DE4229571A1 - Rolladen mit Sicherungseinrichtung - Google Patents
Rolladen mit SicherungseinrichtungInfo
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- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/86—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against unauthorised opening
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- E06B2009/801—Locking arrangements
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen oder ein
Rolltor mit Sicherungseinrichtung, bevorzugterweise mit
einem Rolladenkasten, in welchem ein, z. B. mittels eines
Motors oder eines sonstigen Antriebes reversierend drehbares
Rolladenrohr gelagert ist, auf welches ein aus Rolladenpro
filen, Rolltorprofilen oder ähnlichem gebildeter Panzer
aufrollbar ist.
Rolläden, Rolltore oder ähnliches der genannten Art sind in
vielfältigsten Ausgestaltungsformen aus dem Stand der Tech
nik bekannt. Es versteht sich hierbei, daß der Rolladen
kasten entweder als separates Gehäuse oder in gemauerter
Form oder in Kombinationen hiervon ausgestaltet sein kann.
Der Panzer selbst kann in unterschiedlichster Weise ausge
bildet sein, insbesondere können die Rolladenprofile aus
verschiedensten Materialien hergestellt sein, beispielsweise
aus Holz, Kunststoff, Metall o.a.
Bei Rolläden ist es zur Einbruchsicherung erforderlich, ein
Hochschieben des Rolladenpanzers im verschlossenen Zustand
zu verhindern. Hierzu wurden Verriegelungssysteme ent
wickelt, bei welchen das unterste Rolladenprofil des ge
schlossenen Panzers gegenüber den Führungsschienen oder
einem Bereich der Fensteröffnung versperrt wird. Derartige
Mechanismen sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt und setzen jeweils eine separate Betätigung voraus.
Die Bedienungsperson muß somit den Rolladen von außen, bei
spielsweise mittels eines Schlosses sperren, oder beim ge
schlossenen Rolladen das Fenster öffnen, um von der Innen
seite die Verriegelung vorzunehmen. Beides ist umständlich
und zeitraubend und kann vielfach vergessen werden. Weiter
hin sind bei automatisch zu öffnenden bzw. zu schließenden
Rolläden, Rolltoren oder ähnlichem zusätzlich derartige
Bedienungsvorgänge durchzuführen. Eine falsche Bedienung
würde außerdem den Rolladen, das Rolltor oder den Antrieb
beschädigen.
Ein weiterer Nachteil der Sperrung nur eines einzelnen Rolladen
profiles liegt darin, daß es möglich ist, den rest
lichen Panzer unter Gewalteinwirkung aus den Führungsschie
nen zu heben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen mit
Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, welcher bei einfachem Aufbau und einfacher, automati
scher Betriebsweise ein Höchstmaß an Sicherheit gewährlei
stet und gegen gewaltsames Öffnen geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruches gelöst, die Unteransprüche zeigen vorteil
hafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Rolladen (Rolltor etc.) zeichnet sich
durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da der Rolladen
antrieb zur Drehung des Rolladenrohres bereits serienmäßig
vorhanden ist, kann dieser in besonders einfacher Weise zum
Verriegeln bzw. zum Entriegeln des Panzers verwendet werden.
Es ist nicht erforderlich, zusätzliche Antriebsmittel vorzu
sehen. Es versteht sich, daß erfindungsgemäß der Antrieb
nicht mittels eines Rolladenmotors erfolgen muß, es sind
auch andere Antriebsarten möglich, beispielsweise eine Dre
hung des Rolladenrohres per Hand. Durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Kupplungseinrichtung, welche in unterschiedli
cher Weise ausgebildet sein kann, wird sichergestellt, daß
der Panzer im geschlossenen Zustand nach dem Herablassen des
Panzers automatisch verriegelt bzw. bei Beginn des Öffnungs
vorganges automatisch entriegelt wird.
