DE4229334A1 - Kulturgefäß für Zellkulturen - Google Patents
Kulturgefäß für ZellkulturenInfo
- Publication number
- DE4229334A1 DE4229334A1 DE19924229334 DE4229334A DE4229334A1 DE 4229334 A1 DE4229334 A1 DE 4229334A1 DE 19924229334 DE19924229334 DE 19924229334 DE 4229334 A DE4229334 A DE 4229334A DE 4229334 A1 DE4229334 A1 DE 4229334A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- culture vessel
- cell
- culture
- gas exchange
- exchange membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M27/00—Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
- C12M27/10—Rotating vessel
- C12M27/12—Roller bottles; Roller tubes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/24—Gas permeable parts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M25/00—Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
- C12M25/02—Membranes; Filters
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen
mit einer Zelldichte von mindestens 107 Zellen pro Milliliter, das, eine
Versorgungs-Kammer bildend, ein Nährmedium aufnimmt, in dem mindestens eine,
die Zellkulturen aufnehmende und von dem Nährmedium umspülbare Produk
tions-Kammer angeordnet ist, die von dem Nährmedium durch eine Dialysemembran,
durch die von der Versorgungs-Kammer Nährstoffe in die Produktions-Kammer und
von dort Stoffwechselprodukte in die Versorgungs-Kammer transportiert werden,
getrennt ist, und mit einer bakteriendichten Gas-Zuführung in die Versor
gungs-Kammer. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Zellkulti
vierung, wobei in ein rollflaschenähnliches Kulturgefäß ein Nährmedium, das
eine allseitig geschlossene und die zu kultivierende Zellkultur aufnehmende
Produktions-Kammer umspült, gefüllt, und das Kulturgefäß in eine kontinuier
liche Rollbewegung versetzt wird.
Derartige Kulturgefäße können beispielsweise für die in vitro-Gewinnung mono
klonaler Antikörper eingesetzt werden. Monoklonale Antikörper werden heutzuta
ge für zahlreiche Anwendungszwecke in Diagnostik, Therapie und biologisch-me
dizinischer Forschung üblicherweise nach Methoden der Hybridomtechnologie
produziert. Als Hybridomzellen werden immortalisierte Hybride aus Antikör
per produzierenden Zellen und Myelomzellen bezeichnet. Die von den Hybridom
zellen produzierten Antikörper, die sich durch eine hohe Spezifität auszeich
nen, werden als "monoklonale" Antikörper bezeichnet.
Zur in vitro-Gewinnung der Antikörper werden diese Hybridomzellen in bestimm
ten flüssigen Medien kultiviert, deren Zusammensetzung möglichst genau der des
Blutes entspricht. Unter anderem enthalten diese Medien Salze, Zucker, Vitami
ne, Aminosäuren und ein auf Natrium-Hydrogencarbonat (NaHCO3) basierendes
Puffersystem. Üblicherweise werden die Hypridomzellen in einer Brutschrankat
mosphäre mit hoher Luftfeuchtigkeit und einem CO2-Gehalt, der mit dem im
Medium enthaltenen NaHCO3 im Gleichgewicht steht, kultiviert.
Für viele Anwendungszwecke der biologisch-medizinischen Grundlagenforschung,
wie auch in der klinischen Diagnostik, sind die so nach konventionellen sta
tionären in vitro-Methoden in Form von Gewebekulturüberstand gewonnenen mono
klonalen Antikörper sehr gut geeignet. Für eine Reihe von Anwendungen, für die
man monoklonale Antikörper in sehr reiner und hochkonzentrierter Form benö
tigt, sind die so gewonnenen monoklonalen Antikörper erst nach aufwendiger
Weiterbearbeitung geeignet. Bei der in vivo-Produktionsform (Aszites-Flüssig
keit) sind im Ausgangsprodukt die monoklonalen Antikörper bereits in sehr
hohen Konzentrationen (bis zu 20 mg/ml) enthalten. Bei der Gewinnung von mono
klonalen Antikörpern durch die üblichen stationären in vitro-Produktionsformen
werden jedoch nur Konzentrationen von ca. 0,01 bis 0,10 mg/ml erzielt.
