DE4230185C2 - Wegeschieber für Hydrauliksteuerungen - Google Patents
Wegeschieber für HydrauliksteuerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wegeschieber der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei Wegeschiebern wird wegen des Platzbedarfes und des
Gewichts eine kompakte Bauweise angestrebt. Häufig
steuert der Schieberkolben beim Verstellen in die und
aus den Steuerstellungen Steuerdruckmittel, dessen
Durchsatz wesentlich geringer ist als der des
Arbeitsdruckmittels. Für das Steuerdruckmittel reichen
wesentlich kleiner bemessene Kanäle aus als für das
Arbeitsdruckmittel. Muß das Steuerdruckmittel über den
gleichen Hubweg gesteuert werden, wie das
Arbeitsdruckmittel, dann werden für die Steuerfunktion
des Steuerdruckmittels in der Gehäusebohrung und im
Kolbenschieber jeweils die gleiche Baulänge gebraucht
wie für die Steuerfunktion des Arbeitsdruckmittels. Dies
führt deshalb wegen der Steuerfunktion des
Steuerdruckmittels zu unzweckmäßig großer Länge des
Schieberkolbens und der Gehäusebohrung bzw. des Gehäuses
und steht der Forderung nach einem kompakten
Wegeschieber entgegen. Auch wenn die Steuerkanalmündung
klein ist, muß der Überbrückungskanal im
Schieberkolben den erforderlichen Hubweg übergreifen,
und muß sichergestellt sein, daß der
Überbrückungskanal in Steuerendstellungen des
Schieberkolbens zu benachbarten Arbeitskanalmündungen in
der Schieberbohrung eine erforderliche
Abdichtüberdeckung einhält.
Beispielsweise verdeutlichen die Fig. 3, 3A der US
39 71 216, wie groß durch für eine Steuerfunktion für
Steuerdruckmittel vorgesehene Überbrückungskanäle im
Kolbenschieber die Baulänge des Gehäuses und des
Kolbenschiebers ist. EP 01 67 818 B1, Fig. 2,
zeigt, daß für die Steuerfunktion des Steuerdruckmittels
mit dem Überbrückungskanal im Kolbenschieber in etwa
nochmals die gleiche axiale Baulänge des Kolbenschiebers
und des Gehäuses gebraucht wird, wie für die
Arbeitsdruckmittelsteuerfunktion.
Bei einem aus FR 15 86 673 bekannten Drehschieber
sind die Kanalmündungen in der Schieberbohrung schräg
zueinander versetzt. Es sind dies für die
Arbeitsdruckmittel-Steuerfunktion benötigte Kanäle. Bei
einem aus der US 44 11 189 bekannten
Wegesteuerschieber sind im Kolbenschieber kleine
Bohrungen bzw. axiale Längsschlitze für die
Steuerfunktion des Steuerdruckmittels vorgesehen. Bei
einem aus der US 41 09 561 bekannten
Wegesteuerschieber sind für die Steuerfunktion des
Steuerdruckmittels Axialnuten im Umfang des
Schieberkolbens vorgesehen, die durch eine quer
durchgehende Bohrung miteinander strömungsverbunden
sind. Bei einem aus der DE 30 22 592 A1 bekannten
Wegesteuerschieber wird die Steuerfunktion des
Steuerdruckmittels, das in einer kleinen Bohrungsmündung
der Schieberkolbenbohrung ansteht, durch einen
abdichtenden Axialbereich des Umfangs des
Schieberkolbens und eine Endkante desselben erbracht.
Aus JP-59-34 006 (A) ist es bekannt, bei einem
Wegesteuerventil für die Steuerfunktion des
Arbeitsdruckmittels Steuerkerben bzw. in Umfangsrichtung
versetzte Bohrungen des Wegeschiebers zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Wegeschieber der eingangs genannten Art zu schaffen, der
trotz wenigstens einer Steuerfunktion mit vom
Schieberkolben gesteuerten Steuerdruckmittel kurz baut.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Der Überbrückungskanal übergreift zwar den in der Länge
vorbestimmten Axialabschnitt des Kolbenschiebers, um die
Steuerfunktion des Steuerdruckmittels mit der
Arbeitsdruckmittel-Steuerfunktion zu erhalten, jedoch
läßt sich die Steuerkanalmündung wegen der voneinander
getrennten Vertiefungen im Schieberkolben sehr nahe an
eine Arbeitskanalmündung hinsetzen, weil die jeweils aus
dem Überschneidungsbereich mit der Steuerkanalmündung in
Richtung zur Arbeitskanalmündung verschobene Vertiefung
weder mit der Steuerkanalmündung noch mit der in
Längsrichtung nächstfolgenden Vertiefung verbunden ist.