Da erfindungsgemäß der Riegelmechanismus beispielsweise in
dem Rolladenkasten, an einem Fenstersturz o.a. untergebracht
ist, ist es nicht erforderlich, die Führungsschienen mit
speziellem Verriegelungsmechanismen zu versehen und/oder im
Bereich der durch den Rolladen zu verschließenden Öffnung
zusätzliche Verriegelungsmittel vorzusehen.
Die Erfindung ist nicht auf Rolladen oder Rolltore be
schränkt, welche je in einem Kasten gelagert sind. Die Er
findung ist ohne jede Einschränkung auch bei Rolläden oder
Rolltoren anwendbar, welche nicht verkleidet sind und sich
beispielsweise im Freien aufwickeln. Der erfindungsgemäße
Riegelmechanismus ist dann im Bereich der Lagerung des Rolladen
rohres angebracht, beispielsweise an einem sich paral
lel zu dem Rolladenrohr erstreckenden Querträger. Sofern ein
Rolladenkasten verwendet wird, kann dieser als separates
Gehäuse oder in gemauerter Form oder in Kombination hiervon
ausgestaltet sein.
Zusätzlich zu der hohen Betriebssicherheit des erfindungsge
mäß Rolladens ergibt sich der Vorteil, daß der zusätzliche
Riegelmechanismus nicht von außen sichtbar ist, so daß beim
heruntergelassenen Rolladen nicht gezielt versucht werden
kann, den Riegelmechanismus zu überwinden oder aufzuhebeln.
Der erfindungsgemäße Rolladen eignet sich insbesondere für
automatisch zu betätigende Rolläden oder Rolltore, bei
welchen, beispielsweise über eine Zeitsteuerung, der Rolla
den oder das Rolltor geöffnet bzw. geschlossen wird. Der
Rolladen oder das Rolltor ist somit auch fernsteuerbar, so
daß zusätzliche manuelle Handgriffe nicht erforderlich sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Kupplungseinrichtung eine Zähleinrichtung
zur Ermittlung der zum Auf- bzw. Abrollen des Panzers benö
tigten vorgegebenen Zahl von Umdrehungen des Rolladenrohres
und zur vorherigen bzw. nachfolgenden Betätigung des Riegel
mechanismus umfaßt. Die Verwendung einer derartigen Zählein
richtung gestattet es, den Rolladen in einfacher Weise an
die baulichen Gegebenheiten anzupassen, in dem die Zählein
richtung auf die erforderliche Anzahl der Rolladenprofile
eingestellt wird.
Die Zähleinrichtung ist bevorzugterweise so aufgebaut, daß
an dem Rolladenrohr bzw. an dessen Achse drehfest ein Mit
nehmer gelagert ist, welcher mit einer Serie von Zählschei
ben in Eingriff ist. Der Mitnehmer nimmt somit nach einer im
wesentlichen vollständigen Umdrehung die angrenzende Zähl
scheibe mit. Nachdem diese um im wesentlichen 360° mit dem
Mitnehmer zusammen gedreht wurde, gelangt sie in Eingriff
mit der nächsten Zählscheibe usw. Somit kann durch geeignete
Zuordnung und Ausgestaltung der Zählscheibe auf einfachste
Weise ein Einrücken bzw. Ausrücken der Kupplungseinrichtung
erfolgen. Die Zählscheiben sind bevorzugterweise so aufge
baut, daß sie zu beiden Seiten jeweils einen Bolzen aufwei
sen, wobei die Bolzen benachbarter Zählscheiben bzw. des
Mitnehmers auf konzentrischen, im Durchmesser identischen
Kreisen bewegt werden. In gleicher Weise ist es möglich, die
Zählscheiben in unterschiedlichen Größen anzufertigen und
die Mitnehmer nicht nebeneinander sondern übereinander anzu
ordnen, beispielsweise um einen noch geringeren Platzbedarf
zu erreichen.
