DE4230327A1 - Multi-port speicher und digitales interpoliergeraet - Google Patents
Multi-port speicher und digitales interpoliergeraetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Multi-
Port Speicher (Speicher mit vielen Ausgängen), bei dem
eine Vielzahl serieller Ports von einem einzigen Halb
leiter-Speicherarray geführt sind, und auf ein digitales
Interpolationsgerät zur Kompensation von Störungen von
z. B. Bilddaten durch Verwendung des Multi-Port Speichers.
Aus dem Stand der Technik ist ein Halbleiter-Speicherarray
bekannt, das eine Vielzahl Speicherzellen besitzt. Diese
sind nach Art einer Matrix angeordnet. Es sind Wortleitun
gen zur Auswahl der Speicherzellen in Reihen- bzw. Zeilen
richtung und Bitleitungen zur Auswahl der Speicherzellen
in Spaltenrichtung angeordnet. Ein Zeilendekoder zur
Erzeugung eines Auswahlsignals zur Auswahl der Wortleitun
gen und ein Spaltendekoder zur Erzeugung eines Auswahl
signals zur Auswahl der Bitleitungen sind vorgesehen.
Durch Dekodieren eines Adressenbits hoher Ordnung wird
z. B. ein Wortauswahlsignal erzeugt. Andererseits wird
durch Dekodieren eines Adressenbits niedriger Ordnung ein
Bitauswahlsignal erzeugt.
Durch Verbinden einer Vielzahl von Eingangs-/Ausgangs-
Ports mit Bitleitungen und dadurch, daß man einen
Spaltendekoder zur Bestimmung einer Bitleitung, zugänglich
von einem jeden Port, vorsieht, kann man aus einem solchen
Speicherarray einen Multi-Port Speicher herstellen.
Im Multi-Port Speicher sind, um unabhängig die Zeilen zu
bestimmen bzw. anzusteuern und die Geschwindigkeit der
Ausgangsdaten festzusetzen, eine Anzahl Steuerschaltkreise
und Spaltendekoder erforderlich, die in der Anzahl gleich
der Anzahl der Ausgangsports sind. Dadurch wird die
Schaltkreisgröße vergrößert. Im Falle des Verarbeitens der
Audiosignale oder Videosignale gibt es wenige Prozesse,
die eine Vielzahl von Daten benötigen, die unabhängig
sind. Es gibt dort eine Anzahl von Prozessen in Verbindung
mit dem Suchen oder Errechnen von Daten, die periodisch
oder räumlich nebenstehend sind. Zum Beispiel wird in
einem digitalen Filter das innere Produkt einer Vielzahl
von Daten periodisch fortlaufend errechnet. Wenn
Audiosignale oder Videosignale verarbeitet werden, ist ein
Speicher erforderlich, mit dem eine Anzahl benachbarter
Daten über eine Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports
zugänglich ist.
Da ein mit einem Fischauge-Objektiv fotografiertes Bild
dazu neigt, Verzerrungen zu haben, werden Bild-Aufnahme
signale in digitale Signale umgewandelt, um Störungen bzw.
Verzerrungen mittels digitaler Signalverarbeitung zu
kompensieren. Bei der Aufnahme eines Bildes mit einer
Videokamera auftretende unbeabsichtigte Bewegung der Hand
wird des weiteren ebenfalls durch die Anwendung einer
digitalen Signalverarbeitung kompensiert. Die Kompensation
der unbeabsichtigten Bewegung einer Hand ist ein Prozeß,
bei dem ein Bewegungsvektor detektiert wird, der durch die
Bewegung einer Hand erzeugt wird und die bzw. der das Bild
um den Betrag dieses Bewegungsdetektors bewegt bzw.
verschiebt. Wenn der Bildrahmen bewegt wird, sollte das
Bild zuvor vergrößert werden, da ein Bereich der kein Bild
enthält, vorliegt. Neben der Kompensation der Bewegung
einer Hand wird das Bild gelegentlich durch einen speziel
len Effektgenerator und dgl. vergrößert. Außerdem sollte
manchmal das Bild reduziert werden. In dem Fall, in dem
eine Störung bzw. Verzerrung eines Bildes zu kompensieren
ist oder im Falle, daß ein Bild vergrößert oder verklei
nert werden soll, werden Daten erzeugt, die aus Original-
Bilddaten interpoliert sind.
Wie oben beschrieben, wird bei der digitalen Verarbeitung
eines Bildes ein Interpolationsgerät für eine Vielzahl von
Anwendungen benutzt. Das Interpolationsgerät multipliziert
eine Vielzahl von benachbarten Bilddaten mit Wichtungs
koeffizienten und addiert die Multiplikationsergebnisse.