Dies bedeutet, daß der Überbrückungskanal im
Kolbenschieber nahe an einen benachbarten Arbeitskanal
gesetzt wird, weil vom Überbrückungskanal nur
einige benachbarte, nicht aber alle Vertiefungen
gleichzeitig für die Steuerfunktion aktiv sind und die
inaktiven Vertiefungen keine Gefahr für eine falsche
Strömungsverbindung darstellen. Dadurch wird Baulänge gespart.
Ein Längengewinn wird auch für die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung des Schieberkolbens erreicht, in der,
z. B., sich der Überbrückungskanal mit einer oder mehreren
gerade nicht aktiven Vertiefungen mit dem Rücklauf
überschneidet. Der Wegeschieber ist trotz der
Steuerfunktion für das Steuerdruckmittel in
Längsrichtung sehr kompakt. Die Steuerfunktion für das
Steuerdruckmittel ist einwandfrei zu
realisieren, weil die Umrisse der Vertiefungen einander in
Längsrichtung so überlappen, daß eine jeweils aktive
Vertiefung ihre Strömungsverbindung erst absperrt, wenn
die nächste Vertiefung die
Strömungsverbindung ausreichend geöffnet hat. Jede
Vertiefung ist in Längsrichtung nur so groß, daß sie die
erforderliche Menge an Steuerdruckmittel durchläßt, und
nicht größer. Der in seiner Länge vorbestimmte
Axialabschnitt und der Hubweg des Schieberkolbens, über
den die Steuerfunktion aufrechterhalten bleiben muß,
werden durch eine entsprechende Anzahl an Vertiefungen übergriffen,
von denen stets nur einige aktiv sind bzw. die
staffelartig oder gruppenweise aktiviert und deaktiviert
werden. Es hat der Überbrückungskanal die
Wirklänge, die dem Hubweg des Schieberkolbens in etwa
entspricht, über den die Steuerfunktion gebraucht wird.
Der Abstand der Steuerkanalmündungen vom benachbarten
Arbeitskanal verkürzt sich gegenüber dem Abstand bei
herkömmlichen Wegeschiebern mit einer Steuerfunktion für
das Steuerdruckmittel um ca. 30-45%. Es verbindet der
Überbrückungskanal die beiden Steuerkanalmündungen über
die Länge des vorbestimmten Axialabschnitts des
Schieberkolbens bei dessen Verschiebebewegung, wobei nur
einige Vertiefungen aktiv sind, während andere sich
gefahrlos mit anderen Kanälen überlappen können. Bei
einem Wegeschieber, dessen Schieberkolben aus einer
Neutralstellung in entgegengesetzte Richtungen in zwei
Steuerstellungen verstellbar ist, wobei für jede
Richtung eine Steuerfunktion vorgesehen ist, wirkt sich
die erreichte Baulängenverkürzung vierfach und deshalb
besonders deutlich aus.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ist jede Vertiefung
wegen der Größe ihres Umrisses in der Lage,
alleine die Steuerkanalmündungen zu verbinden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3, die die in
solchen Wegeschieber übliche Abdichtüberdeckung
aufweist, ist sichergestellt, daß trotz der verkürzten
Bauweise die Abdichtüberdeckung eingehalten wird.
Baulich einfach sind die Ausführungsformen gemäß den
Ansprüchen 4 und 5. Alternativ ist es auch möglich,
gemäß Anspruch 6 zusätzlich Baulänge einzusparen, indem
beispielsweise die anfänglichen und endseitigen
Vertiefungen innerhalb des Axialabschnitts des
Schieberkolbens mit kleinerem Durchmesser ausgebildet
werden.
Herstellungstechnisch günstig ist ferner die
Ausführungsform gemäß Anspruch 7. Es ist
auch denkbar, die Vertiefungen innerhalb des
Axialabschnitts des Kolbenschiebers so zu verteilen, daß
jeweils zwei sich in Längsrichtung überlappende
Vertiefungen absolut mit Zwischenabständen angeordnet
sind, die wesentlich größer als die Abdichtüberdeckung
sind.
