DE4229479A1 - Verfahren zum darstellen eines bildes in einem erkennungssystem - Google Patents
Verfahren zum darstellen eines bildes in einem erkennungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen eines Bil
des in einem Erkennungssystem nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, und betrifft ferner das Erkennen von Bildern und
insbesondere eine topologische Darstellung von Bildern mit
Hilfe einer Erkennung von Bildern, wie handgeschriebenen Bil
dern aus alphanumerischen Zeichen.
Bei dem Erkennen von binären oder schwarzen und weißen Bil
dern, wie eines handgeschriebenen Zeichens, werden die Bild
daten, die von einem Blatt mittels einer optischen Abtastung
gelesen werden, im allgemeinen in eine Anzahl Blöcke aufge
teilt, um dadurch ein Maschengitter zu bilden, und der mitt
lere Schwärzungsgrad des schwarzen Teils wird dann für jeden
der Blöcke festgestellt. Die auf diese Weise festgestellten
Daten bilden einen Vektor in einem mehrdimensionalen Raum,
und der auf diese Weise festgestellte Vektor wird mittels
Bezugsvektoren verglichen, welche in einem Speicher entspre
chend den Zeichen gespeichert sind. Durch Auswählen des Bezugs
vektors, welcher den Fehler minimiert, wird das Erkennen des
Zeichens erreicht. In einem solchen herkömmlichen Verfahren
wird eine statistische Verarbeitung zum Zeitpunkt des Auswäh
lens des Bezugsvektors angewendet, und ein derartiger sta
stischer Prozeß enthält im allgemeinen eine Schwellenwert
operation, um zu entscheiden, ob der ausgewählte Bezugsvek
tor dem festgestellten Vektor entspricht oder nicht.
Wenn ein derartiger herkömmlicher Zeichenerkennungsprozeß
bei handgeschriebenen Zeichen angewendet wird, welche ver
schiedene Unregelmäßigkeiten enthalten, ergibt sich unvermeid
lich der Fall, daß die Zeichen aufgrund der Tatsache fehler
haft erkannt werden, daß der mehrdimensionale Vektor nicht
immer genau dem realen Zeichenbild entspricht. Beispielsweise
kann der Punkt, welcher durch den mehrdimensionalen Vektor in
dem mehrdimensionalen Raum spezifiziert ist, über einen weiten
Bereich ausgebreitet sein, wenn es eine Unregelmäßigkeit in
dem Bild gibt. Ferner kann eine solche statistische Annähe
rung die Erfolgsrate einer Zeichenerkennung über einen be
stimmten Grenzwert hinaus nicht verbessern, selbst wenn der
Algorithmus für eine Zeichenerkennung verbessert wird.
Um die handgeschriebenen Zeichen zu erkennen, wird folglich
lieber ein struktureller Prozeß zum Analysieren der Verbin
dung der Linien angewendet, welche das Zeichen bilden. Als
struktureller Prozeß zum Erkennen von Zeichen oder anderen
binären Bildern werden verschiedene Lösungen vorgeschlagen,
wie der Benutzungskettencode, eine Gerüstanalyse, ein Zerle
gen in konvexe Teile, usw. Beispielsweise ist in dem US-Pa
tent 41 93 056 ein struktureller Prozeß zum Erkennen eines
handgeschriebenen Zeichens durch Extrahieren vorherbestimm
ter Merkmale beschrieben. Andererseits wird in dem in der vor
erwähnten Druckschrift vorgeschlagenen Prozeß auf die Verwen
dung einer Schwellenwertoperation vertraut, welche bei dem
gefühlten Bild bezüglich der vorherbestimmten spezifischen
Merkmale angewendet worden ist. Obwohl ein struktureller Pro
zeß zum Erkennen der Bilder angewendet wird, hängt jedoch das
Ergebnis, das entsprechend dem in der vorstehend angeführten
Druckschrift offenbarten Prozeß erhalten worden ist, sehr von
der richtigen Auswahl des Merkmals ab, bei welchem der Schwel
lenwertprozeß angewendet wird. Obwohl der Referenzprozeß für
eine Erkennen von normierten Zeichenbildern, wie gedruckten
Zeichen, effektiv sein kann, würde die Erfolgsrate beim Erken
nen von handgeschriebenen Zeichen merklich geringer sein.
In jeder dieser Lösungsvorschläge werden die mittels des
optischen Abtastens gelesenen Daten verdichtet, um eine Dar
stellung zu bilden, welche interne Darstellung genannt wird,
welche die Verbindung von Linien und Knotenpunkten darstellt.
Das Erkennen der Zeichen wird auf der Basis der auf diese
Weise erhaltenen, inneren Darstellung erhalten. Jedoch enthal
ten die handgeschriebenen Zeichen, welche mittels des opti
schen Abtastens gelesen worden sind, im allgemeinen unter
schiedliche Störungen, wie das Verwischen oder den Ausfall
von Zeilen, und es ist wesentlich, diese Störungen zu besei
tigen, bevor der strukturelle Zeichenerkennungsprozeß angewen
det wird. Üblicherweise ist die Störung dadurch beseitigt worden,
daß ein Filterungsprozeß bei allen Bildelementdaten angewen
det wird, welche die Bilddaten erzeugen. Jedoch erfordert ein
derartiger Störungen mindernder Prozeß, wie er bei einzelnen
Bildelementen angewendet worden ist, eine enorme Rechenzeit,
und führt zu Problemen bei der Betriebsgeschwindigkeit des
Bilderzeugungssystems.
Gemäß der Erfindung soll daher ein Verfahren zum Darstellen
von Zeichenbildern in einem Zeichenerkennungsprozeß geschaffen
werden, bei welchem die vorstehend angeführten Schwierigkeiten
beseitigt sind, indem ein topologisches Merkmal von Zeichen
ohne Anwenden eines Unterscheidungsprozesses extrahiert wird,
bei welchem auf einen künstlichen Schwellenwert vertraut wird.
Ferner soll ein hochschneller Prozeß zum Beseitigen von Stö
rungen aus Zeichenbildern geschaffen werden, wobei das
Beseitigen von Störungen bei einem Störungsmuster angewendet
wird, das auf der Basis einer Detektion einer topologischen
Änderung des Bildes gefühlt wird, indem das Bild in Form
eines Graphen dargestellt wird.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Verfahren zum Darstel
len eines Bildes in einem Erkennungssystem nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die Merkmale in dessem kennzeich
nenden Teil erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind Gegenstand der auf den Anspruch 1 mittelbar oder
unmittelbar rückbezogenen Ansprüche.
Gemäß der Erfindung kann die Informationsmenge bei der inter
nen Darstellung merklich verringert werden, indem das topolo
gische Merkmal der ursprünglichen Zeichenbilder erhalten
wird. Insbesondere durch Darstellen der Bilder mittels einer
Folge von charakteristischen Zeilenpaaren, welche die interne
Darstellung bilden, können die Kandidatenzeichen schmäler
werden, welche dem Zeichen entsprechen, welches das Bild
darstellt. Mit anderen Worten, die Kandidatenzeichen können
dadurch schmäler gemacht werden, daß diese Zeilenpaare, wel
che die interne Darstellung bilden, auf der Basis von topolo
gischen Codes klassifiziert werden, welche den charakteristi
schen Zeilenpaaren als der Code beigegeben werden, welcher
das topologische Merkmal darstellt, und indem die Folge der
topologischen Codes identifiziert wird.
Ferner können Störungen, wie eine Spitze oder ein Ausfall in dem
abgetasteten Bild dadurch beseitigt werden, daß ein vorherbe
stimmtes Störungsmuster auf der Basis der Folge der charak
teristischen Zeilenpaare identifiziert wird, die in der Form
eines Graphens dargestellt sind, und indem ein Störungen
mindernder Prozeß bei dem auf diese Weise identifizierten
Störungsmuster angewendet wird. Ein solcher Störungen min
dernder Prozeß kann dadurch erreicht werden, daß eine Folge
der charakteristischen Zeilenpaare in Form eines Graphen dar
gestellt wird, ein vorherbestimmtes Störungsmuster basierend
auf dem Graphen festgestellt wird, Lauflängendaten modifi
ziert werden, welche das Störungsmuster darstellen, so daß das
Störungsmuster beseitigt wird, und indem Knotenpunkte gelöscht
werden, welche den Graphen bilden. Wenn das Suchen für das
Störungsmuster bei dem Graphen angewendet wird, welcher eine
sehr reduzierte Informationsmenge enthält, wird die Detektion
des Störungsmuster mit hoher Geschwindigkeit erreicht. Dadurch
kann die Rechenbelastung verringert werden, und der Bilder
kennungsprozeß wird merklich beschleunigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus eines in der Erfin
dung verwendeten Bilderkennungssystems;
Fig. 2 ein Diagramm eines Beispiels eines Zeichenbildes,
das mittels der Erfindung erkannt wird;
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern der Extraktion von
Lauflängendaten aus dem Zeichenbild der Fig. 3;
Fig. 4 ein Diagramm, in welchem ein Beispiel der Lauf
längendaten wiedergegeben ist, welche bei dem
Prozeß der Fig. 4 extrahiert worden sind;
Fig. 5 ein Flußdiagramm des generellen Prozesses zum
Extrahieren einer vertikalen Phasendarstellung
aus einem schwarzen und weißen Bild gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6(A) bis 6(H) Diagramme von Beispielen von Lauflängen
datenpaaren, welche verschiedene topologische
Merkmale des Bildes darstellen und vorbereiten
den internen Darstellungen entsprechen, welche aus
dem Lauflängen-Datenpaar extrahiert worden sind;
Fig. 7(A) bis 7(D) Diagramme einer weiteren vorbereitenden
internen Darstellung, welche aus der internen
Darstellung der Fig. 6(A) bis 6(H) extrahiert
worden sind, und einer dementsprechenden, vertika
len Phasendarstellung;
Fig. 8(A) bis 8(D) Diagramme von weiteren Beispielen des
Lauflängen-Datenpaars;
Fig. 9(A) bis 9(D) Diagramme der Ableitung der vertikalen
Phasendarstellung aus den Lauflängen-Datenpaaren
der Fig. 8(A) bis 8(D);
Fig. 10 Lauflängendaten, welche eine spezielle Aufmerksam
keit bei der Ableitung der vertikalen Phasendar
stellung erfordern;
Fig. 11(A) und 11(B) Diagramme von zwei verschiedenen Prozes
sen zum Ableiten der vertikalen Phasendarstellung
aus den Lauflängendaten der Fig. 10;
Fig. 12(A) bis 12(D) Diagramme der vertikalen Phasendarstel
lung eines Zeichens "0";
Fig. 13 ein Diagramm einer Graphendarstellung der Daten,
welche eine vertikale Darstellung bilden;
Fig. 14 ein Diagramm eines strukturellen Merkmals einzel
ner Daten, welche die vertikale Phasendarstellung
bilden;
Fig. 15 ein Diagramm der Datenstruktur eines Datenelements,
welches die Daten der Fig. 14 bildet;
Fig. 16 ein Diagramm der Gesamtdatenstruktur der vertikalen
Phasendarstellung;
Fig. 17 ein Diagramm eines Zeichenbildes, aus welchem ein
topologisches Merkmal mit Hilfe der vertikalen
Phasendarstellung zu extrahieren ist;
Fig. 18 ein Diagramm einer vertikalen Phasendarstellung
des Zeichenbildes der Fig. 17, welche durch eine
Folge topologischer signifikanter Lauflängen-
Datenpaaren oder Phasenänderungspaaren gebildet
sind, die aus dem Zeichenbild der Fig. 17 extra
hiert werden;
Fig. 19 einen Graphen, welcher die Graphendarstellung der
Fig. 18 wiedergibt;
Fig. 20 ein Diagramm verschiedener topologischer Merkmale
zusammen mit den entsprechenden bq-Codes gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 ein Diagramm einer Umsetzung eines bq-Codes der
Fig. 20 in einen topologischen Code;
Fig. 22 ein Diagramm einer Darstellung des Zeichens "8"
mittels einer topologischen Codefolge;
Fig. 23 ein der Fig. 22 entsprechendes Diagramm einer Dar
stellung des Zeichens "2" mittels einer anderen
topologischen Codefolge;
Fig. 24(A) und 24(B) Diagramme von zwei topologischen unter
schiedlichen Merkmalen zusammen mit einer ent
sprechenden bq-Code-Darstellung;
Fig. 25 ein Flußdiagramm des Prozesses zum Darstellen
eines Zeichens mittels des topologischen Codes;
Fig. 26(A) und 26(B) Diagramme, welche die Aufteilung von
Stümpfen in einem Zeilenpaar in weiße und schwar
ze Bereiche wiedergeben;
Fig. 27 ein Flußdiagramm einer vorbereitenden Verarbei
tung, welche bei dem weißen Bereich angewendet
ist, um daraus den bq-Code zu extrahieren;
Fig. 28 ein Flußdiagramm der Einzelheiten des Extra
hierens des bq-Codes;
Fig. 29 einen Graphen einer internen Darstellung zur Er
läuterung des Prozesses der Fig. 28;
Fig. 30 ein Flußdiagramm des Prozesses zum Extrahieren
des bq-Codes, welcher bei den schwarzen Bereichen
anwendbar ist;
Fig. 31 ein Diagramm von Zeichen, welche durch dieselbe
topologische Codefolge dargestellt werden;
Fig. 32 ein Diagramm der vertikalen Phasendarstellung
der Zeichen der Fig. 31;
Fig. 33 ein Diagramm, der Spurlängendaten, welche zum
Identifizieren eines Zeichens aus dem Kandidaten
zeichen verwendet worden sind;
Fig. 34 ein Diagramm, in welchem eine Beseitigung von
Ausfallstörungen gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 35 ein Diagramm, in welchem die Beseitigung einer
Spitzenstörung gemäß der dritten Ausführungs
form dargestellt ist;
Fig. 36 ein Diagramm einer Graphendarstellung von Ausfall
störungen;
Fig. 37 ein Diagramm eines weiteren Beispiels der Ausfall
störung, welche in Form der vertikalen Phasendar
stellung wiedergegeben ist;
Fig. 38 einen Graphen, welcher die Definition eines Kegels
ersten Typs wiedergibt;
Fig. 39 einen Graphen, welcher die Definition eines Kegels
des zweiten Typs wiedergibt;
Fig. 40 ein Diagramm der Definition eines Horns des ersten
Typs, welches nicht dem Störungs-Beschneidungspro
zeß der dritten Ausführungsform unterzogen wird;
Fig. 41(A) und 41(B) Diagramme der Topologieänderung, die
vorkommt, wenn der Störungs-Beschneidungsprozeß
der dritten Ausführungsform bei dem Horn des
ersten Subtyps angewendet wird;
Fig. 42 einen Graphen, welcher die Definition eines Horns
des zweiten Typs wiedergibt, bei welchem der Stö
rungs-Beschneidungsprozeß der dritten Ausführungs
form angewendet wird;
Fig. 43 ein Diagramm eines Bildes des ersten Subtyps,
welches zu dem Horn der Fig. 42 gehört;
Fig. 44 ein Diagramm eines Bildes des zweiten Subtyps,
welcher ebenfalls zu dem Horn der Fig. 42 gehört;
Fig. 45 ein Flußdiagramm des Gesamtprozesses, um Störungen
gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung zu
beseitigen;
Fig. 46 ein Flußdiagramm eines Teils des Prozesses in Fig.
