DE4228963C2 - Druckimpulsquelle mit kavitationsfest beschichteter Membran - Google Patents
Druckimpulsquelle mit kavitationsfest beschichteter MembranInfo
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K9/00—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers
- G10K9/12—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated
Description
Die Erfindung betrifft eine akustische Druckimpulsquelle
mit einer an ein flüssiges akustisches Ausbreitungsmedium
angrenzenden Membran, welche zur Erzeugung von akustischen
Druckimpulsen in dem Ausbreitungsmedium stoßartig antreib
bar ist und auf ihrer dem Ausbreitungsmedium zugewandten
Seite mit einer kavitationsfesten Schicht versehen ist.
Eine derartige Druckimpulsquelle ist in der EP-A-0 275 427
beschrieben. Dabei ist als kavitationsfeste Schicht eine
auf die Membran aufvulkanisierte Gummifolie bzw. eine auf
die Membran aufgetragene Schicht aus Titan-Nitrit oder
Titan-Karbid vorgesehen. In allen Fällen ist die Aufbrin
gung der kavitationsfesten Schicht mit einem erheblichen
Fertigungsaufwand und entsprechenden Kosten verbunden.
Aus der EP-A-0 355 177 ist es grundsätzlich bekannt,
auf der an ein flüssiges akustisches Ausbreitungsmedium
angrenzenden Seite der Membran einer akustischen Druck
impulsquelle eine Kunststoffolie durch Kleben zu befesti
gen, jedoch handelt es sich hier um eine als Drucksensor
vorgesehene piezoelektrisch aktivierte Folie aus PVDF
(Polyvinylidenfluorid), also einem
Material, des wegen seiner antiadhäsiven Eigenschaften
nicht kavitationsfest ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druck
impulsquelle der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die kavitationsfeste Schicht auf fertigungstechnisch
einfache und kostengünstige Weise auf die Membran aufge
bracht werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Druckimpulsquelle mit einer an ein flüssiges akustisches
Ausbreitungsmedium angrenzenden Membran, welche zur Erzeu
gung von akustischen Druckimpulsen in dem Ausbreitungs
medium stoßartig antreibbar ist und auf ihrer dem Ausbrei
tungsmedium zugewandten Seite mit einer kavitationsfesten
Schicht versehen ist, die als durch eine Klebstoffschicht
mit der Membran verbundene kavitationsfeste Kunststoffolie ausgebildet ist.
Dies stellt gegenüber dem Stand der Technik eine erheb
liche fertigungstechnische Vereinfachung dar, die mit
einer entsprechenden Kostenersparnis verbunden ist. Über
raschend ist, daß trotz der erheblichen mechanischen
Belastungen, denen die Membran ausgesetzt ist (im Falle
von elektromagnetisch angetriebenen Membranen wirken Kräf
te in der Größenordnung von 30 kN und Beschleunigungen in
der Größenordnung von 105 g auf die Membran), durch die
Klebstoffschicht ein sicherer Verbund der Kunststoffolie
mit der Membran gewährleistet ist.
Eine nochmalige Fertigungsvereinfachung und Kostenerspar
nis läßt sich erzielen, wenn die Kunststoffolie und die
Klebstoffschicht eine selbstklebende Folie bilden, da dann
der Arbeitsgang des Auftragens einer Klebstoffschicht ent
fallen kann und die Membran und die entsprechend zuge
schnittene selbstklebende Folie lediglich miteinander ver
preßt werden müssen, eventuell unter Temperatureinwirkung.
Dabei soll der Begriff "selbstklebend" hier so verstanden
werden, daß die Isolierfolie und die Klebstoffschicht eine
Einheit bilden. Die "klebenden" oder besser gesagt
adhäsiven Eigenschaften der Klebstoffschicht können dabei
bereits bei Raumtemperatur oder erst bei höheren Tempera
turen vorliegen, wobei im letzteren Falle bei der Verar
beitung eine Temperatureinwirkung unerläßlich ist.
In der Regel kann eine Vorbehandlung der Membran entfal
len, und die Kunststoffolie gemäß einer Variante der Er
findung durch die Klebstoffschicht mit der vorzugsweise
metallischen Membran direkt verklebt werden.
Als Material für die Kunststoffolie eignet sich insbe
sondere ein Material der Gruppe bestehend aus Polyimid,
Polyamid, Polytetrafluoräthylen und Polyesterterephtalat.