Damit zwischen benachbarten Vertiefungen kein
Druckmittelaustausch stattfindet, wenn eine davon auf
eine andere Kanalmündung ausgerichtet ist, ist es gemäß
Anspruch 8 vorteilhaft, wenn der absolute Abstand der Umrisse
benachbarter Vertiefungen mindestens
der axialen Abdichtüberdeckung entspricht.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungformen des
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild einen
Wegeschieber einer hydraulischen
Steuerung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den
Wegeschieber von Fig. 1, und
zwar in der oberen Hälfte in
einer Arbeitsstellung a bei
Beginn einer Steuerfunktion,
in der unteren Hälfte hingegen
nach Beendigung der
Steuerfunktion in einer 0-Stellung, und
Fig. 2a ein Detail zu Fig. 2.
In einer Hydrauliksteuerung H gemäß Fig. 1 dient ein
Wegeschieber W beispielsweise zur lastunabhängigen
Geschwindigkeitssteuerung eines nicht dargestellten,
beidseitig beaufschlagbaren Hydroverbrauchers. Der
Wegeschieber W enthält in einer Gehäusebohrung 1
verschiebbar einen Schieberkolben K, der durch einen
angedeuteten Betätiger 2 verstellt wird. An einer Seite
der Gehäusebohrung 1 sind zwei Arbeitsleitungen A, B
angeschlossen, wobei die Arbeitskanalmündung der
Arbeitsleitung B in der Gehäusebohrung 1 mit 10
hervorgehoben ist. An der anderen Seite der
Gehäusebohrung 1 sind eine Pumpenleitung P mit einer
Arbeitskanalmündung 9 und eine Rücklaufleitung R
angeschlossen. Ferner ist ein Steuerkanalsystem mit
Steuerkanalmündungen 3, 4, 5, 6 in der Gehäusebohrung 1
so angeordnet, daß sie von Überbrückungskanälen C im
Schieberkolben K bei dessen Verschiebebewegung
überfahren werden. Der Schieberkolben K ist aus einer
Nullstellung 0 in eine Steuerstellung b und in eine
Steuerstellung a verschiebbar. Für die Steuerstellung a
verbindet der Überbrückungskanal C die
Steuerkanalmündungen 5 und 6 dann miteinander, wenn ein
Arbeitskanal 8 des Schieberkolbens K die
Arbeitskanalmündungen 10 und 9 miteinander verbindet.
Für die Steuerstellung a dient der andere
Überbrückungskanal C zur Verbindung der
Steuerkanalmündungen 3, 4. Die Steuerkanalmündungen 5, 6
sind an zwei Steuerkanäle 12, 13 angeschlossen, die dann
druckübertragend über den Übertragungskanal C verbunden
sind, wenn der Schieberkolben K aus der 0-Stellung in
die Steuerstellung a verstellt wird. Die baulichen
Voraussetzungen für diese Steuerfunktion werden
nachstehend anhand der Fig. 2 und 2a erläutert.
In Fig. 2, obere Hälfte, befindet sich der Schieberkolben
K am Ende der Steuerstellung a. Der Arbeitskanal 8 im
Schieberkolben K verbindet die Arbeitskanalmündungen 9
und 10 und damit die Pumpenleitung P mit der
Arbeitsleitung A. Die Steuerkanalmündungen 5, 6, die von
in Umfangsrichtung zumindest über einen Teil des
Innenumfangs der Gehäusebohrung 1 umlaufenden Nuten
gebildet sind, werden über den Überbrückungskanal C
verbunden. Die Breite des Arbeitskanals 8 bzw. der
Arbeitskanalmündungen 9 und 10 ist mit y′ angedeutet.
Der Hubweg des Schieberkolbens K zwischen der
Nullstellung 0 (untere Hälfte von Fig. 2) und der
Steuerstellung a ist mit s′ angedeutet. Er ist um ein
Maß Ü, die sogenannte Abdichtüberdeckung, größer als y′.
Der Überbrückungskanal C ist in der Länge auf einen
Axialabschnitt y (oder auf einen Axialabschnitt s)
begrenzt, wobei y (bzw. s) annähernd y′ und s′
entsprechen. Entspricht y annähernd y′, dann verbindet
der Überbrückungskanal C die Steuerkanalmündungen 5 und
6 über den Hubweg des Schieberkolbens, über den der
Arbeitskanal 8 eine Strömungsverbindung zwischen den
Arbeitskanalmündungen 9, 10
herstellt. Entspricht die Länge des Axialabschnitts s
annähernd s′, dann werden die Steuerkanalmündungen 5, 6
solange miteinander verbunden, bis der Arbeitskanal 8 in
der 0-Stellung angelangt ist. Die Länge des axialen
Abschnittes (s, y), über den sich der Überbrückungskanal
C erstreckt, wird auf die Betriebsbedingungen
abgestimmt, d. h., auf den Hubweg des Schieberkolbens K,
über den die Steuerkanäle 12, 13 miteinander verbunden
sein müssen.