45 zum Beschneiden der Ausfallstörung;
Fig. 47 ein Flußdiagramm eines Teils des Prozesses in
Fig. 45 zum Beschneiden der Hornstörung;
Fig. 48 ein Flußdiagramm, in welchem ein Teil des Pro
zesses des in Fig. 47 dargestellt ist;
Fig. 49(A) bis 49(E) Diagramme, welche den Beschneidungspro
zeß der Hornstörung wiedergegeben, welcher in dem
Zeichenbild vorkommt;
Fig. 50(A) bis 50(D) Graphen, welche den Fortschritt des Pro
zesses zum Beschneiden der Hornstörung gemäß der
dritten Ausführungsform der Erfindung wiedergeben;
Fig. 51(A) und 51(B) Diagramme eines weiteren Beispiels des
Störungs-Beschneidungsprozesses zum Beseitigen der
Hornstörung eines Zeichenbildes;
Fig. 52(A) und 52(B) Diagramme noch eines weiteren Beispiels
des Störungs-Beschneidungsprozesses, um Hornstörungen
aus einem Bildzeichen zu beseitigen, und
Fig. 53 bis 55 Diagramme, die jeweils Zeichenbilder vor und
nach einem Störungs-Beschneidungsprozeß wieder
geben.
In Fig. 1 ist der Gesamtaufbau des Bilderkennungssystems darge
stellt, welches bei der Erfindung angewendet wird. In Fig. 1
ist ein Bildscanner 10 vorgesehen, um ein Bild von einem
Aufzeichnungsblatt 1 nacheinander Zeile für Zeile zu lesen.
Der Bildscanner 10 erzeugt Ausgangsbilddaten entsprechend je
der Zeile des Bildes, das von dem Aufzeichnungsblatt 1 gele
sen wird.
Die Ausgangsbilddaten des Scanners 10 werden dann einer Digi
talisierungseinheit 11 zugeführt, in welcher die Bilddaten in
Bildelementdaten umgesetzt werden, welche entsprechend den in
jeder Zeile enthaltenen Bildelementen erzeugt werden. Die Bild
elementdaten werden entsprechend den Bildelementen erzeugt,
welche in einer Anzahl von Zeilen und Spalten angeordnet sind,
wobei jede Zeile der Bildelementdaten mit jeder Zeile des
Bildes übereinstimmt. Als Ergebnis des in der Einheit 11
durchgeführten Digitalisierungsprozesses nehmen dann die
Bildelementdaten entweder einen logischen Zustand mit hohem
Pegel oder einen logischen Zustand mit niedrigem Pegel ent
sprechend dem schwarzen oder weißen Zustand der Bildelemente
ein. Die auf diese Weise erhaltenen Bildelementdaten werden
in einem Bildspeicher gespeichert.
Die Ausgangsdaten der Einheit 11 werden dann einer Lauflän
gendateneinheit 12 zugeführt, welche Lauflängendaten erzeugt,
wie nachstehend noch beschrieben wird. Die in der Einheit 11
erzeugten Lauflängendaten werden dann über einen Datenbus 16
einer vertikalen Phasendarstellungseinheit 13 zugeführt, wel
che eine vertikale Phasendarstellung aus den Lauflängendaten
als eine interne Darstellung extrahiert. Wie später noch be
schrieben wird, wird bei der vertikalen Phasendarstellung ein
topologisch eindeutiges Merkmal der Bilder extrahiert, welche
an dem Scanner 10 gelesen werden. Die Verarbeitung in der
Einheit 12 wird später im einzelnen beschrieben.
Die in der Einheit 13 erhaltene, vertikale Phasendarstellung
wird dann über dem Bus 16 einer Zeichenerkennungseinheit 15
zugeführt, welche einen noch zu beschreibenden topologischen
Code an jedem Datenelement schafft, das eine vertikale
Phasendarstellung bildet, und welche die Kandidatenzeichen,
welche dem mittels des Scanners 10 gelesenen Zeichenbild
entsprechen, basierend auf der Folge der topologischen Codes
schmäler macht. Ferner wird die Einheit 15 mit den Lauflän
gendaten von der Einheit 12 über dem Bus 16 versorgt und
identifiziert auf der Basis der Kandidatenzeichen das Zeichen,
welches das mittels des Scanners 10 gelesene Zeichenbild dar
stellt.
Das System der Fig. 1 hat ferner eine Störungen beschnei
dende Einheit 14, welche mit den Ausgangsdaten der Einheit 12
sowie mit den Ausgangsdaten der Einheit 13 über dem Bus 16
versorgt wird und welche isolierte Punkte beseitigt, die eine
Größe haben, welche kleiner als ein vorherbestimmter Schwellen
wert ist. Die Einheit 14 beseitigt ferner Spitzen, welche
sich aus Vorsprüngen und Vertiefungen zuammensetzen, die
nebeneinander für diese Spitzen angeordnet sind, wobei die
Größe der Vorsprünge und der Vertiefungen kleiner als ein vor
herbestimmter Schwellenwert sind. Funktion und Arbeitsweise
der Einheit 15 wird später im einzelnen beschrieben. Wenn der
Störungen beschneidende Prozeß bei einer Graphendarstellung
der vertikalen Phasendarstellung angewendet wird, welche im
Vergleich zu den Bildelementdaten eine viel kleinere lnforma
tionsmenge enthält, erfordert der mit der Einheit 11 durchge
führte Störungen beschneidende Prozeß eine geringere Rechen
belastung und es kann eine schnelle Verarbeitung erreicht
werden, um Rauschen aus den mittels des Scanners gelesenen
Bildern zu beseitigen.
Als nächstes wird Funktion und Arbeitsweise der Lauflängen
dateneinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
im einzelnen beschrieben. In Fig. 2 ist ein Beispiel des Zei
chenbildes dargestellt, welches mittels des Scanners 10f
gelesen und in der Digitalisierungseinheit verarbeitet wird.
ln Fig. 3 ist die Ableitung der Lauflängendaten aus dem Zei
chenbild der Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3 ist das Zeichenbild
der Fig. 2 in eine Anzahl Linien unterteilt, welche der hori
zontalen Abtastzeile entsprechen, welche in dem Scanner 10
verwendet worden ist, und der Übergang des logischen Werts
der Bildelementdaten wird in jeder Zeile festgestellt. Als
Ergebnis der Detektion des logischen Wertes der Bildelement
daten wird jede Zeile in Fig. 3 in einen oder mehrere Durch
läufe aufgeteilt, wobei jeder Durchlauf als eine Fortsetzung
von weißen oder schwarzen Bildelementen festgelegt ist. Da
durch werden die Spurlängendaten für jede Zeile als ein Zu
sammensetzen der weißen und der schwarzen Durchläufe gebil
det, welche in der Zeile enthalten sind.
In Fig. 4 ist ein Beispiel der Lauflängendaten wiedergegeben,
wobei zu beachten ist, daß die jeweiligen Lauflängendaten
jeweils einen oder mehrere Durchläufe enthalten, die aus einer
Fortsetzung von weißen oder schwarzen Bildelementen gebildet
sind. Zu beachten ist, daß das Beispiel der Fig. 4 einem Bild
entspricht, das sich von dem Bild der Fig. 3 unterscheidet.
Daher enthält die erste Zeile, Zeile 1, nur die weißen Bild
elemente und es existiert nur ein einziger weißer Durchlauf
in der Zeile 1. Dadurch trägt auch der Durchlauf in der Zeile
1 eine Code-Nummer "0". In der nächsten Zeile, welche als
Zeile 2 bezeichnet ist, findet ein Übergang von einer weißen
zu einer schwarzen Bildelementserie statt, auf welche ein
weiterer Übergang von der schwarzen zu einer weißen Bildele
mentserie folgt. Dadurch erscheinen drei Durchläufe, von denen
der erste Durchlauf von weißen Bildelementen die Codezahl
"0", der zweite Durchlauf von schwarzen Bildelementen die
Codezahl "1" und der dritte Durchlauf von weißen Bildelemen
ten die Codezahl "2" trägt. Dementsprechend erscheinen auch
Durchläufe "0", "1", "2",. . . . in den Zeilen, welche auf die
Zeile 2 folgen, und diese Durchläufe der Zeile bilden die
Spurlängendaten. In dem dargestellten Beispiel ist zu beach
ten, daß der gradzahlige Code (einschließlich "0") die
weißen Durchläufe anzeigt, während der ungradzahlige Code
die schwarzen Durchläufe anzeigt. Im allgemeinen wird eine
Codezahl vergeben, um deren Wert fortlaufend von dem linken
zum rechten Ende der Zeile hin zu erhöhen.
In Fig. 4 ist zu beachten, daß es eine eindeutige topologi
sche Änderung zwischen der ersten und der zweiten Zeile, zwi
schen der dritten und der vierten Zeile und zwischen der
vierten und der fünften Zeile gibt, wobei es keine topolo
gische -Änderung zwischen der zweiten und der dritten Zeile
gibt. Beispielsweise enthält die zweite Zeile den schwarzen
Durchlauf "1", der seitlich von zwei weißen Durchläufen
"0" und "2" begrenzt ist, während es keinen solchen schwarzen
Durchlauf in der ersten Zeile gibt. In ähnlicher Weise
enthält die vierte Zeile den weißen Durchlauf "2", neben wel
chen seitlich zwei schwarze Durchläufe "1" und "3" angeord
net sind, während die Zeile 3 keinen derartigen weißen Durch
lauf hat, welcher zwischen einem Paar schwarzer Durchläufe
angeordnet ist. Die Einheit 13 der Fig. 1 extrahiert eine der
artige topologische Änderung des Bildes aus den Lauflängenda
ten. Nachstehend wird die Funktion und Arbeitsweise in der
Einheit 15 im einzelnen beschrieben, um das topologische
Merkmal der Bilder zu extrahieren.
