die
Sperr-Stellung der Scheibe 5 erreicht wird, verlagert sich die
Arretierungseinrichtung 32 in die zugehörige Ausnehmung 34 der
Scheibe 7 und die Tür 1 läßt sich nicht mehr öffnen. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 läßt sich die Tür dann lediglich
von seiten des Panik-Griffs 28 durch die vorstehend beschrie
bene Bedienung, d. h. nach dem Herausziehen des Panik-Hebels 28
in eine zur Tür 1 abgewandte Richtung, durch das Betätigungs
organ 15 öffnen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die
Scheibe 11 eine Steuerfunktion ausüben. Die Steuerscheibe 11
weist zu diesem Zweck eine bogenförmig bzw. radial verlaufende
Nut 54 auf, entlang welcher ein Führungsbolzen 55 gleiten
kann, der fest in der Scheibe 10 sitzt. Die Nut 54, die in
Fig. 2 dargestellt ist, begrenzt die Drehbewegung der Scheibe
10 mit dem Riegelorgan 56, infolgedessen die Drehbewegung der
Welle 3 zusammen mit den fest auf der Welle 3 sitzenden, Betä
tigungsorgane aufnehmenden Scheiben 5 und 10 festgelegt ist.
Fig. 3 zeigt in Schnittansicht eine gegenüber Fig. 1 und 2
abgewandelte Ausführungsform, die ohne Panik-Griff 28 konzi
piert ist. Die Funktion dieser Ausführungsform entspricht im
wesentlichen der vorstehenden Beschreibung mit der Ausnahme,
daß keine Freigabe der Verriegelungseinrichtung 10 aufgrund
einer Betätigung eines Panik-Griffes 28 möglich ist. Bei die
ser Ausführungsform bildet die Scheibe 16 den Abschluß auf der
Welle 3. Gegenüber Fig. 1 und 2 gleiche Teile sind in Fig. 3
mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß eine nochmalige
Erläuterung dieser Teile nicht erfolgt.
Zur Erhöhung der Gasdichtigkeit des beschriebenen Verschlusses
lassen sich an verschiedenen Positionen Dichtungen anordnen.
Dichtungen, insbesondere Schlitzen- oder Ringdichtungen 57,
58, 59, 60 sind zwischen den Schlitzen 7, 11 und der Tür 1
und/oder zwischen den Scheiben 5 und 7, 10 und 16
vorgesehen.
Claims (10)
1. Verschlußeinrichtung für Türen, insbesondere gasdichte
Türen, oder dergleichen
mit mehreren auf einer Welle angeordneten Scheiben, mit
einer federnd vorgespannten Einrichtung zur Arretierung
zweier zueinander benachbarter Scheiben, und mit einer
durch die Welle gesteuerten Verriegelungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Scheibe (5) fest
auf der Welle (3) angeordnet, mit einem Betätigungsorgan
(6) versehen ist und eine Arretierungseinrichtung (32)
enthält, welche durch eine an der ersten Scheibe (5) an
gebrachte Verschließeinrichtung (33) parallel zur Welle
verlagerbar und in einer Ausnehmung (34) einrastbar ist,
die in einer fest an der Tür (1) angebrachten und die
Welle (3) drehfähig lagernden zweiten Scheibe (7) ausge
bildet ist,
wobei die Verschließeinrichtung (33) die Federvorspannung
der Arretierungseinrichtung (32) ohne Verstellung der
Arretierungseinrichtung (32) erhöht, wenn durch entspre
chende Relativlage zwischen der ersten und zweiten Schei
be (5, 7) die Arretierungseinrichtung (32) nicht mit der
Ausnehmung (34) in der zweiten Scheibe (7) fluchtet.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungseinrichtung (32) aus mindestens zwei axi
al zueinander verstellbaren Teilen (39, 40) besteht, zwi
schen welchen mindestens eine eine Vorspannung erzeugende
Feder (41, 44) angeordnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungseinrichtung (32) zwei koaxial zueinander
verstellbare Elemente (39, 40) aufweist.
4. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungseinrichtung (32) einen Bolzen (39) auf
weist, auf welchem eine Hülse (40) gleitfähig gelagert
ist,
wobei zwischen Bolzen (39) und Hülse (40) mindestens eine
Druckfeder (41, 44) angeordnet ist, und
daß die erste Scheibe (5) eine Bohrung oder Ausnehmung
(48) enthält, in welche die Hülse (40) gleitfähig einge
setzt ist.
5. Verschluß nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsein
richtung (10) eine auf der Welle gleitend angeordnete
dritte Scheibe (10) aufweist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine fest an der Tür (1) angebrachte vierte Scheibe (11)
zur Begrenzung der Drehung der dritten Scheibe (10) vor
gesehen ist.
7. Verschluß nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine fünfte Scheibe (16)
vorgesehen ist, die drehfest auf der Welle (2) sitzt und
durch einen Mitnehmerzapfen (18) gegenüber der Verriege
lungseinrichtung (10) gesperrt ist.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Panik-Handhabe (28) vorgesehen ist, durch welche der
Mitnehmerzapfen (18) zur Freigabe der Verriegelungsein
richtung (10) verlagerbar ist.
9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmerzapfen (18) durch die Panik-Handhabe (26)
parallel zur Welle (3) verlagerbar angeordnet ist.
10. Verschluß nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Panik-Handhabe (28)
durch eine Feder (24) in Richtung auf die fünfte Scheibe
(16) vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230971 DE4230971C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verschluß für Türen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230971 DE4230971C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verschluß für Türen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230971A1 true DE4230971A1 (de) | 1994-03-17 |
DE4230971C2 DE4230971C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6468090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924230971 Expired - Lifetime DE4230971C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verschluß für Türen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4230971C2 (de) |
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