Um die Herstellung monoklonaler Antikörper in höherer Konzentration und höhe
rer Reinheit auch in vitro zu ermöglichen, wurde eine Vorrichtung in Form
eines rollflaschenähnlichen Kulturgefäßes und ein Verfahren vorgeschlagen, bei
dem eine "Versorgungs-Kammer" mit Nährstoffen für die zu versorgenden Zellen
und mehrere darin angeordnete "Produktions-Kammern", in denen das Zellwachstum
stattfindet und in denen die monoklonalen Antikörper produziert werden, von
einander durch semipermeable Dialysemembranen getrennt sind. Durch die semi
permeable Dialysemembran hindurch werden die Zellen von der "Versorgungs-Kam
mer" aus mit Nährstoffen versorgt, während Abbau- und Stoffwechselprodukte
ebenfalls durch die Dialysemembran aus den "Produktions-Kammern" in die "Ver
sorgungs-Kammer" abgeführt werden. Diese Vorrichtung ist unter dem Namen "Bo
chumer Glasmaus" bekannt geworden. Dieses Kulturgefäß für Zellkulturen ist
beispielsweise in dem Manuskript zu dem Poster-Vortrag "The Glassmouse; A
Rollerbottle-like Apparatus for Culturing Hybridomas in Dialysis Bags" von
T. Hengelage, F. Haardt und F. W. Falkenberg, ausgestellt auf der Fachtagung
"1991 World Congress on Cell and Tissue Culture", Anaheim, Kalifornien, vom
16. bis 20. Juni 1991, beschrieben. Das bekannte Kulturgefäß für Zellkulturen
besteht aus einem Glasrohr mit einem Außendurchmesser von 120 mm, von dem die
Enden in Form von Flanschen nach außen umgebogen sind. Die Länge des Glas
rohres inklusive der Flansche beträgt 320 mm. Die Stirnseiten des Glasrohres
sind mit 15 mm dicken PMMA-Scheiben verschlossen. Eine der PMMA-Scheiben weist
5 Durchgangsbohrungen auf, wovon eine in der Längsachse des Gefäßes ausgebildet
und mit einem Stopfen verschlossen ist, der wiederum 2 kleinere Öffnungen
aufweist, die als Einlaß für ein CO2-Luft-Gemisch in das Gefäß und zum
Druckausgleich dienen. Hierzu ist durch eine der beiden Öffnungen ein Edel
stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 1 mm hindurchgeführt, das bis zur
gegenüberliegenden Stirnseite des Glasrohres reicht und durch das dem inneren
des Gefäßes über ein Sterilfilter das CO2-Luft-Gemisch zugeführt wird. Die
restlichen 4 Bohrungen der PMMA-Scheibe, die die zentrale Bohrung umgeben,
dienen zur Einführung von Dialyse-Schläuchen, die in das Kulturgefäß hineinragen
und deren Wandungen jeweils von einer semipermeablen Dialysemembran gebil
det wird. In diese Dialyse-Schläuche werden die zu kultivierenden Zellkul
tur-Ansätze gefüllt; sie dienen als Produktions-Kammern, während der Innenraum
des Kulturgefäßes im übrigen als Versorgungs-Kammer für die Zellen dient und
bis etwa 40% des Volumens mit Nährmedium gefüllt ist. Durch die semipermeable
Dialysemembran hindurch werden die Zellen von der Versorgungskammer aus mit
Nährstoffen versorgt, während Abbau- und Stoffwechselprodukte ebenfalls durch
die Dialysemembran abgeführt werden. Um ein Rotieren des Kulturgefäßes um
seine Längsachse zu ermöglichen, kann dieses mit einer dichten Drehdurch
führung versehen sein, durch die die Zuleitung für das CO2-Luft-Gemisch
hindurchgeführt ist.
Diese Vorrichtung, bei der die in die Produktions-Kammer eingeschlossenen
Zellen von der semipermeablen Dialysemembran umgeben sind, ermöglicht die
Kultivierung von Hypridomzellen über längere Zeiträume und in hoher Dichte
(mehr als 107 Zellen/ml). Bei dem bekannten Kulturgefäß handelt es sich
jedoch um eine relativ aufwendige und kompliziert zu handhabende Vorrichtung,
deren Bau einen gewissen Aufwand erfordert, den nicht jede Laborwerkstatt
erbringen kann. Bei dem bekannten Kulturgefäß erfolgt die Versorgung mit dem
für den Stoffwechsel der Zellkultur und für die Einstellungen der physiolo
gischen Bedingungen notwendigen Gasen durch Einleiten des die umgebende Atmos
phäre bildenden Gasgemisches in die Versorgungs-Kammer, wobei sich der Sauer
stoff im Nährstoffmedium physikalisch löst und von dort durch die Dialysemembran
in die Produktions-Kammer transportiert wird. Der Transport des Sauer
stoffs von der Versorgungs-Kammer durch die Dialysemembran in die Zellkul
tur-Kammer ist zwar nicht sehr effektiv, reicht jedoch bis zu Zelldichten von
ca. 107 Zellen/ml aus. Für höhere Zelldichten bedarf es einer Verbesserung
der Sauerstoffversorgung. Da bei hoher Zelldichte der Sauerstoffbedarf der
Zellen so groß ist, daß der Gehalt an Sauerstoff in der Zellkultur-Kammer in
wenigen Minuten, der in der Versorgungs-Kammer in weniger als 1 Stunde ver
braucht ist, ist es notwendig, Sauerstoff aus der Gasphase durch Eintrag in
das Nährmedium der Versorgungs-Kammer nachzuliefern. Als Schwachpunkt des
bekannten Kulturgefäßes hat sich auch erwiesen, daß es durch die kontinuier
liche Begasung mit dem CO2-Luft-Gemisch über die Drehdurchführung zu Infek
tionen der Zellkulturen kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kulturgefäß für die
Erzeugung von Zellkulturen mit hoher Zelldichte bereitzustellen, das preis
günstig herstellbar und einfach handhabbar ist und bei dem die Gefahr von
Infektionen vermindert ist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren zur Zellkultivierung anzugeben, das einfach durchführbar ist
und mit dem innerhalb kurzer Zeit hohe Zelldichten bei gleichzeitig hoher
Vitalität erzeugbar sind.
Hinsichtlich des Kulturgefäßes wird diese Aufgabe ausgehend von dem beschrie
benen Kulturgefäß erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Gas-Zu- und Abfüh
rung eine für Flüssigkeiten und die Zellkulturen kontaminierende Keime undurchlässige
und für die bei der Zellkultivierung benötigten und entstehenden
Gase durchlässige Gasaustauschmembran vorgesehen ist, die mindestens einen
Teil der Außenwand des Kulturgefäßes bildet und deren Gesamtfläche, Material
und Dicke so gewählt sind, daß die Durchlässigkeit für Sauerstoff pro 107
Zellen mindestens 0,01 mg/h beträgt. Dadurch, daß als Gas-Zu- und Abführung
eine für Flüssigkeiten und die Zellkulturen kontaminierenden Keime undurchlässige
und für die für die Zellatmung notwendigen Gase durchlässige Gasaus
tauschmembran vorgesehen ist, können Infektionen der Zellkulturen, die über
die Gas-Zu- bzw. Abführung eingeschleppt werden, nahezu ausgeschlossen werden.
