DE4230046A1 - Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertragung - Google Patents
Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungsverzerrungen bei einer SignalübertragungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur adaptiven Entzer
rung von Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertra
gung, sowie eine Übertragungseinrichtung, einen Sender und
einen Empfänger hierzu.
Um bei der Trägerfrequenz-Nachrichtenübertragung über Hoch
spannungsleitungen (TFH) Leitungsverzerrungen zu kompen
sieren, setzt man empfangsseitig Leitungsentzerrer ein.
Diese kompensieren die linearen Verzerrungen (Dämpfungs
verzerrungen) innerhalb des Übertragungskanals. Ein derar
tiger Leitungsentzerrer muß individuell in Abhängigkeit von
der entsprechenden Hochspannungsleitung eingestellt werden.
Ein eingestellter Entzerrer arbeitet jedoch nur bei solchen
Übertragungsleitungen zufriedenstellend, die keinen Ände
rungen unterworfen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren,
sowie die zugehörigen Einrichtungen bereitzustellen, wo
durch eine verbesserte Signalübertragung gegeben ist.
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit dem Verfahren gemäß An
spruch 1. Auf diese Weise ist eine laufende Anpassung der
Entzerrung auf die Gegebenheiten der Signalübertragung ge
geben. Änderungen im Übertragungsweg, z. B. durch Schaltvor
gänge auf der Hochspannungsleitung oder durch Witterungs
einflüsse, werden berücksichtigt und führen zu einer opti
mierten Einstellung des Entzerrers. Die Nutzsignalqualität
ist verbessert.
Das Referenzsignal wird bevorzugt senderseitig in Pausen
der Nutzsignalübertragung abgegeben. Auf diese Weise ist
keine Störung der regulären Daten- oder Signalübertragung
erforderlich. Im Falle einer Sprachübertragung geschieht
dies in Sprechpausen oder während Ruhezuständen des Sprach
kanals. Der Entzerrer erfährt dadurch für jeden neuen Si
gnalblock eine neue Optimierung. Unter "Pause" kann eine
Signallücke im Nutzsignal oder auch eine Unterbrechung der
Nutzsignalübertragung verstanden werden.
Dazu kann senderseitig eine Nutzsignal- oder Pausenerkennung
zur Unterdrückung bzw. Aktivierung einer Übertragung des Re
ferenzsignals vorgesehen sein. Dadurch wird nur ein Übertra
gungskanal für die Signalübertragung und für die Übertragung
des Referenzsignals benötigt. Eine Auslegung der Senderein
richtung auf eine Signal- oder Pausenerkennung erfolgt wahl
weise.
Bevorzugt ist empfängerseitig eine Nutzsignal- oder Refe
renzsignalerkennung zur Aktivierung einer Änderung bzw. zur
Optimierung eines Entzerrgliedes vorgesehen. Auch hier ist
eine Auswertung eines doppelt genutzten Signals möglich. Ein
zusätzlicher Übertragungskanal zum Signalaustausch zwischen
Sende- und Empfangseinrichtung ist nicht notwendig. Die Emp
fangseinrichtung erkennt automatisch den Signalstatus.
Dabei ist es günstig, wenn das Referenzsignal eine vorgeb
bare Anzahl von Referenzsignalen umfaßt und empfängerseitig
eine - entsprechend der Anzahl der empfangenen Referenzsi
gnale - zugeordnete Kaskadenentzerrung vorgesehen ist. Auf
diese Weise ist eine optimierte Entzerrung der Signalüber
tragung möglich.
Das Verfahren findet bevorzugt Anwendung bei der TFH-Sprach
übertragung, wobei Energieübertragungsleitungen, z. B. Hoch
spannungsleitungen, als Signalweg dienen.
Weitere vorteilhafte Lösungen der obengenannten Aufgabe er
geben sich aus den übrigen Ansprüchen, die eine entsprechen
de Übertragungseinrichtung, sowie einen zugehörigen Empfän
ger und einen Sender betreffen. Die oben und in der weiteren
Beschreibung genannten Vorteile beziehen sich hierauf sinn
gemäß.