Fig. 6(A) bis 6(H) sind Diagramme, welche einen Vorbereitungs
prozeß wiedergeben, um das topologische Merkmal aus den Lauf
längendaten zu extrahieren, wobei die Lauflängendaten für
jeweils zwei Zeilen miteinander verglichen werden. Folglich
werden die Lauflängendaten der ersten und zweiten Zeile, wie
in Fig. 6(A) dargestellt ist, dazu verwendet, die Verknüpfung
der Codezahl der in Fig. 6(B) dargestellten Durchläufe zu
extrahieren. Bei Fig. 6(B) ist zu beachten, daß die Codezahl
verknüpfung (0,0), (0,1) und (0,2) von dem linken zum rechten
Rand der Zeile gesehen, enthält, wobei die erste Ziffer in
den Klammern die Durchlaufcodezahl in der ersten Zeile und
die zweite Ziffer in der Klammer die Durchlaufcodezahl in der
zweiten Zeile darstellt. Dementsprechend zeigt Fig. 6(D) die
Verknüpfung der Codezahlen der Durchläufe in dem Zeilenpaar
der Fig. 6(C). Fig. 6(F) zeigt die Verknüpfung der Codezahlen
der Durchläufe in dem Zeilenpaar der Fig. 6(E). Ferner zeigt
Fig. 6(H) die Verknüpfung der Codezahlen der Durchläufe in
dem Zeilenpaar der Fig. 6(G).
Nach dem vorstehend beschriebenen vorbereitenden Prozeß wird
die Verknüpfung eines gradzahligen und eines ungradzahligen
Codes, wie (0,1) gelöscht, während die Verknüpfung der zwei
gradzahligen Codes, wie (0,2) oder die Verknüpfung von zwei
ungradzahligen Codes (1,3) unverändert belassen werden. Da
durch wird die Codeverknüpfung für jede der Fig. 6(B), 6(D)
6(F) und 6(G) erhalten, wie in Fig. 6(A) bis 6(D) dargestellt
ist. Danach wird die Darstellung, wie sie in Fig. 6(A) bis
6(D) wiedergegeben ist, als "Phasendarstellung" bezeichnet.
Hierbei ist zu beachten, daß Fig. 7(A) der Fig. 6(B), die
Fig. 7(B) der Fig. 6(D), die Fig. 7(C) der Fig. 6(F) und
die Fig. 7(D) der Fig. 6(H) entspricht. Hierbei wird die Ver
knüpfung eines ungradzahligen und eines gradzahligen Codes
aus der Phasendarstellung der Fig. 7(A) bis 7(D) gelöscht, und
es verbleiben daher nur diese Verknüpfungen, die eine gerade
ganze Zahl bilden, wenn die Durchlaufcodezahlen zwischen der
ersten und der zweiten Zeile zueinander addiert werden.
In der Phasendarstellung der Fig. 7(A) ist zu beachten, daß
die Codezahlen in der oberen und der unteren Zeile verschie
den sind. Dagegen ist in Fig. 7(B) ein Fall dargestellt, bei
welchem die Codezahlen in den beiden Zeilen dieselben sind.
Hierbei ist zu beachten, daß die Darstellung der Fig. 7(A)
dem Zeilenpaar der Fig. 6(A) entspricht, in welcher eine ein
deutige topologische Änderung vorliegt, während Fig. 7(B)
der Fig. 6(C) entspricht, in welcher keine topologische Ände
rung zwischen der oberen und der unteren Zeile vorliegt. In
ähnlicher Weise zeigen Fig. 7(C) und 7(D) die Beispiele der
Phasendarstellung, bei welcher die Codezahl in der oberen
Zeile sich von derjenigen der unteren Zeile unterscheidet.
Diese Phasendarstellungen entsprechen jeweils den Zeilenpaa
ren der Fig. 6(E) und 6(G), welche eine eindeutige Änderung
der topologischen Merkmale enthalten. Somit können die
Zeilenpaare ausgewählt werden, welche eine eindeutige topo
logische Änderung enthalten, indem die Phasendarstellungen
ausgewählt werden, bei welchen es eine Änderung in der Code
zahl der Durchläufe zwischen der oberen und der unteren Zeile
gibt.
In Fig. 8(A) bis 8(D) sind Diagramme eines anderen Beispiels
von Zeilenpaaren wiedergegeben, wobei Fig. 8(A) das Zeilenpaar
ohne eine topologische Änderung wiedergibt, während die Zei
lenpaare in Fig. 8(B) bis 8(D) alle eine eindeutige topolo
gische Änderung enthalten. Ferner sind Fig. 9(A) bis 9(D)
die Phasendarstellungen, welche denen von Fig. 7(A) bis 7(D)
ähnlich sind und Fig. 8(A) bis 8(D) entsprechen. Wiederum
ist zu beachten, daß die Durchlaufcodezahl in der Darstellung
der Fig. 9(A) in der oberen und der unteren Zeile dieselbe ist,
während die Durchlaufcodezahl in den anderen Zeilenpaaren
unterschiedlich ist.
In Fig. 10 ist ein Zeilenpaar dargestellt, dessen Behandlung
eine besondere Beachtung erfordert. In diesem Zeilenpaar ist zu
beachten, daß der weiße Durchlauf, welcher den Code "2" in
der oberen Zeile trägt, und der Durchlauf, welcher den Code
"2" in der unteren Zeile trägt, einander an der Ecke berühren.
Dementsprechend berührt der schwarze Durchlauf, welcher den
Code "3" in der oberen Zeile trägt, den schwarzen Durchlauf,
welcher den Code "1" in der unteren Ecke trägt, an den ent
sprechenden Ecken. In diesem Muster kann eine Position ange
nommen werden, bei welcher die zwei weißen Durchläufe einan
der berühren, oder es kann die Position genommen werden, bei
welcher die zwei schwarzen Durchläufe einander berühren. Bei
der erstgenannten Position ist zu beachten, daß es keine ein
deutige topologische Änderung zwischen den oberen und unteren
Zeilen gibt, während in der an zweiter Stelle angeführten
Position eine eindeutige topologische Änderung vorhanden ist.
In Fig. 11(A) ist die Phasendarstellung wiedergegeben, welche
dem Zeilenpaar der Fig. 10 entspricht, wie es unter dem ersten
Gesichtspunkt abgeleitet ist. Hierbei ist zu beachten, daß
die Durchlaufcodezahl in der oberen und der unteren Zeile
dieselben sind, was anzeigt, daß keine topologische Änderung
vorliegt. Fig. 11(B) zeigt dagegen die Phasendarstellung, wel
che demselben Zeilenpaar der Fig. 10 entspricht, das unter dem
zweiten Gesichtspunkt abgeleitet ist. In dieser Darstellung
ist zu erkennen, daß eine Änderung der Durchlaufcodezahl von
"3" in "1" gibt, was das Vorhandensein der topologisch
signifikanten Änderung zwischen den oberen und unteren Teilen
anzeigt. Es kann eine der ersten oder zweiten Positionen in
der Ableitung der vertikalen Phasendarstellung genommen
werden.
Als nächstes wird die Funktion und Arbeitsweise beschrieben,
welche in der Einheit 13 durchgeführt werden, um das Zeichen
bild basierend auf dem topologischen Merkmal darzustellen,
wie es in Form der Phasendarstellung extrahiert worden ist.
Fig. 12(A) bis 12(D) zeigen die Darstellung des Zeichens
"0" durch die abgeleiteten Phasendarstellungen, wie vorher
beschrieben ist. Hierbei ist zu beachten, daß nur die Phasen
darstellungen verwendet werden, welche eine topologische Ände
rung zwischen den oberen und unteren Zeilen enthalten, wäh
rend die Phasendarstellungen, die keine topologischen Ände
rungen enthalten, weggelassen werden. Dadurch kann die In
formationsmenge zum Darstellen der Bilder merklich verringert
werden. Die topologisch eindeutigen Phasendarstellungen, wie
sie in Fig. 12(A) bis 12(D) wiedergegeben sind, werden dann
in dem Bildspeicher der Fig. 13 gespeichert und bilden eine
"vertikale Phasendarstellung", welche dazu verwendet wird,
die Zeichen zu erkennen, welche das Zeichenbild darstellen,
wie später noch beschrieben wird. Es sollte beachtet werden,
daß die vertikale Phasendarstellung nur die Phasendarstellun
gen enthält, welche eine topologisch eindeutige Änderung ent
halten. Nachstehend werden die Phasendarstellungen, welche
die topologische Änderung enthalten, als "Phasenänderungs
paar" bezeichnet.
Die vertikale Phasendarstellung von Bildern, wie sie in
Fig. 12(A) bis 12(D) dargestellt ist, werden dann an die
Zeichenerkennungseinheit der Fig. 1 übertragen, wie bereits
beschrieben ist. In der Zeichenerkennungseinheit 15 wird
jedes Phasenänderungspaar, welches die vertikale Phasendar
stellung bildet, in Form eines Graphen dargestellt, und die
Graphendarstellung wird dazu verwendet, das topologische
Merkmal zu identifizieren, welches jedes der Phasenänderungs
paare charakterisiert. Daher wird, bevor mit der Beschrei
bung des in Einheit 15 durchgeführten Prozesses begonnen
wird, die Graphendarstellung beschrieben, welche in der Ein
heit 15 für die vertikale Phasendarstellung verwendet wird.
Fig. 13 zeigt ein Beispiel des Graphens, der zum Darstellen
einer Phasendarstellung verwendet wird. In Fig. 13 enthält die
Graphendarstellung weiße Knotenpunkte, welche den weißen
Durchläufen entsprechen, und schwarze Knotenpunkte, welche
den schwarzen Durchläufen entsprechen, und eine "Verbindungs
linie" verbindet die weißen Knotenpunkte miteinander. In
ähnlicher Weise verbindet eine andere Verbindungslinie die
schwarzen Knotenpunkte miteinander, während es keine Verbin
dung gibt, welche den weißen und den schwarzen Knotenpunkten
miteinander verbindet. In der nachstehenden Beschreibung wer
den die Knotenpunkte, welche in dem Phasenänderungspaar ent
halten sind, als "Stumpf" bezeichnet.
Fig. 14 zeigt die Datenstruktur des Phasenänderungspaars. In
Fig. 14 enthält die Datenstruktur vier Datenfelder: das erste
Datenfeld, das zum Speichern der Stümpfe und der Verbindungs
linien verwendet wird, welche die Verbindung zwischen den
Stümpfen darstellen; das zweite Feld, das zum Speichern der
Zeilenzahl verwendet wird, welche das augenblickliche Phasen
änderungspaar bildet; das dritte Feld, das zum Speichern
eines Adressenzeigers PREV 1 verwendet wird, welcher die
Adresse des vorherigen Phasenänderungspaars anzeigt, und
das vierte Feld, das zum Speichern eines Adressenzeigers
NEXT 1 verwendet wird, welcher die Adresse des nächsten
Phasenänderungspaars anzeigt. Mit den in den ersten bis vier
ten Feldern gespeicherten Daten kann die Verbindung der
einzelnen Phasenänderungspaare und folglich die vertikale
Phasenänderung sowie das topologische Merkmal dargestellt
werden, welches die vertikale Phasendarstellung besitzt.
Zu beachten ist, daß jeder Stumpf mit den Stümpfen in demselben
Phasenänderungspaar sowie mit den Stümpfen in anderen Phasen
änderungspaaren durch eine Verbindungslinie verbunden ist.