Als die für die Zellatmung notwendigen Gase gelten in erster Linie Sauerstoff
und das beim Verbrauch des Sauerstoffs durch die Zellkultur entstehende Koh
lendioxid. Da die Gasaustauschmembran für Sauerstoff und für Kohlendioxid
durchlässig ist, können durch die Einstellung der Konzentrationen dieser Gase
in der Atmosphäre, die das Kulturgefäß umgibt, die Konzentrationen innerhalb
des Kulturgefäßes, insbesondere innerhalb der Versorgungs-Kammer beeinflußt
werden. Der Mindest-Sauerstoffbedarf zum Überleben der Zellkulturen hängt
unter anderem von der Art der Zellen ab. Im allgemeinen geht man von einem
Mindest-Sauerstoffbedarf von 0,01 mg/h für je 107 Zellen in der Zellkultur
aus. Die Gesamtfläche, das Material und die Dicke der Gasaustauschmembran sind
so zu wählen, daß diese "Mindest-Sauerstoff-Versorgung" gewährleistet wird.
Geeignete Membran-Geometrien und -Gasdurchlässigkeiten lassen sich anhand
weniger Versuche ermitteln.
Dadurch, daß die Gas-Zu- und Abführung mindestens einen Teil der Außenwand des
Kulturgefäßes bildet, sind Gas-Zuleitungen bzw. -Ableitungen in Form von
Rohr- oder Schlauchleitungen nicht erforderlich. Das Kulturgefäß ist daher
preisgünstig herstellbar und, beispielsweise als Rollflasche ausgebildet,
leicht handhabbar.
Als Zellkulturen kommen beispielsweise Hybridomzellen, Tumorzellen oder trans
fizierte Tumorzellen in Frage.
Insbesondere im Hinblick auf eine möglichst hohe Zelldichte hat sich ein Kul
turgefäß bewährt, bei dem die Durchlässigkeit der Gasaustauschmembran für
Sauerstoff pro 107 Zellen in der Zellkultur mindestens 0,05 mg/h beträgt.
Für die Ausbildung der Gasaustausch-Membran haben sich Materialien als geeig
net erwiesen, die für Sauerstoff einen Durchlässigkeitskoeffizienten von min
destens 1·1019 m2/s·Pa, vorteilhafterweise mindestens
5·1019 m2/s·Pa, aufweisen. Als besonders gut geeignete Materialien zur
Ausbildung der Gasaustauschmembran hat sich Silikon erwiesen. Um eine aus
reichende Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, werden möglichst dünne Gas
austauschmembranen bevorzugt, bewährt haben sich Membranen mit einer Dicke
zwischen 0,1 mm und 1 mm. Eine Silikon-Membran ist besonders preisgünstig und
durch Spritzgußverfahren in jeder beliebigen Form herstellbar. Im Handel sind
Silikone in vielen Dicken, Formen und definierten Gasdurchlässigkeiten erhältlich.
Sie weist eine hohe Zerreißfestigkelt und eine gute chemische Beständig
keit gegenüber den üblicherweise bei der Zellkultivierung verwendeten Medien
auf und ist insofern auch besonders einfach handhabbar. Besonders vorteilhaft
ist weiterhin die einfache Sterilisierbarkeit einer Gasaustauschmembran aus
Silikon; Insbesondere ist sie besonders wirksam und ohne wesentliche Formände
rung im Autoklaven sterilisierbar. Sie ist daher auch mehrfach verwendbar. Bei
gegebener Gaspermeabilität hängt die erforderliche Geometrie der Gasaustausch
membran von dem durch die Zellatmung verursachten Gasbedarf sowie von den
Partialdrücken der an der Zellatmung beteiligten Gase ab, insbesondere von dem
von außen auf sie wirkenden Sauerstoffpartialdruck. Bei einem Außendruck von
1 atm und einer Brutschrankatmosphäre mit einem Sauerstoffpartialdruck etwa
entsprechend der Luft, haben sich für Zellkulturen von 35 ml und 107 Zellen
pro Milliliter Zellkulturansatz, Gasaustausch-Membranen mit einer Fläche von
mindestens 5 cm2 als geeignet erwiesen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Kulturgefäß mit einer Gasaustausch
membran zu versehen, deren Fläche mindestens 5 cm2 beträgt. Gasaustauschmem
branen, die mindestens eine Fläche von 5 cm2 aufweisen, haben sich bei
spielsweise bei Kulturgefäßen bewährt, die ein Volumen von ca. 300 ml bein
halten, wobei die Zellkultur ca. 35 ml bei einer Zelldichte von etwa 107
Zellen/ml umfaßt.
Besonders bewährt hat sich ein Kulturgefäß, das in Form eines Hohlzylinders
ausgebildet ist und dessen Stirnseiten beidseitig mit einer Gasaustauschmem
bran verschlossen sind. Dabei gewährleistet die Mantelfläche des Hohlzylinders
die mechanische Stabilität des Kulturgefäßes während durch die Gasaustausch
membran an den beiden Stirnseiten eine gute Gas-Versorgung und -Entsorgung der
Zellkultur erreicht wird.