Der Überbrückungskanal C besteht aus mehreren einzelnen
in Umfangsrichtung des Schieberkolbens voneinander
beabstandeten Vertiefungen 14 im Kolbenschieberumfang,
z. B. Sackbohrungen. Der absolute Abstand zwischen
benachbarten Vertiefungen 14 entspricht annähernd der
Abdichtüberdeckung Ü. In Längsrichtung des
Schieberkolbens K überlappen sich die Umrisse
benachbarter Vertiefungen 14 so weit, daß (s. Fig. 2a)
jeweils eine nächstfolgende Vertiefung 14 ihre
Strömungsverbindung zwischen den Steuerkanalmündungen 5,
6 schon öffnet, ehe die vorhergehende Vertiefung 14 ihre
Strömungsverbindung unterbricht.
In Fig. 2a sind die strichlierten Vertiefungen 14 zur Verdeutlichung der
Umriß-Überlappungen in die Schnittebene der linken, in
ausgezogenen Linien gezeigten Vertiefung geklappt.
Der axiale Abstand
zwischen der Arbeitskanalmündung 9 und der
nächstliegenden Steuerkanalmündung 6 beträgt
zweckmäßigerweise d + Ü (Fig. 2). Bei einer durchschnittlichen
Wegeschiebergröße kann dieser Abstand bei etwa 4, 5 bis
6,0 mm liegen, während bisher dieser Abstand zwischen 8
und 10,5 mm betragen mußte. Gegebenenfalls kann die
Steuerkanalmündung 6 sogar noch näher an die
Arbeitskanalmündungen 9, 10 hingerückt werden.
Die Vertiefungen 14 sind über den Axialabschnitt s oder
y wahlweise verteilt (wie mit 14′ in der unteren Hälfte
von Fig. 2 angedeutet), so daß zwischen den Umrissen zweier axial
aufeinanderfolgender Vertiefungen 14′ möglichst große
und die gegenseitige Abdichtung zwischen diesen
Vertiefungen sicherstellende absolute Abstände
vorliegen, während sie sich in Längsrichtung überlappen.
Herstellungstechnisch ist es zweckmäßig, die
Vertiefungen 14 entlang einer gedachten Gewindelinie im
Umfang des Schieberkolbens K anzuordnen. Innerhalb des
Axialabschnittes s oder y können über den Umfang des
Schieberkolbens verteilt mehrere gleichartig wirkende
Gruppen dann noch kleinerer Vertiefungen 14 oder 14′
vorgesehen sein. Der Durchmesser bzw. die Umrißweite d
jeder Vertiefung 14, 14′ ist mindestens so groß wie der
in Längsrichtung gesehene Zwischenabstand x zwischen
den Steuerkanalmündungen 5, 6, vorzugsweise so groß wie
x zuzüglich den axialen Weiten w der
Steuerkanalmündungen 5, 6. Es könnten dem
Überbrückungskanal C auch mehr als zwei
Steuerkanalmündungen zugeordnet werden.
In der unteren Hälfte von Fig. 2 ist der Arbeitskanal 8 von den
Arbeitskanalmündungen 9, 10 getrennt. Der
Überbrückungskanal C ist aus dem axialen Bereich der
Steuerkanalmündungen 5, 6 herausgefahren. Die
Steuerkanalmündungen 5, 6 werden z. B. in dem Moment
voneinander getrennt, in dem der Umriß der in
Verschieberichtung hintersten Vertiefung 14, 14′ den
Rand der Steuerkanalmündung 5 überfährt.
Zweckmäßigerweise ist die Länge des Axialabschnitts s
bzw. y so gewählt, daß die Steuerfunktion beginnt,
sobald der Arbeitskanal 8 mit den Arbeitskanalmündungen
9, 10 in Verbindung kommt, und endet, sobald diese
Verbindung aufgehoben wird. Es ist jedoch auch möglich,
die Steuerfunktion voreilend oder nacheilend einzuleiten
oder zu beenden.