Die Erfindung und weitere Vorteile werden nachfolgend an
hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Übertragungssystem,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zu einem Übertragungssystem,
Fig. 3 einen Sender,
Fig. 4 bis 8 senderseitige Signalverläufe,
Fig. 9 einen Empfänger,
Fig. 10 bis 12 empfängerseitige Signalverläufe und
Fig. 13 und 14 Übertragungsfunktionen der Entzerrerkaskade.
In Fig. 1 ist ein Übertragungssystem 1 gezeigt, bei dem
eine Hochspannungsleitung 3 als Signalleitung dient. Die ge
zeigte Hochspannungsleitung 3 kann dabei Teil eines Netzes
bilden und auch weitere parallele Zweige umfassen. Am An
fang und am Ende der Hochspannungsleitung 3 ist ein Sender
5 bzw. ein Empfänger 7 des Übertragungssystems 1 aufgeschal
tet. Der Sender 5 umfaßt eine Signalquelle 9, die zur Er
zeugung zumindest eines Referenzsignals dient, welches zu
mindest zeitweilig über die Hochspannungsleitung 3 übertra
gen wird. Der Empfänger 7 umfaßt einen dazu passenden Ent
zerrer 11, der in Abhängigkeit vom empfangenen Referenz
signal eine Entzerrung eines zu empfangenden Nutzsignals
in Optimierung des Signalempfangs vornimmt.
Die beispielhaft gezeigte Ausführung betrifft eine TFH-
Sprachübertragung. Das Verfahren ist jedoch auch allgemein
bei Signal- oder Datenübertragungen einsetzbar. Die Ent
zerrung erfolgt dabei im wesentlichen in der NF-Nutzband
lage des Sprachkanals. Fig. 2 zeigt hierzu ein Blockschalt
bild mit weiteren zusätzlichen Details. Die Hochspannungs
leitung 3 ist dabei nur noch im Prinzip dargestellt. Das auf
einen Eingang 12 des Senders 5 geführte Sprachsignal wird
zunächst auf eine Spracherkennungseinrichtung, insbesondere
einen Sprachdetektor 13, geführt. Beim Erkennen einer Pause
im Sprachsignal wird ein Schaltglied, insbesondere ein
Multiplexer 14 aktiviert, der ein Umschalten vom Sprachin
formationsweg zur Signalquelle 9 veranlaßt. Dadurch gelangt
ein Referenzsignal von der Signalquelle 9 auf den Signalübertragungsweg
bzw. auf die Hochspannungsleitung 3.
Im Empfänger 7 wird analog dazu verfahren. Das empfangene
Signal wird einerseits auf den Entzerrer 11 und andererseits
auf einen weiteren Sprachdetektor 15 geführt. Wird hier eine
Sprechpause im Nutzsignal erkannt, so wird das Signal auf
ein Bandpaß 16 weitergeschaltet. Das Signal wird dabei auf
die Sprachbandbreite reduziert. Das Ausgangssignal des Band
passes 16 wird dann dem Entzerrer 11 zugeführt, in dem in
Abhängigkeit des empfangenen Referenzsignals eine Entzerrung
vorgenommen wird. Der Bandpaß 16 und der Entzerrer 11 können
je nach Auslegung des oder der Referenzsignale auch mehr
bandig ausgeführt sein. Ggf. kann auch vom Sprachdetektor 15
ein weiteres Schaltglied 17 aktiviert werden, so daß eine
Ausblendung des Referenzsignals erfolgt. Am Ausgang 18 des
Empfängers 7 kann dann das entzerrte, referenzsignalfreie
Sprachsignal abgegriffen werden und einer weiteren Verarbei
tung zugeführt werden.
Alternativ kann das bestehende Übertragungssystem 1 mit den
dazugehörigen Einrichtungen und dem Verfahren auch so ausge
legt sein, daß statt der Signalpausen eine Signalerkennung
durchgeführt wird, wobei empfangsseitig dann eine Unter
drückung des Referenzsignals erfolgt. Die weitere Verfah
rensweise erfolgt dann sinngemäß zum Obengesagten.
Fig. 3 zeigt mit 5a eine spezielle Ausführung eines NF-
Sendeteils eines Senders. Das NF-Sendeteil 18 besteht im
wesentlichen aus
- - dem Sprachdetektor 13,
- - der Signalquelle 9 (Referenzgenerator Gl bis Gn),
- - dem Multiplexer 14,
- - und einem Sprachbandpaß 19.