Folglich enthält zum Speichern der Daten, welche zum Darstel
len der Verbindunglinie notwendig sind, jeder Stumpf vier in
Fig. 15 dargestellte Datenfelder. Das erste Feld wird zum
Speichern der Daten verwendet, welche den Stumpf anzeigen,
welcher einen "Partner" bildet. Der Phasen-"Partner" zeigt
einen Stumpf an, der in dem angrenzenden Phasenänderungspaar
enthalten ist und welcher mit dem augenblicklichen Stumpf
durch eine Verbindungslinie verbunden ist. Das zweite Feld
wird dazu verwendet, um die "Abzweigungen" zu speichern,
welche die Stümpfe sind, die in der anderen Zeile des lau
fenden Phasenänderungspaars enthalten sind, und die mit dem
augenblicklichen Stumpf durch eine Verbindungslinie verbunden
sind. Ferner speichert das zweite Feld die Anzahl derartigen
Verzweigungen, welche für den augenblicklichen Stumpf vor
handen sind. Das dritte Feld wird dazu verwendet, Daten "PREV
2" zu speichern, welche den Stumpf anzeigen, welcher in der
selben Zeile wie der augenblickliche Stumpf an deren linken
Seite enthalten ist und der durch eine Verbindungslinie mit
dem augenblicklichen Stumpf verbunden ist. Ferner wird das
vierte Feld dazu verwendet, Daten "NEXT 2" zu speichern, wel
che den Stumpf anzeigen, welcher in derselben Zeile wie der
augenblickliche Stumpf an deren rechten Seite enthalten ist
und durch eine Verbindungslinie mit dem augenblicklichen
Stumpf verbunden ist. Mit Hilfe der Datendarstellung, wie sie
in Fig. 15 wiedergegeben ist, kann die Verbindung zwischen den
Stümpfen in dem Phasenänderungspaar und zwischen den Phasen
änderungspaaren dargestellt werden.
In Fig. 16 ist die Datenstruktur der vertikalen Darstellung
wiedergegeben, welche als Ergebnis einer Verbindung von Pha
senänderungspaaren gebildet wird. Phasenänderungspaare P1,
P2, . . . Pn sind zwischen einer oberen und einer unteren Zei
geradresse mit gegenseitiger Verbindung angeordnet, die durch
Daten PREV 1 und NEXT 1 der Fig. 14 spezifiziert ist. Ferner
ist die Verbindung der Stümpfe in dem Phasenänderungspaar und
zwischen den benachbarten Phasenänderungspaaren durch die
Daten der Fig. 15 spezifiziert.
Fig. 17 bis 19 zeigen ein Beispiel der Darstellung eines
Zeichenbildes "2". Entsprechend Fig. 17 wird ein binäres Bild
des Zeichens "2" mittels des Scanners 10 und der Einheit 11
erhalten, und die Lauflängendaten werden aus den Bilddaten
der Fig. 17 in der Einheit 12 extrahiert. Ferner wird in der
Einheit 13 eine vertikale Phasendarstellung 235 so, wie in
Fig. 18 dargestellt, extrahiert. Die vertikale Phasendarstel
lung 235 wird durch die Folge der Phasenänderungspaare 231
bis 234 dargestellt. Ferner zeigt Fig. 19 die Graphendar
stellung der vertikalen Phasendarstellung 235 der Fig. 18.
Wie später noch im einzelnen erläutert wird, wird der Graph
der vertikalen Phasendarstellung dazu verwendet, einen topo
logischen Code zu erhalten, welcher das topologische Merkmal
des Zeichenbildes charakterisiert. In Fig. 18 ist zu beachten,
daß die Phasenänderungspaare 231 bis 234 aus Topologiemustern
gebildet werden, von denen einige in Fig. 20 aufgelistet sind.
Andere Beispiele sind in Fig. 24(A) und (B) dargestellt und
werden später noch beschrieben.
Anhand von Fig. 20, welche typische topologisch eindeutige
Elementmuster zeigt, stellt das mit "d" bezeichnete Muster
einen isolierten schwarzen Punkt am unteren Teil eines wei
ßen Untergrunds dar, während das mit "p" bezeichnete Muster
einen isolierten schwarzen Punkt im oberen Teil eines wei
ßen Untergrunds darstellt. Dementsprechend stellt das mit
"b" bezeichnete Muster einen isolierten weißen Punkt im
unteren Teil eines schwarzen Untergrunds dar, während das
mit "q" bezeichnete Muster einen isolierten weißen Punkt im
oberen Teil eines weißen Untergrunds darstellt. Ferner sind
Muster "bq", "qb" "bb" und "qq" als ein Ergebnis einer Ver
knüpfung des "b"- und des "q"-Musters gebildet. Außerdem kann
es eine vertikale schwarze Linie sein, welche von dem oberen
Rand zu dem unteren Rand eines weißen Untergrundes kreuzt,
was durch "I" bezeichnet ist. Bekanntlich erscheint dieses
Muster "I" nicht allein. In der vorliegenden Erfindung werden
die in Fig. 20 dargestellten Codes als bq-Codes bezeichnet.
Der bq-Code in Fig. 20 wird in einen Topologie-Code gemäß
einer in Fig. 21 festgelegten Umsetzregel umgesetzt. Dem Mu
ster "b" wird ein Code "A" gegeben, während dem Muster "q"
ein Code "V" gegeben wird. Dementsprechend wird dem Muster
"bq" ein Code "N", dem Muster "qb" ein Code "S", dem Muster
"bb" ein Code "M" und dem Muster "qq" ein Code "W" gegeben.
Mit Hilfe des in Fig. 21 festgelegten Topologie-Codes kann das
topologische Merkmal des Zeichens "8" als (d, A, V, A, V, p)
dargestellt werden, wie in Fig. 22 wiedergegeben ist. Ähnlich
kann das topologische Merkmal des Zeichens "2" als (d, A, pI,
p) dargestellt werden, wie in Fig. 23 wiedergegeben ist. Der
Code "pI" zeigt die Verknüpfung der Muster "p" und "I" an.
Das Ergebnis der Fig. 22 und 23 zeigt an, daß die Zeichen auf
der Basis der topologischen Merkmale unterschieden werden
können, wie durch die topologischen Codes dargestellt ist.
Fig. 24(A) und 24(B) zeigen ein anderes Beispiel des topologi
schen Codierens, das eine Dreifachfolge des Musters "b"
enthält, auf welche eine Dreifachfolge des Musters "q" folgt,
wobei das Muster der Fig. 24(A) eine weiße Linie hat, welche
den "bbb"-Teil von dem "qqq"-Teil trennt, während das Muster
der Fig. 24(B) keine derartige weiße Linie hat. Um die Muster
der Fig. 24(A) und (B) zu unterscheiden, kann der Topologie-
Code der Fig. 21 ein Muster "i" enthalten, das der vertikalen
weißen Linie entspricht, welche von dem oberen zu dem unteren
Rand eines weißen Untergrunds verläuft.
Als nächstes wird der Prozeß zum Extrahieren des Topologie-
Codes für eine vorgegebene vertikale Phasendarstellung ge
mäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung anhand des
Flußdiagrammes in Fig. 25 beschrieben. In Fig. 25 wird beim
Anfangsschritt 280 eine Unterteilung eines vorgegebenen
Phasenänderungspaars, das in Form eines Graphen dargestellt
ist, in schwarze und weiße Bereiche durchgeführt, wobei
Fig. 26(A) und (B) das Beispiel eines derartigen Teilungspro
zesses wiedergeben. In Fig. 26(A) und (B) zeigt der Graph der
Fig. 26(A) ein mit "d" bezeichnetes Muster, das einen iso
lierten schwarzen Durchlauf in der unteren Zeile enthält, was
durch einen schwarzen Stumpf dargestellt ist, welcher von
weißen Stümpfen umgeben ist, welche durch eine Verbindungs
linie miteinander verbunden sind. Das Muster der Fig. 26(A)
ist durch einen einzigen weißen Bereich identifiziert. An
dererseits enthält das Muster, welches durch den Graphen der
Fig. 26(B) gegeben ist, zwei weiße Bereiche, die auf beiden
Seiten eines schwarzen Bereichs angeordnet sind. Der weiße
Bereich im linken Rand enthält einen isolierten schwarzen
Stumpf, welcher einem isolierten schwarzen Durchlauf in der
oberen Zeile entspricht, während der schwarze Bereich in
der Mitte zwei voneinander isolierte weiße Stümpfe in der
oberen bzw. der unteren Zeile enthält, so daß ein Graph
von schwarzen Stümpfen die zwei weißen Stümpfe voneinander
trennt. Ferner enthält der weiße Bereich auf der rechten
Seite zwei weiße Stümpfe, welche durch eine Verbindungs
linie miteinander verbunden sind. Dadurch wird das Muster
der Fig. 26(B) durch den topologischen Code als "pN" darge
stellt.
In dem Muster der Fig. 26(B) ist zu beachten, daß der weiße
Bereich auf der linken Seite und der schwarze Bereich in
der Mitte voneinander durch eine Verbindungslinie 301, welche
zwei weiße Stümpfe miteinander verbindet, und eine benach
barte Verbindungslinie 302 getrennt sind, welche zwei schwarze
Stümpfe miteinander verbindet. In ähnlicher Weise sind der
schwarze Bereich in der Mitte und der weiße Bereich rechts
voneinander durch eine Verbindungslinie 303, welche zwei
schwarze Stümpfe verbindet, und durch eine Verbindungslinie
304, welche zwei weiße Stümpfe miteinander verbindet, von
einander getrennt. Der Grenzbereich, welcher den weißen von
dem schwarzen Bereich trennt, ist in Fig. 26(B) durch ge
strichelte Linien gekennzeichnet. Folglich wird beim Schritt
280 der Fig. 25 ein Unterteilen eines vorgegebenen Phasen
änderungspaars in die weißen und schwarzen Bereiche dadurch
erreicht, daß eine Anordnung aus einem einzigen weißen Graphen,
welcher aus zwei weißen Stümpfen gebildet ist, welche mitein
ander durch eine Verbindungslinie oder eine Abzweigung ver
bunden sind, und eines einzigen schwarzen Graphens festge
stellt wird, welcher angrenzend an den weißen Graphen ange
ordnet und aus zwei schwarzen Stümpfen gebildet ist, welche
miteinander durch eine Verbindungslinie oder eine Abzweigung
verbunden sind, und daß eine derartige Anordnung als ein
Grenzbereich verwendet wird.
In dem Flußdiagramm der Fig. 25 wird nach dem Schritt 280 ein
Schritt 281 durchgeführt, um die bq-Codes von dem weißen Be
reich an dem linken Rand des gegebenen Phasenänderungspaares
zu extrahieren. Der Inhalt des Prozesses beim Schritt 231
wird später im einzelnen noch beschrieben.
Nach dem Schritt 281 wird bei einem Schritt 282 unterschie
den, ob die Ableitung des bq-Codes für alle weißen und
schwarzen Bereiche beendet ist, die in dem vorgegebenen Pha
senänderungspaar enthalten sind; wenn das Ergebnis nein ist,
wird beim nächsten Schritt 283 der bq-Code von einem schwarzen
Bereich extrahiert, welcher unmittelbar rechts von dem weißen
Bereich festgelegt ist, welcher vorher verarbeitet wird. Der
Inhalt des Schritts 283 wird später beschrieben.
Nach dem Schritt 283 wird beim Schritt 284 der bq-Code für
den weißen Bereich extrahiert, welcher dem beim Schritt 282
verarbeiteten schwarzen Bereich am nächsten liegt. Der Inhalt
des Schrittes 284 ist im wesentlichen identisch mit demjenigen
des Schrittes 281, welcher später noch beschrieben wird.
Nach dem Schritt 284 wird auf den Schritt 282 zurückgegangen,
um zu unterscheiden, ob die Ableitung des bq-Codes für alle
weißen und schwarzen Bereiche in dem vorgegebenen Phasenän
derungspaar beendet ist. Wenn das Ergebnis ja ist, werden bei
einem Schritt 285 die auf diese Weise erhaltenen bq-Codes auf
der Basis der Umsetztabelle der Fig. 21 umgesetzt.
Ferner wird beim nächsten Schritt 286 der nicht benötigte,
mit "i" bezeichnete weiße Zwischenraum (siehe Fig. 24(A) und
(B)) an dem rechten Rand des Phasenänderungspaares gelöscht,
und anschließend wird bei einem Schritt 287 der Zwischenraum
code "i" an dem linken Rand gelöscht. Ferner wird nach dem
Schritt 287 bei einem Schritt 288 ein nicht benötigter Zwi
schenraumcode "i" gelöscht, welcher angrenzend an einen der
topologischen Codes "V", "A", "M", "W" und "I" erscheinen kann.
Folglich kann der topologische Code für die vorgegebene Gra
phendarstellung eines Phasenänderungspaars extrahiert werden.