In einem Zyklus des Zugangs zu einem Speicher, in dem
Bilddaten gespeichert sind, und einem Schaltkreis zur
Durchführung von Interpolationsrechnungen kann üblicher
weise nur ein Datensignal zu einem Zeitpunkt verarbeitet
werden und der Interpolationsprozeß kann in der Echtzeit
nicht ausgeführt werden. Mit anderen Worten gesagt, gilt,
wenn eine Vielzahl von Pixeldaten auf einmal in einem
Zyklus einem Interpolationsschaltkreis zugeführt werden
könnten, so könnte die Geschwindigkeit des Interpolations
prozesses vergrößert werden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Multi-Port Speicher vorzusehen, der geeignet ist zur
Verarbeitung von Audiosignalen oder Videosignalen in einem
Schaltkreis, der nicht so groß (wie bekannt) ist. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein digitales Inter
polationsgerät vorzusehen, das eine Vielzahl von Pixel
daten gleichzeitig an einen Interpolationsschaltkreis
abgeben kann und Interpolationsrechnungen mit hoher
Geschwindigkeit durch Verwendung eines Multi-Port-
Speichers auszuführen vermag, der eine Vielzahl von
Ausgangsports hat.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
ein digitales Interpolationsgerät vorzusehen, das Audio
signale oder Videosignale unter Verwendung eines Multi-
Port Speichers zu interpolieren vermag, wobei dessen
Schaltkreisgröße nicht zu groß ist. Entsprechend einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Multi-
Port Speicher vorgesehen, der umfaßt:
ein Speicherarray, das eine Vielzahl von Speicherzellen hat, die matrixartig angeordnet sind, wobei erste Signal leitungen zur Auswahl einer der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen und zweite Signalleitungen zur Auswahl der anderen der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen vorhanden sind;
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind und
einen zweiten Dekoder für die gemeinsame Benutzung der Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports und zur Erzeu gung von Auswahlsignalen zur Auswahl der zweiten Signal leitungen,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl zweiter Signallei tungen dazu dienen, mit der Vielzahl der Eingangs- oder Ausgangsports die zweiten Signalleitungen zu verbinden, die jeweils eins um eins verschoben werden.
ein Speicherarray, das eine Vielzahl von Speicherzellen hat, die matrixartig angeordnet sind, wobei erste Signal leitungen zur Auswahl einer der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen und zweite Signalleitungen zur Auswahl der anderen der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen vorhanden sind;
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind und
einen zweiten Dekoder für die gemeinsame Benutzung der Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports und zur Erzeu gung von Auswahlsignalen zur Auswahl der zweiten Signal leitungen,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl zweiter Signallei tungen dazu dienen, mit der Vielzahl der Eingangs- oder Ausgangsports die zweiten Signalleitungen zu verbinden, die jeweils eins um eins verschoben werden.
Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein digitales Interpolationsgerät vorge
sehen, umfassend:
Ein Speicherarray mit einer Vielzahl Speicherzellen, die matrixartig angeordnet sind und mit ersten Signalleitungen zur Auswahl entweder von Zeilen oder von Spalten der Vielzahl der Speicherzellen und zweiten Signalleitungen zur Auswahl der demgegenüber anderen Zeilen oder Spalten der Vielzahl der Speicherzellen,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind,
einen zweiten Dekoder zur gemeinsamen Verwendung für die Vielzahl der Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahl signalen für die Auswahl der zweiten Signalleitungen und einen Interpolationsschaltkreis , der von der Vielzahl der Ausgangsports aus dem Speicherarray ausgelesene Daten erhält,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl der zweiten Signal leitungen diese mit der Vielzahl der Ausgangsports diese zweiten Signalleitungen eins um eins verschoben werden und der Interpolationsschaltkreis die Interpolationsrechnungen für eine Vielzahl benachbarter Daten ausführt, die von der Vielzahl der Ausgangsports zugeführt sind, um Ausgangssignale zu erzeugen.
Ein Speicherarray mit einer Vielzahl Speicherzellen, die matrixartig angeordnet sind und mit ersten Signalleitungen zur Auswahl entweder von Zeilen oder von Spalten der Vielzahl der Speicherzellen und zweiten Signalleitungen zur Auswahl der demgegenüber anderen Zeilen oder Spalten der Vielzahl der Speicherzellen,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind,
einen zweiten Dekoder zur gemeinsamen Verwendung für die Vielzahl der Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahl signalen für die Auswahl der zweiten Signalleitungen und einen Interpolationsschaltkreis , der von der Vielzahl der Ausgangsports aus dem Speicherarray ausgelesene Daten erhält,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl der zweiten Signal leitungen diese mit der Vielzahl der Ausgangsports diese zweiten Signalleitungen eins um eins verschoben werden und der Interpolationsschaltkreis die Interpolationsrechnungen für eine Vielzahl benachbarter Daten ausführt, die von der Vielzahl der Ausgangsports zugeführt sind, um Ausgangssignale zu erzeugen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Figuren mehr ins einzelne gehend beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild an einer Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Multi-Port
Speichers;
Fig. 2A und 2B zeigen schematische Diagramme, die die
Verbindungen von Bitleitungen, Eingangs-/Aus
gangsleitungen und Leitungen zur Zuführung von
Auswahlsignalen angeben;
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Multi-Port
Speichers;
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer noch weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multi-
Port Speichers;
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer noch weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multi-
Port Speichers;
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Aus
führungsform, die einen Eingangs-Spaltendekoder
und einen Ausgangs-Spaltendekoder hat, die
separat angeordnet sind;
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen digitalen Interpolations
gerätes;
Fig. 8 zeigt ein schematisches Diagramm, das einen
Interpolationsprozeß beschreibt, auf den die
vorliegende Erfindung anwendbar ist;
Fig. 9 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig für
den Interpolationsprozeß ist;
Fig. 10 zeigt ein schematisches Diagramm des Bereichs
von Pixeldaten, der notwendig ist für die Erzeu
gung eines Interpolationsausganges b0;
Fig. 11 zeigt ein schematisches Diagramm das den Bereich
von Pixeldaten angibt, der notwendig ist für die
Erzeugung eines Interpolationsausgangssignals
b1;
Fig. 12 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b2;
Fig. 13 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b3;
Fig. 14 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b4;
Fig. 15 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b5;
Fig. 16 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b6;
Fig. 17 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b7;
Fig. 18 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b8;
Fig. 19 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b9;
Fig. 20 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b10;
Fig. 21 zeigt ein schematisches Diagramm, das den
Bereich von Pixeldaten angibt, der notwendig ist
für die Erzeugung eines Interpolationsausgangs
signals b11;
Fig. 22 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines ersten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 23 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines zweiten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 24 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines dritten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 25 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines vierten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 26 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines fünften Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 27 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines sechsten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 28 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines siebten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 29 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines achten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 30 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines neunten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 31 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines zehnten Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 32 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines elften Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
Fig. 33 zeigt ein Blockschaltbild, das die Arbeitsweise
eines zwölften Zyklus bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt; und
Fig. 34 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen digitalen
Interpolationsgerätes.