Um den Riegelmechanismus auszurücken bzw. einzurücken, ist
ein Betätigungselement vorgesehen, welches beispielsweise in
Form eines schwenkbaren Hebels ausgebildet sein kann. Der
Hebel steht über einen Verbindungsmechanismus mit zumindest
einem im Bereich des Rolladenkastens angeordneten Riegelele
ment in Verbindung, so daß durch Verschwenken des Hebels das
Riegelelement entweder in eine Öffnungsstellung oder in eine
Schließstellung bringbar ist. In der Schließstellung liegt
das Riegelelement gegen den Rolladenpanzer an, so daß ein
Aufschieben desselben verhindert wird.
Um geringfügige Ungenauigkeiten des Zählwerkes auszuschlie
ßen, kann es günstig sein, wenn der Verbindungsmechanismus
ein elastisches Zwischenelement, beispielsweise eine Feder
umfaßt.
Die Riegelelemente können erfindungsgemäß stabförmig oder
plattenförmig ausgebildet sein, die Ausgestaltung hängt im
wesentlichen von dem zur Verfügung stehenden Freiraum im
Inneren des Rolladenkastens ab.
Um weiterhin ein Aushebeln des geschlossenen Panzers zu ver
hindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an zumindest
einem Rolladen- oder Rolltorprofil beidseitige Führungsele
mente vorgesehen sind, welche axial fixiert in jeweils einer
Führungsschiene laufen. Es ist beispielsweise möglich, an
jedem zweiten Rolladenprofil derartige Führungselemente vor
zusehen. Die Führungselemente können zur axialen Fixierung
in der Draufsicht im wesentlichen U-förmig ausgebildet sein,
wobei sich ein Steg der Führungsschiene in den Innenraum des
U-Profiles erstreckt. Auf diese Weise erfolgt eine axiale
Festlegung des Profiles, so daß der Panzer nicht mechanisch
geöffnet werden kann.
Es ist somit festzustellen, daß erfindungsgemäß eine Ein
bruchsicherung für einen Rolladen oder ein Rolltor geschaf
fen wird, bei welcher die Kraft des Antriebes zum Verriegeln
verwendet wird. Die Erfindung ist deshalb auch für schwer
gängige Panzerverriegelungen verwendbar. Der Verriegelungs
mechanismus kann den jeweiligen baulichen Anforderungen
angepaßt werden. Falls ein elektrischer Antriebsmotor ver
wendet wird, kann nach dem Herablassen des Panzers eine
weitere Drehung der Welle um eine viertel oder eine halbe
Umdrehung zum Verriegeln des Verriegelungsmechanismus ver
wendet werden. Falls der Verriegelungsmechanismus mittels
einer Seilrolle betätigt wird, ist es auch möglich, die
Antriebswelle über mehrere Umdrehungen zu drehen, um den
Riegelmechanismus zu verriegeln. Damit unterscheidet sich
die Erfindung von sämtlichen vorbekannten Sicherungsmecha
nismen, da eine sichere Verriegelung und Sperrung des Pan
zers erfolgt, während die bisher bekannten "automatischen"
Verriegelungseinrichtungen in leichter Weise durch Fachkun
dige überwunden werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Explosionsansicht eines Rolladens
nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Teil-Explosionsansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verriege
lungsmechanismus,
Fig. 3 eine Teil-Explosionsansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verriege
lungsmechanismus,
Fig. 4 eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles, ähnlich
Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles,
ähnlich Fig. 3,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in ähnlicher Dar
stellung wie die Fig. 3 bis 5,
Fig. 7 eine Teil-Schnittansicht, in der Draufsicht, auf
einen Rolladenpanzer und die Führungsschiene,
Fig. 8 eine Teil-Seiten-Schnittansicht eines Teiles eines
Rolladenkastens im geschlossenen Zustand des
Panzers unter Verwendung eines Riegelelementes ähn
lich dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 oder 5,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Führungselementes,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das in Fig. 9 gezeigte Füh
rungselement, und
Fig. 11 eine stirnseitige Ansicht des in Fig. 9 bzw. 10
gezeigten Führungselementes.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Explosionsdarstellung den
Aufbau eines üblichen Rolladens oder eines Rolltores. Es
versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung Rolläden, Roll
tore o. ä. gleich sind. Weiterhin ist nochmals darauf hinzu
weisen, daß unter dem Begriff Rolladenkasten die unter
schiedlichsten Ausgestaltungsformen verstanden werden
können, nämlich kastenförmig ausgestaltete Rolladenkästen
sowie in einem Bauwerk eingebaut, einen Sturz und seitliche
Wände umfassende Ausgestaltungsformen. Die Erfindung bezieht
sich jedoch auch auf ohne jede Verkleidung aufgewickelte
Rolläden oder Rolltore.