In Fig. 27 ist der Inhalt des Schrittes 281 oder 284 darge
stellt, bei welchem der bq-Code von einem gegebenen weißen
Bereich extrahiert wird. In Fig. 27 wird bei einem Vorberei
tungsschritt S1 unterschieden, ob der gegebene weiße Bereich
aus einer vertikalen Verbindungslinie von zwei weißen Stümpfen
gebildet ist oder nicht; wenn das Ergebnis beim Schritt S1
ja ist, wird bei einem Schritt S2 der Code "i" erzeugt, wel
cher eine weiße vertikale Linie anzeigt. Wenn dagegen das Er
gebnis beim Schritt S1 nein ist, wird bei einem Schritt S3
ein bq-Code auf der Basis der Analyse des vorgegebenen Gra
phen durchgefüürt.
In Fig. 28 ist der Inhalt des Schrittes S3 der Fig. 27 darge
stellt. In Fig. 28 wird der Prozeß bei einem ersten Schritt
311 gestartet, bei welchem weiße Stümpfe U bzw. D als der
Stumpf, welcher an dem linken Rand der oberen Linie angeord
net ist, und der Stumpf festgelegt, der an dem linken Rand
der unteren Linie angeordnet ist (siehe hierzu den Graphen in
Fig. 29, welcher die Stümpfe U und D zeigt, wie sie beim
Schritt 311 festgelegt worden sind).
Als nächstes wird bei einem Schritt 312 unterschieden, ob der
Stumpf, welcher dem Stupmpf U in derselben Zeile am nächsten
liegt, überhaupt keine Abzweigung hat und ferner wird unter
schieden, ob der Stumpf, welcher dem Stumpf am nächsten liegt,
der wiederum dem Stumpf U auf derselben Zeile am nächsten ist
(übernächste Stumpf von U) eine linke Abzweigung hat, welche
mit dem Stumpf D verbunden ist. Im Beispiel der Fig. 29 ist
zu beachten, daß es einen isolierten schwarzen Stumpf 325
gibt, welcher dem Stumpf U am nächsten ist und überhaupt keine
Abzweigungen hat. Dagegen hat ein weißer Stumpf 326, welcher
dem übernächsten Stumpf von U entspricht, einen weißen Stumpf
324, welcher durch eine linke Abzweigung mit diesem verbunden
ist. Jedoch ist der Stumpf 324 nicht der Stumpf D. Folglich
ist das Unterscheidungsergebis beim Schritt 312, welcher bei
dem linken Randteil der Fig. 29 angewendet worden ist, nein.
Wenn das Ergebnis beim Schritt 312 nein ist, wird bei einem
Schritt 316 unterschieden, ob der Stumpf, welcher dem Stumpf
D auf derselben Zeile am nächsten liegt, überhaupt keine Ab
zweigung hat, und ob der Stumpf, welcher dem Stumpf am näch
sten ist, der wiederum dem Stumpf D auf derselben Zeile am
nächsten ist (der übernächste Stumpf von D) eine linke Ab
zweigung hat, welche mit dem Stumpf U verbunden ist. In dem
Beispiel der Fig. 29 ist zu beachten, daß es einen isolierten
schwarzen Stumpf 323 als den nächsten Stumpf des Stumpfes D
gibt, der jedoch überhaupt keine Abzweigungen hat, und daß
ein Stumpf 324, welcher dem übernächsten Stumpf des Stumpfes
D entspricht, eine Abzweigung hat, welche mit dem Stumpf D
verbunden ist. Dadurch ist dann das Unterscheidungsergebnis
beim Schritt 316 ja.
Wenn das Ergebnis beim Schritt 316 ja ist, zeigt dies an, daß
es einen isolierten Punkt auf der unteren Zeile des Phasen
änderungspaares gibt, welches dem Muster "d" entspricht, wie
es in Fig. 20 definiert ist; beim Schritt 317 wird dann ein
bq-Code "d" erzeugt. Ferner wird der Stumpf U wieder als der
übernächste Stumpf des vorhergehenden Stumpfes U bei einem
Schritt 318 festgelegt, und es wird bei einem Schritt 315
unterschieden, ob das Extrahieren des bq-Codes für den weißen
Bereich beendet ist. Wenn das Ergebnis beim Schritt 315 nein
ist, wird wieder der Schritt 312 durchgeführt. Ferner ist der
Unterscheidungsschritt 315 erreicht, wenn das Ergebnis beim
Schritt 316 nein ist.
In dem Beispiel der Fig. 29 wird der Schritt 312 das zweite Mal
durchgeführt, indem der Stumpf 324 als der Stumpf D gesetzt
wird, während der ursprüngliche Stumpf U, welcher dem Stumpf
321 entspricht, wieder als der Stumpf U verwendet wird. Dabei
ist zu beachten, daß der Stumpf U den schwarzen und isolier
ten Stumpf 325 als den nächsten Stumpf hat, und daß der Stumpf
326, welcher dem übernächsten Stumpf des Stumpfes U ent
spricht, den Stumpf 324 als den Stumpf D hat, welcher durch
die Verbindungslinie mit dem Stumpf 326 verbunden ist. Mit
anderen Worten, der Bedingung des Schrittes 321 ist diesmal
genügt, und es wird ein Schritt 313 durchgeführt, um einen
bq-Code "p" zu erzeugen. Durch Wiederholen der Schritte der
Fig. 28, bis das Ergebnis des Schrittes 315 ja wird, wird eine
Folge der bq-Codes aus dem Phasenänderungspaar der Fig. 29
als "dpddp" erhalten.
In Fig. 30 ist das Flußdiagramm wiedergegeben, welches dem
Schritt 283 der Fig. 85 entspricht, um den bq-Code von dem
schwarzen Bereich zu extrahieren. In Fig. 30 ist der Prozeß
weitgehend identisch dem Prozeß der Fig. 27 und enthält einen
vorbereitenden Prozeß 331, um zu unterscheiden, ob der vorge
gebene schwarze Bereich aus einem Paar schwarzer Stümpfe ge
bildet ist, welche miteinander vertikal verbunden sind oder
nicht. Wenn das Ergebnis ja ist, wird ein dem Schritt S2
der Fig. 27 entsprechender Schritt durchgeführt, und es wird
ein Code "I" erzeugt.
Wenn dagegen das Ergebnis beim Schritt 331 nein ist, wird
ein Schritt 332 durchgeführt, um den bq-Code zu extrahieren.
Hierbei ist dann der Schritt 332 dem Schritt S3 der Fig. 28
ähnlich, außer daß die weißen und die schwarzen Stümpfe um
gekehrt sind, und daß der Code "q" anstelle des Codes "p"
und der Code "b" anstelle des Codes "d" erzeugt wird.
Nach dem Durchführen des Prozesses der Fig. 25 für jedes
Phasenänderungspaar verschiedener Zeilen können nunmehr die
Zeichenbilder, die mittels des Scanners 10 der Fig. 1 gele
sen worden sind, durch eine Reihe von topologischen Codes
dargestellt werden. Hierbei sollte beachtet werden, daß der
auf diese Weise erhaltene topologische Code an sich nur
das topologische Merkmal des Zeichenbildes darstellt und es
eine Anzahl von Zeichenbildern geben kann, welche dasselbe
topologische Merkmal haben. Beispielsweise werden die in
Fig. 31 wiedergegebenen Zeichenbilder durch denselben topolo
gischen Code (d, A, pI, p) dargestellt. Ebenso ist der Kandi
dat der Zeichen, welche dem abgetasteten Bild entsprechen
können, merklich durch die auf diese Weise erhaltene, topolo
gische Codefolge beschränkt, und das fehlerhafte Erkennen
kann reduziert werden, selbst wenn der herkömmliche Zeichen
erkennungsprozeß, wie beispielsweise der Prozeß, bei welchem
ein mehrdimensionaler Vektor verwendet wird, angewendet wird.
In dem Beispiel der Fig. 31 kann das Zeichen "2" von den an
deren Zeichen unterschieden werden, indem ein Merkmal identi
fiziert wird, welches mit einer Zahl 341 bezeichnet ist. In
diesem Fall prüft die Zeichenerkennungseinheit der Fig. 1
das Merkmal der Kontur des Bildes, indem das Phasenänderungs
paar für den Teil 341 von der vertikalen Phasendarstellung
aus identifiziert wird, welche von der vertikalen Phasen
darstellungseinheit 13 geliefert wird, und indem die Spurlän
gendaten geprüft werden, welche dem Phasenänderungspaar ent
sprechen. Insbesondere werden in der vertikalen Phasendar
stellung der Fig. 32 die Phasenänderungspaare a bis d, wie
üblich, extrahiert, und die Lauflängendaten für diese Zeilen
welche die Phasenänderungspaare bilden, werden geprüft, wie
in Fig. 33 dargestellt ist, wobei Fig. 33 ein Beispiel der
Lauflängendaten zeigt, welche der Einheit 15 von der Einheit
13 aus zugeführt werden. Daher enthalten die Lauflängendaten
die Zeilenzahl, die Anzahl der Durchläufe, welche in der Zei
le enthalten sind, und die horizontale Koordinate, wobei der
logische Wert des Durchlaufes sich beispielsweise von weiß
auf schwarz und von schwarz auf weiß ändert. Durch Überprüfen
der Lauflängendaten in der Tabelle der Fig. 33 für das Pha
senänderungspaar, welches der Kontur 341 entspricht, kann
dann das Zeichen "2" gegenüber den anderen Zeichen unterschie
den werden. Jedoch ist der Erkennungsprozeß, welcher in der
Einheit 15 durchgeführt worden ist, um das Zeichen aus den
Zeichenkandidaten zu identifizieren, nicht auf den vorerwähn
ten Prozeß beschränkt.
Als nächstes wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, um eine Störung aus dem Bild zu schneiden, das
mittels des Scanners gelesen worden ist.
Wenn ein Bild mittels eines Scanners u.ä. gelesen wird, kommt
es verhältnismäßig häufig vor, daß ein Bild eine Störung auf
nimmt, wie in dem linken Diagramm der Fig. 34 dargestellt ist.
In dem Beispiel der Fig. 34 kann ein isolierter schwarzer
Punkt, der in einem weißen Untergrund ausgebildet ist, oder
ein isolierter weißer Ausfall erkannt werden, der in einem
schwarzen Zeichen ausgebildet ist. Nachstehend wird eine
solche isolierte Störung als eine "Ausfallstörung" bezeich
net. Andererseits kann eine dornförmige Störung vorhanden
sein, wie in dem linken Diagramm der Fig. 35 dargestellt ist.
Die Störung, wie sie in Fig. 35 dargestellt ist, wird nach
stehend als "Hornstörung" bezeichnet.
Üblicherweise werden derartige Störungen durch den sogenannten
Glättungsprozeß entfernt, welcher auf der Bildelementbasis
angewendet wird. Beispielsweise werden bei einem typischen
Glättungsprozeß neun Bildelemente ausgewählt, die in einer
3×3-Formation angeordnet sind und es wird ein Mittelungs
prozeß für die Bildelementdaten angewendet. Wie ohne weiteres
einzusehen ist, ergeben sich bei einem derartigen herkömmli
chen Glättungsprozeß wegen des Störung-Beschneidungsprozesses,
welcher bei den einzelnen Bildelementdaten angewendet werden
muß, eine große Rechenbelastung. Auch muß eine große Da
tenmenge in einem derartigen Prozeß behandelt werden.
Die Phasendarstellung, welche in der Einheit 15 erzeugt wird,
ist dagegen aussichtsreich, um die Rechenbelastung zum Be
seitigen einer Störung zu verringern, insbesondere, wenn die
Ausfallstörung, wie sie in Fig. 34 dargestellt ist, oder die
Hornstörung, wie sie in Fig. 35 dargestellt ist, mit Erfolg in
Form eines Graphen dargestellt wird, wobei die Informations
menge merklich geringer ist. Nachstehend wird eine dritte
Ausführungsform der Erfindung zum Beseitigen einer Störung
beschrieben.
Fig. 36 zeigt eine Graphendarstellung der Ausfallstörung, die
von der Phasendarstellung abgeleitet ist, welche ihrerseits
aus den Spurlängendaten abgeleitet wird, wie bereits beschrie
ben ist. In Fig. 36 entspricht jeder der schwarzen Knotenpunkte
A bis D einem schwarzen Durchlauf, und die Folge der schwarzen
Knotenpunkte der Fig. 36 zeigt ein schwarzes Punktmuster an.