Die in Fig. 1 für die Steuerstellung b angedeutete
Steuerfunktion zwischen den Steuerkanalmündungen 3, 4
und dem Überbrückungskanal C funktioniert auf gleiche
Weise. Die Umrisse der Vertiefungen 14, 14′ müssen nicht
kreisrund sein. Es kann, z. B. abhängig vom
Bearbeitungsverfahren bei der Herstellung des
Schieberkolbens K, jede beliebige Umrißform gewählt
werden. Vertiefungen an einer Umfangsseite des
Schieberkolbens K können mit einem Innenkanal des
Schieberkolbens und/oder durch Bohrungen mit Vertiefungen an der anderen
Umfangsseite verbunden sein.
Claims (8)
1. Wegeschieber (W) für Hydrauliksteuerungen (H), mit
einem in einer Gehäusebohrung (1) verschiebbaren Schieberkolben
(K), mit wenigstens einem in die Gehäusebohrung
(1) mündenden Arbeitskanal (P, A) und mit wenigstens
einem im Schieberkolben (K) vorgesehenen, auf einen
in der Länge vorbestimmten Axialabschnitt (s, y) des
Schieberkolbens (K) begrenzten Überbrückungskanal (C)
für in wenigstens zwei getrennten Steuerkanälen (12, 13)
geführtes Steuerdruckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
als Überbrückungskanal (C) mehrere voneinander beabstandete
zum Schieberkolbenumfang offene Vertiefungen (14,
14′) im Schieberkolben (K) vorgesehen sind, deren Umrisse
einander in Längsrichtung des Schieberkolbens (K)
überlappen, quer zur Längsrichtung hingegen beabstandet
sind, daß die in Längsrichtung gesehene Umrißweite (d)
jeder Vertiefung (14, 14′) kleiner als die Länge des
vorbestimmten Axialabschnitts (s, y) des Schieberkolbens
(K) ist, und daß für die Steuerkanäle (12, 13) in der Gehäusebohrung
(1) wenigstens zwei axial benachbarte, in Umfangsrichtung
umlaufende Steuerkanalmündungen (3, 4; 5, 6)
vorgesehen sind.
2. Wegeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umrißweite (d) jeder Vertiefung (14, 14′) größer
als der Abstand (x) zwischen den Steuerkanalmündungen
(3, 4; 5, 6), vorzugsweise in etwa gleich dem Abstand
(x) zuzüglich den axialen Weiten (w) der Steuerkanalmündungen
(3, 4; 5, 6) ist und daß sich die Vertiefungen
(14, 14′) so weit überlappen, daß über die Vertiefungen
und über einen der Länge (s, y) des vorbestimmten Axialabschnittes
in etwa entsprechenden Hubweg (s′) des
Schieberkolbens (K) zwischen den Steuerkanalmündungen
(3, 4; 5, 6) eine Überbrückungsverbindung annähernd
gleichbleibender Größe herstellbar ist.
3. Wegeschieber nach Anspruch 1, wobei Arbeitskanalmündungen
in der Gehäusebohrung und Arbeitskanäle im Schieberkolben
in vorbestimmten Steuerstellungen des Schieberkolbens
mit einer axialen Abdichtüberdeckung beabstandet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand
zwischen der Arbeitskanalmündung (9, 10) und der
benachbarten Steuerkanalmündung (6) in etwa der Länge
der axialen Abdichtüberdeckung (Ü) zuzüglich der Umrißweite
(d) einer Vertiefung (14, 14′) entspricht.
4. Wegeschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (14, 14′) Sackbohrungen
sind.
5. Wegeschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (14, 14′) gleiche Umrißweiten
(d) bzw. Durchmesser aufweisen.
6. Wegeschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (14, 14′) verschiedene
Umrißweiten (d) bzw. Durchmesser aufweisen, vorzugsweise
derart, daß die Umrißweite bzw. der Durchmesser der einem
Arbeitskanal (A, P) am nächsten und am entferntesten
liegenden Vertiefungen (14, 14′) kleiner ist als die Umrißweiten
bzw. Durchmesser dazwischenliegender Vertiefungen
(14, 14′).
7. Wegeschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14, 14′)
entlang einer gewindegangartig gedachten Linie des Umfangs
des Schieberkolbens (K) verteilt sind.
8. Wegeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der absolute Abstand der Umrisse zweier benachbarter
Vertiefungen (14, 14′) im Schieberkolbenumfang mindestens
der axialen Abdichtüberdeckung (Ü) entspricht.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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