Die Fig. 1 zeigt einen Panzer 3, welcher aus mehreren Rolladen
profilen 4 gebildet ist. Diese sind in üblicher Weise
profiliert und bestehen beispielsweise aus Kunststoff,
Metall oder Holz. Die Rolladenprofile 4 können auch mit fen
sterartigen Ausnehmungen 20 versehen sein. An dem untersten
Profil 4 ist eine Abschlußleiste 21 ausgebildet (Dichtung).
Das oberste Rolladenprofil ist mit mehreren Aufhängungen 22
verbunden, welche in Form von Gurtbändern, Stahlbändern,
Gliederketten o. ä. ausgebildet sind. Die Aufhängungen 22
wiederum sind, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist,
mit einem polygonalen Rolladenrohr 2 verbunden. In den
Innenraum des Rolladenrohres 2 ist ein formschlüssig mit
diesem koppelbaren Motor 1 einschiebbar, welcher über eine
Motorlagerung 23 und eine Lagerplatte 24 mit einem Seiten
element 25 eines Rolladenkastens verbunden ist. Der Rolladen
kasten wird weiterhin durch einen Sturz 26 und eine Schürze
27 gebildet.
Lagerträger 28 und 29, welche formschlüssig mit dem Innen
raum des Rolladenrohres 2 in Eingriff bringbar sind, lagern
eine Vierkant-Welle 30, welche zur Lagerung der dem Motor 1
abgewandten Seite des Rolladenrohres 2 dient. Erfindungsge
mäß kann anstelle der Vierkantwelle 30 auch eine mehrkantige
Welle vorgesehen sein. Das freie Ende der Welle 30 ist in
einem Lagerelement 31 aufgenommen, welches an dem anderen
Seitenelement 25 befestigt ist.
Es versteht sich, daß die Fig. 1 zum Zwecke der deutlicheren
Darstellung das Rolladenrohr 2 in verkürzter Form zeigt,
dieses erstreckt sich selbstverständlich, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, über die gesamte Länge des Rolladen
kastens.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die Rolladenprofile 4 in
seitlichen Führungsschienen 13 geführt sind, welche im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Hierzu ist es
möglich, stirnseitig am Ende des Rolladenprofiles 4 ein
Führungselement 12 zu befestigen.
Der in Fig. 1 gezeigte Rolladen entspricht in seinem Aufbau
dem Stand der Technik, die Erfindung wird anhand der nach
folgenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Dar
stellung der Fig. 1 beschrieben.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen jeweils in verkürzter Form die Welle
30 sowie die beiden Lagerträger 28 und 29. Es ist ersicht
lich, daß der Lagerträger 28 plattenförmig ausgebildet ist,
während der Lagerträger 29 eine Endplatte 32 umfaßt, sowie
einen Körper 33, welcher in das Rolladenrohr 2 einschiebbar
ist. Der Lagerträger 28 kann fest mit der Welle 30 verbunden
sein, während der Lagerträger 29 eine Vierkantausnehmung 34
aufweist, so daß dieser passend auf die Welle 30 aufgescho
ben und an dieser fixiert werden kann.
Erfindungsgemäß ist ein scheibenförmiger Mitnehmer 5 vorge
sehen, welcher ebenfalls eine Vierkantausnehmung 35 auf
weist, so daß er drehfest auf die Vierkantwelle 30 aufsteck
bar ist. An der Mitnehmerscheibe 5 ist ein Bolzen 36 be
festigt.