Eine Ausführungsform eines Multi-Port Speichers gemäß der
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert. In Fig. 1 ist mit 1 ein Halb
leiter-Speicherarray bezeichnet. Dieses hat Speicher
zellen, die in Matrixform angeordnet sind. Als einfaches
Beispiel hat bei dieser Ausführungsform das Speicherarray
1 4 Zeilen × 8 Spalten der Speicherzellen. Mit W0, W1, W2
und W3 sind die Wortleitungen zur Auswahl einer jeden
Zeile des Speicherarray 1 bezeichnet. Die Bitleitungen B0,
B1, . . . und B7 dienen der Auswahl einer jeden Spalte des
Speicherarrays 1. Drei Eingangs-/Ausgangsleitungen I00,
I01 und I02 sind parallel mit den Bitleitungen B0 bis B7
verbunden. In Fig. 1 und in den weiter unten beschriebe
nen anderen Figuren sind weitere Einzelheiten nicht
gezeigt, die außerhalb des Rahmens der Erfindung liegen.
Dies sind Verstärker, starke Puffer (die an Stellen anzu
schließen sind, wo hohe Last auftritt), Wortleitungen usw.
Ein Auswahlsignal , das von einem Zeilendekoder 2 kommt,
wird wahlweise den Wortleitungen W0 bis W3 zugeführt. Auf
diese Weise wird eine der Wortleitungen W0 bis W3 (Zeilen)
ausgewählt. Ein Steuersignal eines Steuerkreises 3 geht an
den Zeilendekoder 2. Der Steuerkreis 3 ist außerdem mit
einem Spaltendekoder 4 verbunden. Zum Beispiel wird ein
Bit hoher Ordnung einer Adresse vom Steuerkreis 3 an den
Zeilendekoder 2 gegeben. Zusätzlich wird von dem Steuer
kreis 3 das Bit niedriger Ordnung der Adresse an einen
Spaltendekoder 4 gegeben.
Das Auswahlsignal des Zeilendekoders 2 wählt eine einzige
Zeile aus. Die Auswahlsignale S0 bis S9 des Spaltendeko
ders 4 gehen andererseits an eine Vielzahl von Bitleitun
gen. Mit anderen Worten ausgedrückt, geht das Auswahl
signal S0 an die Bitleitung B0 und das Auswahlsignal S1 an
die Bitleitungen B0 und B1. Das Auswahlsignal S2 geht an
die Bitleitungen B0, B1 und B2. Das Auswahlsignal S3 geht
an die Bitleitungen B1 , B2 und B3. Vergleichsweise werden
die Auswahlsignale an die Bitleitungen in der Weise gege
ben, daß die Bitleitungen um jeweils eins verschoben sind.
Fig. 1 gibt ein vereinfachtes Schema an, bei dem z. B. die
Bitleitung B0 senkrecht die Eingangs- und Ausgangsleitung
I00 schneidet. Die Leitung, die für die Zuführung des
Auswahlsignals S2 vorgesehen ist, kreuzt schräg diesen
Schnittpunkt, wie dies in Fig. 2A zu sehen ist. Mit
anderen Worten ausgedrückt und wie in Fig. 2B gezeigt,
ist eine Schaltereinrichtung SW zwischen der Bitleitung B0
und der Eingangs-/Ausgangsleitung I00 vorgesehen. Die
Schaltereinrichtung SW wird eingeschaltet durch das
Auswahlsignal S2, das aktiv ist. Wenn die Schalterein
richtung SW eingeschaltet ist, ist die Bitleitung B0 mit
der Eingangs-/Ausgangsleitung I00 verbunden.
Wenn beispielsweise der Zeilendekoder 2 das Auswahlsignal
abgibt, das die Wortleitung W1 auswählt, sind acht Spei
cherzellen bestimmt bzw. angesteuert, die mit der Wortlei
tung W1 verbunden sind. Wenn zusätzlich der Spaltendekoder
4 ein Auswahlsignal S3 liefert, das die Spaltenleitungen
B1, B2 und B3 auswählt, aktiv zu werden, werden die Spei
cherzellen, die mit A, B und C in Fig. 1 gekennzeichnet
sind, angesteuert. Dann können Daten in die Speicherzellen
A, B und C über die Eingangs- und Ausgangsleitungen I00,
I01 und I02 eingeschrieben oder aus diesen ausgelesen
werden. Wenn das Speicherarray 1 in Übereinstimmung ist
mit der räumlichen Anordnung der Videosignale und eine
jede Zelle die Daten einer einzigen Abtastung speichert,
ist eine Vielzahl von benachbarten Pixeldaten gleichzeitig
zugänglich.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Multi-Port
Speichers der vorliegenden Erfindung. Wie beim Beispiel
der Fig. 1 ist auch dort ein Speicherarray 1 vorgesehen.