Zu beachten ist, daß der Knotenpunkt A an der Oberseite und
der Knotenpunkt B an der Unterseite eine topologische Änderung
darstellt. Folglich bilden das Zeilenpaar an der Oberseite,
welches den Knotenpunkt A enthält, sowie das Zellenpaar an
der Unterseite, welches den Knotenpunkt B enthält, das Pha
senänderungspaar, und die Knotenpunkte A und B bilden dabei
einen Stumpf (stump). Ferner haben die Stümpfe A und B an
der Ober- und an der Unterseite keine Abzweigungen.
In dem Ausfall-Störungsmuster kann es ein oder mehrere Pha
senänderungspaare geben, die zwischen den Stümpfen A und B
enthalten sind. Jedoch haben diese Phasenänderungspaare,
welche zwischen den Stümpfen A und B angeordnet sind, einer
Bedingung, die "Ausfallbedingung" bezeichnet wird, wobei,
- (a) das Phasenänderungspaar einen Stumpf enthält, welcher als ein Partner gegenüber den Knotenpunkten oder Stümpfen wirkt, welche in dem vorherigen Phasenänderungspaar oder in der vorherigen Phasendarstellung enthalten sind, welche die Aus fallstörung bildet;
- b) der Stumpf eine einzige Abzweigung hat;
- c) es einen einzigen Stumpf gibt, der mit dem vorherigen Stumpf mittels der Abzweigung in Verbindung steht, und
- d) ein solcher einziger Stumpf eine einzige Abzweigung hat, zusammen mit der vorherigen Bedingung zu genügen, daß die Stümpfe A und B an der Ober- und Unterseite keine Abzweigun gen haben müssen.
Beispielsweise kann die Phasendarstellung, die unmittelbar
auf den Stumpf A in Fig. 36 folgt, ein Phasenänderungspaar
sein. In diesem Fall gibt es einen Stumpf C, welcher einen
Partner des Stumpfes A bildet. Dadurch hat nur der Stumpf C
eine Abzweigung, welche mit einem Stumpf D verbunden ist, und
der Stumpf D hat nur eine Abzweigung, welche mit dem Stumpf
C in Verbindung steht.
Wenn die Folge h gleich oder kleiner als ein vorherbestimm
ter Schwellenwert m ist (hm), wird das Muster der Fig. 36
als eine Ausfallstörung identifiziert. Ferner kann die Defi
nition der Ausfallstörung auf komplexere Muster ausgedehnt
werden, die eine Höhe haben, welche kleiner als m Zeilen ist,
wie beispielsweise die vertikale Phasendarstellung der
Fig. 37. In diesem Fall kann der Graph der Ausfallstörung einen
Stumpf enthalten, welcher zwei Abzweigungen hat, so daß die
Folge der Knotenpunkte, wie in Fig. 36 dargestellt ist, zwei
verzweigte Teile hat, vorausgesetzt, daß jeder verzweigte
Teil eine Folge der Knotenpunkte enthält und mit einem Kno
tenpunkt endet.
Als nächstes wird die Graphendarstellung der Hornstörung be
schrieben. Zuerst wird der Begriff "Kegel" bezüglich Fig. 38
und 39 beschrieben, wobei ein erster, in Fig. 38 dargestellter
Kegeltyp und ein zweiter, in Fig. 39 dargestellter Kegeltyp
existiert; der erste und der zweite Kegeltyp bilden zusammen
ein Horn, wie später noch beschrieben wird.
In Fig. 38 ist der erste Kegeltyp als eine Anordnung von Kno
tenpunkten oder Stümpfen definiert, welche sich von einem
Scheitelpunkt bis zu einer Basis fortsetzen. Der Stumpf an
dem Scheitelpunkt hat keine Verzweigungen, und die Phasendar
stellung an dem Scheitelpunkt bildet ein Phasenänderungspaar.
Ferner bildet die Phasendarstellung an dem Boden ein Phasen
änderungspaar entsprechend der darin vorkommenden topologi
schen Änderung. Folglich bilden die in Fig. 38 dargestellten
Knotenpunkte A, B und C einen Knotenpunkt, wobei der Knoten
punkt B der Knotenpunkt ist, der einen Partner in der vorheri
gen Phasendarstellung hat. Daher ist der erste Kegeltyp durch
den Knotenpunkt B gekennzeichnet, der nur eine Abzweigung hat,
welche mit dem Knotenpunkt C verbunden ist, und der Knoten
punkt C hat mehr als zwei Abzweigungen. Dadurch wird ver
ständlich, daß zumindest ein isolierter weißer Stumpf gebil
det ist, welcher dem Stumpf B in der oberen Zeile des Phasen
änderungspaars an der Basis am nächsten liegt.
In dem zweiten, in Fig. 39 dargestellten Kegeltyp ist ein
Stumpf D in der oberen Zeile der Basis vorhanden, um einen
Partner mit dem vorherigen Knotenpunkt oder Stumpf ähnlich
dem Stumpf B der Fig. 38 zu bilden, außer daß der Stumpf D
zwei oder mehr Abzweigungen hat. Dadurch erscheint ein wei
ßer Stumpf in der unteren Zeile der Basis zwischen zwei
schwarzen Stümpfen, die mit dem Stumpf D durch die Abzwei
gungen verbunden sind.
Wiederum kann es ein oder mehrere Phasenänderungspaare geben,
welche zwischen dem Scheitelpunkt und der Basis angeordnet
sind, wobei diese Phasenänderungspaare einer Bedingung zu
genügen haben, welche der Bedingung ähnlich ist, welche an
hand der sogenannten "Abfallstörung" beschrieben worden ist.
Fig. 42 zeigt die Graphendarstellung eines Horns, welches aus
einem Paar in Fig. 38 und 39 dargestellter, weißer und schwar
zer Kegel gebildet ist. Es ist zu beachten, daß die Graphen
der zwei Kegel im allgemeinen parallel zueinander zwischen
dem oberen und dem unteren Phasenänderungspaar verlaufen. Da
bei ist zu beachten, daß der weiße Kegel einen einzigen Stumpf
in dem oberen Phasenänderungspaar mit nur einer Partner-Ver
bindungslinie hat. Ähnlich hat der schwarze Kegel einen ein
zigen Stumpf in dem unteren Phasenänderungspaar mit nur einer
Partner-Verbindungslinie. Ferner hat der weiße Kegel einen
weißen Stumpf mit einer Abzweigung in dem unteren Phasenän
derungspaar, während der schwarze Kegel einen schwarzen
Stumpf mit zwei Abzweigungen in dem oberen Phasenänderungs
paar in Übereinstimmung mit der Beschaffenheit der Kegel hat.
Tatsächlich existieren zwei Horntypen. Fig. 40 zeigt den ersten
Horntyp, welcher als der Graph definiert ist, welcher den
Bedingungen genügt:
- a) das Horn ist aus zwei Phasenänderungspaaren gebildet, die unmittelbar nebeneinander festgelegt sind, wobei jeder Kegel, welcher das Horn bildet, eine Höhe eins (1) entsprechend den zwei Phasenänderungspaaren hat, die benachbart zueinander festgelegt sind, und
- b) die beiden Kegel von den zwei Kegeltypen gebildet sind.
Hierbei wird die "Höhe" des Horns durch die Anzahl Zeilen
dargestellt, welche in dem Horn enthalten sind. Fig. 41(A)
zeigt das Bild, welches durch den Graphen der Fig. 40 darge
stellt ist. Hierbei ist zu beachten, daß der schwarze Graph
in dem ersten Phasenänderungspaar einen Überbrückungsteil
491 darstellt, welcher etwas in das Bild der Fig. 41(A) vor
steht, um zwei schwarze Bereiche zu verbinden. Wenn der Graph
der Fig. 40 als Ergebnis des Störungs-Beschneidungsprozesses
gelöscht wird, ändert sich das Bild der Fig. 41(A) zwangs
läufig in das Bild, wie es in Fig. 41(B) dargestellt ist, und
es kommt zu einer eindeutigen topologischen Änderung. Folg
lich muß das Horn des ersten Typs aus dem Störungs-Beschnei
dungs-Prozeß ausgeschlossen werden.
Fig. 42 zeigt die Graphendarstellung eines zweiten Horntyps,
welcher dem Störungs-Beschneidungs-Prozeß der Erfindung un
terzogen wird. Insbesondere ist das Horn des zweiten Typs
als ein Bildmuster mit einer Graphendarstellung festgelegt,
welche zwei benachbarte Kegel enthält und nicht in die
Kathegorie des ersten Horntyps fällt. In dem Beispiel der
Fig. 42 enthält der Graph des Horns den ersten Kegeltyp und
den zweiten Kegeltyp, die bezüglich des jeweils anderen auf
dem Kopf stehend angeordnet sind, so daß der Stumpf, welcher
den Scheitelpunkt in einem der Kegel bildet, in der Basis
des anderen der Kegel enthalten ist.
Fig. 43 und 44 zeigen die Bilder, welche den zwei Subtypen des
zweiten Horntyps entsprechen, wobei der erste Subtyp der
Fig. 34 als Horn des N-Typs bezeichnet wird, welches durch
eine Rippe auf der linken Seite und ein Tal auf der rechten
Seite gekennzeichnet ist, während der zweite Subtyp der Fig. 42
als S-Typ bezeichnet wird, welcher durch eine Rippe auf der
rechten und ein Tal auf der linken Seite gekennzeichnet ist.
Hierbei ist zu beachten, daß diese Rippen und Täler, die in
Fig. 43 und 44 dargestellt sind, dadurch beseitigt werden, daß
die in Fig. 40 dargestellten Phasendarstellungen fortlaufend
gelöscht werden, bis das obere und das untere Ende des Gra
phen zueinander passen.
Obwohl dieser Störungs-Beschneidungsprozeß der Erfindung ei
nen Schwellenwertprozeß verwendet, um die Ausfall- oder
Hornstörung zu identifizieren, sollte beachtet werden, daß
ein derartiger Schwellenwertprozeß nicht mit dem Schwellen
wertprozeß verwechselt werden sollte, welcher in dem US-Pa
tent 41 93 056 verwendet wird. In dieser Druckschrift wird
der Schwellenwert dazu verwendet, ein vorherbestimmtes Struk
turmerkmal zu identifizieren. In der Erfindung ist die Detek
tion des Ausfall- oder Hornmusters nicht auf den Schwellen
wert angewiesen, wenn das Ausfall- oder Hornmuster in der
Form eines Graphen identifiziert wird, welcher die Verbin
dungslinie der Stümpfe darstellt. Der Schwellenwert wird da
zu verwendet, um zu entscheiden, ob das festgestellte Aus
fall- oder Hornmuster ein Störungsmuster ist, welches dem
Störungs-Beschneidungsprozeß unterzogen wird oder nicht.
In Fig. 45 ist das Flußdiagramm des Störungs-Beschneidungspro
zesses gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung dar
gestellt. In Fig. 45 beginnt dieser Prozeß mit einem Initia
lisierungsprozeß bei einem Schritt 3901 und wählt ein Anfangs
phasenänderungspaar g aus, von welchem aus die Verarbeitung
bei einem Schritt 3902 zu starten ist.
Als nächstes wird bei einem Schritt 3903 ein Phasenänderungs
paar gesucht, das in einem vorherbestimmten Bereich m vor
handen ist, der in Form der Anzahl der Zeilen von dem Phasen
änderungspaar g aus gemessen worden ist, aber von diesem aus
durch einen maximalen Abstand getrennt ist; ein derartiges
Phasenänderungspaar wird als ge definiert. Wenn kein solches
Phasenänderungspaar in dem Schwellenwertbereich m gefunden
wurde, wird das Phasenänderungspaar g anstelle des Paars ge
verwendet. Ferner wird ein Grenzwert bei dem Schritt 3903
als die Anzahl M definiert, wie oft der Sprung
von einem Phasenänderungspaar zu dem nächsten Phasenänderungs
paar auf der Basis des nächsten Zeigers (NEX 1; siehe Fig. 14)
durchgeführt wird, und die Anzahl Mal der auf diese Weise
erhaltenen Sprünge wird als ein Grenzwert definiert.
Als nächstes wird beim einem Schritt 3904 unterschieden, ob
der Grenzwert positiv ist oder nicht; bei ja wird die Be
seitigung der Ausfallstörung bei einem Schritt 3905 durch
geführt, auf welchen ein Schritt 3906 zur Beseitigung der
Hornstörung folgt. Die Schritte 3905 und 3906 werden nach
stehend noch im einzelnen beschrieben.