Nachfolgend zu der Mitnehmerscheibe 5 ist auf die Welle 30
eine Zwischenwelle 38 aufgeschoben, welche mit einer Vier
kantausnehmung 39 versehen ist. Die Zwischenwelle 38 weist
einen kreisförmigen Außenumfang auf, auf sie ist ein
Zwischenring 36 aufgeschoben, weiterhin trägt sie mehrere
jeweils mit einer kreisförmigen Ausnehmung 40 versehene
Zählscheiben 6, welche somit ringförmig ausgebildet sind und
beidseitig sich erstreckende Bolzen oder Mitnehmer 7 und 8
aufweisen. Die einzelnen Zählscheiben 6 sind im wesentlichen
gleich ausgebildet, die Anzahl der Zählscheiben ist, wie be
reits erwähnt, an die Höhe des Panzers 3 des Rolladens an
paßbar. Die Bolzen 7, 8 und 36 bewegen sich jeweils auf
einer Kreisbahn, so daß bei einer Drehung der Welle 30 die
Mitnehmerscheibe 5 mitgenommen wird. Deren Bolzen 36 gelangt
nach einer Umdrehung in Anlage an den Bolzen 7 der nächsten
Zählscheibe 6 und nimmt diese mit. Nach einer weiteren Um
drehung der Mitnehmerscheibe 5 und der Zählscheibe 6 gelangt
der Bolzen 8 der Zählscheibe 6 an den benachbarten Bolzen
der nächsten Zählscheibe, usw. Somit wird letztendlich die
letzte, äußerste Zählscheibe 6 der gezeigten Anmeldung so
lange mitgenommen, bis deren Bolzen sich in Anlage an einem
hebelartigen Betätigungselement 9 befindet. Die Fig. 3 zeigt
eine Ausgestaltungsform, in welcher der Hebel 9 drehbar auf
der Zwischenwelle 38 gelagert ist. Erfindungsgemäß kann das
Zählelement auch außerhalb der Welle im Bereich der Lagerung
der Welle 30 untergebracht sein, beispielsweise in einem
Lagerwandteil.
Es versteht sich, daß das freie Ende der Welle 30, wie in
Fig. 1 gezeigt, in dem Lagerelement 31 gelagert und abge
stützt ist.
Die Fig. 3, 5 und 6 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem der Hebel 9 durch den jeweiligen Zapfen der
Zählscheibe nach oben bzw. nach unten verschwenkt wird.
Alternativ hierzu ist der Hebel 9 bei dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 direkt an dem Zapfen oder Bolzen der Zähl
scheibe gelagert.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 3, 5 und 6 zeigen ein ela
stisches Zwischenelement 11 (Feder), welches über ein Seil
41, welches über eine Rolle 42 läuft, mit Riegelelementen 10
verbunden ist.
Die Riegelelemente 10 sind in einem hinteren, toten Winkel
des Rolladenkastens gelagert und (siehe Fig. 3) mittels
einer Feder 43 in eine nach oben geschwenkte Stellung vor
gespannt. Bei einem Schwenken des Hebels 9 nach unten er
folgt durch das Seil 41 eine Verdrehung von mit den Riegel
elementen 10 verbundenen Umlenkrollen 44, so daß die Riegel
elemente 10 nach unten in eine Sperrstellung (siehe Fig. 8)
verschwenkt werden. Die Enden der Riegelelemente 10 weisen
jeweils vorzugsweise eine Nut 45 auf, welche das oberste
Rolladenprofil 4 umgreift, um, wie in Fig. 8 gezeigt, ein
Hochschieben des Panzers 3 verhindern.