Insbesondere im Hinblick auf eine hohe Zelldichte innerhalb der Zellkultur hat
sich ein Kulturgefäß als vorteilhaft erwiesen, bei dem die Gasaustauschmembran
gefaltet ausgebildet ist. Dadurch wird bei gegebener, von der Gasaustauschmem
bran überspannter Fläche, die Gesamtoberfläche der Gasaustauschmembran ver
größert, so daß der Gasaustausch, insbesondere die Versorgung der Zellen mit
Sauerstoff, verbessert wird. Beispielsweise kann bei hohlzylindrischen Kultur
gefäßen die Mantelfläche in Form eines Faltenbalgs ausgebildet sein. Derartige
Faltenbälge sind einfach herzustellen.
Insbesondere wird eine Ausführungsform des Kulturgefäßes bevorzugt, bei der
die gesamte Außenwand, abgesehen von die Außenwand mechanisch stabilisierenden
Stützelementen, als Gasaustauschmembran ausgebildet ist. Mit einem derartigen
Kulturgefäß, das einen sehr guten Gasaustausch gewährleistet, sind hohe Zell
dichten innerhalb kurzer Zeit und bei hoher Vitalität erzielbar. Die Stützele
mente stabilisieren die Form des Kulturgefäßes und die geometrische Anordnung
seiner Teile zueinander. Sie können beispielsweise als metallisches oder aus
einem stabilen Kunststoff bestehendes Gitter, dessen Maschen von der Gasaus
tauschmembran überspannt werden, oder auch als aus dem gleichen Material wie
die Gasaustauschmembran bestehende Verdickungen der Außenwand ausgebildet
sein. Dabei haben sich besonders solche rollflaschenähnliche Kulturgefäße als
vorteilhaft erwiesen, bei denen auch die Stirnseiten des Kulturgefäßes als
Stützelemente für die Gasaustauschmembran dienen, wobei die Mantelfläche im
wesentlichen als Gasaustauschmembran ausgebildet ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe, ausgehend von dem eingangs be
schriebenen Verfahren, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Produk
tions-Kammer derart mit der zu kultivierenden Zellkultur gefüllt wird, daß sie
eine Luftblase enthält, deren Volumen mindestens 107 des Volumens der Produktions-Kammer
einnimmt, und daß der Rollbewegung eine Taumelbewegung des Kul
turgefäßes überlagert wird, derart, daß die Luftblase infolge des Auftriebs in
der Zellkultur bewegt wird. Infolge der Taumelbewegung des Kulturgefäßes und
ihres Auftriebes in der flüssigen Zellkultur führt die Luftblase innerhalb der
Produktions-Kammer eine Hin- und Her-Bewegung aus. Diese Hin- und Her-Bewegung
der Luftblase trägt wesentlich zu einer guten Durchmischung des Zellkulturan
satzes und damit zu seiner gleichmäßigen Versorgung mit Nährstoffen, insbeson
dere auch zu einem gleichmäßigen Sauerstoffeintrag, und stetigem Abtransport
von Stoffwechselprodukten bei. Die Taumelbewegung kann beispielsweise durch
eine zyklische Verkippung der Längsachse des Kulturgefäßes in Art einer Schau
kelbewegung realisiert werden, wobei der Angelpunkt für die Schaukelbewegung
beispielsweise im Bereich zwischen den Stirnseiten des Kulturgefäßes vorge
sehen sein kann. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß bei
einem rollflaschenähnlichen Kulturgefäß die Stirnseiten mit über die Mantel
fläche hinausragenden Exzenterscheiben versehen sind, die als im Querschnitt
ovale Abrollfläche wirken, wobei die Hauptachsen der beiden Ovale gegeneinan
der verdreht sind.
Vorteilhafterweise wird die Periode der Taumelbewegung gerade so lang gewählt,
daß der Luftblase in jedem Bewegungszyklus genügend Zeit bleibt, bis zum je
weils erhöhten Ende der Produktions-Kammer aufzusteigen.
Der Durchmischungseffekt durch die Luftblase ist besonders ausgeprägt bei
Luftblasen mit einem Volumen zwischen 20% und 50% des Volumens der Produk
tions-Kammer.
Die Geschwindigkeit der Rollbewegung des Kulturgefäßes wird vorteilhafterweise
einerseits so schnell gewählt, daß sich die Zellkulturen innerhalb der Produk
tions-Kammer nicht absetzen können und andererseits so langsam eingestellt,
daß die Zellen trotz ihrer trägen Masse der Rollbewegung noch folgen können.
Die hierfür einzustellende Geschwindigkeit hängt von der Absenkgeschwindigkeit
der Zellkulturen, von deren Masse und vom Umfang der Produktions-Kammer ab.
Als Bahngeschwindigkeit für einen Punkt auf dem Umfang der Produktions-Kammer
haben sich Werte zwischen 20 mm/s und 50 mm/s bewährt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird nachstehend näher erläutert. In der einzigen Figur der Patentzeichnung
ist anhand einer schematischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Kulturgefäß
für Zellkulturen in einem Längsschnitt dargestellt.