Im Sprachdetektor 13 wird das Spracheingangssignal gleich
gerichtet, geglättet und einem Schwellwertschalter zuge
führt. Der Schwellwertschalter muß so eingestellt sein, daß
er bereits auf kleine Sprachpegel anspricht. Bei einem aus
reichend großen Sprachsignal liefert der Schwellwertschalter
am Ausgang ein logisches "1"-Signal. Fällt der Sprachpegel
unter den Schwellwert ab, so erhält ein Verzögerungsglied
eine fallende Flanke und das Verzögerungsglied beginnt einen
Zählvorgang. Eine steigende Flanke würde den Zähler sofort
wieder zurücksetzen. Hat der Zähler einen Schwellwert er
reicht (was einer vorgegebenen Verzögerungszeit entspricht),
so schaltet das Verzögerungsglied am Ausgang von logisch "0"
nach "1".
Dieses Ausgangssignal wird über ein UND- und ein ODER-Gatter
auf den Multiplexer 14 geführt. Die steigende Flanke bewirkt
ein Abschalten seines Spracheingangs und ein Umschalten auf
das von der Signalquelle 9 kommende Referenzsignal.
Um das durch diesen Schaltvorgang bedingte Störspektrum zu
unterdrücken, wird das Referenzsignal mit einem langsam
steigenden Pegel eingeschaltet. Dies wird mit einem Single-
Shoot-Rampengenerator 20 realisiert. Der Ausgang des Rampen
generators 20 (steigende Rampe von 0 bis 1) wird mit dem
Ausgangssignal der als Referenzgenerator arbeitenden Signal
quelle 9 in einem Multiplizierer 21 multipliziert. Durch den
Sprachbandpaß 19 wird das an die nächste TFH-Stufe ausgege
bene Signal auf Sprachbandbreite gebracht. Zusätzlich sind
noch Testeingänge 22 zum Beaufschlagen der Schaltung mit
einem logisch "1"- oder logisch "0"-Signal vorgesehen.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen die zeitlichen Verläufe der Si
gnale innerhalb der NF-Stufe 18 während eines Schaltvorgangs
vom normalen Betriebszustand in den Entzerrungszustand und
wieder zurück in den Betriebszustand. Es zeigen dabei im
einzelnen:
Fig. 4 ein Sprachsignal 23 mit Pause (P) am Eingang 12,
Fig. 5 das Sprachsignal 23 nach der Gleichrichtung im
Sprachdetektor 13,
Fig. 6 das Sprachsignal 23 nach der Glättung im Sprach
detektor 13,
Fig. 7 das daraus resultierende Ausgangssignal des Schwell
wertschalters,
Fig. 8 das dem Multiplexer 14 zugeführte Umschaltsignal,
und
Fig. 9 das am Ausgang des NF-Sendeteils anliegende Ausgangs
signal mit Sprach- (23) und Referenzsignal (24).
Fig. 10 zeigt das Blockschaltbild eines NF-Empfangteils des
Empfängers 7. Dieser besteht im wesentlichen aus
- - einem Sprachbandpaß 16,
- - dem adaptiven Leitungsentzerrer 11a und
- - dem weiteren Sprachdetektor 15.
Durch den Sprachbandpaß 16 wird, ähnlich wie beim Sender 5,
das empfangene Signal auf Sprachbandbreite reduziert.
Der gezeigte Entzerrer 11a ist als adaptiver Leitungsent
zerrer ausgebildet und weist Entzerrerkreise EZl bis EZn
auf. Dadurch ist eine Entzerrerkaskade gebildet, welche auf
die Anzahl der senderseitig abgegebenen Referenzsignale ab
gestimmt ist. Nach den Entzerrerkreisen EZl bis ESn wird das
Signal auf die unterschiedlichen Referenzbandpässe BPl
bis BPn geführt. Die daraus gewonnenen Referenzsinussignale
werden anschließend ausgefiltert, gleichgerichtet und ge
glättet. Die erhaltenen Pegel sind Maße für die noch ver
bleibende Dämpfungsverzerrung bei der jeweiligen Entzerr
frequenz. Anschließend wird in einem Komparator ein Soll-
Istvergleich durchgeführt, wobei mit der jeweiligen Abwei
chung die Verstärkung der jeweiligen Entzerrerkreise EZl bis
EZn in Signalpausen nachgeregelt werden. Jeder Entzerrer
kreis EZl bis EZn weist einen eigenen Regelkreis auf. Ggf.
kann jedoch auch ein gemeinsamer, simultan für alle Ent
zerrer arbeitender Regelkreis vorgesehen sein.