Die Fig. 3 und 5 zeigen ähnliche Ausgestaltungsformen,
welche sich im wesentlichen durch die Lagerung der Riegel
elemente 10 unterscheiden. In beiden Fällen sind die Rie
geleleiente 10 um eine horizontale Achse verschwenkbar. Dem
gegenüber zeigen die Fig. 4 und 6 Ausführungsbeispiele, bei
welchen die Riegelelemente 10 plattenförmig ausgebildet
sind. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 zeigt eine horizon
tale Achse 46, welche mittels eines Zwischenhebels 47 in
Lagern 48 drehbar ist. Die an der Achse 46 befestigten Plat
ten 10 sind somit um die Mittellinie der Achse 46 ver
schwenkbar, so daß sie gegen den Panzer 3 anlegbar sind. Im
Gegensatz hierzu sind die beiden Platten 10 des in Fig. 6
gezeigten Ausführungsbeispieles jeweils mittels eines Lagers
49 um eine vertikale Achse schwenkbar, so daß ihre Enden
gegen den Panzer 3 anliegen.
Die Fig. 7 und 9 bis 11 verdeutlichen die Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Führungsschiene 13 (siehe Fig. 7). Die
Fig. 7 zeigt zusätzlich in schematischer Weise Mauerwerk 50
im Bereich der Öffnung eines Fensters (Fensterscheibe 51 und
Rahmenprofile 52).
Die Führungsschiene 13 weist in der Draufsicht ein im
wesentlichen U-förmiges Profil auf, in welchem ein ebenfalls
in der Draufsicht U-förmiges Führungselement 12 geführt ist.
Von einem der Schenkel 18 der Führungsschiene 13 aus er
streckt sich in den Innenraum des U-Profiles ein Steg 19,
welcher in eine durch das Führungselement 12 gebildete Nut
eingreift.
Das Führungselement 12 ist mit dem Profil 4 in axialer Rich
tung verbunden, beispielsweise mittels Schrauben 53.
Die Führungsschiene 13 umfaßt weiterhin in bekannter Weise
Gleitprofile 54.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen das Führungselement 12 im Detail,
dieses umfaßt eine Grundplatte 14, an welcher zwei rohr
förmige Lagerzapfen 17 befestigt sind, durch welche die
Schraube 53 durchführbar ist. Die Lagerzapfen 17 greifen in
entsprechende Ausnehmungen der Stirnseite des Rolladenpro
files 4. Parallel zur der Grundplatte 14 ist über einen Steg
15 eine Führungsplatte 16 angeordnet, so daß sich das in den
Fig. 7 und 10 gezeigte U-Profil ergibt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbei
spiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im
Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifika
tionsmöglichkeiten.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen oder ein Roll
tor mit Sicherheitseinrichtung, bevorzugterweise mit einem
Rolladenkasten, in welchem ein mittels eines Antriebes re
versierend drehbares Rolladenrohr gelagert ist, auf welches
ein aus Rolladenprofilen gebildeter Panzer aufrollbar ist.
Um im abgerollten Zustand des Panzers ein Hochschieben des
selben zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an
dem Rolladenrohr eine Kupplungseinrichtung (6) angeordnet
ist, welche mit einem in dem Rolladenkasten oder im Bereich
der Rolladenwelle (30) angeordneten Riegelmechanismus (9,
10) betriebsverbunden ist.
Claims (18)
1. Rolladen mit Sicherungseinrichtung, mit einem rever
sierend drehbaren Rolladenrohr (2) auf welches ein aus
Rolladenprofilen (4) gebildeter Panzer (3) aufrollbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Rolla
denrohres eine Kupplungseinrichtung angeordnet ist,
welche mit einem im Bereich der Lagerung der Rolladen
rohres (2) angeordneten Riegelmechanismus betriebsver
bunden ist.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinrichtung eine Zähleinrichtung zur
Ermittlung der zum Auf- bzw. Abrollen des Panzers (3)
benötigten vorgegebenen Zahl von Umdrehungen des Rolladen
rohres (2) und zur vorherigen bzw. nachfolgenden
Betätigung des Riegelmechanismus umfaßt.
3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähleinrichtung einen an dem Rolladenrohr (2) dreh
fest gelagerten Mitnehmer (5) sowie mehrere drehbar
gelagerte, jeweils gegeneinander sowie mit dem Mitneh
mer (5) in Eingriff befindliche Zählscheiben (6) sowie
ein mit einer Zählscheibe (6) in Eingriff befindliches
Betätigungselement (9) des Riegelmechanismus umfaßt.
4. Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zählscheiben (6) jeweils zu beiden Seiten einen
Bolzen oder Mitnehmer (7, 8) aufweisen, welcher gegen
den auf einer gleichen konzentrischen Bahn bewegbaren
Bolzen einer benachbarten Zählscheibe (6) mit dem Mit
nehmer (5) oder dem Betätigungselement (9) in Anlage
bringbar ist.
5. Rolladen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Betätigungselement (9) in Form eines
schwenkbar gelagerten Hebels oder einer Seilrolle aus
gebildet ist.
6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel über einen Verbindungsmechanismus mit zumin
dest einem verstellbar gelagerten Riegelelement (10)
verbunden ist, welches in eine den Rolladenpanzer frei
gebende Öffnungsstellung und in eine Schließstellung
verschwenkbar ist, in welcher das Riegelelement (10)
gegen den Rolladenpanzer (3) anliegt und eine Aufschie
bebewegung desselben sperrt.
7. Rolladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsmechanismus ein elastisches Zwischen
element (11) umfaßt.
8. Rolladen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Riegelelement (10) stabförmig oder plat
tenförmig ausgebildet ist.
9. Rolladen nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahl der Zählscheiben (6) varia
bel ist.
10. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeich
net durch Endanschläge zur Begrenzung der maximalen
Drehungen des Antriebes oder eines Motors (1).
11. Rolladen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endanschläge so einstellbar sind, daß der Antrieb
oder Motor (1) nach vollständigem Abrollen des Panzers
(3) zur Betätigung des Riegelmechanismus noch eine
viertel bis eine halbe Umdrehung weiterläuft.
12. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn
zeichnet durch beidseitige Führungselemente (12) an zu
mindest einem Rolladenprofil (4), welche axial fixiert
in jeweils einer Führungsschiene (13) laufen.
13. Rolladen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (12) in der Draufsicht einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
14. Rolladen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (12) eine Grundplatte (14) auf
weist, von welcher mittels eines Steges (15) eine zu
der Grundplatte (14) parallele Führungsplatte (16)
angeordnet ist.
15. Rolladen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (14) zumindest einen Lagerzapfen (17)
umfaßt, welcher axial in eine Ausnehmung des Rolladen
profiles (4) eingebracht und in dieser fixiert ist.
16. Rolladen nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (13) einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, von
dessen einem Schenkel (18) ein Steg (19) zur Hinter
greifung des Führungselementes (12) absteht.
17. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rolladen in Form eines Rolltores
ausgebildet ist.
18. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rolladen in einem Rolladenkasten
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229571 DE4229571C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Rolladen mit Sicherungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229571 DE4229571C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Rolladen mit Sicherungseinrichtung |
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DE4229571A1 true DE4229571A1 (de) | 1994-03-17 |
DE4229571C2 DE4229571C2 (de) | 1995-04-20 |
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ID=6467234
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DE19924229571 Expired - Fee Related DE4229571C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Rolladen mit Sicherungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4229571C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19501624A1 (de) * | 1995-01-20 | 1996-07-25 | Helmut Hartmann | Rolladen |
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FR3001485A1 (fr) * | 2013-01-30 | 2014-08-01 | Tordo Belgrano Sa | Dispositif de montage d'un organe tournant sur un support |
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Citations (2)
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DE1708245A1 (de) * | 1967-04-17 | 1971-05-19 | Helmut Lehr | Laufschiene fuer aus Lamellen zusammengesetzte Rolltore |
DE2456461A1 (de) * | 1974-11-29 | 1976-08-12 | Doebele Gerhard | Rolladen |
-
1992
- 1992-09-04 DE DE19924229571 patent/DE4229571C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
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Prospekt: Fa. Alusingen GmbH, 7700 Singen, 1989 "Profilsystem für Rollabschlüsse", S.9 * |
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Also Published As
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DE4229571C2 (de) | 1995-04-20 |
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