Nach dem Störungs-Beschneidungsprozeß wird das Phasenände
rungspaar, welches durch den nächsten Zeiger gezeigt wird,
als das nächste Phasenänderungspaar g bei einem Schritt
3907 ausgewählt. Der Schritt 3907 wird unmittelbar dann
durchgeführt, wenn das Unterscheidungsergebnis beim Schritt
3904 nein ist. Nach dem Schritt 3907 wird bei einem Schritt
3908 unterschieden, ob sich das kürzlich definierte Phasen
änderungspaar g unter Umständen außerhalb der Zeile bewegt
hat oder nicht; bei nein werden die Schritte 3903 bis 3907
durchgeführt, bis alle Phasenänderungspaare und Phasendar
stellungen dem Störungs-Beschneidungsprozeß unterzogen sind.
Als nächstes wird bei einem Schritt 3909 unterschieden, ob
das Bild als Ergebnis des Störungs-Beschneidungs-Prozesses
zumindest teilweise gelöscht ist oder nicht; wenn das Ergeb
nis ja ist, werden die auf den Schritt 3902 folgenden
Schritte einmal mehr durch Ausführen der Schritte 3910 und
3911 durchgeführt. Ferner wird bei einem Schritt 3912 eine
Suche nach dem Phasenänderungspaar vorgenommen, welche sich
in eine gewöhnliche Phasendarstellung geändert hat, welche
keine topologische Änderung enthält. Wenn eine solche norma
le Phasendarstellung gefunden wird, wird sie aus der verti
kalen Phasendarstellung gelöscht.
Es sollte beachtet werden, daß die Schritte 3910 und 3911,
um den Störungs-Beschneidungsprozeß zweimal zu wiederholen,
zum Beseitigen der Hörner wirksam sind, die kürzlich als
ein Ergebnis des vorherigen Störungs-Beschneidungsprozesses
gebildet sein können. Natürlich kann der Störungs-Beschnei
dungsprozeß auch mehr als zweimal durchgeführt werden.
In Fig. 46 ist das Flußdiagramm des Schrittes 3905 zum Be
schneiden der Ausfallstörung dargestellt. In Fig. 46 ist der
Stumpf auf dem linken Rand der unteren Zeile des Phasen
änderungspaars g als ein Stumpf S definiert. Als nächstes
wird bei einem Schritt 4102 der nächste Stumpf in demPha
senänderungspaar g gewählt, und dieser Stumpf wird wieder
als der Stumpf S definiert. Dieser Prozeß wird angewendet,
um zu vermeiden, daß der Störungs-Beschneidungsprozeß bei
dem Untergrund angewendet wird. Zu beachten ist, daß die
Stümpfe an den linken und rechten Enden des Phasenänderungs
paars generell den Untergrund darstellen.
Als nächstes wird bei einem Schritt 4103 unterschieden, ob
es keine Abzweigung für den Stumpf S gibt oder nicht. Wenn
das Ergebnis ja ist, wird eine weitere Unterscheidung beim
Schritt 4104 durchgeführt, ob der Stumpf S und die Stumpffol
ge, welche mit dem Partner des Stumpfes S beginnt, der Be
dingung der Ausfallstörung genügen oder nicht. Wenn das
Ergebnis ja ist, werden alle Lauflängendaten, welche dem
Stumpf S und der Stumpffolge entsprechen, welche mit dem
Partner des Stumpfes S beginnen, bei einem Schritt 4015
gelöscht. Ferner werden die entsprechenden Stümpfe aus den
Graphen der vertikalen Darstellung bei einem Schritt 4106
gelöscht. Ferner wird ein nächster Stumpf in dem Phasen
änderungspaar g bei einem Schritt 4107 ausgewählt, und es
wird bei einem Schritt 4108 unterschieden, ob der Stumpf S
sowie der nächste Stumpf des Stumpfes S alle nicht-null
sind. Wenn das Ergebnis beim Schritt 4108 ja ist, werden die
auf den Schritt 4103 folgenden Schritte wiederholt. Wenn
dagegen das Ergebnis nein ist, ist der Ausfall-Beschneidungs
prozeß beendet. Ferner ist zu beachten, daß der Schritt
4107 unmittelbar erreicht wird, wenn das Unterscheidungser
gebnis bei dem Schritt 4103 oder 4104 nein ist.
In Fig. 47 ist das Flußdiagramm dargestellt, welches dem
Schritt 3906 der Fig. 45 entspricht. In Fig. 47 ist der Stumpf
an dem unteren linken Rand des Phasenänderungspaars g als
der Stumpf S bei einem Schritt 5101 gewählt, und der Stumpf
S wird bei einem Schritt 5102 wieder definiert, welcher dem
Schritt 4102 der Fig. 46 entspricht.
Als nächstes wird ein Schritt 5103 durchgeführt, ob es keine
Abzweigung für den Stumpf S gibt oder nicht. Wenn das Ergeb
nis ja ist, wird bei einem Schritt 5104 unterschieden, ob der
Stumpf S und die Stumpffolge, welche mit dem Stumpf S
beginnt, der Bedingung des vorher beschriebenen Kegels genügt
oder nicht. Wenn das Ergebnis beim Schritt 5104 ja ist, wird
bei einem Schritt 5105 unterschieden, ob der Graph auf der
linken Seite des Stumpfes S einen Kegel darstellt und ob der
Bedingung des Horns genügt ist oder nicht. Wenn das Ergebnis
ja ist, wird bei einem Schritt 5106 das Horn des in Fig. 42
dargestellten Subtyps S beschnitten. Wenn dagegen das
Ergebnis beim Schritt 5105 nein ist, wird bei einem Schritt
5109 unterschieden, ob der Graph an dem rechten Rand des
Stumpfes S einen Kegel darstellt und ob der Bedingung des
Horns genügt ist. Wenn das Ergebnis ja ist, wird bei einem
Schritt 5110 das Horn des Subtyps N beschnitten, während,
wenn das Ergebnis nein ist, bei einem Schritt 5107 der Stumpf
S wieder als der Stumpf definiert wird, welcher als nächster
bei dem früheren Stumpf S in dem Phasenänderungspaar enthal
ten ist. Der Schritt 5107 wird auch durchgeführt, wenn das
Unterscheidungsergebnis bei den Schritten 5103 und 5104 nein
ist.
Ferner wird bei einem Schritt 5108 unterschieden, ob der
Stumpf S und der Stumpf, welcher dem Stumpf S am nächsten
ist, beide nicht-null sind oder nicht; bei ja werden die auf
den Schritt 5103 folgenden Schritte wiederholt, bis der Pro
zeß den letzten Stumpf S erreicht.
In Fig. 48 sind Einzelheiten des Schrittes 5106 zum Beschnei
den der Hornstörung dargestellt, während Fig. 49(A) bis (D)
den Fortschritt des Hornbeschneidungsprozesses darstellen,
wie er bei dem Horn des Subtyps N angewendet worden ist.
Wie aus Fig. 49(A) zu ersehen ist, sind ein Paar Ansätze und
Vertiefungen vorhanden, welche den zwei Kegeln entsprechen,
welche die Hornstörung bilden. Ein mit 571 bezeichneter,
kürzerer Durchlauf auf der linken Seite wird als erstes bei
dem Schritt der Fig. 49(A) ausgewählt und bei dem Schritt in
Fig. 49(B) gelöscht. Als nächstes wird ein mit 572 bezeichne
ter, längerer Durchlauf auf der rechten Seite bei den Schrit
ten in Fig. 49(C)und 49(D) gelöscht. Ferner wird durch Wieder
holen des Hornbeschneidungsprozesses, wie er vorstehend be
züglich der Ansätze und Vertiefungen beschrieben ist, die
in Fig. 49(D) verbleiben, die Hornstörung vollständig aus dem
Bild beseitigt, wie in Fig. 49(E) dargestellt ist. Hierzu
ist zu bemerken, daß ein derartiges Entfernen des Durchlaufs
durch ein Modifizieren der Lauflängendaten erreicht wird, die
in dem Lauf enthalten sind, welcher zu löschen ist.
In Fig. 48, welche das Flußdiagramm des vorstehenden Prozesses
darstellt, welcher dem Schritt 5106 der Fig. 47 entspricht,
beginnt der Prozeß mit einem Initialisierungsschritt 5201,
und bei einem Schritt 5202 wird eine Wahl getroffen, um einen
Kegel auszuwählen, welcher einen kürzeren Durchlauf als der
Kegel enthält, der zuerst zu löschen ist. Dieser Prozeß
kann beispielsweise in Fig. 49(A) sichtbar gemacht werden,
wobei der Kegel, welcher den kürzeren Durchlauf 571 enthält,
und nicht der mit 572 bezeichnete längere Durchlauf gewählt
wird.
Als nächstes wird der in dem vorherigen Schritt gewählte
Durchlauf beim Schritt 5203 gelöscht. Nach dem Schritt 5203
wird unterschieden, ob der Hornbeschneidungsprozeß beendet
ist oder nicht; bei ja wird der entsprechende Knotenpunkt
aus der Graphendarstellung bei einem Schritt 5208 gelöscht.
Wenn dagegen das Ergebnis beim Schritt 5204 nein ist, wird
bei einem Schritt 5205 unterschieden, ob das Beseitigen des
Durchlaufs eine Beseitigung des Phasenänderungspaars bewirkt
hat, das ursprünglich in der Graphendarstellung des Horns ent
halten ist. Bei ja werden die entsprechenden Knotenpunkte
aus der Graphendarstellung gelöscht. Wenn dagegen das Ergeb
nis beim Schritt 5205 nein ist, werden die Schritte wieder
holt, welche auf den Schritt 5202 folgen. Nach dem Schritt
5206 wird bei einem Schritt 5207 unterschieden, ob der Horn
beschneidungsprozeß beendet ist oder nicht, und bei nein
werden die auf den Schritt 5202 folgenden Schritte wieder
holt.
Fig. 50(A) bis 50(D) zeigen den Fortschritt des Hornbeschnei
dungsprozesses, der in Form eines Graphen dargestellt ist.
Jedesmal wenn ein Durchlauf, welcher dem Phasenänderungspaar
entspricht, gelöscht wird, was beim Schritt 5205 festgestellt
wird, wird ein Übergang von Fig. 50(A) zu Fig. 50(B), von
Fig. 50(B) zu Fig. 50(C) und von 50(C) zu Fig. 50(D) durch
geführt. Fig. 51(A) und 51(B), Fig. 52(A) und (B) sowie
Fig. 53 bis 55 zeigen den Effekt, welcher mittels des
Störungsbeschneidungsprozesses erreicht ist. Wenn der Stö
rungsbeschneidungsprozeß gemäß der Erfindung bei der verti
kalen Phasendarstellung angewendet wird, die im Vergleich zu
den Bildelementdaten eine viel kleinere Informationsmenge
enthält, kann dadurch die Rechenbelastung des Störungsbe
schneidungsprozesses wesentlich verringert werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Darstellung eines Bildes in einem Erken
nungssystem, bei welchem ein Bild durch Abtasten gelesen
wird, wobei das Bild durch eine Vielzahl Bildelemente ge
bildet ist, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei
die Bildelemente aus Bildelementen eines ersten Typs, welche
durch einen ersten logischen Wert dargestellt sind, und aus
Bildelementen eines zweiten Typs bestehen, welcher durch ei
nen zweiten unterschiedlichen logischen Wert dargestellt
sind, wobei bei dem Verfahren die Bildelemente in eine
Vielzahl Linien unterteilt werden, die jeweils der Zeile
entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren ferner die Schritte aufweist:
Extrahieren von Lauflängendaten für jede der Zeilen, indem eine Änderung des logischen Wertes der Bildelemente festge stellt wird, wobei die Lauflängendaten eine Folge von einem oder mehreren Durchläufen darstellen, die jeweils aus einer Folge der Bildelemente bestehen, die in einer Zeile er scheinen und die denselben logischen Wert in jedem Durchlauf haben;
Vergleichen der Lauflängendaten für jeweils zwei benach barte Zeilen, welche ein Zeilenpaar bilden, wobei jedes der Zeilenpaare eine erste und eine zweite Zeile enthält, die nebeneinander angeordnet sind, um diese Zeilenpaare zu ex trahieren, wobei die Lauflängendaten eine topologische Ände rung des Bildes zwischen der ersten und der zweiten Zeile als charakteristische Zeilenpaare anzeigen, und
Darstellen des Bildes durch eine Folge der auf diese Weise extrahierten, charakteristischen Zeilenpaare, während diese Zeilenpaare gelöscht werden, wobei keine topologische Ände rung des Bildes gelöscht wird, wobei die Folge der charak teristischen Zeilenpaare dabei eine interne Darstellung bil den, welche in dem Bilderkennungssystem verwendet worden ist.