Von diesem kommen Wortleitungen W0 bis W3 und Bitleitungen
B0 bis B7. Zusätzlich ist ein Zeilendekoder 2 zur Auswahl
der Wortlinien vorgesehen. Drei Eingangs-/Ausgangsleitun
gen I010, I011 und I012 sind in Fig. 3 mit den Bitleitun
gen B0 bis B7 in Parallelschaltung verbunden. Drei andere
Eingangs-/Ausgangsleitungen I020, I020, I021 und I022 sind
darüberhinaus parallel mit den Bitleitungen B0 bis B7
verbunden. An jedem Kreuzungspunkt der Bitleitungen B0 bis
B7 und der Eingangs-/Ausgangsleitungen I010, I011 und I012
(wie in Fig. 2B) ist jeweils eine Schaltereinrichtung
vorgesehen, die selektiv diese Leitungen verbindet. Zusätz
lich ist an einem jeden Kreuzungspunkt zwischen den Bit
leitungen B0 bis B7 und den Eingangs-/Ausgangsleitungen
I020, I021 und I022 jeweils eine Schaltereinrichtung
vorgesehen, die diese Leitungen verbindet.
Der Zeilendetektor 2 und zwei Spaltendetektoren 4A und 4B
sind mit einem Steuerschaltkreis 3 verbunden. Auswahl
signale S10, S11, . . . , und S19 rden vom Spaltendekoder
4A an die Schaltereinrichtungen gegeben, wo die Bitleitun
gen B0 bis B7 sich mit den Eingangs-/Ausgangsleitungen
I010, I011 und I012 verbinden. Dies erfolgt in einer
solchen Weise, daß die Bitleitungen eine um eine
verschoben sind. In gleicher Weise werden zusätzlich die
Auswahlsignale S20, S21, . . . , S29 vom Spaltendekoder 4B an
die Schaltereinrichtungen gegeben, wo die Bitleitungen B0
bis B7 sich kreuzen mit den Eingangs-/Ausgangsleitungen
I020, I021 und I022.
Dadurch, daß man unabhängig voneinander die zwei Spalten
dekoder 4A und 4B vorsieht, sind, wenn eine Wortleitung,
z. B. die Leitung W1 , ausgewählt ist, die Speicherzellen A,
B, C, D, E und F, wie in Fig. 3 gezeigt, dadurch zugäng
lich, daß man Auswahlsignale S13 und S26 aktiviert.
Die Fig. 4 zeigt eine noch andere Ausführung eines erfin
dungsgemäßen Multi-Port Speichers. Wie beim Beispiel der
Fig. 3 sind auch in Fig. 4 sechs Eingangs-/Ausgangs
leitungen I010 bis I022 vorgesehen. Das Layout nach Fig.
4 ist jedoch verschieden von dem der Fig. 3. Bitleitungen
B10 bis B17 und Bitleitungen B20 bis B27 führen jeweils
zum Speicherarray 1. Es sind Spaltendetektoren 4A und 4B
in der oberen und in der unteren Position (siehe die
Figur) vorgesehen. Die Bitleitungen B10 bis B17 werden
durch die Auswahlsignale S10 bis S19 vom Spaltendetektor
4A ausgewählt. Die Bitleitungen B20 bis B27 werden durch
die Auswahlsignale S20 bis S29 vom Spaltendekoder 4B aus
gewählt.
Fig. 5 zeigt eine noch andere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Multi-Port Speichers. Wie in Fig. 5
gezeigt, sind die Eingangs-/Ausgangsleitungen I00, I01 und
I02 mit dem Speicherarray 1 verbunden. Die Bitleitungen
B10 bis B17 sind infolge der Auswahlsignale S0 bis S9 zu
gänglich. Zusätzlich ist auch ein Schieberegister 5 vorge
sehen. Eine serielle Eingangs-/Ausgangsleitung SI0 kommt
von dem Schieberegister 5. Ein Steuersignal vom Steuer
schaltkreis 3 wird dem Schieberegister 5 zugeführt. Acht
Speicherzellen einer einzigen Wortleitung des Speicher
arrays 1 sind parallelgeschaltet mit dem Schieberegister 5
verbunden. Zusätzlich werden Daten über die serielle
Eingangs-/Ausgangsleitung SI0 dem Schieberegister 5 zuge
führt/diesem entnommen. Es ist z. B. eine Wortleitung W1
ausgewählt und die Inhalte der acht Speicherzellen der
Wortleitung W1 werden parallel dem Schieberegister 5 zuge
führt. Die Daten einer jeden Speicherzelle werden seriell
vom seriellen Schieberegister 5 in die serielle Ein
gangs-/Ausgangsleitung SI0 gegeben. Das Beispiel der Fig.
5 ist für Videosignale in Raster-Abtastsequenz geeignet.
Es kann desweiteren eine Vielzahl von Schieberegistern für
die Bitleitungen B20 bis B27 vorgesehen sein. Es kann eine
Vielzahl von seriellen Eingängen vorgesehen sein. Auf
diese Weise kann ein Multi-Port Speicher mit einer Vielzahl
von seriellen Ports hergestellt werden. Die Vielzahl
der seriellen Ports kann unabhängig Zeilen des Speicher
arrays bezeichnen bzw. ansteuern und Daten der Zeilen sind
seriell als Ausgangssignal auf unabhängige Takte hin zu
erhalten.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen werden die
Eingangsports und die Ausgangsports gemeinsam benutzt.
Diese Ports können aber auch unabhängig voneinander
vorgesehen sein. In Fig. 6 ist eine Eingangsleitung I0
mit den Bitleitungen B10 bis B17 eines Speicherarrays 1
verbunden. Drei Ausgangsleitungen 00, 01 und 02 sind mit
den Bitleitungen B20 bis 027 verbunden. Ein Eingangs-
Spaltendekoder 41 und ein Ausgangs-Spaltendekoder 40 sind
mit dem Steuerschaltkreis 3 verbunden. Der Spaltendekoder
41 wählt allgemein Signale S30 bis S37 zur Auswahl einer
der Eingangs-Bitleitungen aus. Wie bei den voranstehend
beschriebenen Ausführungsformen werden Auswahlsignale S40
bis S49, die der Spaltendekoder 40 erzeugt, jeweils den
Bitleitungen B20 bis B027 zugeführt. Dies erfolgt in einer
solchen Weise, daß diese Bitleitungen eins um eins ver
schoben werden. Mit diesen Auswahlsignalen S40 bis S49
sind drei Speicherzellen angesteuert.