Der Sprachdetektor 15 des Empfängers 7 ermittelt den Gesamt
pegel zwischen zwei benachbarten Referenzfrequenzlagen und
sollte bei dieser Anwendung bei ca. 800 Hz liegen. Im Fall
einer Sprachübertragung wird hier ein Pegel erkannt. Im Ent
zerrungsfall ist der Pegel Null. Beim Übergang vom Sprach-
in den Entzerrungszustand wird nach einer festen Verzöge
rungszeit der Sprachausgang mit dem Schaltglied 17 abge
schaltet und die Entzerrerregelkreise unterbrochen. Die
Verzögerungszeit im Sprachdetektor 15 muß etwas kürzer als
die beim Sender 5 gewählt werden. Es muß nämlich gewährlei
stet werden, daß kein Referenzsignal über den Sprachausgang
abgegeben wird. Beim Übergang vom Entzerrungszustand in den
Sprachzustand wird der Verzögerungszähler rückgesetzt und
der Sprachausgang sofort durchgeschaltet. Es gehen dabei
einige Millisekunden des Gesprächsanfangs verloren. Das
Sprachsignal am Sprachausgang setzt jedoch schlagartig ein.
Für die zeitlichen Verläufe der Signale innerhalb des Emp
fängers 7 gelten sinngemäß die Fig. 4 bis 9. Dabei zeigt:
Fig. 9 das dem Empfänger zugeführte Signalgemisch,
Fig. 4 das Sprachsignal 23 nach dem Sprachbandpaß innerhalb
des Sprachdetektors 15,
Fig. 5 das gleichgerichtete Sprachsignal 23,
Fig. 6 das geglättete Sprachsignal,
Fig. 7 das Ausgangssignal des Schwellwertschalters im
Sprachdetektor 15,
Fig. 8 das dem Schaltglied 17 zugeführte Aktivierungssignal
und
Fig. 4 das entzerrte Sprachsignal 23.
Fig. 11 zeigt die im Nutzband übertragenen Signale während
des normalen Sprachbetriebs. Fig. 12 zeigt hingegen einen
Betrieb mit Referenzsignalen im Entzerrungsfall. Fig. 13
zeigt die Lage der einzelnen Bandpässe aus Fig. 10 im vor
liegenden Frequenzbereich. Fig. 14 zeigt den durch die Ent
zerrer EZl bis EZn resultierenden Dämpfungsverlauf im Sprach
band. Die Kreisgüte der Entzerrer EZl bis EZn sollte so ge
wählt werden, daß der Dämpfungsabfall zwischen zwei Referenz
frequenzen 6 db unter dem Maximum liegt.
Die vorgeschlagenen Einrichtungen und Geräte werden bevor
zugt mit digitalen Signalprozessoren realisiert. Für Test
zwecke kann der Betriebs- und Entzerrungszustand mittels
Testeingänge umgeschaltet werden. Wird der Betriebszustand
des Übertragungskanals über eine eigene Leitung übertragen,
so kann der adaptive Leistungsentzerrer über die Testein
gänge angesteuert werden. In diesem Fall entfällt ein
Sprachdetektor. Im Falle einer Ausführung mit digitalen
Signalprozessoren wird das Verfahren bevorzugt als Programm
ausgeführt. Dabei können insbesondere für eine Sprach- oder
Signalerkennung auch eine gewichtete Erkennung mittels Fuzzy-
Technologie erfolgen. Dadurch ist eine verbesserte und
schnellere Erkennung von kurzen Pausen- oder Signalteilen
möglich, was wiederum zu einer erhöhten Adaption der Ent
zerrung führt.
Claims (20)
1. Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungs
verzerrungen bei einer Signalübertragung, wobei sender
seitig zumindest ein Referenzsignal abgegeben wird und
empfangsseitig in Abhängigkeit vom empfangenen Referenz
signal eine Entzerrung eines zu empfangenden Nutzsignals
in Optimierung der Signalqualität vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Referenzsignal
senderseitig in Pausen des Nutzsignals abgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei senderseitig eine
Nutzsignal- oder Pausenerkennung zur Unterdrückung bzw.