Als Material für die Klebstoffschicht ist vorzugsweise ein
Klebstoff der Gruppe bestehend aus Acrylatkleber, Phenol
harzkleber, Epoxydharzkleber und Polyurethankleber oder
ein Gemisch aus wenigstens zwei Klebstoffen der Gruppe
vorgesehen. Bei dem Polyurethankleber handelt es sich
vorzugsweise um ein Gemenge verschiedener Polyurethane,
die erst unter Temperatureinwirkung miteinander reagieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beige
fügten Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Druckimpulsquelle in schema
tischer Darstellung im Längsschnitt, und
Fig. 2 die Einzelheit A gemäß Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung.
In der Fig. 1 ist eine elektromagnetische Druckimpulsquel
le 1 dargestellt, die einen Spulenträger 2 aus einem
schallharten Werkstoff, beispielsweise Aluminiumoxid-
Keramik, aufweist. Auf die Stirnseite des Spulenträgers 2
ist eine Flachspule 3 mit Hilfe von Kunstharz 4 aufge
klebt. Die Flachspule 3 weist Anschlüsse 3a und 3b auf,
die durch Bohrungen in dem Spulenträger 2 verlaufen und
über die die Flachspule 3 mit einem Hochspannungsimpuls
beaufschlagt werden kann. Zwischen der Flachspule 3 und
einer Membran 5 aus einem elektrisch leitenden Material,
beispielsweise Aluminium, ist eine Isolierfolie 6 ange
ordnet, die Spannungsüberschläge zwischen der Flachspule 3
und der Membran 5 verhindert.
Der Spulenträger 2 mit der Flachspule 3, die Isolierfolie
6 und die Membran 5 sind in einem in Fig. 1 nur teilweise
dargestellten, mit einem flüssigen akustischen Ausbrei
tungsmedium, beispielsweise Wasser, gefüllten Gehäuse 7
aufgenommen, und zwar derart, daß die Membran 5 unter
Zwischenfügung der Isolierfolie 6 eng an die Flachspule 3
angepreßt ist.
Wird die Flachspule 3 mit einem Hochspannungsimpuls be
aufschlagt, werden Wirbelströme in die Membran 5 indu
ziert. Die zu dem durch die Flachspule 3 fließenden Strom
und den Wirbelströmen in der Membran 5 gehörigen Magnet
felder sind entgegengesetzt gerichtet, so daß die Membran
5 schlagartig von der Flachspule 3 wegbewegt wird. Infolge
dieser Auslenkung wird ein annähernd ebener Druckimpuls in
das in dem Gehäuse 7 befindliche Wasser eingeleitet. Bei
Beendigung des Auslenkvorganges der Membran 5, die durch
geeignete an sich bekannte Maßnahmen in ihre Ausgangslage
zurückgeführt wird, entsteht im Bereich ihrer an das Was
ser angrenzenden Oberfläche kurzzeitig ein Unterdruck, der
so groß ist, daß Kavitation auftritt. Eine ungeschützte
Membran würde bei wiederholter Druckimpulserzeugung durch
diese Kavitationsvorgänge allmählich "zerfressen". Im
Falle der Druckimpulsquelle gemäß Fig. 1 ist jedoch die
Membran mit einer kavitationsfesten Schicht versehen, die
dies verhindert.
Wie aus der Fig. 2 deutlich wird, handelt es sich bei der
kavitationsfesten Schicht um eine Kunststoffolie 8, die
mittels einer Klebstoffschicht 9 mit der dem Wasser zuge
wandten Seite der Membran 5 verklebt ist. Als Material für
die Kunststoffolie 8, deren Dicke zwischen 0,05 und
0,5 mm, typischerweise in der Größenordnung von 0,2 mm,
liegt, eignen sich Polyamid, Poythetraflouräthyen,
Polyesterterephtalat oder Polyimid, wobei mit letzterem
Material gute Erfahrungen gemacht wurden. Als Material der
Klebstoffschicht eignen sich Acrylat-, Phenolharz-,
Epoxydharzkleber oder Polyurethankleber oder ein Gemisch
aus wenigstens zwei der genannten Klebstoffe. Die Dicke
der Klebstoffschicht kann zwischen 0,01 und 0,05 mm
liegen. Besonders günstig sind 0,025 mm.
Bei der Kunststoffolie 8 handelt es sich übrigens um eine
selbstklebende Folie, die mit der Klebstoffschicht 9 ver
bunden im Handel erhältlich ist.