Nunmehr werden Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
digitalen Interpolationsgerätes mit Bezug auf die beige
fügten Figuren beschrieben. Die Fig. 7 zeigt ein Block
schaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
digitalen Interpolationsgerätes. In Fig. 7 ist mit 1 ein
Halbleiter-Speicherarray bezeichnet, dessen Speicherzellen
matrixartig angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
besteht das Speicherarray 1 aus 5 Zeilen × 15 Spalten der
Speicherzellen. Um eine jede Zeile des Speicherarrays 1
auswählen zu können, sind die Wortleitungen W0 bis W5 vor
gesehen. Um andererseits eine jede Spalte des Speicher
arrays auswählen zu können, sind die Bitleitungen B0, B1,
. . ., und B14 vorgesehen. Sieben Ausgangsleitungen 00, 01,
. . ., und 06 sind mit den Bitleitungen B0 bis B14 in
Parallelschaltung verbunden. In Fig. 7 sind solche Einzel
heiten weggelassen, die nicht zu dem eigentlichen Gedanken
der Erfindung gehören, wie z. B. die Sensorverstärker,
starke Puffer (die an Stellen angeschlossen sind, wo
starke Last auftritt und dgl.). Eine jede Zeile des Spei
cherarrays 1 repräsentiert die Zeilenrichtung eines Video
signals. Die Pixeldaten (einer einzigen Abtastung) werden
in eine jede Speicherzelle eingeschrieben. Die Beschrei
bung des Schemas zum Einschreiben der Daten ist der Ein
fachheit halber weggelassen. In Kürze, die Videodaten
werden in das Speicherarray 1 über Eingänge eingeschrie
ben, die einzeln vorgesehen sind oder die gemeinsam auch
Ausgänge sind.
Die Auswahlsignale eines Zeilendekoders 2 werden selektiv
den Wortleitungen W0 bis W4 zugeführt. Auf diese Weise
wird eine jeweilige der Wortleitungen W0 bis W4 (Zeilen)
ausgewählt. Ein Steuersignal des Steuerschaltkreises 3
geht andererseits an den Zeilendekoder 2. Der Steuerschalt
kreis 3 ist auch mit einem Spaltendekoder 4 verbunden. Der
Steuerschaltkreis 3 gibt ein Bit hoher Ordnung einer
Adresse an den Zeilendekoder 2. Der Steuerschaltkreis 3
gibt auch ein Bit niedriger Ordnung der Adresse an den
Spaltendekoder 4.
Das Auswahlsignal des Zeilendekoders 2 wählt eine der
Zeilen aus. Die Auswahlsignale S0 bis S20 des Spaltendeko
ders 4 gehen andererseits an eine Vielzahl Bitleitungen.
Das Auswahlsignal S0 geht mit anderen Worten gesagt an die
Bitleitung B0, das Auswahlsignal S1 geht an die Bitleitun
gen B0 und B1, das Auswahlsignal S2 geht an die Bitleitun
gen B0, B1 und B2, das Auswahlsignal S3 geht an die Bit
leitungen B0, B1, B2 und B4. Daraufhin werden Auswahl
signale an die Bitleitungen in einer solchen Weise
gegeben, daß die Bitleitungen eins um eins verschoben
sind.
Fig. 7 gibt ein einfaches Schema wieder, in dem die Bit
leituns B14 z. B. senkrecht von der Ausgangsleitung 00
geschnitten wird und die Leitung für die Zuführung des
Auswahlsignals S20 diesen Schnittpunkt schräg kreuzt. Wie
dies in dem vergrößerten Ausschnitt in Fig. 7 gezeigt
ist, ist eine Schaltereinrichtung SW zwischen der Bitlei
tung B14 und der Ausgangsleitung 00 eingefügt. Die Schal
tereinrichtung SW kommt in die Stellung "EIN" durch das
aktivierte Auswahlsignal S20. Wenn die Schaltereinrichtung
SW auf "EIN" steht, sind die Bitleitung B14 und die
Ausgangsleitung 00 miteinander verbunden und die Daten der
Speicherzelle, die mit der Bitleitung B14 verbunden ist,
können über die Ausgangsleitung 00 ausgelesen werden.
Die in einer jeden Speicherzelle einer (5×15)-Matrix
gespeicherten Pixeldaten sind mit ai, j gekennzeichnet,
(wobei i = 0, 1, 2, 3, und 4; j = 0, 1, 2, . . ., und 14)
sind. Wenn z. B. der Zeilendekoder 2 dasjenige Auswahl
signal abgibt, das die Wortleitung W0 auswählt, sind 15
Speicherzellen, die mit der Wortleitung W0 verbunden sind,
angesteuert. Wenn zusätzlich der Spaltendekoder 4 das
Auswahlsignal S6 liefert, werden die Spaltenleitungen B0,
B1 , . . ., und B6 ausgewählt. Es sind damit die zur ersten
Zeile gehörenden Speicherzellen der ersten Spalte bis zur
siebten Spalte angesteuert. Auf diese Weise werden die
Pixeldaten von a0,0, a0,1, . . . und a0,6 aus diesen Spei
cherzellen in die Ausgangsleitungen 00 bis 06 ausgelesen.