Dem Kulturgefäß insgesamt ist die Bezugsziffer 1 zugeordnet. Es weist eine im
wesentlichen hohlzylindrische Versorgungs-Kammer 2 auf, deren Außenwand von
einem Silikonrohr 3 gebildet wird, das im Bereich der Stirnseiten mit Außenge
winden 4; 5 und mit nach innen gerichteten Flanschen 6; 7 versehen ist. Die
Wandstärke des Silikonrohres 3 beträgt ca. 3 mm. Es weist über seine gesamte
Mantelfläche gleichmäßig verteilte Durchbrüche auf, die von außen mit einer
0,38 mm dicken Silikonfolie 8 überspannt sind, so daß die in der Mantelfläche
des Silikonrohres 3 verbleibenden, miteinander verbundenen Stege 9 von der
Silikonfolie 8 aus in das Innere der Versorgungs-Kammer 2 hineinragen und
die, ein zusammenhängendes Gitter bildend, dem Kulturgefäß 1 eine für die bei
der Kultivierung auftretenden Belastungen ausreichende mechanische Stabilität
verleihen. Die Versorgungs-Kammer 2 hat eine Länge von ca. 15 cm, einen Außen
durchmesser von ca. 5 cm und vermag insgesamt ein Volumen von ca. 300 ml aufzu
nehmen. Die Mantelfläche des Silikonrohres 3 insgesamt beträgt etwa 240 cm2,
wovon etwa zwei Drittel die mit der Silikonfolie 8 überspannten Durchbrüche
einnehmen. Die Stirnseiten des Silikonrohres 3 sind jeweils mit einer eine
Mittenbohrung 10; 11 aufweisenden Ringscheibe 12; 13 aus stabilem Kunststoff
verschlossen, wobei die Mittenbohrungen 10 der Ringscheibe 12 von einem hül
senförmigen Kragen 14 umgeben ist, der sich unter Ausbildung einer Art
Schlaucholive von der Ringscheibe 12 in Richtung Innenraum der Versor
gungs-Kammer 2 erstreckt. Über den Kragen 14 ist ein freies Ende eines Dialyseschlauches
15 (Visking 20/32) gezogen und mittels einer Silikonmanschette 16
daran befestigt. Das andere Ende des Dialyseschlauchs 15 ragt in die Versor
gungs-Kammer 2 hinein und ist verschlossen. Der Dialyseschlauch 15, der aus
einer dünnen, semipermeablen Dialysemembran (ebenfalls Bezugsziffer 15) be
steht, vermag insgesamt ein Volumen von ca. 60 ml aufzunehmen. Die beiden
Ringscheiben 12; 13, deren Mittenbohrungen 10; 11 jeweils mit einem Gummistöpsel
17; 18 verschließbar sind, werden mittels in die Außengewinde 4; 5 der Ver
sorgungs-Kammer 2 eingreifenden, ringförmigen Schraubdeckeln 19; 20 flüssig
keitsdicht gegen die Flansche 6; 7 der Versorgungs-Kammer 2 gepreßt. Die Gummi
stöpsel 17; 18 sind über die Öffnungen der Schraubdeckel 19; 20 zugänglich. Das
Kulturgefäß 1 ist um seine Längsachse 21 rotierbar, wie dies mit dem Rich
tungspfeil 22 angedeutet ist.
In den Dialyseschlauch 15, der als Produktions-Kammer dient, werden ca. 35 ml
Zellkulturansatz 23 eingefüllt und die Produktions-Kammer anschließend mittels
des Gummistöpsels 17 verschlossen. Dabei wird eine Luftblase 24 mit einem
Volumen von ca. 25 ml in dem Dialyseschlauch 15 eingeschlossen. Gleichzeitig
wird die Versorgungs-Kammer 2 bis etwa zu ihrer halben Höhe (bei waagerechter
Orientierung) mit Nährmedium 25 für den Zellkulturansatz 23 gefüllt. Die Zell
kultivierung wird in einem NaHCO3-Puffer-abhängigen Medium vorgenommen. Zur
Aufrechterhaltung des Puffersystems erfolgt die Kultivierung in einem in der
Figur nicht dargestellten Brutschrank mit vorgegebener CO2- und O2-Atmos
phäre, hoher Luftfeuchtigkeit und definierter Temperatur. Während der Rotation
des Kulturgefäßes 1 wird der Dialyseschlauch 15 von dem Nährmedium 25 allsei
tig umspült. Dabei werden durch die semipermeable Dialysemembran 15 Nährstoffe
von der Versorgungs-Kammer 2 In die Zellkultur (ebenfalls Bezugsziffer 23)
transportiert und gleichzeitig von dort Stoffwechselprodukte in die Versor
gungs-Kammer 2 abtransportiert. Der in der Brutschrank-Atmosphäre enthaltene
Sauerstoff gelangt durch die Silikonfolie 8, deren Durchlässigkeit für Sauer
stoff ausreichend ist, um den Sauerstoffbedarf der Zellkultur 23 von min
destens 0,01 mg/h pro 107 Zellen zu decken, direkt sowohl in das Nährme
dium 25, als auch in die darüber befindliche Versorgungskammer-Atmosphäre 26.
Er wird im Nährmedium 25 physikalisch gelöst, durchdringt allmählich die Dialysemembran
15 und wird so in die Zellkultur 23 eingetragen. Das beim Ver
brauch des Sauerstoffs entstehende Kohlendioxidgas wird durch die Dialysemem
bran 15 aus der Zellkultur 23 in das Nährmedium 25 der Versorgungs-Kammer 2
abgeführt und durch die Silikonfolie 8 aus dem Kulturgefäß 1 entfernt. Die
Durchlässigkeit der Silikonfolie 8 für Kohlendioxidgas ist wesentlich höher
als diejenige für Sauerstoff, so daß innerhalb der Versorgungs-Kammer 2 inso
fern kein Überdruck entstehen kann. Für Flüssigkeiten und für die Zellkul
tur 23 eventuell-kontaminierende Keime, wie Bakterien, Pilze oder Sporen ist
die Silikonfolie 8 dagegen undurchlässig. Während der Kultivierung können über
die jeweiligen Gummistöpsel 17; 18 Proben entnommen, die Zellkultur 23 beimpft
oder das Nährmedium 25 geprüft oder ausgetauscht werden.