Die Verklebung der Membran 5 mit der Kunststoffolie 8 er
folgt in der Weise, daß die entsprechend der Gestalt der
Membran 5 zugeschnittene Kunststoffolie 8 derart auf die
Membran 5 aufgelegt wird, daß die Klebstoffschicht 9 der
Kunststoffolie 8 an der Membran 5 anliegt. Die beiden Tei
le werden dann unter Druck und, je nach Klebstoff, erfor
derlichenfalls unter Temperatureinwirkung miteinander ver
klebt. Dies kann mit einer herkömmlichen, erforderlichen
falls beheizbaren Klebepresse erfolgen. Die Klebstoffolie
8 muß nicht notwendigerweise wie in dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel mit der Klebstoffschicht 9 zu einer
selbstklebenden Folie verbunden sein. Es besteht vielmehr
auch die Möglichkeit, Klebstoff auf die Membran und/oder
die mit dieser zu verklebende Seite der Kunststoffolie
aufzutragen und anschließend beide Teile miteinander zu
verpressen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, daß die Kleb
stoffschicht ebenfalls als Folie vorliegt, wobei dann vor
zugsweise die klebenden bzw. adhäsiven Eigenschaften der
Klebstoffolie erst bei Temperaturen oberhalb der Raum
temperatur vorliegen. In diesem Falle wird so vorgegangen,
daß ein der Gestalt der Membran 5 und der Kunststoffolie 8
entsprechendes Stück der Klebstoffolie ausgeschnitten,
zwischen die Membran 5 und die Kunststoffolie 8 gelegt
wird, worauf die Teile unter Temperatureinwirkung und
Druckanwendung zu einer Einheit verklebt werden. Dabei ist
im Vergleich zum Auftragen einer Klebstoffschicht vorteil
haft, daß die Klebstoffolie sehr leicht handhabbar ist.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles ist die
Membran 5 vollständig aus Metall gebildet. Es sind jedoch
auch Membranen für elektromagnetische Druckimpulsquellen
bekannt, die aus mehreren auf einem elektrisch isolieren
den Träger angebrachten elektrisch leitfähigen Abschnitten
aufgebaut sind. Auch im Falle solcher Membranen ist es
möglich, eine Kunststoffolie als kavitationsfeste Schicht
aufzukleben.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles wird die
Membran 5 mittels der mit Hochspannungsimpulsen beauf
schlagbaren Flachspule 3 elektromagnetisch stoßartig ange
trieben. Der stoßartige Antrieb einer Membran kann jedoch
auch auf andere Weise, beispielsweise mechanisch oder
pneumatisch erfolgen.
Claims (5)
1. Akustische Druckimpulsquelle mit einer an ein flüssiges
akustisches Ausbreitungsmedium angrenzenden Membran (5),
welche zur Erzeugung von akustischen Druckimpulsen in dem
Ausbreitungsmedium stoßartig antreibbar ist und auf ihrer
dem Ausbreitungsmedium zugewandten Seite mit einer kavita
tionsfesten Schicht versehen ist, die als durch eine
Klebstoffschicht (9) mit der Membran (5) verbundene kavitationsfeste Kunst
stoffolie (8) ausgebildet ist.
2. Druckimpulsquelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (8)
und die Klebstoffschicht (9) eine selbstklebende Folie
bilden.
3. Druckimpulsquelle nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Kunst
stoffolie (8) durch die Klebstoffschicht (9) mit der vor
zugsweise metallischen Membran (5) direkt verklebt ist.
4. Druckimpulsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffolie (8) aus einem Material der Gruppe be
stehend aus Polyimid, Polyamid, Polytetrafluoräthylen und
Polyesterterephtalat gebildet ist.
5. Druckimpulsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Material der Klebstoffschicht (9) ein Klebstoff der Gruppe
bestehend aus Acrylatkleber, Phenolharzkleber, Epoxydharz
kleber und Polyurethankleber oder ein Gemisch aus wenig
stens zwei Klebstoffen der Gruppe vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924228963 DE4228963C2 (de) | 1992-08-31 | 1992-08-31 | Druckimpulsquelle mit kavitationsfest beschichteter Membran |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4228963A1 DE4228963A1 (de) | 1994-03-03 |
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DE19924228963 Expired - Fee Related DE4228963C2 (de) | 1992-08-31 | 1992-08-31 | Druckimpulsquelle mit kavitationsfest beschichteter Membran |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4228963C2 (de) |
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- 1992-08-31 DE DE19924228963 patent/DE4228963C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4228963A1 (de) | 1994-03-03 |
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