Mit anderen Worten gesagt: Es werden die sieben aufeinan
derfolgenden Pixeldaten a0,0 bis a0,6 von ein und der
selben Zeile zur gleichen Zeit ausgelesen.
Die Ausgangsleitungen 00 bis 06 sind mit einer Vielzahl
von Eingangsanschlüssen eines Interpolationsschaltkreises
6 verbunden. Der Interpolationsschaltkreis 6 multipliziert
die sieben Pixeldaten mit Wichtungskoeffizienten, die den
Positionen der Pixeldaten entsprechen. Dann addiert er die
Multiplikations-Ausgangssignale. Auf diese Weise erzeugt
der Interpolationsschaltkreis 6 die resultierenden Inter
polationsdaten an einem Ausgangsanschluß 7. Der Inter
polationsschaltkreis 6 erhält vom Steuerschaltkreis 3 ein
Steuersignal, mit dem der zeitliche Arbeitsablauf der
Interpolationsrechnungen erfolgt.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der oben beschriebenen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen digitalen Inter
polationsgerätes beschrieben. Es wird hier der Fall
betrachtet, bei dem die Verzerrungen eines mit einem Weit
winkelobjektiv fotografierten Bildes mittels Anwendung der
Interpolation kompensiert werden. Fig. 8 zeigt ein
schematisches Diagramm eines Ausschnitts eines solchen
Bildes. Die Punkte repräsentieren in der Figur originale
Bilddaten a0,0 bis a4,14, die in dem Speicherarray 1
gespeichert sind. Mit den (5×15)-Pixeldaten werden die
Interpolationsausgangswerte b0 bis b11 gebildet, womit die
Verzerrungen des Bildes kompensiert sind.
Die Interpolations-Ausgangssignale kommen in der Ordnung
b0, b1 , . . , und b11. Um ein jedes Interpolationsausgangs
signal zu bilden, werden die Originaldaten ai, j benutzt,
die in den benachbarten Positionen vorliegen. Die Daten
ai, j, die für die Interpolationsrechnungen notwendig sind,
sind Daten im Bereich von ±2 Pixel um bk herum (worin
k = 0, 1, 2, . . ., und 11 ist), und zwar in der horizonta
len Richtung und in der vertikalen Richtung, wie dies in
Fig. 9 gezeigt ist. Zur Erzeugung eines jeden Interpola
tionswertes bzw. -ausgangssignals sind 16 Original-Pixel
daten erforderlich.
Fig. 10 zeigt den Bereich der Pixeldaten, der notwendig
ist für die Erzeugung des Interpolationsausgangssignals b0
nach Fig. 8. In gleicher Weise zeigen die Fig. 11 bis
21 die Bereiche der Pixeldaten, die notwendig sind, für
die Erzeugung der jeweiligen Interpolationssignale b1 bis
b11.
Eine Arbeitsweise, bei der das erfindungsgemäße Schema
nach Fig. 7 für den oben beschriebenen Interpolations
prozeß angewendet wird, zeigen die folgenden Figuren.
Fig. 22 zeigt den Prozeß eines ersten Zyklus. In diesem
Zyklus werden diejenigen Speicherzellen angesteuert, die
mit dicken Linien angegeben sind. Mit anderen Worten aus
gedrückt heißt dies, daß dann, wenn der Zeilendekoder 2
die Wortleitung W0 und das Auswahlsignal S6 des Spalten
dekoders 4 aktiviert worden sind, die Bitleitungen b0 bis
b6 mit jeweils den Ausgangsleitungen 00 bis 06 verbunden
sind. Das Resultat ist, daß die Pixeldaten a0,0 bis a0,6,
die in der ersten Zeile des Speicherarrays 1 gespeichert
sind, ausgelesen werden und in den Interpolationsschalt
kreis 6 gelangen.
Dem ersten Zyklus folgt ein zweiter Zyklus, wie dies die
Fig. 23 zeigt. Die Wortleitung W1 ist bestimmt bzw.
angesteuert und das Ausgangssignal S6 wird aktiviert. Es
werden dann sieben Pixeldaten a1,0 bis a1,6 der zweiten
Zeile des Speicherarrays 1 ausgelesen und gehen in den
Interpolationsschaltkreis 6. In einem dritten Zyklus, wie
er in Fig. 24 gezeigt ist, wird die Wortleitung W2
bestimmt bzw. angesteuert und das Auswahlsignal S6
aktiviert. Es werden dann sieben Pixeldaten a2,0 bis a2,6
der dritten Zeile des Speicherarrays 1 ausgelesen und dem
Interpolationsschaltkreis 6 zugeführt. In einem vierten
Zyklus nach Fig. 25 ist die Wortleitung W3 bestimmt bzw.
angesteuert und das Auswahlsignal S6 wird aktiviert. Es
werden dann sieben Pixeldaten a3,0 bis a3,6 der vierten
Zeile ausgelesen und dem Interpolationsschaltkreis 6 zuge
führt.
Wenn der vierte Zyklus vollständig abgelaufen ist, gehen
die originalen Pixeldaten, die für die in den Fig. 10
bis 13 gezeigten Interpolationsrechnungen erforderlich
sind, an den Interpolationsschaltkreis 6. Der Inter
polationsschaltkreis 6 erzeugt daraufhin die Interpola
tionsausgangssignale b0 bis b3. Im Verlaufe der Inter
polationsrechnungen werden 16 originale Pixeldaten mit
jeweiligen Koeffizienten multipliziert und die Resultate
addiert. Diese Koeffizienten hängen ab von der Relation
zwischen den Interpolationsausgangssignalen und den
Positionen originaler Pixeldaten. Die Interpolations
ausgangssignale sind am Ausgangsanschluß 7 des Inter
polationsschaltkreises 6 zu erhalten. Es sei darauf
hingewiesen, daß es möglich ist, diese Interpolations
ausgangssignale zeitweise im Speicher zu speichern und sie
dann mit vorgegebener Rate abzurufen.