Zum Zweck einer guten Durchmischung sowohl der Zellkultur 23 als auch des
Nährmediums 25 kann das Kulturgefäß 1 mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von
ca. 34 U/min um seine Längsachse 21 rotiert werden, wobei die Rotation 22 von
einer langsamen, zyklischen Taumelbewegung des Kulturgefäßes 1 überlagert
wird, bei der die Stirnseiten des Silikonrohres 3 relativ zueinander eine
stetige Hin- und Herbewegung in Art einer Schaukelbewegung ausführen. Dabei
bewegt sich infolge ihres Auftriebs in der Zellkultur 23 auch die Luftblase 24
innerhalb des Dialyseschlauchs 15 hin und her und unterstützt damit die Durch
mischung der Zellkultur 23 und damit deren gleichmäßige Versorgung mit Nähr
stoffen, insbesondere mit Sauerstoff, besonders wirkungsvoll.
Das erfindungsgemäße Kulturgefäß 1 ist besonders einfach handhabbar; mit ihm
sind hochreine Zellkulturen mit Zelldichten von mehr als 107 Zellen/ml, und,
Im Falle von Hybridomzellen, Konzentrationen von monoklonalen Antikörpern
erreichbar, die mindestens 10fach höher als die mit normalen Standkulturen
erzielbaren Konzentrationen liegen.
Claims (8)
1. Rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen mit einer Zelldichte
von mindestens 107 Zellen pro Milliliter, das, eine Versorgungs-Kammer
bildend, ein Nährmedium aufnimmt, in dem mindestens eine, die Zellkulturen
aufnehmende Produktions-Kammer angeordnet ist, die von dem Nährmedium
durch eine Dialysemembran, durch die von der Versorgungs-Kammer Nährstoffe
in die Produktions-Kammer und von dort Stoffwechselprodukte in die Versor
gungs-Kammer transportiert werden, getrennt ist, und mit einer Gas-Zu- und
Abführung in die Versorgungs-Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gas-Zu- und Abführung eine für Flüssigkeiten und die Zellkulturen konta
minierende Keime undurchlässige und für die bei der Zellkultivierung benö
tigten und entstehenden Gase durchlässige Gasaustauschmembran (8) vorge
sehen ist, die mindestens einen Teil der Außenwand des Kulturgefäßes (1)
bildet und deren Gesamtfläche, Material und Dicke so gewählt sind, daß die
Durchlässigkeit für Sauerstoff pro 107 Zellen mindestens 0,01 mg/h be
trägt.
2. Kulturgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässig
keit der Gasaustauschmembran (8) für Sauerstoff pro 107 Zellen in der
Zellkultur (23) mindestens 0,05 mg/h beträgt.
3. Kulturgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas
austauschmembran (8) aus Silikon besteht, wobei die Gasaustauschmembran
(8) eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm aufweist.
4. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gasaustauschmembran (8) eine Gesamtfläche von min
destens 5 cm2 überspannt.
5. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kulturgefäß (1) in Form eines Hohlzylinders (3)
ausgebildet ist, der an den Stirnseiten beidseitig mit der Gasaustausch
membran (8) verschlossen ist.
6. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gasaustauschmembran (8) gefaltet ausgebildet ist.
7. Kulturgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gesamte Außenwand (3) des Kulturgefäßes (1), abge
sehen von die Außenwand (3) mechanisch stabilisierenden Stützelementen
(9), als Gasaustauschmembran (8) ausgebildet ist.
8. Verfahren zur Zellkultivierung, wobei in ein rollflaschenähnliches Kultur
gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 ein Nährmedium, das
eine allseitig geschlossene und die zu kultivierende Zellkultur aufnehmen
de Produktions-Kammer umspült, gefüllt, und das Kulturgefäß in eine konti
nuierliche Rollbewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Produktions-Kammer (15) derart mit der zu kultivierenden Zellkultur (23)
gefüllt wird, daß sie eine Luftblase (24) enthält, deren Volumen min
destens 10% des Volumens der Produktions-Kammer (15) einnimmt, und daß der
Rollbewegung eine Taumelbewegung des Kulturgefäßes (1) überlagert wird,
derart, daß die Luftblase (24) infolge des Auftriebs in der Zellkultur
(23) bewegt wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229334 DE4229334C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen |
DE9218673U DE9218673U1 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Kulturgefäß für Zellkulturen |
EP93112997A EP0586922A1 (de) | 1992-09-02 | 1993-08-13 | Kulturgefäss für Zellkulturen |
AU44938/93A AU666567B2 (en) | 1992-09-02 | 1993-08-26 | Culture vessel for cell cultures |
JP5217707A JP2660148B2 (ja) | 1992-09-02 | 1993-09-01 | 培養容器 |
NO933119A NO933119L (no) | 1992-09-02 | 1993-09-01 | Dyrkningsbeholdere for cellekulturer |
CA 2105419 CA2105419A1 (en) | 1992-09-02 | 1993-09-02 | Culture vessel for cell cultures |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229334 DE4229334C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4229334A1 true DE4229334A1 (de) | 1994-03-03 |
DE4229334C2 DE4229334C2 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6467080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924229334 Expired - Fee Related DE4229334C2 (de) | 1992-09-02 | 1992-09-02 | Rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0586922A1 (de) |
JP (1) | JP2660148B2 (de) |
AU (1) | AU666567B2 (de) |
CA (1) | CA2105419A1 (de) |
DE (1) | DE4229334C2 (de) |
NO (1) | NO933119L (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0700990A2 (de) * | 1994-09-12 | 1996-03-13 | Becton, Dickinson and Company | Rollflasche für Transmembran Ko-kultur von Zellen und Verfahren zu deren Anwendung |