Extrahieren von Lauflängendaten für jede der Zeilen, indem eine Änderung des logischen Wertes der Bildelemente festge stellt wird, wobei die Lauflängendaten eine Folge von einem oder mehreren Durchläufen darstellen, die jeweils aus einer Folge der Bildelemente bestehen, die in einer Zeile er scheinen und die denselben logischen Wert in jedem Durchlauf haben;
Vergleichen der Lauflängendaten für jeweils zwei benach barte Zeilen, welche ein Zeilenpaar bilden, wobei jedes der Zeilenpaare eine erste und eine zweite Zeile enthält, die nebeneinander angeordnet sind, um diese Zeilenpaare zu ex trahieren, wobei die Lauflängendaten eine topologische Ände rung des Bildes zwischen der ersten und der zweiten Zeile als charakteristische Zeilenpaare anzeigen, und
Darstellen des Bildes durch eine Folge der auf diese Weise extrahierten, charakteristischen Zeilenpaare, während diese Zeilenpaare gelöscht werden, wobei keine topologische Ände rung des Bildes gelöscht wird, wobei die Folge der charak teristischen Zeilenpaare dabei eine interne Darstellung bil den, welche in dem Bilderkennungssystem verwendet worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Vergleichen der Lauflängen
daten die Schritte aufweist:
Erzeugen einer ganzen Zahl als eine Laufcodenummer für jeden der Durchläufe, die in den ersten und zweiten Zeilen ent halten sind, so daß die Laufcodezahl fortlaufend von dem ersten Durchlauf an einem ersten Ende der Zeile zu dem letzten Durchlauf an einem zweiten gegenüberliegenden Ende der Zeile zunimmt, wobei der Schritt Erzeugen der Laufcode zahl für jede der ersten und zweiten Zeilen durchgeführt wird;
Vergleichen der Laufcodezahl in der ersten Zeile mit der Laufcodezahl in der zweiten Zeile, um einen ersten Verknüp fungscode zu erzeugen, welcher eine Verknüpfung der Lauf codezahlen für ein Paar der Durchläufe darstellt, welche in der ersten bzw. der zweiten Zeile enthalten sind und anein ander angrenzend in einer zu einer Ausdehnungsrichtung der Zeilen senkrechten Richtung festgelegt sind, wobei der erste Verknüpfungscode entsprechend jeder der Zeilen erzeugt wird;
Erzeugen eines zweiten Verknüpfungscodes aus dem ersten Ver knüpfungscode, indem die ersten Verknüpfungscodes ausgewählt werden, welche einen geraden ganzzahligen Wert schaffen, wenn die Laufcodenummer der ersten Zeile und diejenige der zweiten Zeile zueinander addiert werden, während diese ersten Ver knüpfungscodes gelöscht werden, die eine ungrade ganze Zahl schaffen, wenn die Laufcodenummer der ersten Zeile und die jenige der zweiten Zeile miteinander addiert werden, und Auswählen dieser Zeilenpaare, in welchen die Laufcodezahlen, welche den zweiten Verknüpfungscode bilden, zwischen der ersten und der zweiten Zeile verschieden sind, als das charakteristische Zeilenpaar.
Erzeugen einer ganzen Zahl als eine Laufcodenummer für jeden der Durchläufe, die in den ersten und zweiten Zeilen ent halten sind, so daß die Laufcodezahl fortlaufend von dem ersten Durchlauf an einem ersten Ende der Zeile zu dem letzten Durchlauf an einem zweiten gegenüberliegenden Ende der Zeile zunimmt, wobei der Schritt Erzeugen der Laufcode zahl für jede der ersten und zweiten Zeilen durchgeführt wird;
Vergleichen der Laufcodezahl in der ersten Zeile mit der Laufcodezahl in der zweiten Zeile, um einen ersten Verknüp fungscode zu erzeugen, welcher eine Verknüpfung der Lauf codezahlen für ein Paar der Durchläufe darstellt, welche in der ersten bzw. der zweiten Zeile enthalten sind und anein ander angrenzend in einer zu einer Ausdehnungsrichtung der Zeilen senkrechten Richtung festgelegt sind, wobei der erste Verknüpfungscode entsprechend jeder der Zeilen erzeugt wird;
Erzeugen eines zweiten Verknüpfungscodes aus dem ersten Ver knüpfungscode, indem die ersten Verknüpfungscodes ausgewählt werden, welche einen geraden ganzzahligen Wert schaffen, wenn die Laufcodenummer der ersten Zeile und diejenige der zweiten Zeile zueinander addiert werden, während diese ersten Ver knüpfungscodes gelöscht werden, die eine ungrade ganze Zahl schaffen, wenn die Laufcodenummer der ersten Zeile und die jenige der zweiten Zeile miteinander addiert werden, und Auswählen dieser Zeilenpaare, in welchen die Laufcodezahlen, welche den zweiten Verknüpfungscode bilden, zwischen der ersten und der zweiten Zeile verschieden sind, als das charakteristische Zeilenpaar.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Darstellen des Bildes die
Schritte aufweist:
Identifizieren eines isolierten Durchlaufs, der in jedem charakteristischen Zeilenpaar enthalten ist und von Durchläufen umgeben ist, die in demselben charakteristi schen Zeilenpaar enthalten sind, aber aus den Bildelementen mit einem logischen Wert gebildet sind, welcher dem logischen Wert der Bildelemente entgegengesetzt ist, die den isolierten Durchlauf bilden;
Klassifizieren von Mustern, welche durch den isolierten Durchlauf und die Durchläufe gebildet werden, welche den iso lierten Durchlauf umgeben, in fundamentale Muster (b, d, p, q), und
Erzeugen eines topologischen Codes (A, V, N, S, M, W) in je dem der fundamentalen Muster, wobei die Folge der charakteri stischen Zeilenpaare dadurch als eine Folge der topologischen Codes dargestellt werden.
Identifizieren eines isolierten Durchlaufs, der in jedem charakteristischen Zeilenpaar enthalten ist und von Durchläufen umgeben ist, die in demselben charakteristi schen Zeilenpaar enthalten sind, aber aus den Bildelementen mit einem logischen Wert gebildet sind, welcher dem logischen Wert der Bildelemente entgegengesetzt ist, die den isolierten Durchlauf bilden;
Klassifizieren von Mustern, welche durch den isolierten Durchlauf und die Durchläufe gebildet werden, welche den iso lierten Durchlauf umgeben, in fundamentale Muster (b, d, p, q), und
Erzeugen eines topologischen Codes (A, V, N, S, M, W) in je dem der fundamentalen Muster, wobei die Folge der charakteri stischen Zeilenpaare dadurch als eine Folge der topologischen Codes dargestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Identifizieren des isolier
ten Durchlaufs einen Schritt aufweist, nämlich Darstellen der
Durchläufe, die in den charakteristischen Zeilenpaaren ent
halten sind, mittels einer Graphendarstellung, welche einen
oder mehrere Knotenpunkte des ersten Typs aufweist, die je
weils einem Durchlauf entsprechen, der in dem charakteristi
schen Zeilenpaare enthalten ist, und durch die Bildelementda
ten dargestellt ist, die den ersten logischen Wert haben,
einen oder mehrere Knotenpunkte des zweiten Typs aufweisen,
die jeweils einem Durchlauf entsprechen, der in dem charakte
ristischen Zeilenpaar enthalten ist und durch die Bildele
mentdaten dargestellt sind, welche den zweiten logischen Wert
haben, eine erste Verbindungslinie, um die Knotentpunkte des
ersten Typs miteinander zu verbinden, und eine zweite Verbin
dungslinie aufweisen, um die Knotenpunkte des zweiten Typs
miteinander zu verbinden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Identifizieren des isolier
ten Durchlaufs ferner die Schritte aufweist:
Aufteilen der Graphendarstellung des charakteristischen
Zeilenpaars in einen ersten und in einen zweiten Bereich,
wobei der erste Bereich eine Folge der Knotenpunkte (301,
304) des ersten Typs enthält, welche durch die erste Ver
bindungslinie miteinander verbunden sind, und der zweite
Bereich eine Folge der Knotenpunkte (302, 303) des zweiten
Typs enthält, welche miteinander durch die zweite Verbin
dungslinie verbunden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Identifizieren der isolier
ten Durchläufe in jedem der ersten und zweiten Be
reiche erreicht werden, indem ein isolierter Knotenpunkt
(323, 325) des ersten oder zweiten Typs gesucht wird, welcher
in einer der ersten und zweiten Zeilen enthalten ist, so
daß der isolierte Knotenpunkt von drei Knotenpunkten (321,
322, 324) des entgegengesetzten Typs umgeben ist, welche mit
einander durch die Verbindungslinie des Typs verbunden sind,
welcher dem Typ der drei Knotenpunkte entspricht, wobei die
drei Knotenpunkte an ein Paar Knotenpunkte, die auf der
Zeile angeordnet sind, die mit der Zeile des isolierten Kno
tenpunkts identisch sind und auf deren beiden Seiten ange
ordnet sind, und einen anderen Knotenpunkt aufweist, der auf
der Zeile angeordnet ist, welche der Zeile gegenüberliegt,
in welcher der isolierte Knotenpunkt festgelegt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt Darstellen des Bildes ferner
die Schritte aufweist: Erkennen des Zeichens, das das durch
das Abtasten gelesene Bild darstellt, indem auf die Lauf
längendaten für diese Zeilen Bezug genommen wird, welche
das charakteristische Zeilenpaar bilden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren ferner die Schritte auf
weist:
Darstellen einer Folge der charakteristischen Zeilenpaare in Form eines Graphens;
Feststellen eines vorherbestimmten Störungsmusters (Ausfall, Horn) auf der Basis des Graphen;
Modifizieren von Lauflängendaten, welche dem Störungsmuster entsprechen, so daß das Störungsmuster beseitigt wird, und Löschen von Knotenpunkten, welche den Graphen bilden.
Darstellen einer Folge der charakteristischen Zeilenpaare in Form eines Graphens;
Feststellen eines vorherbestimmten Störungsmusters (Ausfall, Horn) auf der Basis des Graphen;
Modifizieren von Lauflängendaten, welche dem Störungsmuster entsprechen, so daß das Störungsmuster beseitigt wird, und Löschen von Knotenpunkten, welche den Graphen bilden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Graph eine Vielzahl Knotenpunkte
(A, B, C, D) enthält, welche miteinander verbunden sind, um
eine Folge von Knotenpunkten außer für den Knotenpunkt an
beiden Enden der Folge zu bilden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Graph eine Vielzahl Knotenpunkte
aufweist, die miteinander verbunden werden, um eine erste
und zweite Folge von Knotenpunkten zu bilden, wobei die erste
Folge eine Vielzahl Knotenpunkte enthält, die jeweils einem
Durchlauf entsprechen, welcher den ersten logischen Wert
hat, und mit zwei Knotenpunkten, welche in der ersten Folge
enthalten sind, außer mit dem Knotenpunkt an einem Ende der
ersten Folge verbunden sind, wobei die zweite Folge eine An
zahl Knotenpunkte enthält, die jeweils einem Durchlauf ent
sprechen, welcher den zweiten logischen Wert hat und mit
zwei Knotenpunkten, die in der zweiten Folge enthalten sind,
außer mit dem Knotenpunkt an einem Ende der zweiten Folge
verbunden sind.
11. Verfahren zum Darstellen eines Zeilenbildes, dadurch
gekennzeichnet, daß
Durchlaufdaten für digitalisierte Bilddaten eines Zeilen bildes für jede Abtastzeile erzeugt werden;
ein Paar benachbarter Abtastzeilen extrahiert wird, wobei sich die Durchlaufdaten zwischen den Abtastzeilen ändern und,
das Zeilenbild als eine Folge des Abtastzeilenpaares dargestellt wird.
Durchlaufdaten für digitalisierte Bilddaten eines Zeilen bildes für jede Abtastzeile erzeugt werden;
ein Paar benachbarter Abtastzeilen extrahiert wird, wobei sich die Durchlaufdaten zwischen den Abtastzeilen ändern und,
das Zeilenbild als eine Folge des Abtastzeilenpaares dargestellt wird.
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