Die Fig. 26 bis 29 zeigen die Arbeitsweise beim Zugang
in ein Speicherarray 1, und zwar vom fünften Zyklus bis
zum achten Zyklus. Bei diesem Arbeitsablauf werden jeweils
die Pixeldaten (a1,3 bis a1,9), (a2,3 bis a2,9), (a3,3 bis
a3,9) und (a4,3 bis a4,9) , die jeweils enthalten sind in
der zweiten Linie, der dritten Linie, der vierten Linie
und der fünften Linie, aus dem Speicherarray 1 ausgelesen.
Auf diese Weise werden die Pixeldaten, die notwendig sind
für die Erzeugung der Interpolationsausgangssignale b4 bis
b7 (siehe Fig. 14 bis 17) an den
Interpolationsschaltkreis 6 gegeben. Wenn der achte Zyklus
abgelaufen ist, werden diese Interpolationsausgangssignale
erzeugt.
Die Fig. 30 bis 33 zeigen Ansteuer-Vorgänge des Spei
cherarrays 1 für den neunten bis zum zwölften Zyklus. Bei
diesen Vorgängen werden die Pixeldaten a0,8 bis a0,14,
a1,8 bis a1,14, a2,8 bis a2,14 und a3,8 bis a3,14, die in
der ersten, der zweiten, der dritten und der vierten Linie
jeweils enthalten sind, aus dem Speicherarray 1 ausgele
sen. Es werden die Pixeldaten an den Kompensationsschalt
kreis 6 gegeben, die notwendig sind zur Erzeugung der
Interpolationsausgangssignale b8 bis b11 (Fig. 18 bis
21). Nachdem der zwölfte Zyklus abgelaufen ist, werden
diese Interpolationsausgangssignale erzeugt.
Indem man eine Eingangsleitung mit einer Bitleitung des
Speicherarrays 1 verbindet und einen anderen Eingangs-
Spaltendekoder anstelle des Spaltendekoders 4 verwendet,
kann eine Bitleitung bestimmt werden, um Pixeldaten in das
Speicherarray 1 einzuschreiben.
Wie des weiteren in Fig. 36 gezeigt ist, ist es möglich,
einen seriellen Eingangsport SI als eine Maßnahme bzw.
Konstruktion gemäß der Erfindung zu benutzen. Dabei werden
serielle Eingangsdaten des Eingangsanschlusses 9 (SI) an
ein Schieberegister 8 gegeben. Parallele Ausgänge des
Schieberegisters 8 sind mit Bitleitungen b10 bis b24 des
Speicherarrays 1 verbunden. 15 Daten, die in das Schiebe
register 8 eingegeben worden sind, werden in 15 Speicher
zellen gleichzeitig eingeschrieben, die mit einer Wort
leitung verbunden sind, die von dem Zeilendekoder 2
bestimmt bzw. angesteuert ist.
Die voranstehend beschriebene Arbeitsweise wird durchge
führt, wenn die Interpolationsrechnungen nach Fig. 8
ausgeführt werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
die Interpolationsrechnungen auch für andere Zwecke
benutzt werden können, wie z. B. das Vergrößern und das
Verkleinern von Bildern.
Die Erfindung ist voranstehend anhand von Ausführungs
beispielen und beigefügten Figuren beschrieben worden. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung aber nicht
allein auf diese speziellen Ausführungsbeispiele be
schränkt ist, sondern daß verschiedene Abweichungen und
Modifikationen ausgeführt werden können, ohne den Erfin
dungsgedanken, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu
verlassen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann ein
Spaltendekoder gemeinsam für eine Vielzahl von Eingangs-/
Ausgangsanschlüssen benutzt werden. Im Vergleich mit einem
Aufbau, bei dem ein Spaltendekoder für einen jeden Ein
gangs-/Ausgangsanschluß vorgesehen ist, kann hier der
Umfang der Schaltung verringert werden. Nur eine Vielzahl
von benachbarten Speicherzellen des Speicherarrays kann
von einer Vielzahl von Eingangs-/Ausgangsports(-anschlüs
sen) angesteuert werden.
Wenn jedoch Videosignale oder Audiosignale bearbeitet
werden, ist eine Vielzahl von benachbarten Daten in den
meisten Fällen gleichzeitig erforderlich. Dies stellt aber
keine Beschränkung dar.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl
von benachbarten Pixeldaten gleichzeitig an einen Schalt
kreis gegeben, der Interpolationsrechnungen ausführt. Dies
wird durch einen Zugang zum Speicherarray ausgeführt. Auf
diese Weise kann der Interpolationsprozeß mit hoher Ge
schwindigkeit ausgeführt werden. Da zusätzlich der Spalten
dekoder gemeinsam für eine Vielzahl von Eingangs-/Ausgangs
anschlüssen verwendet werden kann, ist der Schaltungsauf
wand reduziert.