DE19945162A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-04-26 | Herbert Maerkl | Verfahren zur Kultivierung von Zellen, Membranmodul, Verwendung eines Membranmoduls und Reaktionssystem zur Kultivierung von Zellen |
WO2005035728A2 (en) | 2003-10-08 | 2005-04-21 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Cell culture methods and devices utilizing gas permeable materials |
US7799560B2 (en) * | 2003-11-10 | 2010-09-21 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Compartmentalized device for cell culture, cell processing, and sample dialysis |
EP2543719A1 (de) | 2011-07-08 | 2013-01-09 | Zellwerk GmbH | Mäander-Bioreaktor und Verfahren zur dynamischen Expansion, Differenzierung und Ernte von hämatopoetischen Zellen |
US8501468B2 (en) | 2010-03-01 | 2013-08-06 | Wheaton Industries, Inc. | Culturing cells in a compartmentalized roller bottle |
US8809044B2 (en) | 2006-12-07 | 2014-08-19 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Highly efficient gas permeable devices and methods for culturing cells |
US9290730B2 (en) | 2005-07-26 | 2016-03-22 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0789072A3 (de) * | 1995-08-15 | 1998-05-13 | Becton, Dickinson and Company | Wachstumsvorrichtug und Verfahren für seine Anwendung |
EP0765934A3 (de) * | 1995-09-29 | 1998-05-13 | Becton, Dickinson and Company | Wachstumsvorrichtung und Verfahren für seine Anwendung |
EP0765935A3 (de) * | 1995-09-29 | 1998-05-13 | Becton, Dickinson and Company | Wachstumsvorrichtung und Verfahren für seine Anwendung |
EP0765933A3 (de) * | 1995-09-29 | 1998-05-13 | Becton, Dickinson and Company | Wachstumsvorrichtung und Verfahren für seine Anwendung |
JP2001521736A (ja) * | 1997-10-31 | 2001-11-13 | メルク エンド カムパニー インコーポレーテッド | 回転瓶内の混合増進方法 |
AU742756B2 (en) * | 1997-10-31 | 2002-01-10 | Merck Sharp & Dohme Corp. | A method of improved mixing of a varicella-infected cell culture in roller bottles |
JP4398125B2 (ja) | 2001-12-05 | 2010-01-13 | 高木産業株式会社 | 細胞・組織培養装置 |
JP5536642B2 (ja) * | 2007-06-15 | 2014-07-02 | セルティオン ビオテック ベー.フェー. | 改良された柔軟バイオリアクタ |
CA2730104A1 (en) | 2008-07-08 | 2010-01-14 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Improved gas permeable cell culture device and method of use |
EP3184623A4 (de) * | 2014-08-22 | 2018-04-25 | Olympus Corporation | Zellkulturbeutel, zellkulturvorrichtung und zellkulturbehälter |
CN106967683A (zh) * | 2017-05-09 | 2017-07-21 | 林涛 | 培养多能造血干细胞的方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809163A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Toyo Boseki | Belueftungsvorrichtung fuer die zucht von saeugetierzellen |
US4959322A (en) * | 1989-03-07 | 1990-09-25 | W. L. Gore & Associates, Inc. | Culturing apparatus |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6171159A (ja) * | 1984-09-14 | 1986-04-12 | Sumitomo Heavy Ind Ltd | 連続鋳造設備に於けるロ−ラ−エプロンの案内装置 |
US4748124A (en) * | 1984-10-30 | 1988-05-31 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Compartmentalized cell-culture device and method |
US4717668A (en) * | 1986-12-12 | 1988-01-05 | Baxter Travenol Laboratories, Inc. | Plastic roller bottle for suspension cultures |
US5079168A (en) * | 1988-08-10 | 1992-01-07 | Endotronics, Inc. | Cell culture apparatus |
ATE118357T1 (de) * | 1989-08-17 | 1995-03-15 | Brian John Bellhouse | Verfahren und vorrichtung zum bewirken eines wärme- und massetransfers durch eine membran mit hilfe von wirbeln. |
GB9112836D0 (en) * | 1991-06-14 | 1991-07-31 | Medical Res Council | Production of monoclonal antibodies |
-
1992
- 1992-09-02 DE DE19924229334 patent/DE4229334C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-08-13 EP EP93112997A patent/EP0586922A1/de not_active Withdrawn
- 1993-08-26 AU AU44938/93A patent/AU666567B2/en not_active Ceased
- 1993-09-01 NO NO933119A patent/NO933119L/no unknown
- 1993-09-01 JP JP5217707A patent/JP2660148B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1993-09-02 CA CA 2105419 patent/CA2105419A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809163A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Toyo Boseki | Belueftungsvorrichtung fuer die zucht von saeugetierzellen |
US4959322A (en) * | 1989-03-07 | 1990-09-25 | W. L. Gore & Associates, Inc. | Culturing apparatus |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 3-10 678 (Abstr.) * |
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0700990A2 (de) * | 1994-09-12 | 1996-03-13 | Becton, Dickinson and Company | Rollflasche für Transmembran Ko-kultur von Zellen und Verfahren zu deren Anwendung |
EP0700990A3 (de) * | 1994-09-12 | 1997-04-23 | Becton Dickinson Co | Rollflasche für Transmembran Ko-kultur von Zellen und Verfahren zu deren Anwendung |
DE19945162A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-04-26 | Herbert Maerkl | Verfahren zur Kultivierung von Zellen, Membranmodul, Verwendung eines Membranmoduls und Reaktionssystem zur Kultivierung von Zellen |
EP3450538B1 (de) | 2003-10-08 | 2021-08-25 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Zellkulturverfahren und -vorrichtungen, die gas permeable materialien verwenden |
WO2005035728A2 (en) | 2003-10-08 | 2005-04-21 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Cell culture methods and devices utilizing gas permeable materials |