Aktivierung einer Übertragung des Referenzsignals vor
gesehen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
empfängerseitig eine Nutz- oder Referenzsignalerkennung
zur Aktivierung einer Entzerrung bzw. zur Optimierung
eines Entzerrgliedes (EZl bis EZn) vorgesehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Pausen-, Referenz
signal- oder Nutzsignalerkennung nach gewichteten Merkma
len, insbesondere unter Zuhilfenahme eines Fuzzy-Gliedes,
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine vorgebbare Anzahl von Referenzsignalen gesendet
wird und entsprechend der empfangenen Referenzsignale eine
zugeordnete Kaskadenentzerrung vorgesehen ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Signalübertragung als Trägerfrequenz-Nachrich
tenübertragung über Hochspannungsleitungen (TFH) ausge
bildet ist.
8. Übertragungssystem (1) mit adaptiver Entzerrung von
Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertragung, wobei
senderseitig von einer Signalquelle (9) zumindest ein Refe
renzsignal abgegeben wird und in einem Empfänger (7) in Ab
hängigkeit vom empfangenen Referenzsignal mit einem Entzer
rer (11) eine Entzerrung eines zu empfangenden Nutzsignals
in Optimierung der Signalgüte vorgenommen wird.
9. Übertragungssystem nach Anspruch 8, wobei der Empfänger
(7) entsprechend viele Entzerrer (EZl bis EZn) wie der Sen
der (5) Referenzsignale aufweist.
10. Übertragungssystem nach Anspruch 8 oder 9, wobei der
Sender (5) zur Nutzsignal- oder Pausenerkennung einen
Detektor (13) aufweist, der über ein Schaltglied (14) eine
Unterdrückung bzw. Aktivierung einer Übertragung des Refe
renzsignals auslöst.
11. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
wobei ein Empfänger (7) vorgesehen ist, der einen weiteren
Detektor (15) zur Nutzsignal- oder Referenzsignalerkennung
aufweist.
12. Übertragungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei der
Detektor (13) ein Fuzzy-Glied aufweist und die Nutzsignal-,
Referenzsignal oder Pausenerkennung nach gewichteten Merk
malen erfolgt.
13. Sender für ein Übertragungssystem nach Anspruch 8,
wobei eine Signalquelle (9) zur Abgabe eines Referenzsi
gnals zusätzlich zu einem Nutzsignal vorgesehen ist.
14. Sender nach Anspruch 13, wobei ein Detektor (13) zur
Nutzsignal- oder Pausenerkennung vorgesehen ist, der über
ein Schaltglied (14) eine Unterdrückung bzw. Aktivierung
einer Übertragung des Referenzsignals auslöst.
15. Sender nach Anspruch 14, wobei der Detektor (13) ein
Fuzzy-Glied aufweist und die Nutzsignal- oder Pausener
kennung nach gewichteten Merkmalen erfolgt.
16. Sender nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die
Signalquelle (9) eine vorgebbare Anzahl von Signalgene
ratoren aufweist, die zur Erzeugung verschiedener Referenz
signale dienen.
17. Empfänger für ein Übertragungssystem nach Anspruch 8,
wobei ein Entzerrer (11) zur Entzerrung eines zu empfangen
den Nutzsignals vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von einem
empfangenen Referenzsignal gesteuert ist.
18. Empfänger nach Anspruch 17, wobei ein weiterer Detektor
(15) zur Nutzsignal- oder Referenzsignalerkennung vorgesehen
ist.
19. Empfänger nach Anspruch 18, wobei der Detektor (15) ein
Fuzzy-Glied aufweist und die Nutzsignal- oder Referenzsignal
kennung nach gewichteten Merkmalen erfolgt.
20. Empfänger nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die
Anzahl der Entzerrer (EZl bis EZn) zumindest der Anzahl der
empfangenen Referenzsignale entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230046 DE4230046A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230046 DE4230046A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230046A1 true DE4230046A1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6467529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924230046 Ceased DE4230046A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Verfahren zur adaptiven Entzerrung von Übertragungsverzerrungen bei einer Signalübertragung |
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