Claims (10)
1. Multi-Port Speicher, der umfaßt:
ein Speicherarray, das eine Vielzahl von Speicher zellen hat, die matrixartig angeordnet sind, wobei erste Signalleitungen zur Auswahl einer der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen und zweite Signalleitungen zur Auswahl der anderen der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen vorhanden sind,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahl signalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen, eine Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind und
einen zweiten Dekoder für die gemeinsame Benutzung der Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der zweiten Signalleitungen,
wobei diese Auswahlsignale zur Auswahl zweiter Signal leitungen dazu dienen, mit der Vielzahl der Eingangs- oder Ausgangsports die zweiten Signalleitungen zu verbinden, die jeweils eins um eins verschoben werden.
ein Speicherarray, das eine Vielzahl von Speicher zellen hat, die matrixartig angeordnet sind, wobei erste Signalleitungen zur Auswahl einer der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen und zweite Signalleitungen zur Auswahl der anderen der Zeilen oder Spalten der Vielzahl von Speicherzellen vorhanden sind,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahl signalen zur Auswahl der ersten Signalleitungen, eine Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind und
einen zweiten Dekoder für die gemeinsame Benutzung der Vielzahl von Eingangs- oder Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahlsignalen zur Auswahl der zweiten Signalleitungen,
wobei diese Auswahlsignale zur Auswahl zweiter Signal leitungen dazu dienen, mit der Vielzahl der Eingangs- oder Ausgangsports die zweiten Signalleitungen zu verbinden, die jeweils eins um eins verschoben werden.
2. Multi-Port Speicher nach Anspruch 1,
wobei eine Vielzahl zweiter Dekoder vorgesehen ist
und die Vielzahl der Eingangs- oder Ausgangsports bei
einem jeden dieser zweiten Dekoder vorgesehen ist, um
diejenigen Speicherzellen auszuwählen, die für einen
jeden dieser zweiten Dekoder verschieden sind, wenn
die zweiten Signalleitungen ausgewählt sind.
3. Multi-Port Speicher nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Vielzahl der zweiten Dekoder zu einer
der Speicherzellen angeordnet ist, die in Matrixform
angeordnet sind.
4. Multi-Port Speicher nach Anspruch 2,
wobei die Vielzahl der zweiten Dekoder angeordnet ist
auf beiden Seiten der Speicherzellen, die matrix
förmig angeordnet sind, so daß die Speicherzellen
sandwichartig dazwischenliegen.
5. Multi-Port Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem ein Schieberegister mit den zweiten Signal
leitungen derart verbunden ist, daß Daten parallel
von einer Vielzahl von Speicherzellen auf eine
der ersten Signalleitungen des Speicherarrays
eingegeben werden können.
6. Multi-Port Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem die Eingangsports und die Ausgangsports unab
hängig voneinander ausgebildet sind und der zweite
Dekoder jeweils einen Eingangsdekoder und einen
Ausgangsdekoder, den Eingangsports und den Ausgangs
ports entsprechend, umfaßt.
7. Digitale Interpolationsvorrichtung, die umfaßt:
ein Speicherarray mit einer Vielzahl Speicherzellen, die matrixartig angeordnet sind und mit ersten Signal leitungen zur Auswahl entweder von Zeilen oder von Spalten der Vielzahl der Speicherzellen und zweiten Signalleitungen zur Auswahl der demgegenüber anderen Zeilen oder Spalten der Vielzahl der Speicherzellen,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsigna len zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind,
einen zweiten Dekoder zur gemeinsamen Verwendung für die Vielzahl der Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahlsignalen für die Auswahl der zweiten Signal leitungen und
einen Interpolationsschaltkreis, der von der Vielzahl der Ausgangsports aus dem Speicherarray ausgelesene Daten erhält,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl der zweiten Signalleitungen diese mit der Vielzahl der Ausgangs ports verbinden und diese zweiten Signalleitungen eins um eins verschoben werden und der Interpolations schaltkreis die Interpolationsrechnungen für eine Vielzahl benachbarter Daten ausführt, die von der Vielzahl der Ausgangsports zugeführt sind, um Aus gangssignal e zu erzeugen.
ein Speicherarray mit einer Vielzahl Speicherzellen, die matrixartig angeordnet sind und mit ersten Signal leitungen zur Auswahl entweder von Zeilen oder von Spalten der Vielzahl der Speicherzellen und zweiten Signalleitungen zur Auswahl der demgegenüber anderen Zeilen oder Spalten der Vielzahl der Speicherzellen,
einen ersten Dekoder zur Erzeugung von Auswahlsigna len zur Auswahl der ersten Signalleitungen;
eine Vielzahl von Ausgangsports, die mit den zweiten Signalleitungen verbunden sind,
einen zweiten Dekoder zur gemeinsamen Verwendung für die Vielzahl der Ausgangsports und zur Erzeugung von Auswahlsignalen für die Auswahl der zweiten Signal leitungen und
einen Interpolationsschaltkreis, der von der Vielzahl der Ausgangsports aus dem Speicherarray ausgelesene Daten erhält,
wobei die Auswahlsignale zur Auswahl der zweiten Signalleitungen diese mit der Vielzahl der Ausgangs ports verbinden und diese zweiten Signalleitungen eins um eins verschoben werden und der Interpolations schaltkreis die Interpolationsrechnungen für eine Vielzahl benachbarter Daten ausführt, die von der Vielzahl der Ausgangsports zugeführt sind, um Aus gangssignal e zu erzeugen.
8. Digitale Interpolationsvorrichtung nach Anspruch 7,
bei der ein Schieberegister mit den zweiten Signal
leitungen derart verbunden ist, daß Daten parallel
von einer Vielzahl von Speicherzellen auf eine
der ersten Signalleitungen des Speicherarrays
eingegeben werden können.
9. Digitale Interpolationsvorrichtung nach Anspruch 7,
bei der das Speicherarray Pixeldaten speichert.
10. Digitale Interpolationsvorrichtung nach Anspruch 8
oder 9,
bei der die digitale Interpolationsvorrichtung in
einer Videokamera verwendet wird, um einen Bewegungs
vektor aus den Pixeldaten zu bilden, um durch die
Hand verursachte Verwackelungen der Videokamera zu
kompensieren.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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