EP1687400A4 (de) * | 2003-10-08 | 2009-01-07 | Wolf Wilson Mfg Corp | Zellkulturverfahren und vorrichtungen mit nutzung gasdurchlässiger materialien |
USRE49293E1 (en) | 2003-10-08 | 2022-11-15 | Wilson Wolf Manufacturing | Cell culture methods and devices utilizing gas permeable materials |
EP1687400A2 (de) * | 2003-10-08 | 2006-08-09 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Zellkulturverfahren und vorrichtungen mit nutzung gasdurchlässiger materialien |
US7799560B2 (en) * | 2003-11-10 | 2010-09-21 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Compartmentalized device for cell culture, cell processing, and sample dialysis |
EP2267111A3 (de) * | 2003-11-10 | 2012-04-25 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Vorrichtung mit Unterteilungen für Zellkulturen, Zellverarbeitung und Probendialyse |
US11274273B2 (en) | 2005-07-26 | 2022-03-15 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
US9290730B2 (en) | 2005-07-26 | 2016-03-22 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
US9845451B2 (en) | 2005-07-26 | 2017-12-19 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
US11905506B2 (en) | 2005-07-26 | 2024-02-20 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
US8809044B2 (en) | 2006-12-07 | 2014-08-19 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Highly efficient gas permeable devices and methods for culturing cells |
US9732317B2 (en) | 2006-12-07 | 2017-08-15 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Highly efficient gas permeable devices and methods for culturing cells |
US11377635B2 (en) | 2006-12-07 | 2022-07-05 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Highly efficient gas permeable devices and methods for culturing cells |
US8501468B2 (en) | 2010-03-01 | 2013-08-06 | Wheaton Industries, Inc. | Culturing cells in a compartmentalized roller bottle |
DE102011106914A1 (de) | 2011-07-08 | 2013-01-10 | Zellwerk Gmbh | Mäander- Bioreaktor und Verfahren zu dynamischen Expansion, Differenzierung und Ernte von hämatopoetischen Zellen |
EP2543719A1 (de) | 2011-07-08 | 2013-01-09 | Zellwerk GmbH | Mäander-Bioreaktor und Verfahren zur dynamischen Expansion, Differenzierung und Ernte von hämatopoetischen Zellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2660148B2 (ja) | 1997-10-08 |
JPH06181750A (ja) | 1994-07-05 |
DE4229334C2 (de) | 1995-12-21 |
AU666567B2 (en) | 1996-02-15 |
EP0586922A1 (de) | 1994-03-16 |
CA2105419A1 (en) | 1994-03-03 |
NO933119L (no) | 1994-03-03 |
NO933119D0 (no) | 1993-09-01 |
AU4493893A (en) | 1994-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0585695B1 (de) | Kulturgefäss für Zellkulturen | |
DE4229334C2 (de) | Rollflaschenähnliches Kulturgefäß für Zellkulturen | |
DE3035118C2 (de) | Verfahren zur Kultivierung von schwimmenden Tierzellen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0052252B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur submersen Züchtung von Zellkulturen | |
DE102006007412B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines langgestreckten Cellulosehohlkörpers | |
DE19537774C2 (de) | Verfahren zur Zellkultivierung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE68913962T2 (de) | Bioreaktor und vorrichtung zur kultivierung von tierischen zellen. | |
DE69633629T2 (de) | Produktion von mikrobieller Zellulose mittels eines rotierenden Scheiben-Film-Bioreaktors | |
DE69027962T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur vermehrung in vivo und zellzucht in einem kulturmedium | |
EP1465977B1 (de) | Vorrichtung zum z chten oder kultivieren von zellen in einem dosenartigen beh lter | |
DE2319120C2 (de) | Züchten von Zellkulturen in vitro | |
EP0537551B1 (de) | Drucksteuersystem und Druckregelsystem für eine Vorrichtung zur Zellkultivierung und Gewinnung von Zellprodukten | |
DE68926858T2 (de) | Zellkultureinheit mit OXYGENATOR FÜR ZUCHTMEDIUM | |
DE2549835A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur sterilitaetspruefung von fluiden | |
DE2215551A1 (de) | Kombiniertes Gerät für die Probennahme und Züchtung von Mikroorganismen | |
DE19504958C1 (de) | Verfahren für die Kultivierung von Zellen auf einem Träger, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendung der Vorrichtung | |
DE3809163A1 (de) | Belueftungsvorrichtung fuer die zucht von saeugetierzellen | |
DE19915610A1 (de) | Verfahren zur Besiedlung von Substraten mit biologischen Zellen und dafür verwendbare Besiedlungsvorrichtungen | |
DE3541738A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kultivieren von zellen | |
DE2310264A1 (de) | Probenentnahmevorrichtung | |
EP2661486B1 (de) | Perfusionsbioreaktor zum kultivieren von zellen auf gerüstmaterialien | |
EP1226227A2 (de) | Verfahren zur kultivierung von zellen, membranmodul, verwendung eines membranmoduls und reaktionssystem zur kultivierung von zellen | |
DE69715687T2 (de) | Verfahren und kit zum abscheiden von plasma aus vollblut | |
DE60013592T2 (de) | Zellkulturvorrichtung und -verfahren mit mehrfachanwendungen | |
DE4123660C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HERAEUS INSTRUMENTS GMBH, 63450 HANAU, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERAEUS INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, 63450 HANAU, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: IN VITRO SYSTEMS & SERVICES GMBH, 37520 OSTERODE, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |